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Samstag, 15. August 2015

#wirbloggenbücher


Angelehnt an die Booktuber-Aktion #wirsindbooktube haben Ani und Patrizia das Community-Projekt #wirbloggenbücher ins Leben gerufen. Auf den Blogs der beiden findet ihr auch eine vollständige Teilnehmerliste für den Fall, dass euch die Beiträge, die (hoffentlich) auf eurem Dashboard, in eurem Mailfach, bei Facebook oder wo auch immer ihr Blogs verfolgt, auftauchen, noch nicht reichen sollten ;)

Es geht darum, dass jeder, der sich an dem Projekt beteiligt seine eigene kleine Bloggergeschichte erzählt. Denn es gibt sicherlich beinahe so viele Beweggründe, die uns zum bloggen führten, wie es Buchblogger gibt.
Als Leitfaden haben die Organisatorinnen einige Fragen gestellt, die ich mal so übernehmen werde und euch anhand der Beantwortung erzählen möchte, was für mich eigentlich "Bücherbloggen" bedeutet. Ich hätte euch zwar gerne einen Fließtext geboten, aber ich kenne mich mit all meinen Abschweifungen und ständigem durcheinander werfen von Themen. Also bleibt es so vielleicht etwas übersichtlicher und auch etwas mehr auf dem Punkt ;)

1.) Was bedeutet für DICH "buchbloggen"? Warum machst DU das eigentlich? 

Für mich bedeutet Buchbloggen in erster Linie Entspannung. Es ist, ebenso wie das Lesen selbst, ein Hobby, das mir hilft einfach mal den Stress des Alltags abzustreifen und mich etwas fernab der Realität zu bewegen. 
Beim Schreiben von Rezensionen durchlebe ich noch einmal Bücher, die mir gut gefallen haben. Ebenso denke ich aber auch noch einmal genauer über Bücher nach, die mir nicht gefallen haben. Ich reflektiere für mich, ob es denn jetzt wirklich ein so tolles Buch war oder ob ich da nun einfach ein bisschen zu euphorisch beim ersten Eindruck war. Ebenso finde ich auch an Büchern, die mir nicht zugesagt haben, so noch einmal ggf. doch positive Aspekte oder zumindest Gründe, warum es anderen eben doch gefallen könnte. Kurz gesagt blicke ich, seit ich auf dem Blog rezensiere, noch einmal viel reflektierter, aber auch kritischer auf meine gelesenen Bücher und meine Meinung dazu zurück.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation, der Austausch (nicht nur) über eines meiner liebsten Hobbies. Man lernt Leute mit ähnlichem Buchgeschmack kennen, tauscht sich aber auch mit Personen aus, die völlig andere Genres lesen und wird so angeregt auch mal über den Tellerrand hinaus zu blicken. Und natürlich bekommt man immer wieder Buchempfehlungen, kann aber, wenn man einen anderen Blogger eine Weile folgt, ggf. auch einschätzen, welche Bücher vielleicht doch nicht unbedingt zu einem passen.
Hierzu dienen natürlich auch die zahlreichen (meist) wöchentlichen Bloggeraktioenen, welche vor allem eins bringen: Spaß.
Und unterm Strich ist auch genau das der Grund, der mich immer weiter am Bloggen hält: Spaß am Verfassen von Beiträgen, verfolgen anderer Blogs, entdecken neuer Kommentare oder Follower und eben einfach an allem, was mit dem Hobby Bloggen und Lesen zu tun hat.

2.) Wie bist DU zum Buchbloggen gekommen? Was gab dir den Anstoß? 

Zum Buchbloggen kam ich über kleine Umwege:
Eines abends saß ich etwas gelangweilt an meinem Computer und surfte herum, spielte ien wenig mit der Suchmaschine und landete so irgendwann bei LovelyBooks. Eine Community von und für Buchliebhaber? Klar, dass ich mich da bald anmelden musste.
Nach den ersten vorsichtigen Schritten versuchte ich mich dann kurz darauf auch an meiner ersten Rezension (über welche ich heute sicher herzhaft lachen würde). Nachdem diese Hürde genommen war konnte ich mich dann auch getrost bei den angebotenen Challenges umschauen, meldete mich bei der ein oder anderen an und kämpfte dort immer wieder mit Sammelthreads, in denen ich mühsam alle Rezensionslinks zusammen tragen musste.
Irgendwann stellte sich mir die Frage, wie das eigentlich die anderen machen und ich entdeckte die Welt der Buchblogs. Klar, ich wusste auch vorher schon, dass es Blogs gibt, auch mit Schwerpunkt Büchern. Aber dass es ein so großes Angebot gibt, hatte ich nicht erwartet.
Ein wenig hier eingelesen, ein wenig da umgeschaut und irgendwann stand der Entschluss, dass es doch viel leichter wäre, auf einem solchen Blog all seine Rezensionen zu sammeln und verlinken zu können.
Das war dann letztendlich der ursprüngliche Grund, weshalb ich mich in die große, weite Bloggerwelt wagte. Und heute? Ist es für mich nicht mehr wegzudenken.

