Dienstag, 18. August 2015

Disney-Dienstag #5

Fragen, Ideen & Grafiken stammen wie immer von Leslie

Das Motto dieses Dienstags lautet:

Diese Farbe, Farbe, Farbe ist alles was ich habe liebe....

So ein SUB ist eine ganz schön kunterbunte Angelegenheit - erinnert fast schon an das Wunderland von Alice....und nun suchst du dir ein Buch aus, dass in deiner Lieblingsfarbe gehalten/gestaltet ist - und wer weiß, villt ist es ja sogar das nächste Buch zu dem du dann greifen möchtest? Ich bin gespannt!
Kurzum:


Diese Woche musste ich etwas länger überlegen, auf welches Buch meine Wahl fällt bzw. welche überhaupt in Frage kommen. DIE Lieblingsfarbe gibt es nämlich bei mir eigentlich gar nicht. Ich mag viele Farben, solange sie stimmig sind. Sie sollten sowohl zu dem Gegenstand in dieser Farbe passen, als auch zu den anderen Farben, mit denen sie kombiniert sind. Mich da jetzt also auf eine bestimmte Farbe festzulegen, war nicht so richtig möglich.
Also habe ich überlegt, ob ich einfach ein Cover aussuche, dass ich eben besonders schön finde, was ja dann auch die Farben mit einschließt. Das kam mir dann aber doch eher am Thema vorbei vor.
Und dann fiel mir dieses Buch von meinem SuB ein:
Ich mag schwarz-weiß Bilder sehr gerne, besonders wenn sie dann einen (oder mehrere) farbliche "Hingucker" haben. Und da passt dieses Buch doch nahezu perfekt dazu. Auch wenn es vielleicht nicht EINE Farbe ist, ist es eben doch die Farbkombination, die sich auch durch meine Dekorationen zieht und somit irgendwie zu mir passt.

Kennt ihr das Buch? 
Welches ist eure Lieblingsfarbe? Und bei welchem Buch seht ihr diese besonders gut umgesetzt?

Sonntag, 16. August 2015

Das erste Lied der Meere von Jennifer Donnelly

Auch als eBook erhältlich

Eigentlich sollte sich die Meeresprinzessin Serafina am Morgen ihrer Verlobung nur eine Frage stellen: Liebt mich Prinz Mahdi wirklich? Doch Serafina wird von seltsamen Träumen verfolgt, welche die Rückkehr einer uralten, bösen Macht prophezeien. Kurz darauf werden ihre düsteren Vorahnungen Wirklichkeit, als Serafinas Mutter von einem vergifteten Pfeil getroffen wird. Nun muss Serafina nicht nur den Mörder ihrer Mutter finden, sondern auch noch einen Krieg zwischen den Meeresreichen verhindern. Geleitet von ihren dunklen Träumen, macht sich Serafina zusammen mit ihrer besten Freundin Neela auf die schwierige Suche nach vier weiteren auserwählten Meerjungfrauen. Nur gemeinsam können sie eine Verschwörung aufdecken, die ihre geheime Welt zu zerstören droht …

Die Reihe:
2. Das zweite Lied der Meere (erscheint im Oktober 2015)



Da es sich hier um ein Fantasybuch rund um Meerjungfrauen und andere Unterwasserlebewesen dreht, passt das Cover natürlich sowohl vom Motiv als auch farblich nahezu perfekt. Es ist vielleicht etwas düster, aber das ist auch der Hintergrund der Geschichte. Und haptisch hat das Cover bei mir sowieso gewonnen, weil ich ja ein Fan von hervorgehobenen Elementen (hier der Titel) bin.
Der Klappentext hat mich erst einmal auf eine falsche Fährte gelockt. Ich hatte einen anderen Schwerpunkt erwartet. Allerdings hat mir das, was ich dann bekommen habe, noch einmal deutlich besser gefallen.


