Montag, 26. Mai 2014

[Aktion] Lese-, Blog- & Blubberwoche - Sonntag, 25.05.


Die Gesamt-Übersicht findet ihr hier

Tages-Challenge:

Kennenlern~Abend! Schau dir die Teilnehmerliste an und klicke dich durch die Blogs (bevorzugt durch die, die du noch nicht kennst). Hinterlasse mindestens 10 individuelle Kommentare. Anschließend wollen wir heute gemütlich lesen und blubbern (besucht uns im Facebook-Event oder zwitschert unter dem Hashtag #blubberwoche)

u.a. von mir besuchte Blogs (die ich vorher noch nicht kannte):



Gelesene Seiten:

106 Seiten in 'Der Seelenbrecher'

Gebloggt:

Updates:

00:17 Uhr
Ja, ich weiß, eigentlich ist es schon Montag. Aber ich habe es bereits bei einer anderen Aktion mal erwähnt: Für mich ist 'morgen', wenn ich geschlafen habe ;)
Die Tagesaufgabe habe ich erledigt. Eigentlich wollte ich gar nicht so lange vorm Rechner versumpfen, aber es gibt so viele tolle Blogs zu entdecken. 
Die Teilnehmer von A-C (okay, und 1 D^^) habe ich nun durchstöbert, da kann es ja dann morgen bei D weitergehen :) 
Am liebsten würde ich mir noch alle teilnehmenden Blogs anschauen, aber langsam werden die Augen schwer und ich möchte doch so gerne noch ein paar Seiten in 'Der Seelenbrecher' lesen :) Also werde ich mich mal mit meinem Buch ins Bett hauen und schauen, wie weit ich noch komme. Seitenupdate wird dann morgen noch ergänzt :)

Sonntag, 25. Mai 2014

[Aktion] Lese-, Blog- & Blubberwoche

Schon vor einigen Tagen bin ich auf Ankas Ankündigung dieser Woche aufmerksam geworden und habe dann natürlich mal wieder verpennt mich anzumelden bzw. auch heute vergessen, dass es los geht.
Zu meiner Verteidigung sei aber gesagt, dass ich nun heute den siebten Tag in Folge Spätschicht hatte und so von 11:30 Uhr bis 22:30 Uhr ca. immer aus dem Haus war. Aber morgen erwartet mich ein freier Tag und ich freu mich schon so darauf, das glaubt ihr gar nicht :D
Jedenfalls habe ich nun beschlossen, einfach noch einen Beitrag zu erstellen und zu hoffen, dass ich noch verspätet einsteigen darf :)

Ankas Blog mit der Liste aller Teilnehmer an der Aktion findet ihr übrigens hier :)




Wochen~Challenges

Lese~Challenges
1) Lies jeden Tag mindestens 100 Seiten

gelesen am Sonntag: 106 Seiten 
gelesen am Montag: 140 Seiten 
gelesen am Dienstag: 132 Seiten 
gelesen am Mittwoch: 149 Seiten 
gelesen am Donnerstag: 147 Seiten 
gelesen am Freitag: 233 Seiten 
gelesen am Samstag: 132 Seiten 
gelesen am Sonntag: 182 Seiten 

2) Lies diese Woche insgesamt über 1.000 Seiten

insgesamt gelesen: 1221 Seiten 

3) Greif diese Woche zu einem Klassiker und lies mindestens die ersten 100 Seiten
Da habe ich nicht die Motivation zu verspürt ;) û

Blogger~Challenges
1) Verfasse diese Woche mindestens 5 Blogbeiträge (davon mindestens 2 Rezensionen)
1. Blubberwoche Übersicht
2. Blubberwoche Sonntag
3. Blubberwoche Montag
4. Blubberwoche Dienstag
5. Gemeinsam lesen
6. Blubberwoche Mittwoch
7. Rezension zu Für immer Ella & Micha
8. Blubberwoche Donnerstag
9. Blubberwoche Freitag
10. Einige meiner Lieblingsblogs
11. Rezension zu Der Seelenbrecher
______________________________
11/5 Blogbeiträge 
davon 2/2 Rezensionen 

2) Besuche täglich 10 teilnehmende Blogs und hinterlasse einen individuellen Kommentar


Sonntag 

Montag 
Dienstag 
Mittwoch û
Donnerstag û
Freitag 
Samstag û
Sonntag û

3) Schreibe diese Woche mindestens 3.000 Wörter
insgesamt geschriebene Wörter: 6580 Worte 

Zu den allgemeinen Wochen~Challenges wird es täglich eine weitere Tages~Challenge geben, die auf euch wartet.

