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Sonntag, 19. Juli 2015

Opal - Schattenglanz von Jennifer L. Armentrout

Auch als eBook erhältlich

Auf den ersten Blick ist alles perfekt: Dawson lebt noch und niemand scheint nach ihm zu suchen. Katy wehrt sich nicht länger gegen ihre Gefühle für Daemon und alles könnte so schön sein – aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Plötzlich ist Blake zurück und mit ihm ein gewagter Plan. Zu Katys großem Erstaunen bittet er sie um Hilfe. Katy weiß nicht, was sie tun soll, denn Blake ist nicht zu trauen, das hat sie schon einmal schmerzlich zu spüren bekommen. Doch für ihre Freunde – und für Daemon – würde sie alles tun. Selbst ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen.


Den dritten Teil der Reihe um Katy und Daemon habe ich recht lange vor mir hergeschoben, obwohl ich sehr neugierig war. Da ich aber schon kurz nach Erscheinen erfuhr, dass es wohl einen bösen Cliffhanger geben soll, wollte ich eigentlich warten, bis zumindest der vierte Teil ebenfalls erhältlich ist. Aber wie ich so bin, habe ich das natürlich doch wieder nicht geschafft und meiner Neugier jetzt bereits nachgegeben.
Opal ist schon wieder so ein Buch, das mir die Sterne-Wertung echt schwer macht. Einerseits war es für mich ein klares 4-Sterne-Buch. Wenn ich es aber mit meiner Wertung von Band 1 und 2 vergleiche, wären es hier vielleicht doch nur 3 Sterne. Letztendlich habe ich mich aber nach dem Motto "Im Zweifel für den Angeklagten" und aufgrund der letzten Kapitel für die 4 Sterne entschieden.
Was mir an dem Buch gefallen hat ist schnell zusammen gefasst: Armentrouts bekannter flüssiger Schreibstil, der sich leicht lesen lässt, die Geschichte und Idee als Ganzes, die liebgewonnenen Charaktere mit all ihren Macken. Eben alles, was ich auch an den Vorbänden schon positiv fand.
Mit dem was mir nicht gefallen hat, ist es eigentlich auch ganz einfach: Die Länge des Buches im Verhältnis dazu, was passiert. Ich empfand es nämlich als einen typischen Mittelband. Es gibt einige wenige neue Aspekte und wirklich kleine Wendungen, welche aber auch auf deutlich kürzere Art und Weise erzählt werden könnten und rein vom Gefühl auch in wenigen Kapiteln am Anfang von Teil 4 ausgereicht hätten. 
Die meiste Zeit schien es mir darum zu gehen, wie sich die Beziehung von Katy und Daemon denn nun weiterentwickelt. Das hätte gut und wichtig sein können, aber es handelte sich dann doch die meiste Zeit nur um die Frage, ob sie es nun schaffen werden, miteinander zu schlafen oder doch wieder von irgendwem gestört werden. Was schon ein wenig paradox ist, wenn man bedenkt, dass Katy eigentlich ständig allein zu Hause ist. Das hätte man sich hier wirklich sparen können, in solcher Breite auszuarbeiten. Besonders weil es in meinen Augen weder zur Geschichte noch zu der Art der Beziehung etwas beiträgt, ob Katy nun Jungfrau ist oder nicht.
Aber wie schon erwähnt haben es die letzten Kapitel dann noch einmal rumgerissen, denn da passierte endlich etwas (wenn auch mit einem großen Denkfehler, entweder bei mir oder in der Geschichte) und das Ende ist dann wirklich ein Cliffhanger, der mich gespannt auf Teil 4 der im Dezember erscheint, zurück lässt.
4/5

Sonntag, 7. Dezember 2014

[Rezension] "Onyx - Schattenschimmer" von Jennifer L. Armentrout

Titel: Onyx - Schattenschimmer

Reihe: Obsidian (Band 2)

