Freitag, 1. Mai 2015

[Rückblick] April 2015

Der April war für mich in seiner Gesamtheit gesehen wieder sehr erfolgreich (an meinen persönlichen Maßstäben gemessen). 
Quantitativ war es zwar doch deutlich weniger als im März, aber immer noch absolut im oberen Bereich, wie ich finde. Qualitativ ging es dafür noch etwas weiter nach oben und beim SuB endlich mal ein merkliches Stück nach unten. Das ist auch gut so, denn irgendwann Mitte bis Ende März kommt ein Buchpaket zu mir zurück, wo dann sicher neue SuB-Bücher zu mir wandern :D Bis dahin möchte ich aber noch einiges runter kriegen ;)

Gelesene Bücher: 10 [-4]
Gelesene Seiten: 4208 [-1245]
Durchschnittlich gelesene Seiten pro Tag: 140,3 [-35,6]
Durchschnittlich vergebene Sterne: 3,9 [+0,3]

[Kurzmeinung] "If you stay - Füreinander bestimmt" von Courtney Cole

Auch erhältlich als eBook

IF YOU STAY - FÜREINANDER BESTIMMT ist der erste Teil der New-Adult-Serie "Beautifully Broken" von Courtney Cole. 

Seit dem Tod ihrer Eltern hält die 23-jährige Mila zusammen mit ihrer Schwester Madison das Familienrestaurant am Laufen und ist überzeugte Single-Frau. Das ändert sich, als sie Pax Tate kennenlernt. Pax ist auf den ersten Blick alles andere als ein Traummann: tätowiert, knallhart und mit schlechtem Benehmen. Doch ausgerechnet von ihm und seiner sexy Ausstrahlung fühlt Mila sich unwiderstehlich angezogen. Gegen jede Vernunft geht sie eine Beziehung mit ihm ein und entdeckt immer mehr Pax’ zärtliche Seite. Aber die Vergangenheit holt Mila und Pax unaufhaltbar ein. Wird die Kraft ihrer Liebe ausreichen, um zu bestehen?


Bei diesem Roman habe ich wirklich zweimal überlegt, ob ich meine Meinung tatsächlich verfassen soll oder einfach darüber schweige. Denn mir fällt so gar nichts Gutes dazu ein. Nun gut, den Ansatz zur Geschichte finde ich interessant, die Idee hätte durchaus potenzial. Aber da endet es dann leider auch schon fast wieder.
Denn alles, was mir zum Rest einfällt ist das Wort "unglaubwürdig". Denn genau das war es für mich in so ziemlich jeder Hinsicht. 
Die Handlung wirkt oft überzogen und extra dramatisch mit einem springenden Wechsel von himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt ... das sollte es zumindest sein, doch die Gefühle kamen bei mir einfach nicht an. Sei es nun die große Trauer und Dramatik oder auch die glücklichen Gefühle. Selbst bei den Flirts fehlte jegliche Leichtigkeit und der Humor, den die Charaktere zum Teil an den Tag legen, kam bei mir so gar nicht an. Ich grüble immer noch über den "Witz" mit dem Blut und kann einfach nicht den Sinn verstehen.
Generell wirkten die Dialoge auf mich die meiste Zeit einfach viel zu konstruiert und unecht. Dies verhinderte auch zu großen Teilen einen schönen Lesefluss.
Und dann wären da noch die Protagonisten. Sie blieben mir viel zu blass und das, was ich von ihnen mitbekam hat mich nicht überzeugt. Pax soll also der große böse "Bad Boy" sein ... Aha!? Kam bei mir nicht an ... gar nicht ... leider. Und Mila? Über sie möchte ich gar nicht mehr nachdenken, weil sie mich einfach nur genervt hat. Was sollte das sein? Selbstlosigkeit? Aufopferung für andere? Auf mich wirkte sie einfach wie eine Frau ohne jegliches Selbstwertgefühl.
Ein Buch, dass ich von der Seitenzahl her im Normalfall in 2-3 Tagen gelesen hätte, hat mich nun tatsächlich über eine Woche beschäftigt, weil es mich so gar nicht fesseln konnte und ich einfach nicht den Drang verspürt habe, es wieder zur Hand zu nehmen.

1/5

Donnerstag, 30. April 2015

[Kurzmeinung] "Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen" von Katie McGarry

Auch als eBook erhältlich

Dunkle Geheimnisse und eine Liebe, die unter die Haut geht: Noah und Echo.