Gleich zu Beginn des Buches musste ich an Arielle und ihre Unterwasserwelt denken. Nicht in dem Sinne, dass dieses Buch ein Abklatsch wäre, sondern viel mehr weil ich schon den Disneyfilm früher sehr, sehr gern mochte und es umso schöner fand, nun ein Buch in dieser Welt zu lesen.
Erst einmal begleiten wir Serafina durch ihre Vorbereitungen auf ihre arrangierte Verlobungsfeier. Man lernt sie kennen und auch ihre Gedanken zu ihrem zukünftigen Verlobten. Obwohl die Geschichte mich auch hier schon an ein Märchen erinnerte, war mir der Anfang dann doch etwas zu lang geraten, bis die eigentliche Geschichte losging.
Erste Spannung kam für mich dann während der aus dem Ruder laufenden Verlobungsfeier ("Dokimí") auf. Und von hier an steigerte es sich auch nur immer weiter. Man liest nun nicht mehr nur von den Unruhen im Meeresreich, sondern ist live dabei.
Die Welt in die Jennifer Donnelly uns als Leser entführt ist recht komplex und hatte (für mich) auch Elemente zu bieten, die fast an einen seichten Horrorfilm erinnerten: Seien es nun Gestalten im Spiegel oder auch Aletheia, eine fast 4 m große Spinnengestalt.
Wir begleiten Serafina und ihre Freunde auf einer rasanten Reise durch das Reich, über das sie herrschen soll. Dabei lernen wir Verbündete und Feinde kennen. Auch als Leser wusste ich manches mal nicht gleich, in welche Lade ich wen stecken sollte.
Auf den letzten 50-100 Seiten wird dann einiges er- und aufgeklärt, ebenso machen sie aber auch einfach nur Lust auf Band 2, denn ich möchte nach dem Ende nur eines: Serafinas Reise weiter begleiten. Mal sehen, was sie noch über das versunkene Atlantis herausfinden kann.
Ein schöner Nebeneffekt der Geschichte ist auch, dass sie den Leser nachdenken lässt: Zum einen über Umwelt- bzw. Tierschutz, aber zum Beispiel auch über das Thema Eitelkeit.


Zu Anfang war ich etwas verwirrt von all den Charakteren, mit denen die Autorin hier aufwatete. Aber es ist auch irgendwie verständlich, immerhin platzen wir als Leser mitten in einen großen Tag hinein. Trotzdem ... ein bisschen weniger auf einmal hätte es hier für mich auch getan.
Die 16jährige Serafina ist die Prinzessin des Meeresreiches und angehende Herrscherin. Klar, dass da eine arrangierte Hochzeit nicht fehlen darf. Mein erster Eindruck von Sera war, dass sie recht zwiegespalten ist. 
Auf der einen Seite möchte sie einfach nur ein "normaler" Teenager sein, auf der anderen muss sie ihre Rolle als "Principessa" einnehmen. Sie ist hin und her gerissen zwischen Leben und Pflicht. Doch wenn es darauf ankommt, folgt sie der Pflicht und zeigt sich loyal gegenüber ihren Freunden und den Meeresbewohnern, die in ihr Hoffnung sehen.
Mahdi ist der angehende Verlobte von Serafina. Auch wenn es einst wahre Liebe zu sein schien, wirkt es nun eher wie das, was es auch offiziell ist: eine taktische Entscheidung, um den Frieden zu bewahren. Was natürlich mächtig in die Hose geht...
Serafina hat schöne Erinnerung an ihre 2 Jahre zurückliegende gemeinsame Zeit mit Mahdi, doch mittlerweile scheint der 18jährige das zu sein, was man in unserer Welt wohl einen Player nennen würde. Ich vermute ja, das noch etwas mehr dahinter steckt, was wir aber in diesem ersten Teil noch nicht erfahren.
Neela ist die Cousine von Mahdi und gleichzeitig Seras beste Freundin, was sie natürlich manches Mal in eine ziemliche Zwickmühle drängt. Dennoch zeigte sie sich stets loyal ihrer Freundin gegenüber und schreckt auch nicht davor zurück ihrem Bruder und Cousin ordentlich die Meinung zu geigen.
Neben den anfangs wichtigen Charakteren gesellen sich im Laufe der Geschichte und der damit verbundenen Reise immer neue dazu. Die einen bleiben, die anderen sind nur kurze Wegbegleiter. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Es macht Spaß sie in ihrer Vielfalt kennenzulernen. Sei es nun der gesetzlose Blu, zu dem ich meine ganz eigene Theorie habe. Rorrim Drol, der Herrscher der Spiegelwelt, Lena, die "verrückte Katzenlady" oder sonst einer der anderen kreativ gestalteten Charaktere.


