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Mittwoch, 5. August 2015

Himmelsfern von Jennifer Benkau

Auch als eBook erhältlich

Noa verliebt sich. Doch ihr bleiben nur zwei Wochen. In zwei Wochen wird der Junge, den sie liebt, dem Menschsein den Rücken kehren, vielleicht für immer.
Hat ihre Liebe unter diesen Umständen überhaupt eine Chance? Wird der Schmerz am Ende nicht viel zu groß sein?
Doch Noa kennt das Spiel mit dem Feuer – ihre Leidenschaft ist der Tanz mit den brennenden Poi. Wird sie es schaffen, ihre Furcht zu bezwingen, so wie sie bei jedem Training, jedem Auftritt ihre Angst überwindet? Denn sie ist seine einzige Hoffnung …

Mehr von Jennifer Benkau


So richtig wusste ich eigentlich gar nicht, worauf im mich bei diesem Buch einstellen sollte. Der Klappentext verrät ja nicht viel über das was, wie und warum. Zum Glück! Daher werde ich in dieser Kurzrezension auch nicht genauer darauf eingehen, auf wen oder was genau ihr in der Geschichte treffen werdet. Denn gerade diese Ahnungslosigkeit war es, die mich an das Buch gefesselt hat.
Da ich mir nämlich gar nicht richtig vorstellen konnte, worum es genau ging, schaffte die Autorin es des Öfteren, mich zu überraschen und auf eine falsche Fährte zu locken. Ich konnte richtig mit Noa mitraten, was mir sehr gut gefallen hat.
Und geraten habe ich lange, denn die Geschichte, die die Autorin hier erzählt war für mich etwas ganz neues. Nicht komplett, natürlich erkennt man klare Muster eines Jugendbuchs bzw. Romantasy-Romans wieder. Aber ein Autor muss ja auch nicht jedes Mal das Rad komplett neu erfinden um eine gute und frische Geschichte zu erzählen. Hier war es für meinen Geschmack genau die richtige Mischung aus neuen und altbekannten Elementen.
Überhaupt macht es bei diesem Buch die Mischung: Mythisch, emotional, spannend und actiongeladen, ein Hauch von Dramatik. Es ist alles vertreten.
Jennifer Benkaus Schreibstil zu beschreiben, fällt mir etwas schwer. Er ist leicht zu lesen, wie es meist bei Jugendbüchern der Fall ist, aber dennoch ist er besonders. Auf einen genauen Punkt festmachen, kann ich dieses besondere gar nicht. 
Es scheint mir gerade, als wäre die Kurzrezension sehr wenig aussagekräftig, weil ich die wichtigen Dinge einfach nicht aussprechen kann/will. Vermutlich muss man es einfach selbst gelesen haben ;)

5/5

Kennt ihr das Buch? Wie hat es euch gefallen?
Wenn nicht: Würde es euch interessieren?

Sonntag, 21. Juni 2015

[Kurzmeinung] "In deinen Augen" von Maggie Stiefvater

Auch erhältlich als Taschenbuch und eBook

Der Frühling kehrt zurück nach Mercy Falls und mit dem Winter streifen die Wölfe ihre Pelze ab. Sam, nun fest in seiner menschlichen Haut verankert, hat die vergangenen Monate nur auf diesen Moment gewartet: Grace’ Rückkehr aus dem Wald.
Doch ihr Glück währt kurz. Als man ein Mädchen findet, das von Wölfen getötet wurde, verfällt Mercy Falls in Hysterie. Auf einer Treibjagd sollen die Wölfe ein für alle Mal ausgerottet werden. Nun ist es an Sam, sein Rudel – seine Familie – zu retten.
Zusammen mit Grace, Cole und Isabel fasst er einen verzweifelten Plan: Sie wollen die Wölfe umsiedeln, in ein Waldgebiet weit entfernt von menschlichen Siedlungen. Sam weiß, dass er dafür einen hohen Preis zahlen wird. Denn damit das Rudel ihm folgt, muss er seine menschliche Gestalt aufgeben.