Autor: Jennifer L. Armentrout

Verlag: Carlsen

Seiten: 464

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Seit Daemon Katy geheilt hat, sind sie für immer miteinander verbunden. Doch heißt das, dass sie auch füreinander bestimmt sind? Auf keinen Fall, findet Katy und versucht sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn Daemon ist nun fest entschlossen, sie für sich zu gewinnen. Dann taucht ein neuer Mitschüler auf – und mit ihm eine dunkle Gefahr. Katy weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Was geschah mit Daemons Bruder? Welche Rolle spielt das zwielichtige Verteidigungsministerium? Und wie lange wird sie Daemons enormer Anziehungskraft noch widerstehen können?
Quelle: Carlsen



Das Cover gefällt mir, wie auch schon bei Band 1 sehr gut. Was aber fast noch das größere Highlight ist: Das Buch wenn man den Schutzumschlag abnimmt. Mir gefällt es sehr gut, dass auch bei dem "nackten" Buch das Designs des Umschlags fortgesetzt wird. Und irgendwie fühlt es sich ganz besonders an!? Einbildung oder Tatsache?
Der Klappentext lässt vermuten, dass dieser Teil fast nahtlos an den ersten anknüpft und fasst außerdem die Fragen zusammen, die ich mir in "Onyx" beantwortet wünschte, ohne zu viel zu verraten.


Der Einstieg in da Buch fiel mir sehr leicht, denn es schließt direkt an den Vorgänger an, sodass man recht schnell wieder im Geschehen ist, ohne viel aufarbeiten zu müssen, was man in der Zwischenzeit "verpasst" hat.
Der Beginn der Geschichte plätschert erst einmal etwas vor sich hin und vermittelt den Eindruck, dass die Beziehungs- bzw. "Jungs"probleme von Katy im Mittelpunkt stehen werden. Das Verhältnis von Katy und Daemon wirkte dabei auf mich unnötig verkompliziert und als würden sie sich im Kreis drehen. Katy könnte haben, wovon so ziemlich jedes junge Mädchen träumt, fixiert sich dabei aber zu sehr auf ihre eigene Position, in der sie sich Probleme herbei redet, und hört Daemon nicht zu, wenn er sich erklären will. In diesem Punkt gibt es aber im Verlauf des Buches eine deutliche, wenn auch nicht immer positive, Entwicklung, sodass es nicht so konstruiert bleibt, wie es am Anfang wirkte. 
Insgesamt verschieben sich aber auch die Schwerpunkte in der Geschichte. Diese ganze (Nicht)Beziehungssache läuft nach einiger Zeit deutlich mehr im Hintergrund ab und zeigt sich nur an manchen Stellen wieder deutlich als Hauptthema. Stattdessen rückt ein anderer Aspekt in den Mittelpunkt. Nämlich die Veränderung, die Katy selbst durch Daemons Heilung durchläuft. Gemeinsam mit den beiden heraus zu finden, was es damit auf sich hat ist durchaus spannend.
Damit tritt auch der geheimnisvolle Blake auf den Plan. Anfangs befürchtete ich die typische Dreiecksgeschichte, die ja schon fast zum feinen Ton eines Jugend-Romantasy-Buchs gehört, doch dieser Aspekt wird schon beinahe im Keim wieder erstickt, was mir sehr gut gefallen hat.
Der schon im Klappentext versprochene Geschichtsstrang um das Verschwinden von Dawson und Bethany fügt sich nahtlos und ebenfalls spannend in die Entwicklung von Katy ein, was mir ebenfalls sehr zusagte.
Spätestens das letzte Viertel des Buches, bietet dann wohl für jeden Geschmack noch einmal etwas: Action, Drama, aber auch etwas fürs Herz. Da bleiben eigentlich kaum Wünsche offen. 
Nur die Sache um Dawson und Beth bleibt noch ein kleines bisschen offen, sowie auch die Frage, wie es mit Katy, Daemon und dem VM weitergehen wird. Man kann also auf den nächsten Band gespannt sein.
Das einzige, was ich noch immer nicht wirklich überzeugend fand, war Katys Leidenschaft für die Bücher und ihren Blog. Es gibt aber eine eindeutige Steigerung zum Vorband und vielleicht erreicht mich dieser Aspekt der Geschichte ja dann in Band 3 auch vollends.
Aber, um mit etwas absolut positiven abzuschließen: Beim Lesen sind mir deutlich weniger Parallelen zu anderen Büchern aufgefallen als im ersten Band. Genau das, was ich mir erhofft hatte.
Bewertung: 4,5/5