Jennifer Donnelly erzählt die Geschichte aus einer personalen Erzählperspektive, wobei sie aber gelegentlich zwischen Serafina und Neela wechselt. 
Sie beschreibt sehr phantasievoll eine Welt, die ich mir durch ihre Worte sehr gut bildlich vorstellen konnte. Der Schreibstil an sich ist leicht und flüssig.
Lediglich in den ersten Kapiteln kam ich mehrmals ins Stocken, weil ich mich von Personen-, Orts- und Volksnamen regelrecht erschlagen fühlte. Es gibt zwar ein Glossar, welches ich aber erst nach dem Lesen entdeckte, da es sich auf den letzten Seiten befindet. Aber selbst wenn ich es gleich entdeckt hätte, denke ich, dass ich es eher als lästig empfunden hätte, bei jedem zweiten Satz herum zu blättern.


Ein Unterwasserabenteuer mit nur leichten Kritikpunkten, welches sich irgendwo zwischen Märchen, Legende und großem Mythos bewegt. Ein gelungener Auftakt zur Waterfire Saga.

4/5

Samstag, 15. August 2015

#wirbloggenbücher


Angelehnt an die Booktuber-Aktion #wirsindbooktube haben Ani und Patrizia das Community-Projekt #wirbloggenbücher ins Leben gerufen. Auf den Blogs der beiden findet ihr auch eine vollständige Teilnehmerliste für den Fall, dass euch die Beiträge, die (hoffentlich) auf eurem Dashboard, in eurem Mailfach, bei Facebook oder wo auch immer ihr Blogs verfolgt, auftauchen, noch nicht reichen sollten ;)

Es geht darum, dass jeder, der sich an dem Projekt beteiligt seine eigene kleine Bloggergeschichte erzählt. Denn es gibt sicherlich beinahe so viele Beweggründe, die uns zum bloggen führten, wie es Buchblogger gibt.
Als Leitfaden haben die Organisatorinnen einige Fragen gestellt, die ich mal so übernehmen werde und euch anhand der Beantwortung erzählen möchte, was für mich eigentlich "Bücherbloggen" bedeutet. Ich hätte euch zwar gerne einen Fließtext geboten, aber ich kenne mich mit all meinen Abschweifungen und ständigem durcheinander werfen von Themen. Also bleibt es so vielleicht etwas übersichtlicher und auch etwas mehr auf dem Punkt ;)

1.) Was bedeutet für DICH "buchbloggen"? Warum machst DU das eigentlich? 

Für mich bedeutet Buchbloggen in erster Linie Entspannung. Es ist, ebenso wie das Lesen selbst, ein Hobby, das mir hilft einfach mal den Stress des Alltags abzustreifen und mich etwas fernab der Realität zu bewegen. 
Beim Schreiben von Rezensionen durchlebe ich noch einmal Bücher, die mir gut gefallen haben. Ebenso denke ich aber auch noch einmal genauer über Bücher nach, die mir nicht gefallen haben. Ich reflektiere für mich, ob es denn jetzt wirklich ein so tolles Buch war oder ob ich da nun einfach ein bisschen zu euphorisch beim ersten Eindruck war. Ebenso finde ich auch an Büchern, die mir nicht zugesagt haben, so noch einmal ggf. doch positive Aspekte oder zumindest Gründe, warum es anderen eben doch gefallen könnte. Kurz gesagt blicke ich, seit ich auf dem Blog rezensiere, noch einmal viel reflektierter, aber auch kritischer auf meine gelesenen Bücher und meine Meinung dazu zurück.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation, der Austausch (nicht nur) über eines meiner liebsten Hobbies. Man lernt Leute mit ähnlichem Buchgeschmack kennen, tauscht sich aber auch mit Personen aus, die völlig andere Genres lesen und wird so angeregt auch mal über den Tellerrand hinaus zu blicken. Und natürlich bekommt man immer wieder Buchempfehlungen, kann aber, wenn man einen anderen Blogger eine Weile folgt, ggf. auch einschätzen, welche Bücher vielleicht doch nicht unbedingt zu einem passen.
Hierzu dienen natürlich auch die zahlreichen (meist) wöchentlichen Bloggeraktioenen, welche vor allem eins bringen: Spaß.
Und unterm Strich ist auch genau das der Grund, der mich immer weiter am Bloggen hält: Spaß am Verfassen von Beiträgen, verfolgen anderer Blogs, entdecken neuer Kommentare oder Follower und eben einfach an allem, was mit dem Hobby Bloggen und Lesen zu tun hat.