Ursprünglich geplant war es, die Trilogie an einem Stück zu lesen. Nach Teil 2 brauchte ich dann aber doch erst einmal eine kleine Pause und so griff ich erst jetzt nach dem Abschlussband. 
Nachdem Band 2 etwas langatmig und ereignislos wirkte, hatte ich wirklich Sorgen, ob sich dies hier fortsetzen würde. Zum Glück war das nicht der Fall.
Maggie Stiefvaters Schreibstil wirkt auf mich allgemein etwas ruhiger, als von anderen Autoren gewohnt, weshalb auch die Handlung etwas langsamer wirkt und auch mein Lesetempo wird runter geschraubt, sobald ich eines ihrer Bücher in der Hand habe. Das ist aber gar nicht unbedingt negativ gemeint. Denn ich merke wie viel Zeit ich mir dadurch für ihre Bücher nehme und auch mal über die ein oder andere Formulierung nachdenke, die mir bei einem anderen Autor vielleicht gar nicht aufgefallen wäre.
Inhaltlich hat Teil 3 auf jeden Fall wieder mehr zu bieten als sein Vorgänger und wurde gerade zum Ende hin auch immer spannender.
Was mich an diesem Teil etwas störte, besonders in der ersten Hälfte, war Sam. Ich empfand ihn als so wehleidig und irgendwie viel zu ... passiv. Die Art, wie er sich "in sein Schicksal ergibt" und lange Zeit gar nicht versucht zu handeln und sich lieber selbst bemitleidet. Ich hätte ihm jedenfalls regelmäßig in den Allerwertesten treten können.
Isabel und Cole hingegen fand ich hier richtig interessante Charaktere, weshalb ich auch schon auf das recht aktuelle Spin-Off-Buch zu den Beiden gespannt bin.

4/5

Freitag, 15. Mai 2015

[Kurzmeinung] "Ruht das Licht" von Maggie Stiefvater

Auch als Taschenbuch oder eBook erhältlich

Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.

Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.

Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird.


Nachdem mir Teil 1 so gut gefallen hat, "musste" ich direkt bei Band 2 weiter lesen. Der Klappentext versprach spannende neue Ereignisse in Mercy Falls. Leider konnte das Buch dem nicht gerecht werden.
Meiner Meinung nach trifft der Klappentext den Inhalt überhaupt nicht. Gerade den letzten Teil mit Coles Vergangenheit habe ich mit Spannung erwartet. Doch wo das Rudel dadurch in Gefahr geriet, weiß ich bis jetzt nicht recht. Außerdem hatte ich mir unter dieser Vergangenheit etwas interessanteres vorgestellt, als es letztendlich ist.
Der gesamte Aufbau des Buches hat sich im Vergleich zum ersten Teil komplett geändert. So wechselt der Leser nicht mehr nur zwischen den Perspektiven von Sam und Grace, sondern nun kommen auch noch Isabel und Cole hinzu. Außerdem findet der Wechsel nicht mehr von Kapitel zu Kapitel statt, sondern auch mehrere Male innerhalb eines Kapitels. Das ist nicht nur stellenweise sehr verwirrend, sondern nimmt auch einiges an Spannung raus, weil man eben beinahe alles gleich weiß bzw. miterlebt.
Aus dem Schreibstil spricht auch hier immer wieder die Liebe der Autorin. Nicht nur zum Detail, sondern auch zu ihrer Geschichte und ihren Charakteren.
Leider hatte ich auch hier wieder das Gefühl, es gäbe nicht genug Handlung für 400 Seiten. Obwohl es nun zwei Geschichtsstränge gibt, erschien es mir beinahe noch weniger als im ersten Teil. Die Handlung plätschert über 300 Seiten hinweg vor sich hin, um dann auf den letzten 100 Seiten an Fahrt aufzunehmen und sich beinahe zu überschlagen. Ruckzuck werden plötzlich Probleme festgestellt und beinahe im gleichen Atemzug die Lösungen dazu gefunden/entwickelt.
Für mich ein deutlich schwächerer zweiter Teil.

3/5

Donnerstag, 14. Mai 2015

[Kurzmeinung] "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater


Auch als Taschenbuch oder eBook erhältlich

Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.

Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.

Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.


Der Schuber zur Trilogie stand schon eine ganze Weile im Regal, aber ich habe es ehrlich gesagt immer vor mir her geschoben, mit der Geschichte zu beginnen. Gekauft wurde der Schuber, weil er mir optisch so gut gefällt. Nach den beiden ersten Bänden der Raven-Boys-Reihe der Autorin stand ich ihr jedoch etwas skeptisch gegenüber, was mich dazu brachte, diese Trilogie in der Leseplanung immer wieder nach hinten zu verschieben,
Anfangs dachte ich noch, dass es durchaus berechtigt war, denn der Einstieg ins Buch fiel mir tatsächlich etwas schwer. Es war anfangs etwas schwierig für mich, zu sortieren, wo ich mich in der Geschichte (zeitlich, örtlich und handlungstechnisch) eigentlich gerade befinde. Bald aber wurde der Verlauf der Geschichte konstanter und somit fühlte ich mich auch mehr in der Geschichte angekommen.
Die Geschichte um Sam und Grace steht hier eindeutig im Mittelpunkt. Sie ist romantisch und hat bestimmt noch eine etwas größere Wirkung, wenn man sie in der entsprechenden Jahreszeit liest. Geraten wurde mir das mehrmals, aber irgendwie passte es dann doch nie so richtig. Aber auch bei höheren Temperaturen ist es schön, die Entwicklung der Beziehung zu verfolgen. Leider wirkte es aber manches mal so, als gäbe es drum herum zu wenig Geschichte für über 400 Seiten, denn manches mal gab es dann doch ein paar Längen, weil einfach nicht viel passierte bzw. die Entwicklung sehr langsam und seicht vor sich ging.
Dazu trägt vielleicht auch der Schreibstil etwas bei. Aus ihm spricht die Liebe der Autorin zum Detail, was das Tempo wohl auch noch etwas dämpfte. Das ist aber gar nicht negativ gemeint, da der Schreibstil alles in allem sehr ansprechend ist.
Positiv erwähnt sei auch noch die Aufmachung des Buches. Zu beginn jedes Kapitels gibt es eine Angabe zur Temperatur, sodass man recht schnell ein Gefühl dafür hatte, wie "kritisch" ein Kapitel werden dürfte.
Insgesamt hat mit der Trilogie-Auftakt sehr gut gefallen und ich bin bereits dabei, Band 2 zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Grace, Sam und den Anderen weitergeht.