Früher gehörte Echo zu den beliebtesten Mädchen ihrer Schule. Doch eine Nacht, an die sie sich nicht erinnern kann, hat alles verändert. Um herauszufinden, was in jener Nacht wirklich passiert ist, braucht Echo Informationen aus ihrer Therapieakte. Dabei hilft ihr ausgerechnet Noah, der „bad boy“ der Schule. Nicht ahnend, was die Wahrheit bringen wird, verlieben sich die beiden leidenschaftlich ineinander.

Große Gefühle und knisternde Erotik mit einem hinreißenden Helden, ein Aufrührer, Rebell und Traummann.


Anfangs habe ich echt schwer in das Buch gefunden. Aber das lag weniger an dem Buch, als daran, dass ich aus irgendeinem unerklärlichen Grund überzeugt war, dass es irgendwie etwas aus dem Fantasy-Genre wäre. Wie ich darauf kam, weiß ich wirklich nicht. Ob es das Cover macht? Die Namen im Titel? Ob ich es mit irgendeinem anderen Buch verwechselt habe? Jedenfalls habe ich mir dann nach einigen Seiten noch einmal den Klappentext durchgelesen (mache ich normalerweise vor dem Lesen nicht noch einmal) und dann hat es bei mir endlich "Klick" gemacht und ich konnte das Buch endlich so zur Kenntnis nehmen und genießen, wie es das auch verdient hat.
Schnell war ich dann gefangen in der Geschichte um Noah und Echo. Ich konnte das Buch gar nicht mehr richtig aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte, wie es mit den beiden weiter geht. Aber auch die Handlung neben der Liebesgeschichte um die beiden Protagonisten ist nicht zu verachten. Besonders die Aufklärung um Echos Mutter fand ich sehr spannend, wenn auch absehbar. Letztendlich kann ich das zum ganzen Buch sagen: Das meiste ist zu erwarten gewesen, aber die Art und Weise, wie es zu diesem ganz bestimmten Punkt der Geschichte kommt, konnte mich fesseln, überzeugen und vor allem gut unterhalten.
Meiner Meinung nach hat die Autorin hier sehr schön eine Charakterentwicklung vom Teenager zum jungen Erwachsenen in eine Geschichte verpackt. Anfangs stehen sowohl Noah als auch Echo irgendwo dazwischen. Hinter ihnen liegt eine jugendliche Auffassung von Liebe, die sich langsam aber sicher in eine sehr erwachsene Definition verwandelt. Das ganze ist Katie McGarry sehr gut gelungen. Besonders schön fand ich auch, wie viele verschiedene Aspekte von "Liebe" in Betracht gezogen werden und eine Rolle spielen. Nach dem Titel hatte ich eigentlich mit DER EINEN schwierigen Liebe gerechnet ... wurde aber eines besseren belehrt.

5/5

Sonntag, 26. April 2015

[Kurzmeinung] "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira

Auch erhältlich als eBook

Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben …


Ich war eine Weile skeptisch, ob ich dieses Buch lesen sollte bzw. will. Es klang schon interessant, aber ich hatte auch schon eher kontroverse Meinungen dazu gehört. Gerade das war es dann wohl auch, was mich in meiner Entscheidung am stärksten beeinflusste. Denn ich wollte mir meine eigene Meinung bilden.
Sagen muss ich, dass das Buch schon irgendwie anders war, als ich es erwartet hatte. Genau in Worte fassen kann ich das gar nicht, ohne zu viel zu verraten. Jedenfalls hätte ich nicht damit gerechnet, dass Laurel bereits wieder vermeintlich so im Leben gefestigt steht. Der Ausgangspunkt war also bereits ganz anders, als ich es erwartet hatte.
Leider muss ich aber auch sagen, dass ich das Buch stellenweise dann doch eher langweilig, wenn auch nicht langatmig fand. Es passierte streckenweise nicht wirklich etwas, außer das Laurel verschiedenen Persönlichkeiten ihren allzu normalen Alltag schilderte, nachdem sie ihnen ihr eigenes Leben (also das der Verstorbenen) oder Tod beschrieben hatte. Aber dann gab es eben auch wieder diese Momente, in denen das Buch mich total erreichte und Laurels Briefe mich echt berührten. Leider überwogen die erstgenannten Stellen.
Des weiteren gab es Momente, in denen mir durchaus klar war, warum die Autorin diese Form der Erzählung und genau diese Persönlichkeiten gewählt hatte. Doch leider überwogen auch hier eher die Stellen, an denen ich mich fragte, warum eine Briefform und warum diese Angesprochenen. Manchmal erschien es mir eher wie eine Art Lückenfüller.
Insgesamt also eine Geschichte, die durchaus ihre Momente hatte, mich aber nicht völlig überzeugen konnte.