Tages~Challenges

Sonntag 
Montag 
Dienstag 
Mittwoch 
Donnerstag û
Freitag 
Samstag 
Sonntag û

Updates:


Die  detaillierten Updates und Tageschallenges findet ihr unter den jeweiligen Links zu den Tagen :)


Sonntag

Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Mein Fazit

[Rezension] 'Nur ein kleiner Sommerflirt' von Simone Elkeles

Ein Mädchen, zwei Jungs und drei heiße Sommer - Die neue Trilogie von »Du oder das ganze Leben«-Autorin Simone Elkeles
Es ist so was von unfair! Amy kann nicht fassen, dass sie die Sommerferien mit ihrem biologischen Erzeuger am anderen Ende der Welt verbringen soll, um eine Großmutter kennenzulernen, von der sie noch nie was gehört hat. Dazu eine nervige Cousine und Schafe rund ums Haus. Was Amy aber wirklich zur Weißglut treibt, ist dieser Avi: Wie kann ein Junge so dermaßen unverschämt sein – und dabei so sexy!
Quelle: random house


Das Cover würde ich einfach wieder als 'typisch' bezeichnen. 
Ich stehe dem recht neutral gegenüber, aber auch wie beim vorherigen rezensierten Buch von Frau Elkeles, muss ich sagen, dass ich auch hier die Personen auf dem Cover wieder als recht passend zu den Protagonisten empfinde.
Und eines muss man der Covergestaltung lassen: Auch wenn es recht typisch ist, hat es für die Bücher von Simone Elkeles einen gewissen Wiedererkennungswert.

Der Klappentext fasst die Ausgangssituation recht gut zusammen und verrät nicht zu viel. Trotzdem macht er neugierig darauf, wie Amy die ihr ungeliebte Situation stemmen wird.


Das Buch ist komplett aus Amys Sicht geschrieben, was in diesem Fall auch recht passend ist, da Avi dadurch doch recht geheimnisvoll bleibt.
Die Idee des Buches finde ich ziemlich gut. Ein amerikanisches Mädchen mit einem Haufen Vorurteilen wird dazu verdonnert ihre Wurzeln väterlicher Seite zu entdecken. Mir stellten sich gleich Fragen dazu, wie sie damit umgehen wird, wie die Vorurteile sich halten können usw.
Gut fand ich auf jeden Fall, dass mit einigen Klischees, die jedem von uns durch die Medien aufgedrückt werden, aufgeräumt wird und man mehr über Kultur und Leben in Israel erfährt. Dass zum Beispiel auch israelische Mädchen mit dem 18. Lebensjahr dazu verpflichtet sind der Armee beizutreten, wusste ich vor dem Lesen des Buches noch gar nicht und habe so wieder etwas dazu gelernt.
Was ich am Inhalt im Bezug auf den Inhalt etwas seltsam fand, war die Tatsache, dass die Geschichte zwischen Amy und Avi eigentlich erst im letzten Drittel des Buches langsam in Gang kommt. Da hätte ich etwas anderes erwartet. 
Und was ich mich die ganze Zeit fragem musste: Hat Simone Elkeles ein Problem mit großen Brüsten oder was sollte das?
Bewertung: 4/5


