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Samstag, 24. Oktober 2015

Joyland von Stephen King

Auch als Taschenbuch oder eBook erhältlich

Ein unheimliches Vergnügen – der neue große Roman von Stephen King
Stephen Kings Bestseller Der Anschlag – seine Zeitreise in die Sechzigerjahre – wurde von der Kritik einhellig in höchsten Tönen gelobt. In Joyland nun nimmt der Autor den Leser auf einen Trip in die Siebzigerjahre mit. Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student und weiß: Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf.

Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht ...
(Quelle: Random House)



Der Oktober war nicht nur bei der Einmal durchs Regal-Challenge als Thriller-Monat ausgeschrieben, sondern für mich passt auch die Zeit vor Halloween perfekt zu diesem Genre, das sonst nicht unbedingt "meins" ist. Und was könnte besser in diese düstere Jahreszeit passen, als ein King, der vom Verlag als Psychothriller/Horror eingeordnet wird? So dachte ich zumindest, bevor ich mit dem Lesen begann.
Mit den ersten Seiten tat ich mich etwas schwer, aber das war keine große Überraschung für mich. Da ich ja doch meistens eher im Jugendbuch-Bereich unterwegs bin ist der Schreibstil des Autors natürlich etwas ganz anderes. Relativ schnell hatte ich mich aber dann doch wieder eingefunden.
Was mir allerdings weiterhin fehlte, war die erwartete Spannung. Ich weiß, dass diese bei Stephen King auch oft eher unterschwellig aufgebaut wird, das es nicht unbedingt Schlag auf Schlag gehen muss. Aber hier war für mich noch nicht einmal dies vorhanden.
Zugegeben, es gab eine oder zwei Stellen, an denen man schon diesen subtilen Grusel spürte, aber er verflog auch ebenso schnell wieder. Und was die Sache mit dem Mörder angeht... es war mir ehrlich gesagt schlichtweg egal, um wen es sich dabei handelt. Mir fehlte einfach die Motivation zum Miträtseln. Wenn es nicht durch den Klappentext bekannt gewesen wäre, hätte ich es noch nicht einmal so empfunden, als würde es überhaupt um die Suche nach dem Mörder gehen.
Trotz allem ließ sich die Geschichte gut lesen und war auch nicht im üblichen Sinne langweilig. Besonders im letzten Viertel kam dann auch endlich richtig Spannung auf. Diese "rettete" das Buch auch vor der 2-Sterne-Bewertung.
Als Roman wäre es sicherlich ein gutes Buch gewesen, die Genreeinstufung weckte allerdings falsche Erwartungen bei mir.

3/5