Sonntag, 13. September 2015

Kirschroter Sommer von Carina Bartsch (Hörbuch)


Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben? Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?
(Quelle: Audible)

Die Reihe:
1. Kirschroter Sommer




Kirschroter Sommer stand schon gefühlte Ewigkeiten auf der Wunschliste. Daher konnte ich mich an meine Beweggründe gar nicht mehr richtig erinnern und ging somit ohne große Erwartungen an das Hörbuch ran. 
Umso leichter fiel es Emily und Elias sich in mein Herz zu schleichen. Obwohl ich eigentlich gar nicht so der Hörbuch-Fan bin, schaffte die Sprecherin es, mich äußerst schnell zu fesseln und der Gedanke "ein Kapitel geht noch" wurde zu meinem ständigen Begleiter. Nicht zuletzt lag das an der mehr als passenden Stimme von Marie-Isabel Walke. Sie schaffte es, jede Stimmung und Gefühlslage einzufangen und über ihre Betonungen an mich weiter zu geben. Ich konnte mit Emily mitfühlen und der Geschichte sehr gut folgen. Durch kleine Änderungen in der Stimmlage wusste ich zumeist schon bevor es erwähnt wurde, wer gerade was sagt und was nun wirklich gesagt und was nur gedacht war. Besonders leicht herauszufiltern war dabei natürlich Alex, wenn sie mal wieder in ihr Quietschen und Kreischen verfiel.
Zu der Geschichte an sich muss ich sagen, dass sie mich komplett in ihren Bann ziehen konnte. Nicht in erster Linie durch den Inhalt, denn dieser war nicht wirklich neu oder überraschend, meist recht vorhersehbar. Die Art, wie Emilys Geschichte erzählt wird, der Humor der in fast jedem Satz mitschwang, der Sarkasmus in Emilys Gedanken... genau das war es, was mich immer weiter an die erzählte Geschichte fesselte. Insbesondere die Schlagabtausche zwischen Emily und Elias machten das Hörbuch zu einem sehr kurzweiligen und unterhaltsamen Vergnügen.
Nicht zuletzt das Ende trägt Schuld daran, dass ich nach dem Ende gleich Teil 2 starten musste, welchen ich nun auch schon bald zu Ende gehört habe.

5/5

Samstag, 12. September 2015

Spontaner Leseabend bei Reading tidbits

Hallo und guten Abend :)
Gerade in einer FB-Gruppe entdeckt und spontan beschlossen, teilzunehmen:



Es ist schon eine Weile her, dass ich am letzten Leseabend bzw. -nacht teilgenommen habe, insbesondere auf dem Blog.
Da ich aber heute sowieso nichts großartiges vorhabe außer lesen und auf eine Wichtelauslosung zu warten, bietet es sich richtig an :) Ausgerichtet wird dieser Leseabend von Tina vom Blog Reading Tidbits

19 Uhr:

Ich werde heute Abend auf Seite 358 von Lúm - Zwei wie Licht und Dunkel weiterlesen und habe mir das Ziel gesetzt, dieses Buch auch zu beenden. Das wären noch ca. 150 Seiten, sollte also zu schaffen sein, wenn ich mich nicht wieder zu viel auf anderen Blogs rumtreibe ... das könnte ich ja dann morgen immer noch nachholen :)

Lesestatus: 358/513

20 Uhr:

Nachdem ich mir um 19 Uhr dann erst einmal Cappuccino gekocht habe, ein bisschen im oben erwähnten Wichtelthread gelesen, habe ich dann auch endlich mit dem Lesen begonnen. Bis ich dann von einem Anruf unterbrochen wurde. Wenn man sich einmal vornimmt "nur" zu lesen^^ 
Jetzt (20:10) kann ich aber dann nach dem Tippen des Updates auch weiterlesen. Mal schauen, wie ich in der nächsten Stunde (bzw. knapp 50 Minuten) voran komme.