Der Schreibstil war, wie ich es schon von dem zuvor gelesenen Elkeles-Buch kannte, recht einfach und sehr locker-frech geschrieben. 
Allerdings sind mir hier einige doch sehr mangelhafte Übersetzungen aufgefallen, die einfach nicht passten. So zum Beispiel die durch israelischen Akzent begründete Aussprache von Vater als 'Fadder', weil es ihnen nicht wirklich möglich ist, das 'th' auszusprechen. Man merkt gleich, dass es im Englischen zwar passen würde, im Deutschen allerdings so ganz und gar nicht. 
Ebenso passten für mich Worte wie 'Matsch-Potato einfach nicht rein.
Solche Passagen brachten, neben dem genervt sein von Amys Gedanken, aber dazu mehr im nächsten Abschnitt, den Lesefluss doch ziemlich ins stocken.
Bewertung: 2,5/5


Mein leider größter Kritikpunkt war hier eindeutig Amy als Protagonistin. Ich empfand sie einfach nur als nervig und arrogant. 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie als witzig dargestellt werden sollte. Das kam bei mir aber leider einfach so gar nicht an. Auf mich wirkte sie überheblich und als wäre sie in ihren Augen die Einzige mit klarem Durchblick. Sie zeigte sich als sehr verschlossen gegenüber neuen Dingen, gab den Menschen, die ihr auf den ersten Blick unsympathisch waren, keine wirkliche Chance, sie kennen zu lernen, schiebt die Schuld aber genau diesen Personen zu.
Auf der anderen Seite liebt sie ihre Großmutter ganz plötzlich abgöttisch, noch bevor sie diese kennen gelernt hat und ist sauer auf alle anderen, weil sie Muffensausen bekommt, als sie ihr dann wirklich gegenüber treten soll.
Amy war für mich einfach nur intolerant, stur, zickig, verzogen und kindisch-nervig, behaftet mit allzu vielen klischeehaften Vorurteilen.
Auch die anderen Charaktere, allen voran Avi, bleiben mir viel zu blass und bekommen erst auf den letzten Seiten ihren großen Auftritt. Auf diesen letzten Seiten scheint dann auch Amy endlich eine Wende durchzumachen, die mich dann doch noch auf die nächsten beiden Bände hoffen lässt.
Bewertung: 1/5


Eine gute Grundidee für die Geschichte, bei der die Protagonistin mich leider nur genervt hat.
Dem zweiten Band werde ich trotzdem in Zukunft noch eine Chance geben.
Außerdem würde ich jedem empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen, weil es mit mir und dem Humor in Büchern immer so eine Sache ist, ob er mich erreichen kann.


Samstag, 24. Mai 2014

[Rezension] 'Herz verspielt' von Simone Elkeles

Als ihr Freund sie betrügt, indem er als Quarterback beim Erzrivalen anheuert, sieht die Football- Spielerin Ashtyn rot. Wenn sie die Meisterschaft nicht gewinnt, kann sie sich ihr Sportstipendium abschminken und wird in diesem elenden Nest in Illinois verschimmeln! Eine Idee muss her, um diese Schmach für das Team auszubügeln. Schnell hat Ashtyn einen genialen Plan ... Einziger Nachteil: Sie müsste diesen Bad Boy Derek einweihen. Einen Typen, der Ärger magisch anzieht. Sie weiß, es ist ein Spiel mit dem Feuer. Aber hat sie eine andere Wahl?
Quelle: random house

Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars an wasliestdu und den cbt Verlag!


Das Cover finde ich weder besonders gut, noch besonders schlecht. Es ist typisch fürs Genre und vielleicht etwas zu düster, aber die abgebildeten Personen passen meiner Meinung nach recht gut zu den Protagonisten.
Das ist ein eindeutiger Vorteil, da ich immer so meine Probleme mit unpassenden Bildern habe, die einem durch das Cover 'aufgedrängt' werden.

Der Klappentext hat mich erst einmal neugierig gemacht. Nach dem Lesen muss ich allerdings auch sagen, dass er meiner Meinung nach schon etwas zu weit in der Geschichte vorgreift (das angesprochene Problem taucht erst ca. zur Hälfte des Buches wirklich auf) und dadurch etwas zu viel verrät und etwas an Spannung raus nimmt.