2.) Wie bist DU zum Buchbloggen gekommen? Was gab dir den Anstoß? 

Zum Buchbloggen kam ich über kleine Umwege:
Eines abends saß ich etwas gelangweilt an meinem Computer und surfte herum, spielte ien wenig mit der Suchmaschine und landete so irgendwann bei LovelyBooks. Eine Community von und für Buchliebhaber? Klar, dass ich mich da bald anmelden musste.
Nach den ersten vorsichtigen Schritten versuchte ich mich dann kurz darauf auch an meiner ersten Rezension (über welche ich heute sicher herzhaft lachen würde). Nachdem diese Hürde genommen war konnte ich mich dann auch getrost bei den angebotenen Challenges umschauen, meldete mich bei der ein oder anderen an und kämpfte dort immer wieder mit Sammelthreads, in denen ich mühsam alle Rezensionslinks zusammen tragen musste.
Irgendwann stellte sich mir die Frage, wie das eigentlich die anderen machen und ich entdeckte die Welt der Buchblogs. Klar, ich wusste auch vorher schon, dass es Blogs gibt, auch mit Schwerpunkt Büchern. Aber dass es ein so großes Angebot gibt, hatte ich nicht erwartet.
Ein wenig hier eingelesen, ein wenig da umgeschaut und irgendwann stand der Entschluss, dass es doch viel leichter wäre, auf einem solchen Blog all seine Rezensionen zu sammeln und verlinken zu können.
Das war dann letztendlich der ursprüngliche Grund, weshalb ich mich in die große, weite Bloggerwelt wagte. Und heute? Ist es für mich nicht mehr wegzudenken.

3.) Welche Berührungsängste hattest Du?

Ich weiß nicht richtig, ob ich es Berührungsängste nennen würde, eher gesunden Respekt vielleicht. Den meine größte Sorge zu Beginn meiner Bloggerzeit war, dass ich mich nicht in diese große Community einfinden könnte. Was, wenn es eine eingeschworene Gruppe ist, die mich als "Neuling" nur belächeln würde? Beleidigen und lustig machen würde, statt mit konstruktiver Kritik aufzufahren? Was wenn es gar nicht erwünscht wäre, dass da schon wieder jemand daher kommt und einen neuen Blog eröffnet?
Letztendlich bin ich einfach über meinen Schatten gesprungen und habe dann auch schnell gemerkt, dass diese Sorgen unbegründet waren. Alle Buchblogger, die ich in der Zeit, seit ich nun blogge kennen lernen durfte sind sehr nette und herzliche Menschen. Mit den einen findet mehr Austausch statt, mit den anderen weniger. Und wem etwas gar nicht passt? Der folgt eben nicht bzw. klickt auf das X oben rechts. Das ist doch in Ordnung so.
Probleme wie Beleidigungen und Beschimpfungen für negative Rezensionen etc. habe ich zum Glück nur am Rande aus Berichten anderer miterlebt und hoffe, dass das auch so bleibt und im Allgemeinen minimiert wird. Denn was ist es denn noch wert, wenn wir auf unseren Blogs noch nicht einmal unsere ehrliche Meinung vertreten dürfen? Natürlich immer vorausgesetzt, dass sie in zivilisierter Art und Weise geäußert wird.