Lesestatus: 392/513 (34 Seiten gelesen)

21 Uhr:

Hat von euch eigentlich schon jemand Lúm gelesen? Irgendwie packt es mich noch immer nicht so richtig. Es ist zwar nicht schlecht und lässt sich gut weglesen. Aber ich habe ständig das Gefühl, dass ich durch die Perspektivwechsel zu viel weiß und darum fehlt mir irgendetwas, um mich richtig fesseln zu können. 
Seitentechnisch komme ich trotzdem ganz gut voran. Zumindest dafür, dass ich eine dicke Erkältung habe, die mit leichten Kopfschmerzen verbunden ist. Wenn's mit dem Lesen gar nicht mehr geht, kann ich ja immernoch aufs Hörbuch umsteigen ^^

Lesestatus: 432/513 (74 Seiten gelesen) 

22 Uhr:

Die letzte Stunde war, was das Lesen betrifft, weniger erfolgreich. Dafür habe ich aber mein Wichtelkind zugeteilt bekommen und musste dort dann natürlich erst einmal stöbern gehen.
Bis um 23 Uhr möchte ich auf jeden Fall noch mal in den Endspurt gehen, um dann endlich das Buch zu beenden, denn viel länger werde ich wohl heute auch nicht mehr durchhalten. Aber mal sehen, was sich noch schaffen lässt :)

Lesestatus: 459/513 (101 Seiten gelesen)

23:07 Uhr:

Fast pünktlich konnte ich das Buch nun nach der letzten Seite zu schlagen. Bin gerade äußerst froh, dass ich viel zu müde bin, um noch den ersten Entwurf der Rezi zu tippen ... denn da muss ich wirklich erstmal eine Nacht drüber schlafen. Das Ende war ja nun irgendwie ... zu gradlinig und hürdenlos für mich. Und soviel, was da plötzlich Schlag auf Schlag noch in die Geschichte geworfen wurde. Ich bin wirklich unschlüssig, was ich davon halten soll.
Jetzt freue ich mich auf jeden Fall auf mein Bett und morgen werde ich mich dann auch auf eine kleine Stöberrunde durch die Blogs der anderen Teilnehmer begeben. Da freue ich mich auch schon drauf :)

Lesestatus: 513/513 (155 Seiten gelesen)

Freitag, 11. September 2015

Ein eisig kalter Lord von Tharah Meester


Der gefühlskalte Lord Devlyn de Moranne soll für den Sohn eines verstorbenen Freundes den zeitweiligen Vormund spielen. Das passt jedoch weder in seinen Zeitplan noch in sein geregeltes Leben. 

Der temperamentvolle Junge bringt sein Herz zum Rasen, allerdings tut es das nicht - wie erwartet - nur vor Zorn... 

Dust Black wiederum ist seit langer Zeit in den eisigen Lord verliebt, doch wird es ihm nun, da er die Möglichkeit dazu bekommt, endlich gelingen, das Eis zum Schmelzen zu bringen?
(Quelle: Amazon)