Da ich das Buch als Rezensionsexemplar in einer Leserunde lesen durfte, war es für mich in drei Teile unterteilt. Anhand dieser lässt sich auch das Buch und das Lesegefühl recht gut strukturieren.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich war recht schnell in der Geschichte drin. 
Dadurch das die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Derek und Ashtyn geschrieben sind, lernt man beide Protagonisten recht schnell kennen und erfährt die ganze Geschichte ohne allzu großes Rätselraten, was da gerade 'auf der anderen Seite' passiert.
Es macht Spaß das Kennenlernen von Ashtyn und Derek zu verfolgen und auch ihr Umfeld kennen zu lernen. 

Zur Mitte des Buches hin gab es dann leider einen kleinen Leerlauf. Für mein Empfinden entwickelte sich die Geschichte und die Beziehung zwischen Derek und Ashtyn zu wenig weiter und sie drehten sich zu lange im Kreis. 

Zum letzten Drittel des Buches empfand ich das dann wieder als angenehmer, allerdings kam dann auch schon bald das Ende ... und das für meinen Geschmack etwas zu plötzlich und auch überzogen.
Nachdem sich sowohl Ashtyn, als auch Derek 'ewig' mit ihren gedanken und Sorgen im Kreis gedreht haben, machen sie ganz plötzlich eine 180° Wendung und man kann nicht wirklich erkennen, was sie nun so abrupt dazu bewegt hat.
Man hätte sicher noch etwas mehr rausholen können, zum Beispiel oder auch besonders aus der Sache mit ihrem Vater. Aber vielleicht hebt Frau Elkeles sich das auch einfach für den nächsten Band auf!?

Einige Dinge empfand ich auch als Unstimmigkeit, wie zum Beispiel die 'Karriere' in Dereks Vergangenheit, bei der ich einfach nicht wirklich glauben konnte, dass es so lange 'unentdeckt' blieb.

Insgesamt gefiel mir die Geschichte aber. Besonders dadurch, dass man mit den Protagonisten auch in die Vergangenheit schaut und verstehen kann, warum sich alles so entwickelt, wie wir es zu lesen bekommen.
Bewertung: 3/5


Dieses Buch war mein erstes von Simone Elkeles und ich war von dem Schreibstil gleich angetan. 
Er ist leicht, frisch und witzig.
Dadurch ist natürlich auch ein guter Lesefluss gegeben und das Gefühl von 'ach, nur noch das eine Kapitel' ist eigentlich permanent vorhanden.
Selbst bei dem oben angesprochenen Leerlauf, erlaubte der lockere Schreibstil mir, es nicht als langatmig zu empfinden, sondern auch bei diesen etwas ereignisloseren Seiten schnell voran zu kommen.
Besonder gut gefallen haben mir die Geplänkel und Auseinandersetzungen zwischen Ashtyn und Derek, bei denen ich mir meistens vorkam als würde ich ein Tennismatch verfolgen und bei denen ich eigentlich ständig grinsen musste.
Leider gab es den einen oder anderen Fehler, zum Beispiel sprang die Erzählung durch ein überflüssiges 't' gerne mal in die Vergangenheit. Diese empfand ich aber nicht als allzu störend, sondern konnte meist recht gut darüber hinweg lesen.
Bewertung: 4,5/5


Ashtyn als Protagonistin war ziemlich nach meinem Geschmack. 
Auf der einen Seite ist sie ein starkes Mädchen, das schon recht früh gelernt hat sich durchzusetzen. Das musste sie auch, denn wie soll sie sonst als einziges Mädchen in einem Footballteam ernst genommen werden.
Sie ist aber nicht zu taff und selbstsicher, sondern hat auch eine gesunde Portion Zweifel, die sich vor allem in ihren Verlustängsten aufgrund der Vergangenheit begründen.
Auch wenn ich sie manchmal einfach nur schütteln wollte, mochte ich Ashtyn recht gern und konnte auch häufig gut mit ihr mitfühlen und ihre Zweifel und Ängste verstehen.