Ein Großteil der Charakter in "Onyx" sind natürlich schon aus dem ersten Teil der Obsidian-Reihe bekannt und haben sich auch anfangs noch nicht wirklich verändert, da es ja, wie oben schon erwähnt, direkt an Band 1 anknüpft.
Allerdings muss auf jeden Fall erwähnt werden, dass die beiden Protagonisten Katy und Daemon im Laufe der Geschichte eine deutliche Entwicklung durchmachen und besonders Daemon mit vielen Charakterzügen und unterschiedlichen "Schichten" des Verhaltens ausgestattet wird. Auch wenn er es sich selbst und Katy durch seine oft sehr flapsige Art nicht gerade leicht macht, hat mir doch gerade diese sehr gut an ihm gefallen. Und natürlich hat er auch seine ernsten Phasen, in der dann der verantwortungsbewusste und verlässliche Daemon durchkommt. Insgesamt sind aber sowohl er, als auch Katy viel zu impulsiv, als dass sie es sich einfach machen könnten.
Katy hat mich anfangs ziemlich in den Wahnsinn getrieben. Sie betont immer wieder, dass sie nicht diese "Alienverbindung" zwischen Daemon und sich will, sondern etwas "echtes". Das ist zwar verständlich, aber da musste ich mich fragen: Was soll denn bitte echter sein, als dieses Kribbeln, Knistern und Prickeln, dass ich ja selbst beim Lesen zwischen ihnen gespürt habe? Dem ganzen wurde dann noch die Krone aufgesetzt, als sie versucht Gefühle zu Blake zu erzwingen. Was ist denn daran dann bitte echt? Das stellt sie dann aber zum Glück auch selbst verhältnismäßig schnell fest und findet beinahe automatisch die für sich richtige Lösung.
Abgesehen von diesem kleinen Problem, dass ich mit Katy hatte, war sie mir aber sehr sympathisch. Nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass sie sich, obwohl sie genug eigene Probleme hat, zumindest anfangs noch für die Angelegenheiten ihrer Freundinnen interessiert. Später kommt ihr dafür etwas die Zeit abhanden, doch das würde ich noch nicht einmal ihr schlecht anrechnen, sondern eher Blake... aber lest selbst.
Und wo wir schon bei Blake sind, muss ich sagen, dass er mir anfangs viel zu glatt wirkte und mich tatsächlich gelangweilt hat. Im Lauf der Geschichte entpuppt er sich dann aber doch als sehr interessanter Charakter, den ich lange lange Zeit nicht richtig einzuordnen wusste. Meine Meinung zu ihm schwankte irgendwo zwischen "sehr berechnend" und "absolut leichtsinnig".
Bewertung: 4,5/5



Der Schreibstil ist wie auch schon im ersten Band sehr unterhaltsam und humorvoll und dadurch wirklich leicht und fließend zu lesen. Durchgehend hatte ich das Gefühl das Jennifer L. Armentrout einfach frei "von der Leber weg" schreibt.
Mein persönlich größtes Lesevergnügen war wohl Katys Interpretation von "Hungry like the wolf". Denn ganz ehrlich? Genau so hätte es auch von mir stammen können.
Was meinen Lesefluss ab und an etwas störte war Daemons (anfangs noch lustige) Konsequenz, Blake beim falschen Namen zu nennen. Irgendwann war es leider nur noch nervend und störend.
Bewertung: 4/5



Jennifer L. Armentrout schuf hier einen zweiten Teil, in dem sie mich viel deutlicher von IHREN Ideen überzeugen konnte.
Eine spannende Entwicklung, eine Dreiecksgeschichte, die eigentlich gar keine ist und toll gezeichnete Charaktere, die mich auch schon mal in die Irre führen oder in den Wahnsinn treiben konnten, machten "Onyx" für mich zu einem echten Lesehighlight.