Schon seit Anfang des Jahres hatte ich mir fest vorgenommen, endlich eines der Bücher von Tharah Meester zu lesen. Diese habe ich nämlich bei ihrem Adventskalender auf ihrem Blog letztes Jahr gewonnen und war sehr gespannt darauf. Problem an der ganzen Sache: Es waren eBooks und meinen Tolino (ebendso wie meinen gesamten eSuB) habe ich dieses Jahr sträflich vernachlässigt. Dank der Ran an den Sub-Challenge und dem Monatsmotto eBooks war es aber nun endlich soweit.
Und ganz ehrlich? Ich ärgere mich nun, dass ich es so lange verschoben habe. Die Geschichte um Devlyn und Dust war nämlich ebenso kurzweilig, wie unterhaltsam. 
Die Atmosphäre habe ich, vor allem auch durch den sehr angenehmen Schreibstil, als richtig märchenhaft empfunden. Tharah Meester erzählt die Geschichte um den Lord und sein Mündel mit viel Gefühl und ließ mich jede Entwicklung mitempfinden.
Auch wenn ich über beide Parteien ab und zu den Kopf schütteln musste, weil es doch SO EINFACH hätte sein können, wenn sie sich einfach einmal vernünftig unterhalten und vor allem gegenseitig zugehört hätten. Aber wenn das immer so leicht funktionieren würde, gäbe es auf dieser Welt deutlich weniger lesenswerte Geschichten.
Zuvor hatte ich mir etwas Gedanken gemacht, ob ich mit der Ausgangssituation zurecht käme. Zum einen war es der Altersunterschied, der mir Sorgen bereitete. Zum anderen (und das noch viel mehr) habe ich mich gefragt, ob nicht zu sehr das Gefühl einer Vater-Sohn-Beziehung aufkommen würde, bevor es sich anderweitig entwickeln könnte. Beide Sorgen zeigten sich als unbegründet: Da der Altersunterschied mehr angedeutet als tatsächlich in Zahlen ausgedrückt wurde und das Verhältnis zwischen Devlyn und Dust alles andere als in irgendeiner Weise familiär. 
In dieser Hinsicht hat die Autorin in meinen Augen also alles richtig gemacht und ich freue mich nun schon auf ihre weiteren (Kurz)Geschichten.

(5/5)

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Tharah Meester für das Gewinnspiel :)

Mittwoch, 9. September 2015

Du oder das ganze Leben von Simone Elkeles

Auch als Taschenbuch erhältlich

Eine absolut heiße Romeo-und-Julia-Geschichte!
Jeden anderen hätte Brittany Ellis, wohlbehütete Beauty Queen und unangefochtene Nr. 1 an der Schule, lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, den zugegebenermaßen attraktiven Leader einer Gang. Und auch Alex weiß: eine explosivere Mischung als ihn und die reiche »Miss Perfecta« kann es kaum geben. Dennoch wettet er mit seinen Freunden: Binnen 14 Tagen wird es ihm gelingen, die schöne Brittany zu verführen. Womit keiner gerechnet hat: Dass aus dem gefährlichen Spiel alsbald gefährlicher Ernst wird, denn Brittany und Alex verlieben sich mit Haut und Haaren ineinander. Das aber kann die Gang, der Alex angehört, nicht zulassen …
(Quelle: Random House)

Die Reihe:
(durch Klick auf den Titel gelangt ihr zur Verlagsseite)
1. Du oder das ganze Leben



Simone Elkeles erzählt die Geschichte um Alex und Brittany abwechselnd aus beider Perspektiven in der ersten Person. Wie immer ist ihr Schreibstil leicht und mit Humor gespickt.
Gleich zu Beginn des Buchs lernt der Leser Brittany und anschließend auch Alex kennen. Und zwar in ihrem privaten Raum, welcher bald auch ihrem öffentlichen Image gegenüber gestellt wird. 
Das war einerseits eine gute Idee, weil sie so gleich sympathischer wirkten und gerade Brittany bei mir direkt einen Stein im Brett hatte. Auf der anderen Seite nahm es der Geschichte aber auch gleich ein wenig an Spannung weg. Besser hätte es mir da wohl doch gefallen, die wahren Charaktere der Protagonisten nach und nach offen zu legen.
Die Art, wie Brittany sich um ihre Schwester kümmert und bemüht zeigt schnell, dass sie im Grunde ein sehr liebevoller Mensch ist. Dies steht in ziemlichen Kontrast zu ihrer Beziehung mit Colin. Denn diese wirkt eher hölzern als vor Liebe sprühend. 
Alex hat mir sehr gut gefallen. Klar, wie nicht anders zu erwarten ist er öffentlich der Bad Boy, der alles für seine Gang tun würde. Im Prinzip ist aber auch er ein Mensch, der seine Familie liebt und hohe Ziele hat. 
Insgesamt handelt die ganze Geschichte vor allem von einem gelungenen Reifeprozess, an dem mir besonders gefallen hat, dass der Wunsch und die Entscheidungen, die zu Veränderungen führen von den Protagonisten selbst kommen und weniger von "außen". Das machte alles noch etwas glaubwürdiger.