Derek wird als der 'Badboy' der Geschichte angekündigt. Warum dies so ist ist nachvollziehbar, doch dadurch, dass die Hälfte der Kapitel aus seiner Sicht geschrieben wurden, konnte man als Leser recht schnell hinter seine Fassade blicken und auch ihn ins Herz schließen. 
Denn auch er hat eine schwere Vergangenheit hinter sich.
Eigentlich erging es mir mit ihm wie mit Ashtyn. Ich mochte ihn, wollte ihn stellenweise aber auch einfach nur schütteln und zur Vernunft bringen.
Aber seine Ideen (allen voran die für das 'Nicht-Date') sind einfach der Hammer.

Als Nebencharakter möchte ich hier auf jeden Fall noch Dereks Großmutter ansprechen.
Anfangs fand ich ihren Charakter toll und interessant. Eine gewitzte, ältere Dame, die genau weiß, wie sie Dinge zu ihrem Vorteil formulieren muss. 
Klar, sie behandelte ihren Enkel nicht so, wie man es sich von einer Großmutter wünscht, aber in ihrer Art damit umzugehen, fand ich sie einfach witzig und klasse.
Am Ende mutiert sie dann aber plötzlich zu der lieben Oma, die nur das beste für ihren Enkel will.
Ich mochte beide Versionen, konnte sie aber einfach nicht zu einer Person vereinen, da mir die Wandlung zu plötzlich und undurchsichtig vor sich ging.
Bewertung: 4/5


Guter Einstieg, etwas zu langer Mittelteil und zu plötzliches Ende.
Insgesamt aber ein Buch, dass ich trotzdem gerne weiter empfehlen würde, da es sich sehr locker lesen lässt und die meiste Zeit einfach ein 'Gute-Laune-Buch' für mich war.


Freitag, 23. Mai 2014

[Rezension] 'Weil ich Will liebe' von Colleen Hoover

Es ist jetzt über ein Jahr her, dass Will Layken zum ersten Mal begegnet ist. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch als Will im neuen Studienjahr auf seine Ex-Freundin Vaughn trifft, beschließt er, Layken nichts davon zu erzählen. Ein fataler Fehler, denn als Layken die beiden zufällig sieht, missversteht sie die Situation.



Das Cover ist passend zum ersten Band gehalten. Anstatt pink ist der Farbklecks diesmal in blau gehalten, was passend zu Wills Erzählperspektive ist.
Das Cover ist wie auch schon beim ersten Band sehr schlicht gehalten, hat aber doch einen gewissen Wiedererkennungswert. Mir gefällt es auf jeden Fall.
Was ich nur immer noch etwas seltsam finde sind die Titel. Umgekehrt hätte ich es sinniger gefunden. Denn warum heißt es aus Wills Sicht 'Weil ich WIll liebe'?

Auch der Klappentext ist passend zum ersten Teil gehalten. Eine Andeutung auf die Liebe von Will & Layken und darauf, dass ihnen etwas dazwischen kommt. Auf der Verlagsseite erfährt man dann in der Inhaltsangabe auch bereits, was dieses etwas ist ... denkt man zumindest.
Während des Lesens merkt man allerdings, dass der Inhaltstext keineswegs die Geschichte vorweg nimmt, was mich sehr positiv überrascht hat.


Beim Einstieg in das Buch hatte ich überhaupt keine Probleme, obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Die Personen und auch die Geschichte waren gleich wieder präsent. 
Eine schöne Sache fand ich, die Einführung des Spiels 'Zuckerstück & Säurebad', bei dem die Patchwork-Familie, die nicht nur aus Will, Layken und ihren Brüdern, sondern auch aus Eddie und Gavin, besteht, beim allabendlichen gemeinsamen Essen ihr schönstes und schlimmstes Ereignis des Tages nennen. 
Auch das Nachbarsmädchen Kirsten schließt sich bald der kleinen Familie als ständige Begleitung an.