3/5

Mittwoch, 22. April 2015

[Kurzmeinung] "Eve & Adam" von Michael Grant und Katherine Applegate


Als Tochter aus reichem Hause genießt die 17-jährige Evening Spiker so manches Privileg: zum Beispiel einen Aufenthalt in der Privatklinik ihrer Mutter, wo sie nach einem schweren Verkehrsunfall behandelt wird. Damit Eve sich im tristen Krankenhausalltag nicht langweilt, soll sie ihren Traumtyp am Computer entwerfen. Größe, Augenfarbe, IQ - Eve darf alles selbst entscheiden. Sie hält es für ein lustiges Spiel, doch kurz darauf steht er ihr leibhaftig gegenüber ...


Die Idee der Geschichte hat mich sehr neugierig gemacht und gefällt mir nach wie vor sehr gut. Genetik und das "Gott spielen" sind ja Aspekte, die immer relevanter werden. Ich war also gespannt, was daraus gemacht wird. Doch leider wurde ich sehr enttäuscht ... hatte ich doch einfach zu viel erwartet.
Die Umsetzung hat mir leider so gar nicht zugesagt. Es war mir auf der einen Seite viel zu vollgestopft mit Handlungssträngen, die vermeintlich gar nicht viel miteinander zu tun hatten, sodass es sehr überladen wirkte. Auf der anderen Seite zu langweilig und nichtssagend in großen Teilen der Handlung. Es fühlte sich an, als würden zig Bereiche und Ideen angerissen, allerdings keine davon zu einem Ende gebracht.
Die Charaktere blieben mir viel zu blass und besonders Adam ... Wer ist eigentlich Adam? Lange Zeit taucht er gar nicht auf und spielt dann auch eher nur eine Nebenrolle. Die ganze Geschichte um ihn fand ich irgendwie fragwürdig und sie ließ am Ende mehr Fragen offen, als das sie wirklich zur Auflösung beitrug. 
Der Schreibstil war auch nicht richtig meins. Besonders in den Kapiteln aus Solos Sicht war er mir viel zu flapsig und ... pubertär. Auf der anderen Seite passt das natürlich auch irgendwie wieder zu einem Jugendbuch.
Was mir wirklich wirklich gut gefallen hat war allerdings die Gestaltung des Buches. Von außen anschauen könnte ich es immer und immer wieder ... mit und ohne Schutzumschlag. Ein echter Hingucker, der leider innen nicht halten kann, was er außen verspricht.
Über die Sterne-Bewertung denke ich nun schon eine ganze Weile nach. Gefühlt wäre es maximal ein 2-Sterne-Buch. Da es sich als "Unterhaltung zwischendurch" aber gut weglesen lässt und viele meiner Kritikpunkte vielleicht in der eigentlichen Zielgruppe gar nicht so ins Gewicht fallen würden, habe ich mich dann doch noch für schwache 3 Sterne entschieden.

3/5

Dienstag, 21. April 2015

[Kurzmeinung] "Hope Forever" von Colleen Hoover

Auch erhältlich als eBook

Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, kein Kribbeln im Bauch. Im Gegenteil. Sie fühlt sich taub. Bis sie auf Dean Holder trifft, der ihre Hormone tanzen lässt. Es knistert heftig zwischen den beiden und der Beginn einer großen Liebe deutet sich an. Doch dann tun sich Abgründe aus der Vergangenheit auf, die tiefer und dunkler sind, als Sky sich vorstellen kann.