Montag, 7. September 2015

Bedrängnis von Isabel Aigen


Seitdem der Erfolg Shanice verfolgt, führt sich ihre Umgebung seltsam auf: Von kreischenden Fans hat die junge Schauspielerin langsam genug. Sie fühlt sich vom Fan- und Medienrummel bedrängt und kommt sich schon vor wie ein Alien in einer Welt von Verrückten. Doch bevor sie dazu kommt, ihren Traum vom Schauspielersein wieder aufzugeben… wird es schlimmer! 

Es beginnt mit einer zurechtdrapierten Leiche auf der Terrasse ihrer Eltern, und verfolgt sie über Amsterdam bis nach Venedig. Mordet da jemand, um sie zu beeindrucken? Roh wie ein Kater, der dir halbe Mäuse schenkt? 

Kann das sein? Shanice fragt sich, ob sie langsam beginnt, durchzudrehen. Hält sie sich nun schon selber für eine Diva, für die jedermann töten würde? 

Wer ist der Täter? Wer schreibt ihm das Drehbuch? Ist es einer ihrer Fans – oder gar ein Kollege? 
Wie weit wird er gehen? 
(Quelle: Amazon)



Bei dem Cover musste ich ehrlich gesagt zweimal hinschauen, um das/ein Motiv zu erkennen. Durch die Farbe Rot habe ich das aber sowieso schon getan, weil es eben doch sehr ins Auge sticht.
Der Klappentext hatte mich sehr schnell davon überzeugt, das Buch zu lesen. Er ist spannend und wirft Fragen auf, verrät aber noch nicht allzu viel von der Handlung. Die Rahmenbedingungen fand ich auch gleich interessant.


Das Buch beginnt gleich sehr rasant und konnte mich mit dem ersten erst einmal Kapitel total fesseln. Und das obwohl es gerade mal um das Kennenlernen von Shanice und Bella bzw. Sandra und Belinda durch den Leser geht.
Auch im weiteren Verlauf blieb die Geschichte anfangs sehr spannend. Bald schon gibt es die im Klappentext versprochene Leiche und bei dieser einen soll es natürlich nicht bleiben. Scheinbar zusammenhangslos beginnt die Handlung ihren Lauf zu nehmen. Und auch auf den weiteren Seiten erwarten den Leser immer wieder spannungsgeladene Szenen. Leider kommt es aber zwischen diesen auch hier und da einmal zu Längen.
Was mich an dem ganzen dann etwas enttäuscht hat war, dass mein erster Verdacht sich letztendlich bestätigte. Sowohl was Täter, als auch Motiv anging. Obwohl ich die ganze Zeit auf die große wende mit dem Überraschungseffekt wartete, wurde mir dieser leider nicht geboten. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum ich nur selten Thriller lese? Ich habe ein Talent dafür, die verquersten Ideen zur Auflösung zu haben und genau diese bestätigen sich dann oft...


Shanice wirkte auf mich zu Beginn der Geschichte sehr meckerig. Das legte sich dann zum Glück im Verlauf der Geschichte wieder. Denn das, was sie da teilweise tut, ist wirklich Jammern auf höchstem Niveau. 
Was ich an Shanice aber sehr mochte war die Art, wie sie nach und nach begann an allem und jedem zu zweifeln. Mit ihren Gedanken machte sie es für mich nachvollziehbar, weshalb sie die anderen verdächtigte. Auf diese Weise konnte ich miterleben und nachfühlen, wie sie Stück für Stück ein bisschen mehr den Verstand zu verlieren schien.
Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass ich auch nach Beenden des Buchs nicht wirklich das Gefühl habe, die einzelnen Charaktere zu kennen. Irgendwie fehlte ihnen etwas, das sie einzigartig und besonders machte. Manches Mal schienen sie mir zu sprunghaft in ihrer Art und ihnen fehlte eine klare Linie.


Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben. Meist aus Sich von Shanice. Nur manchmal gab es Passagen und Übergänge, in denen dann eher kurz etwas aus der Perspektive einer anderen Person beschrieben wirkte. Diese stockten leider ab und zu auch meinen Lesefluss, da sie etwas seltsam auf mich wirkten. Die meiste Zeit lies sich die Geschichte aber flüssig verfolgen.
Ein paar Fehler haben sich hier und da auch eingeschlichen. Die meisten waren nicht wirklich störend. Dennoch stößt es mir etwas sauer auf, wenn sich Zimmernummern von einer Szene zur anderen ändern oder der Kater anfangs Miki und später Kiki heißt.


Ein meist sehr spannend erzählter Thriller mit einigen Schönheitsfehlern. Ob ich es einem eingefleischten Thrillerfan empfehlen würde, bin ich unsicher. Aber als Einstieg ins Genre ist es sicher eine gute und nicht zu schwere Wahl.

3/5

Für das Rezensionsexemplar bedanke ich mich herzlichst bei der Autorin.

Freitag, 4. September 2015

Effortless - einfach verliebt von S.C. Stephens

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um einen Fortsetzungsteil handelt können Klappentext und/oder Rezension Spoiler auf vorhergehende Bücher enthalten!

Kieras und Kellans Beziehung begann mit Schmerz und Verrat. Doch nun steht eines fest: Kellan ist Kieras große Liebe. Um nicht wieder die gleichen Fehler zu begehen, konzentriert sie sich nun lieber auf die Uni und auf sich selbst. Sie lebt mit ihrer Schwester in einem winzigen, aber gemütlichen Apartment. Mit Kellan versucht sie diesmal, alles richtig zu machen – in ganz kleinen Schritten. Das geht so lange gut, bis Kellan Seattle für eine Tournee verlässt, und die Vergangenheit Kiera wieder einholt ...
(Quelle: Random House)

Die Reihe:
(durch Klick auf die Titel gelangt ihr, wenn vorhanden, zu meiner Rezension, ansonsten direkt zur Verlagsseite)




Das Cover ist dem des ersten Teils sehr ähnlich, was ich immer gut finde, da es sich im Regal so wunderbar einfügt. Hauptsächlich unterscheidet es sich in der Farbwahl, welche hier rot als eine Art "Eyecatcher" ist.
Der Klappentext weckte natürlich mein Interesse, denn obwohl er hauptsächlich zusammenfasst, was schon am Ende von Band 1 deutlich war, lässt der letzte Satz auf eine interessante Entwicklung schließen.


Das Buch beginnt mit einem Konzert der D-Bags. Während Kiera der Band lauscht wird "ganz nebenbei" noch einmal das wichtigste aus dem ersten Teil der Reihe zusammen gefasst. Selbst wenn eine längere Pause zwischen dem Lesen von Thoughtless und Effortless besteht, sollte der Einstieg also gut gelingen. Gleichzeitig werden aber auch neue Informationen und Entwicklungen geboten, sodass es, auch wenn der erste Teil noch sehr präsent ist, nicht langweilig wird.
Recht schnell fällt auf, dass die Beziehung zwischen Kellan und Kiera zwar gereift ist, aber auch noch deutlicher Entwicklungsbedarf besteht. Und so soll es ja auch sein... alles andere als eine eingefahrene und langweilige Beziehung. Wer würde das schon lesen wollen?
Die Probleme, die im Laufe der Geschichte auftreten waren begründet und nachvollziehbar für mich. Insbesondere der Trennungsschmerz und das was man sich dadurch zusammen spinnt, kamen sehr glaubhaft rüber.
Damit es nicht zu langweilig und alltäglich wird, machte die Autorin immer wieder Zeitsprünge von mehreren Wochen. Es vermeidet Längen, zeigt aber auch, wie durchdacht die Geschichte in ihren Details ist. Denn auch die kleinste Nebensächlichkeit scheint Wochen oder Monate später noch bzw. wieder eine Rolle zu spielen.
Insgesamt empfand ich Effortless auf verschiedenen Ebenen um einiges emotionaler als Thoughtless und habe das Lesen sehr genossen.