Mein Säurebad an der Geschichte war definitiv, dass es anfangs beinahe nur darum ging, dass Will und Layken ihr 'erstes Mal' vor sich haben. 
Klar, es ist ein großes Thema und es wird auch ganz glaubwürdig erklärt, warum sie auch nach einem Jahr noch nicht miteinander geschlafen haben. Allerdings habe ich beim ersten Band noch als besonders sympathisch gefunden, dass das Buch fast vollständig ohne Sex auskam. Daher ist es mir etwas sauer aufgestoßen, dass es hier im ersten Drittel nahezu um nichts anderes ging. Das hätte man nach meinem Geschmack auch definitiv kürzer fassen können.

Mein Zuckerstück war dafür die gesamte restliche Geschichte und ganz besonders die Vase mit den Sternen, auf die ich hier aber nicht näher eingehen will. Lasst euch einfach überraschen.
Verraten sei aber noch, dass die Probleme, mit denen Will und Layken konfrontiert werden, durchaus weiter gehen, als bis zu einer wieder aufgetauchten Ex-Freundin.

Schön fand ich auch die einleitenden Texte zu den Kapiteln. Statt Songtexte waren es dieses Mal Tagebucheinträge von Will.
Des weiteren gab es natürlich auch wieder den ein oder anderen Poetry-Slam-Text, was ich mir schon sehr erhofft hatte.
Bewertung: 3,5/5


Der Schreibstil bleibt wie gehabt sehr angenehm und nachvollziehbar. Am Anfang hatte ich noch etwas Schwierigkeiten damit, mich daran zu gewöhnen, dass es dieses Mal Will ist, der die Geschichte erzählt. Seine Gedankengänge ähneln Laykens am Anfang noch ziemlich, sodass ich das Gefühl hatte, sie würde einfach weiter erzählen. Nach einigen Kapiteln hatte ich mich dann aber auf Will eingestellt und auch das Gefühl, dass seine Gedanken sich in ihrer Art nun doch etwas von Laykens Denkweise unterscheiden.
Der Lesefluss war definitiv vorhanden, auch wenn es anfangs eben etwas schleppend voran ging, weil ich einfach keine Lust mehr hatte, dieses ganze Hin und Her im Bezug auf ihr erstes Mal zu lesen.
Sobald aber der Schwerpunkt der Themen sich etwas verlagert hat, stellte sich der gewohnte Lesefluss mit einem recht hohen Tempo endlich wieder ein.
Bewertung: 4/5


Die meisten der Charaktere kennt man schon aus Band 1 und sie waren mir nach wie vor sympathisch und handelten zum Großteil nachvollziehbar. 
Besonders Kel und Caulder haben es mir absolut angetan. Sie sind sehr authentisch in ihrer Rolle als Kinder und bringen immer wieder frischen Wind rein. Im Vergleich zum ersten Teil merkt man aber auch, dass sie langsam aber sicher etwas älter werden.
Neu dazu kam Kirsten, die eigentlich genau das verkörpert, was ich an Kindern in Büchern nicht leiden kann. Nämlich wenn sie zu erwachsen rüberkommen und eigentlich gar nicht wie Kinder reden. Hier allerdings hat Colleen Hoover mich überzeugen können, Kirsten ihre Rolle als neunmalkluges Kind voll abzunehmen. Sie hatte ich auch sehr schnell in mein Herz geschlossen und sie brachte mich mehr als einmal zum Grinsen.
Auch ihre Mutter Sherry taucht als neuer Charakter auf. Im Gegensatz zu ihrer Tochter konnte ich mich mit ihr aber das ganze Buch über nicht so richtig anfreunden bzw. wurde einfach nicht mit ihr warm. 
Ja, es gab Momente, in denen ich es sehr mochte, wie sie Will zur Seite steht, z.B. die Szene, als sie ihm ein altes Video zeigt. Es überwiegen aber doch die Situationen, wo ich einfach nicht wusste, was ich von ihr halten sollte.
Als letztes seien noch Wills Großeltern und ganz besonders sein Großvater mit seinen 'Twitts' unter dem '#Sonntagsbraten' erwähnt. Er hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert und mich als Altenpflegerin darüber nachdenken lassen, wie die Arbeit mit der 'nächsten Generation' dann wohl wird.
Mit den Charakteren lachen und weinen, sich freuen und mit ihnen leiden das konnte ich auch hier wieder sehr gut und besonders die Slam-Texte der Kinder gingen mir total ans Herz.
Bewertung: 4,5/5


Insgesamt hat mir 'Weil ich Will liebe' zwar gut gefallen, kam aber nicht an den ersten Band ran. Trotzdem empfehle ich es zumindest jedem, der 'Weil ich Layken liebe' genauso überzeugend fand wie ich, es auch mit diesem zweiten Teil zu versuchen.