Mittwoch, 1. Oktober 2014

[Kurzmeinung] "Obsidian - Schattendunkel" von Jennifer L. Armentrout

Titel: Obsidian - Schattendunkel

Reihe: Obsidian (Band 1)

Autorin: Jennifer L. Armentrout

Verlag: Carlsen

Seiten: 400

Erschienen: April 2014

Inhalt: 

Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um "neue Freunde" zu finden. Und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat…
Quelle: Carlsen

Meine Meinung:

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch uuuunbedingt haben müsst und euch dann doch nicht 'traut' es zu lesen? Aus Angst vor einer Enttäuschung? So ging es mir mit "Obsidian - Schattendunkel". Gekauft war es schnell, aber bis ich es dann zum Lesen in die Hand nahm, hat es erst noch eine Weile gedauert. 
Entgegen meiner Sorge, kam ich dann auch sehr schnell und gut ins Buch rein. Obwohl sich wohl kaum abstreiten lässt, dass es eine Menge Parallelen und ähnliche Szenen zu bereits bekannten Büchern (allen voran die Biss-Reihe) beinhaltet, konnte mich dieses Buch doch sehr schnell für sich einnehmen. KLar, es gibt besagte Parallelen. Aber ein sehr schöner, klarer Schreibstil und der Ausbau der Szenen in etwas dann doch ganz anderes, können dann doch überzeugen. Bis es soweit war, dass Katy es erfährt, hatte ich keine Ahnung, um was für Wesen es hier eigentlich geht (Danke dafür an all die schönen, aber spoilerfreien Rezensionen bzw. deren Verfasser, die ich im Vorfeld lesen konnte). Ich möchte mich da auch gerne anschließen und nicht zu viel verraten. Daher nur soviel: Es bleibt vampirfrei und war für mich mal etwas ganz neues.
Jennifer L. Armentrout schreibt flüssig und packend und beweist auch, dass sie sehr wohl eigene Ideen hat. Daher habe ich mich häufig gefragt, ob denn all diese Parallelen wirklich sein mussten? Aber wie schon erwähnt, letztendlich überzeugt dann doch das neue.
Wer mich nicht so ganz überzeugen konnte, war hingegen Katy. Sie ist zwar an sich ein ganz sympathisches Mädchen, gab sich für meinen Geschmack aber mehrmals zu gezwungen cool. Aber gut, das musste sie natürlich, denn sonst wäre die ganze Sache mit Daemon ja viel zu leicht geworden. Leider konnte ich ihr aber auch ihre angebliche Leidenschaft, das Lesen und Bloggen, nicht ganz abkaufen. Nicht einmal trifft man sie mit einem Buch an, wenn ich mich recht erinnere und ihr Blog wird zwar immer wieder kurz erwähnt, doch diese angebliche Leidenschaft dafür kam einfach nicht rüber. Mir hätte es dann wahrscheinlich mehr zugesagt, diesen Aspekt ganz wegzulassen. Aber es ist ja nun auch nichts, was die Geschichte grundlegend gestört hat.
Dee und Daemon hingegen, fand ich großartige Charaktere. Ganz besonders diese Verbundenheit zur Familie und dass sie gegenseitig an erster Stelle kommen, hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn von Anfang an zu vermuten war, dass Daemon sich 'härter' und negativer gibt, als er eigentlich ist, war es doch recht amüsant, seine kleinen 'Einbrüche' in der Fassade mitzuverfolgen. 
Alles in allem ein gelungener Auftakt, der mich gespannt auf Band 2 zurück lässt. In der Hoffnung, dass es dort dann deutlich mehr Armentrout und weniger Ideen der Autorenkollegen geben wird.
Bewertet hätte ich dieses Buch wohl mit soliden 4 Sternen.