Ein zweiter Punkt, der an dieser Stelle angesprochen gehört sind Aussagen wie "Buchblogger wollen doch sowieso nur Rezensionsexemplare abgreifen". Ist klar ... und Beautyblogger wollen nur Gratisproben abstauben, Reiseblogger sitzen zu Hause und warten nur darauf, dass ihnen endlich jemand die nächste Reise finanziert und Leute mit einem Kochblog hoffen, dass ihnen der nächste Supermarkt die Zutaten gratis ins Haus liefert.
Natürlich gibt es sicher schwarze Schafe, die nur den Profit sehen. Aber im großen Ganzen betrachtet ist diese Theorie für mich nur eins: Schwachsinn!
Ich kenne mehr als genug Blogger, bei denen ich noch kaum mal etwas von einem Rezensionsexemplar gelesen habe. Genug Leser, die bloggen und trotzdem einen Großteil vom monatlichen Budget in neue Bücher investieren. Und das nicht, weil ihr Blog zu klein ist, um Leseexemplare zu bekommen oder sie sich nicht trauen welche anzufragen, sondern ... und jetzt kommt ein Wahnsinnsgrund: Weil sie ihr Geld darin sinnvoll investiert sehen und es gerne für ihr Hobby ausgeben.
Und wenn das Geld mal nicht reicht? Dann gibt es immer noch Bibliotheken, Freunde oder günstige/gratis eBooks (oder den sowieso meterhohen Stapel ungelesener Bücher).
Ich selbst zähle mich noch lange nicht zu den größeren Buchbloggern, gönne diesen aber jedes der Rezi-Exemplare, die sie bekommen, weil sie es sich einfach verdienen. Auch ich freue mich natürlich über das ein oder andere Leseexemplar, dass ich bekommen habe und vielleicht auch in Zukunft noch bekommen werde. Immerhin ist es in gewisser Weise auch eine Würdigung der Zeit und der Arbeit, die man in seinen Blog steckt. Aber nie, nie, NIEMALS wäre DAS für mich ein Grund meinen Blog weiterzuführen bzw. bei Absagen aufzugeben.


Jetzt bin ich natürlich doch wieder etwas abgeschweift (sonst wäre das ja auch einfach nicht ich^^) und das ganze hier ist "etwas" länger geworden. Ups...
Falls du trotzdem bis hier durchgehalten haben solltest, lasse mir doch gerne einen Kommentar da, wie du über die Fragen denkst. Oder lasse mir gerne deinen Link da, falls du auch an der Aktion teil nimmst :)

Es gibt noch zwei weitere Fragen, die ich aber aufgrund der Länge des Posts erst einmal weg lasse. Du liest immer noch mit? Fein :) Dann sag doch gerne Bescheid, ob du noch Lust auf einen Teil 2 hättest, in dem es sich dann um folgende Fragen dreht:

4.) Zeig uns doch deinen Buchblogger-Arbeitsplatz, dein Bücherregal, deinen liebsten Leseort, andere buchige Accessoires oder etwas, das für dich immanent wichtig ist zum Buchbloggen. 
5.) Denk daran zurück, wie du angefangen hast: welche Tipps würdest du Buchblog-Anfängern geben?

Gerne könnt ihr mir auch noch Fragen da lassen, die euch als Leser interessieren würden :)

Freitag, 14. August 2015

Thoughtless - erstmals verführt von S.C. Stephens

Auch als eBook erhältlich

Seit zwei Jahren ist die schüchterne Kiera in einer glücklichen Beziehung mit Denny. So überlegt sie nicht lange, als er ein Jobangebot in Seattle bekommt, und zieht mit ihm in die neue Stadt, um ihr Studium dort zu beenden. Bei Dennys Freund aus Kindertagen, Kellan Kyle, mieten sie ein Zimmer. Er ist der lokale Rockstar, Herzensbrecher und sieht verboten gut aus. Als Dennys Job ihn länger aus Seattle wegführt, kommt die einsame Kiera, die sich inzwischen in der Stammkneipe von Kellans Band etwas dazuverdient, ihrem neuen Mitbewohner näher. Was freundschaftlich beginnt, entwickelt sich bald zu etwas Intensiverem, Verbotenem – zu einem Spiel mit dem Feuer ...

Die Reihe:



Das Cover zeigt, wie so oft, ein sich küssendes Paar. An sich finde ich das nun weder außergewöhnlich, noch einen besonderen Hingucker. Positiv finde ich aber, dass man die Beiden eher im Profil sieht und nicht gleich ein genaues Bild vorgegeben bekommt, sondern auch ein bisschen seine Fantasie spielen lassen kann, bei der Beschreibung der Personen.
Was dem ganzen aber Wiedererkennungswert verleiht ist das Icon mit dem Titel. Dies kehrt bei den weiteren Teilen der Reihe zurück und ist beim ertsen Band auch noch in einer meiner Lieblingsfarben gehalten, was mich dann doch ein bisschen für das Cover einnahm.
Neben der Tatsache, dass der Klappentext mich insgesamt auf die Geschichte neugierig gemacht hat und es nach einer spannenden Verwicklung klang, hat mich hier besonders die Tatsache angesprochen, dass Kiera einen festen Freund hat. Dadurch also nicht wie in fast jeder Geschichte, das Mauerblümchen zu sein scheint, dass noch null Erfahrung hat. Endlich mal nicht die typische Ausgangssituation.