[Aktion] Wölkchens Freitagsfragen #46

Eine Aktion von Frau Wölkchen

Bücher-Frage:

1. Liest du eher bekannte Bücher oder dürfen es auch mal nicht so populäre Bücher sein?
(Gerne mit Begründung) 

Im großen und Ganzen bin ich wohl eher eine 'Mainstream-Leserin'. Warum? Vermutlich weil einem diese bekannten Bücher eben immer wieder an verschiedenen STellen auffallen und man dadurch immer neugieriger wird.
Da ich aber auch schon häufig von Hype-Büchern enttäuscht wurde, darf es auch gerne mal etwas unbekannteres sein. Da finde ich das schöne, dass man völlig ohne Erwartungen rangehen kann und dabei häufig wirklich überrascht wird und wahre Schätze entdeckt.

Private Frage:

2. Wenn du die Möglichkeit hättest in der Zeit zu reisen, du dich aber nur einmalig entscheiden dürftest ob du immer nur in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen willst, wofür würdest du dich entscheiden? 

Oh, das ist eine schwere Frage.
Neugierig auf die Zukunft ist wohl jeder, demnach liegt diese Antwort eigentlich nah. Aber wer weiß was uns da erwartet? Wenn es mit der Welt immer schlimmer wird, möchte man dann wirklich da 'gefangen' sein?
In der Vergangenheit gab es natürlich auch schlimme Zeiten und Ereignisse, aber da kann man eben eher abschätzen, was einen erwartet und sich gezielt Zeiten und Orte aussuchen, die man gerne miterlebt/einmal gesehen hätte. 
Also würde ich mich wohl für die Vergangenheit entscheiden.

Donnerstag, 22. Mai 2014

[Rezension] 'Letztendlich sind wir dem Universum egal' von David Levithan

Die Geschichte einer ungewöhnlichen ersten großen Liebe – und ein phantastischer Roman, wie er realistischer nicht sein könnte

Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.

Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?

Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?


Das Cover ist relativ schlicht und fällt doch sofort ins Auge. 
Den Inhalt des Buches gibt es meiner Meinung nach recht gut wieder, denn A schlüpft nun einmal jeden Tag in einen anderen Körper. All die Gesichter konnte ich mir sehr gut als As ständig wechselnde Identitäten vorstellen.
Auch den Klappentext finde ich sehr gelungen. Er gibt wieder, orum es in diesem Buch geht, macht neugierig, aber ohne zu viel zu verraten.
Anfangs hatte ich ein bisschen Sorgen, dass durch den Satz mit Rhiannon zu viel vorweg genommen wird. Da sie allerdings schon sehr früh auftaucht und auch gleich klar wird, dass sie etwas besonderes für A ist, war diese Sorge unberechtigt.


Die Idee der Geschichte war für mich mal etwas ganz neues und die Umsetzung empfand ich als absolut gelungen. 

Die Geschichte ist komplett aus As Sicht erzählt und in Kapitel unterteilt, die sich aus As Tagen zusammensetzen. Dabei variiert die Länge der Kapitel sehr, was aber auch nur richtig ist. Denn es gibt eben Tage, an denen viel passiert und dann wieder welche, die recht ereignislos vorbei gehen. Genauso wie im echten Leben.

Auch wenn es eigentlich jedes Mal der gleiche Ausgangspunkt ist (neuer Körper, neue Geschichte), sind die einzelnen Tage so unterschiedlich gestaltet, dass es nie langweilig wurde und ich gut und gerne noch einige Identitäten mehr hätte kennenlernen wollen.