3.) Welche Berührungsängste hattest Du?

Ich weiß nicht richtig, ob ich es Berührungsängste nennen würde, eher gesunden Respekt vielleicht. Den meine größte Sorge zu Beginn meiner Bloggerzeit war, dass ich mich nicht in diese große Community einfinden könnte. Was, wenn es eine eingeschworene Gruppe ist, die mich als "Neuling" nur belächeln würde? Beleidigen und lustig machen würde, statt mit konstruktiver Kritik aufzufahren? Was wenn es gar nicht erwünscht wäre, dass da schon wieder jemand daher kommt und einen neuen Blog eröffnet?
Letztendlich bin ich einfach über meinen Schatten gesprungen und habe dann auch schnell gemerkt, dass diese Sorgen unbegründet waren. Alle Buchblogger, die ich in der Zeit, seit ich nun blogge kennen lernen durfte sind sehr nette und herzliche Menschen. Mit den einen findet mehr Austausch statt, mit den anderen weniger. Und wem etwas gar nicht passt? Der folgt eben nicht bzw. klickt auf das X oben rechts. Das ist doch in Ordnung so.
Probleme wie Beleidigungen und Beschimpfungen für negative Rezensionen etc. habe ich zum Glück nur am Rande aus Berichten anderer miterlebt und hoffe, dass das auch so bleibt und im Allgemeinen minimiert wird. Denn was ist es denn noch wert, wenn wir auf unseren Blogs noch nicht einmal unsere ehrliche Meinung vertreten dürfen? Natürlich immer vorausgesetzt, dass sie in zivilisierter Art und Weise geäußert wird.

Ein zweiter Punkt, der an dieser Stelle angesprochen gehört sind Aussagen wie "Buchblogger wollen doch sowieso nur Rezensionsexemplare abgreifen". Ist klar ... und Beautyblogger wollen nur Gratisproben abstauben, Reiseblogger sitzen zu Hause und warten nur darauf, dass ihnen endlich jemand die nächste Reise finanziert und Leute mit einem Kochblog hoffen, dass ihnen der nächste Supermarkt die Zutaten gratis ins Haus liefert.
Natürlich gibt es sicher schwarze Schafe, die nur den Profit sehen. Aber im großen Ganzen betrachtet ist diese Theorie für mich nur eins: Schwachsinn!
Ich kenne mehr als genug Blogger, bei denen ich noch kaum mal etwas von einem Rezensionsexemplar gelesen habe. Genug Leser, die bloggen und trotzdem einen Großteil vom monatlichen Budget in neue Bücher investieren. Und das nicht, weil ihr Blog zu klein ist, um Leseexemplare zu bekommen oder sie sich nicht trauen welche anzufragen, sondern ... und jetzt kommt ein Wahnsinnsgrund: Weil sie ihr Geld darin sinnvoll investiert sehen und es gerne für ihr Hobby ausgeben.
Und wenn das Geld mal nicht reicht? Dann gibt es immer noch Bibliotheken, Freunde oder günstige/gratis eBooks (oder den sowieso meterhohen Stapel ungelesener Bücher).
Ich selbst zähle mich noch lange nicht zu den größeren Buchbloggern, gönne diesen aber jedes der Rezi-Exemplare, die sie bekommen, weil sie es sich einfach verdienen. Auch ich freue mich natürlich über das ein oder andere Leseexemplar, dass ich bekommen habe und vielleicht auch in Zukunft noch bekommen werde. Immerhin ist es in gewisser Weise auch eine Würdigung der Zeit und der Arbeit, die man in seinen Blog steckt. Aber nie, nie, NIEMALS wäre DAS für mich ein Grund meinen Blog weiterzuführen bzw. bei Absagen aufzugeben.


Jetzt bin ich natürlich doch wieder etwas abgeschweift (sonst wäre das ja auch einfach nicht ich^^) und das ganze hier ist "etwas" länger geworden. Ups...
Falls du trotzdem bis hier durchgehalten haben solltest, lasse mir doch gerne einen Kommentar da, wie du über die Fragen denkst. Oder lasse mir gerne deinen Link da, falls du auch an der Aktion teil nimmst :)

Es gibt noch zwei weitere Fragen, die ich aber aufgrund der Länge des Posts erst einmal weg lasse. Du liest immer noch mit? Fein :) Dann sag doch gerne Bescheid, ob du noch Lust auf einen Teil 2 hättest, in dem es sich dann um folgende Fragen dreht:

4.) Zeig uns doch deinen Buchblogger-Arbeitsplatz, dein Bücherregal, deinen liebsten Leseort, andere buchige Accessoires oder etwas, das für dich immanent wichtig ist zum Buchbloggen. 
5.) Denk daran zurück, wie du angefangen hast: welche Tipps würdest du Buchblog-Anfängern geben?

Gerne könnt ihr mir auch noch Fragen da lassen, die euch als Leser interessieren würden :)