Die Idee der Geschichte ist nun natürlich nichts gänzlich neues, hat aber trotzdem mit ein paar der gewohnten und immer wiederkehrenden Muster gebrochen: Der Freund der Protagonistin ist nicht das typische Arschloch, dass sie durch Fehlbehandlung in die Arme eines anderen treibt. Die Protagonistin selbst ist zwar schüchtern, was aber (wie im wahren Leben) nicht gleichzeitig für die "Unschuld vom Lande" stehen muss. Der zweite Mann in ihrem Umkreis ist zwar ein Rocker, dennoch aber nicht der "Bad Boy" im herkömmlichen Sinne. Das brachte der Geschichte schon mal einen dicken Pluspunkt ein.
Wie schon aus dem Klappentext zu erahnen, lässt sich Kiera hier auf ein nicht minder gefährliches als auch heißes Spiel ein. Auf der einen Seite verhält sie sich natürlich unfair ihrem Freund gegenüber, auf der anderen Seite konnte ich aber auch Verständnis für sie aufbringen, weswegen sie die ganze Sache hinter seinem Rücken abzieht. Das hat die Autorin nämlich sehr geschickt gelöst: Dadurch dass Denny einen sehr entscheidenden Schritt für Kiera tut, fühlt sie sich natürlich in gewisser Weise schuldig ihm gegenüber und kann ihm das nicht mit einem Beenden der Beziehung danken.
Des weiteren ist es nicht einfach nur eine Entscheidung zwischen zwei Männern, die sie treffen muss. Viel mehr geht es auf der einen Seite um gewohnte Sicherheit, auf der anderen um ein aufregendes Abenteuer, bei dem nicht abzusehen ist, wo es hinführen könnte. Es ist also ein Kampf zwischen Vernunft und Leidenschaft.
Auch wenn mich Kieras Verhalten oft zum Kopfschütteln brachte, hatte sie in gewisser Weise auch mein Verständnis. Denn die Zwickmühle in der sie steckte, konnte ich durchaus Nachfühlen, obwohl ich selbst glücklicherweise noch keine solche Situation erleben musste.
Einen wichtigen Aspekt fand ich auch noch, dass die Autorin es schaffte, die Frage, wer Schuld am Dilemma trägt, offen zu lassen. Nicht einer ist der Buhmann, sondern jeder trägt sein Päckchen dazu bei: Kiera spielt nicht mit offenen Karten und schiebt eine überfällige Entscheidung immer weiter auf. Kellan fordert es immer wieder heraus, obwohl er genau weiß, dass es falsch und Kiera in dieser Hinsicht schwach ist. Und Denny? Er lässt Kiera viel zu oft allein und ist wohl auch etwas zu unaufmerksam, um zu merken, dass etwas schief läuft.
Alles in allem ist der Autorin hier also eine Geschichte gelungen, die mich mitreißen konnte, mich mitfiebern ließ und mich teilweise, wenn die Emotionen besonders hoch kochten, sprachlos und etwas schockiert zurück ließ.
Lediglich um Seite 500 herum erlitt die Geschichte für mich einen kleinen Einbruch, da Kiera sich hier etwas zu sehr benahm, als wäre sie der Nabel der Welt und die einzige, die in einer schwierigen Situation steckte. Gut fand ich hier dann aber auch wiederum die Konsequenz beider Männer.