Ich habe mich so lange auf dieses Buch gefreut und doch auch Angst gehabt, dass die Erwartungen einfach zu hoch sind. Dazu kam, dass mein letztes Buch im Grunde das gleiche Thema hatte. Doch dieser zweite Zweifel konnte schnell ausgelöscht werden. Denn es geht zwar prinzipiell um die gleiche Thematik, allerdings ist die Umsetzung völlig unterschiedlich, weswegen es da keinerlei Probleme von Parallelen gab.
Sky und Holder konnten mich als Charaktere meistens überzeugen. Mal habe ich sie beide geliebt und dann wieder gehasst. Das zeigte mir aber nur, dass sie beide Personen mit Ecken und Kanten sind, was sie authentisch machte. Das einzige, was mich daran störte war, dass es manchmal zu dick aufgetragen wirkte. Einige Sätze habe ich einem/r 18-jährigen einfach nicht abgenommen, weswegen es dann seine Wirkung bei mir verfehlte und einfach nur den Eindruck von billigen Anmachsprüchen vermittelte.
In Sachen Emotionen hat Colleen Hoover es geschafft, so ziemlich die gesamte Palette zu bedienen. Nicht nur Freude und Leid, sondern auch schon mal Übelkeit wurden für meinen Geschmack überzeugend beschrieben und an den Leser weiter getragen.
Die Gewichtung der Geschichte hat mir nicht ganz so gut gefallen. Der Fokus war meiner Mienung nach durchweg vor allem auf die Liebesgeschichte gelegt, weniger auf die Probleme der Vergangenheit/Gegenwart. Das hätte ich mir etwas anders gewünscht, da durch das viele Hin und Her am Anfang, die "Auflösung" und Verarbeitung am Ende etwas zu kurz kommt. Hier geht es dann nämlich Schlag auf Schlag, um alles unterzubringen, was den vielen Zufälle im Verlauf der Geschichte einen gemeinsamen Nenner gibt.

4/5

Samstag, 18. April 2015

[Kurzmeinung] "Die Sache mit Callie & Kayden" von Jessica Sorensen

Auch erhältlich als eBook

Callie glaubt nicht an das große Glück. Nicht seit ihrem zwölften Geburtstag, als ihr Schreckliches zustieß. Damals beschloss sie, ihre Gefühle für immer wegzusperren, und auch sechs Jahre später kämpft sie noch gegen ihr dunkles Geheimnis an. Dann trifft sie auf Kayden und rettet ihn vor seinem ärgsten Feind. Er setzt es sich in den Kopf, die schöne Callie zu erobern. Und je näher er ihr kommt, desto klarer wird ihm, dass es nun Callie ist, die Hilfe braucht…



Nachdem ich Anfang des Monats Nova & Quinton eine zweite Chance gegeben habe und immer noch ziemlich enttäuscht von dem Buch war, weil es einfach nicht meins war, hatte ich vor diesem Buch beinahe schon "Angst". Denn ich liebe die Ella & Micha-Reihe und den Schreibstil der Autorin, der sowohl Gefühle vermitteln, als auch locker leichte Unterhaltung bieten kann. Nach meinem persönlichen Desaster mit Nova & Quinton hatte ich mir jetzt ernsthaft Sorgen gemacht, dass es mit Callie & Kayden genauso schwierig wird.
Aber was soll ich sagen? Alle Besorgnis war umsonst, denn "Die Sache mit Callie & Kayden" hat mich wieder total überzeugen können. Ich konnte mit den beiden Protagonisten mitfühlen. Mir hat die Art gefallen, wie sie sich einander näher kamen und sich immer weiter geöffnet haben. Mitfiebern konnte ich ebenfalls. Denn auch wenn schon ziemlich lange klar war, WAS in der Vergangenheit war, wollte ich doch auch erfahren WER. Und dazu musste ich schon fast bis zum Ende lesen.
Jessica Sorensen behandelt hier ein sehr schwieriges Thema (bzw. gleich zwei), wenn nicht sogar DAS schwere Thema überhaupt. Eigentlich schon fast ein Tabu-Thema. Und ich hatte ein wenig Zweifel, ob es "gut" umgesetzt werden kann und ich es trotzdem noch lesen will (besonders Callies Part). Aber in meinen Augen ist dies der Autorin gelungen. Indem sie die Vergangenheit nur anschneidet, hat man zwar ein gutes Bild davon, was passiert ist, ohne sich aber mit irgendwelchen widerlichen Details quälen zu müssen.
Unterm Strich genau das, was ich von Jessica Sorensen erwartet habe. Mit der richtigen Mischung aus Drama und Leichtigkeit konnte sie mich wieder einmal überzeugen. Und nach dem Ende bin ich natürlich schon gespannt auf Teil 2.

5/5