Kiera als Protagonistin habe ich ja bereits in Thoughtless als sehr authentisch empfunden. Natürlich ist es nicht immer leicht mit ihr und sie macht Fehler, bei denen ich am liebsten mit dem Kopf auf die Tischkante gehauen hätte. Aber wie sagt man doch: Irren ist menschlich. Und das muss auch Kiera am eigenen Leib erfahren.
Man merkt bei Kiera deutlich, dass sie den Wunsch hegt sich weiter zu entwickeln. Dabei legt ihr das Leben und auch ihr Wesen oftmals Steine in den Weg. Aber Kiera ist bereit für ihr Ziel zu kämpfen und versucht jede Hürde tapfer zu überspringen. Das dabei oft Bauch gegen Kopf kämpft erklärt sich wohl von selbst.
Auch Kellan habe ich mich in diesem Teil näher gefühlt. Man merkt noch einmal deutlich, wie gebrochen er wirklich ist. Trotzdem kämpft er für seine Träume. Natürlich verändert er sich, wird ruhiger in Bezug auf Frauen. Dennoch behält er seine Charakterzüge mindestens teilweise bei. 
Erwähnt werden muss hier auf jeden Fall auch noch Griffin. Auch wenn er wirklich unausstehlich ist und die Autorin sich anstrengt ihn als sehr unsympathisch darzustellen: Ich mochte ihn schon in Thoughtless und tue es auch hier noch.


Der Schreibstil ist, wie auch schon im ersten Teil der Reihe flüssig und lässt sich fließend lesen, sodass mir die beinahe 700 Seiten viel weniger vorkamen. 
Aufgelockert wird es diesmal ein wenig durch Briefe/Zettel, die sich in der Formatierung hervorheben. Bei denen ich übrigens dauerhaft mitfiebern musste, ob es wohl noch weitere geben wird...
Erzählt wird die Geschichte wieder aus Kieras Sicht in der 1. Person.


Eine sehr emotionale Fortsetzung, in der mir die Charaktere deutlich besser gefielen, als in Band 1. 

(5/5)

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Dienstag, 1. September 2015

Disney Dienstag #6


Es sind schon wieder zwei Wochen um und so ist für mich wieder Disney-Dienstag-Woche. Wie ihr wisst, stammt das tolle Bild und vor allem auch die Idee von Leslie :)
Heute lautet das Motto:


Um diese Aufgabe zu lösen, ohne mein gesamtes Regal auszuräumen, habe ich mir mein Lovely-Books-SuB-Regal vorgenommen, das 164 Bücher enthält. Dann habe ich mir per Zufallszahlen-Generator eine Zahl aussuchen lassen und ausgespuckt wurde die 149.
An der entsprechenden Stelle im Regal befindet sich:

Eine Stadt in den USA, nur wenige Jahre in der Zukunft:
Plastikbäume, Online-Dates und Schule im Netz - Maddie, 17, lebt wie die meisten ein digitales Leben. Und merkt kaum, wie seelenlos sich das anfühlt. Bis sie sich Hals über Kopf in den etwas älteren Justin verliebt. Für ihn findet das wahre Leben offline statt. Er nimmt Maddie mit in Coffeeshops und Clubs und sie fühlt sich immer mehr von diesem echten Leben angezogen.
Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Künstlichkeit der Welt und die Anonymität der sozialen Netzwerke. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zur Schlüsselfigur. Doch für welche Seite wird sie sich entscheiden?


Nachdem ich die Inhaltsangabe mal wieder gelesen habe, habe ich wieder richtig Lust auf dieses Buch. Vielleicht schaffe ich es ja dieses Jahr tatsächlich noch, dazu zu greifen *lach*

Habt ihr es schon gelesen? 
Könnt ihr es mir empfehlen oder eher davon abraten?