Kiera als Protagonistin machte mir erst etwas Sorge, ob sie nicht zu oberflächlich sei. Sie konzentrierte sich für meinen Geschmack etwas zu sehr auf Äußerlichkeiten. Das rückte aber recht schnell in den Hintergrund, weil sie mir durch eine bestimmte Reaktion viel näher kam. In ihrer ersten Trotzreaktion, die sie zum Eigenschutz traf, erkannte ich nämlich sogar ein bisschen mich selbst wieder. Ansonsten ist sie schüchtern, etwas naiv und vor allem ziemlich unsicher. Doch das ist gar nicht mal schlimm. Sie befindet sich in einem Reifungsprozess, wie man gerade zum Ende des Buches deutlich merkt und wächst an der Situation. 
All das machte sie nur menschlicher und gehörte ein gutes Stück zum Erwachsen werden. Ich persönlich freue mich darauf, ihre Fortschritte in Band 2 zu erleben.
Danny ist ein liebevoller Freund, der manches mal auch ruhig etwas eigennütziger und auch skeptischer sein könnte. Er versucht es zwar, tut letztendlich aber doch alles für Kiera. Natürlich iost das sehr süß von ihm, bringt ihn aber nicht unbedingt an sein Ziel. Auch er macht im letzten Viertel des Buches einen deutlichen Schritt in Richtung mehr Selbstbewusstsein. Seine Unzufriedenheit im Bezug auf den Job wirkt sich bei ihm ziemlich auf den Alltag aus, was ich deutlich nachfühlen konnte. Es ist eine Situation, die ich leider nur zu gut kenne.
Kellan mochte ich gern, weil er zwar als Herzensbrecher beschrieben wird, aber dennoch nicht der typische "Bad Boy" ist. Eigentlich ist er ein sehr sanfter Typ, der von seiner Vergangenheit gezeichnet ist und sich daher eine harte Schale zugelegt hat.
Insgesamt erschuf die Autorin hier recht authentische Charaktere, mit denen ich mitfühlen konnte, denen es zum Teil aber doch etwas an Tiefe fehlte.





Der Schreibstil von S.C. Stephens ist leicht und recht geradlinig. Es macht das Buch trotz seiner 640 Seiten zu einem leichten Lesevergnügen.
Ein paar Fehler gab es zwar, welche mich aber eher erheitert als gestört haben. Einmal tat Evan etwas, obwohl er zuvor als nicht anwesend benannt wurde, ein anderes mal beugte sich Denny vor und lehnte seine "Knie auf die Ellbogen". Das wären so neben kleinen Tippfehlern die gröbsten Schnitzer.
Der übermäßige Gebrauch des Wortes absurd regulierte sich glücklicherweise auch sehr schnell, weswegen ich hier wirklich nichts zu meckern habe.




Ein Roman, der mich sehr gut unterhalten hat und bei dem die Seiten nur so an mir vorbei flogen, während meine Hände am Buch zu kleben schienen und ich es einfach nicht weglegen konnte/wollte.
Leichte Schwächen machten die Charaktere auf Dauer nur authentischer. 
Trotz des angekündigten Spiels mit dem Feuer lebte das Buch von so viel mehr als irgendwelchen "heißen Szenen". 
Sehr überzeugend mit leichter Steigerungsmöglichkeit im nächsten Band. 



Vielen Dank an den Goldman Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Donnerstag, 13. August 2015

Top Ten Thursday #5

Eine Aktion von Steffis Bücher Bloggeria

Der Top Ten Thursday steht heute unter dem Motto:

10 Bücher, die du unbedingt kaufen musstest und die nun auf deinem SuB schlummern.

Oh *kleinlaut* Das ist nun mal ein Thema, dass mich eiskalt erwischt. Denn da gibt es eigentlich viel zu viele. Denn irgendwie musste ich ja jedes Buch, dass im Regal steht zum entsprechenden Zeitpunkt "unbedingt" haben.
Ich habe mir jetzt 10 davon heraus gesucht, die ich auch heute noch unheimlich gerne lesen will und gar nicht richtig sagen kann, warum ich es immer noch nicht in Angriff genommen habe:


Was meint ihr, welche Bücher davon sollte ich schnellstmöglich von ihrem tristen SuB-Dasein befreien?
Und welche Bücher schlummern bei euch so?

Mittwoch, 12. August 2015

Die Farben der Magie von Terry Pratchett


Der Magier Rincewind ist vom Pech verfolgt – erst wird er von einem geltungssüchtigen Zauberspruch befallen, dann verliert er seine Stelle an der Unsichtbaren Universität. Fortan verdingt er sich als Fremdenführer für den ersten Touristen auf der Scheibenwelt. Und natürlich geht auf der Reise so ziemlich alles schief … – Mit diesem Band beginnt Terry Pratchetts legendärer »Scheibenwelt«-Zyklus.