Dass einer der 'geliehen' Körper, also die Person, die eigentlich darin steckt, A gemeinsam mit einem Pastor auf die Schliche kommt, bringt noch einmal zusätzliche Spannung rein und die Auflösung des ganzen, zeigt A Wege auf, die ihn vor eine wichtige Entscheidung stellen. 
Welche das ist und wie A sich entscheidet werde ich euch natürlich noch nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selbst lesen.

Das Ende kam dann ziemlich abrupt und für mich auch überraschend, so dass ich ein paar mal nachsehen musste, ob ich nicht etwas übersehen habe und doch noch ein paar Seiten folgten. 
Trotzdem ist das Ende gut gewählt und konnte mich überzeugen.
Bewertung: 5/5


Der Schreibstil ist genauso, wie ich es von David Levithan gewohnt bin. Leicht, locker und gut zu lesen. An vielen Stellen mit einem Hauch von Humor versehen.
Der Lesefluss blieb permanent mit einem sehr hohen Tempo aufrecht erhalten, da es an jedem Tag etwas neues zu entdecken gibt und ich mir am Ende jedes Kapitels dachte 'ein Tag geht noch'. 
Man ist immer neugierig, wo es A am nächsten Tag hin verschlägt und so musste ich mich regelrecht zwingen, das Buch aud der Hand zu legen. Wären nicht Arbeit und andere Verpflichtungen da gewesen, hätte ich es sicher an einem Stück gelesen.
Bewertung: 5/5


Im Laufe der Geschichte lernt man einen Haufen an 'sekundären' Charakteren fest. Denn auch wenn A immer mehr von sich selbst in die Identitäten legt, vergisst der Autor nie, auch die grundlegenden Charaktere der Personen vorzustellen.
Die primären Charaktere beleiben aber immer A und Rhiannon.

A ist ein Protagonist, von dem man als Leser noch einiges lernen kann.
Er kennt keine Differenzierung zwischen männlich und weiblich, hetero- und homosexuell, nach Hautfarbe, Religion oder sonstigen äußerlichen Merkmalen. Für ihn ist jeder Mensch gleich wert, denn er steckte in all diesen Körpern schon mal.
Auch Leute mit Krankheiten (psychisch oder physisch) und Abhängigkeiten kennt er und aufgrund seines besonderen Blicks auf bzw. in die Leute, verurteilt er niemanden für das was er ist.
Da er es von klein auf nicht anders kannte, empfand ich dies auch als sehr authentisch und vorbildlich. Da könnte sich manch einer noch eine Scheibe von abschneiden.

Eine Abwandlung des Titels, die mir die meiste Zeit des Lesens über durch den Kopf ging, wäre:
Letztendlich ist es egal, wen wir lieben.
Und das ist etwas, was auch Rhiannon noch lernen muss.

Sie mag zwar A, aber bei weitem nicht all die Körper, in denen er ihr begegnet.
Sie ist abgeschreckt, wenn er als übergewichtiger Junge vor ihr steht und kann sich auch nicht richtig auf ihn einlassen, wenn er im Körper eines Mädchens steckt.
Das machte aber auch sie nur authentisch. Das Äußere ist nun mal das erste, was man von einem Menschen wahr nimmt und natürlich bildet man sich dadurch automatisch eine Meinung, ob man will oder nicht.
Hoch angerechnet habe ich ihr aber, dass sie Stück für Stück offener wurde und zumindest versucht hat, sich vorurteilslos A und seinen verschiedenen Körpern zu stellen.
Ihre Probleme damit, sowie ihre Zweifel an der ganzen Geschichte, haben auch sie in meinen Augen sehr real werden lassen.

Mit diesen beiden Protagonisten konnte ich mich freuen, mit ihnen leiden, lachen und weinen. 
Das ist es, was ich mir von einem Buch wünsche.
Bewertung: 5/5


Eine gefühlvolle Geschichte mit einer Botschaft.
Eines meiner Highlights dieses Jahres. 
Auch wenn Fantasy vielleicht nicht so ganz eures ist:
Unbedingt lesen!
Denn ja, es gibt Fantasyelemente, die aber überraschend real wirken.