Mehr über:


Schon lange hatte ich mir vorgenommen, etwas von Terry Pratchett zu lesen. Man hörte immer wieder von seinen Büchern und natürlich wurde ich da neugierig.
Zu Beginn war das Lesen vollkommen ungewohnt. Denn wer meinem Blog eine Weile folgt, hat sicher schon bemerkt, das High Fantasy nun nicht so richtig mein Genre ist. Neugierig war ich hier trotzdem, gerade weil mich mal interessierte, was genau man sich denn unter humoristischer Fantasy vorstellen darf.
Trotz dem für mich ungewohnten Schreibstil und einer komplexen neuen Welt fiel mir der Einstieg in die Geschichte recht leicht. Es dauerte nicht lange, bis ich über die Kreativität die der Autor hier an den Tag legte, vollkommen erstaunt war. Nicht nur, dass er eine ganz eigene komplexe Welt schafft, was ja viele Fantasyautoren tun. Nein, sie ist auch noch so skurril und verdreht, dass man sich wundert, wie er da über alles den Überblick behält. Doch genau das scheint ihm zu gelingen.
Dennoch ... mir fehlte etwas. Zum einen hatte ich in Sachen Humor irgendwie mehr erwartet. Auch wenn ich zugegebenermaßen hier und da schon Schmunzeln musste. 
Zum anderen fehlte mir ein wenig der rote Faden, der mich durch die Geschichte führte. Zwar führten die einzelnen Abschnitte irgendwann zu einem gemeinsamen Ziel, dennoch war es mir manches Mal einfach zu sprunghaft und konnte mich daher nicht wirklich mitreißen. Ich fand es schade, konnte ja aber nichts dran ändern.
Auch wenn ich durch dieses Buch nun nicht zum Pratchett-Fan mutiert bin, denke ich, dass ich ein wenig verstehen kann, was sein Fans an seiner Reihe finden. Gegebenenfalls werde ich ihm auch noch mal eine weitere Chance geben. Er hat ja tatsächlich eine Welt geschaffen, die so komplex ist, dass es sicher auch Aspekte geben wird, welche genau meinen Nerv treffen. 

3/5

Dienstag, 11. August 2015

Gemeinsam lesen #20

Fragen und weitere Teilnehmer findet ihr bei Schlunzenbücher

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Thoughtless - Erstmals verführt von S.C. Stephens, Seite 24

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Später kamen Denny und ich wie zwei frisch verliebte Teenager händchenhaltend die Treppe hinunter."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Wie so oft bin ich ja gerade mal am Anfang und kann noch nicht allzu viel sagen. Im Genre fühle ich mich aktuell sehr wohl, wenn ich auch immer mal wieder etwas Abwechslung brauche.
Speziell zum Buch kann ich aktuell aber nur sagen, dass ich eine große Hoffnung habe: Dass sich Kieras Oberflächlichkeit nicht bestätigt im weiteren Verlauf der Geschichte. Im ersten Kapitel machte sie nämlich so einen Eindruck ... 2 Jahre Beziehung und das einzige, was sie positives über ihren Freund erzählt, ist wie "schön" er ist. Nun ja ... 
Aber sie hat ja noch rund 600 Seiten um mir das Gegenteil zu beweisen :D

4. Angenommen du hättest ein Ticket für eine Lesung eines Autors deiner Wahl gewonnen - welcher wäre es, und warum?

Hm, es gäbe sicher viele Autoren, bei denen es interessant wäre. Aber da es genau eine deutschsprachige Autorin gibt, von der ich alle bisher erschienenen Bücher kenne und mich auch alle überzeugt haben, fällt meine Wahl auf genau diese Autorin: Ursula Poznanski.
Es würde noch die ein oder andere Möglichkeit gerade im Indie-Bereich geben. Da habe ich einige Personen, die sich in meiner Freundesliste bei Facebook befinden und die entweder durch Austausch oder einfach durch ihre Postings wirken, als wäre es auf jeden Fall eine Bereicherung, sie mal "live" kennen zu lernen. Aber ich denke hier wäre es eher ein Plausch bei Kaffee, der lohnenswert wäre ;)

Was lest ihr aktuell?
Auf welchen Autoren würde eure Wahl fallen?