4/5

Dienstag, 2. Dezember 2014

[Kurzmeinung] "Wer die Lilie träumt" von Maggie Stiefvater

Titel: Wer die Lilie träumt

Reihe: The Raven Cycle (Band 2)

Autor: Maggie Stiefvater

Verlag: script5

Seiten: 528

Erschienen: September 2014

Inhalt:

Mit jedem Tag, den Blue mit Gansey verbringt, fällt es ihr schwerer, sich nicht in ihn zu verlieben – obwohl sie weiß, dass ein Kuss von ihr der Grund für seinen nahen Tod sein könnte. Sie ist fasziniert von seiner leidenschaftlichen Suche nach dem verschwundenen König Glendower, und in der knisternden Hitze des Sommers kommen Blue, Gansey und die Raven Boys diesem Ziel immer näher. Vor allem Ronans Fähigkeit, Gegenstände aus seinen Träumen in die reale Welt zu bringen, lässt die Lösung greifbar werden. Doch das Spiel mit der Traumwelt ist gefährlich und Blue und ihre Freunde sind nicht die Einzigen, die sich ihre Wünsche herbeiträumen wollen …

Albträume, die zum Leben erwachen, charmante Auftragskiller und eine verbotene Liebe: Meisterhaft kombiniert Spiegel-Bestsellerautorin Maggie Stiefvater die lebendige Schilderung der Realität mit übernatürlichen Elementen und schafft so eine fesselnde Geschichte, die ihre Leser von der ersten Seite an begeistern wird.
Quelle: script5

Meine Meinung:

Mich hatte ja schon der erste Band "Wen der Rabe ruft" etwas ratlos zurück gelassen ... einerseits fand ich die Geschichte spannend, andererseits teils zu detailliert und eher langweilig.
Ähnlich war es nun auch bei Band 2. Natürlich wird die Geschichte um die Leylinien aus Band 1 fortgesetzt. Was mir aber viel besser gefallen hat und mich auch wirklich zu fesseln vermochte, waren die Szenen um Ronan und seine besondere Fähigkeit in/mit seinen Träumen. Er war wohl in diesem Teil der Reihe eindeutig mein Lieblingscharakter. Neben seinem spannenden Erbe, gefiel er mir auch durch seine Art sehr gut. Er gibt sich zwar als der harte Kerl, allerdings blitzt immer wieder auch sein weicher Kern durch. Auf Ronan und seine weitere Entwicklung freue ich mich in den noch zu erwartenden zwei Bänden sehr.
Auch die Geschichten um die anderen "Raven Boys" werden weiter erzählt und gerade Gansey wird für Blue natürlich immer wichtiger. 
Am Ende bleiben viele Fragen (weiterhin) offen. Hier heißt es also wieder einmal, auf die Fortsetzung warten. 
Wie auch schon beim letzten Band, bin ich sehr unsicher, ob ich die Reihe dann zeitnah zum Erscheinungstermin der Fortsetzung weiter verfolgen werde. 
Das Buch hielt sich für mich die Waage zwischen absoluten Top-Stellen und denen, die mich mehr gelangweilt haben ... Daher würde es von mir mittelmäßige 2,5 Sterne bekommen ... durch Ronan mit Tendenz zu den runden 3.

Dienstag, 3. Juni 2014

[Rezension] 'Splitterherz' von Bettina Belitz

Es gibt genau einen Grund, warum Elisabeth Sturm nicht mit fliegenden Fahnen vom platten Land zurück nach Köln geht, und dieser Grund heißt Colin. Der arrogante, unnahbare, aber leider auch äußerst faszinierende Colin gibt Ellie ein Rätsel nach dem anderen auf, und obwohl sie sich mit aller Macht dagegen wehrt, kann sie sich seiner Ausstrahlung nicht entziehen.
Bald muss Ellie einsehen, dass Colin viel mehr mit ihrer Familie verbindet, als sie sich je vorstellen könnte. Ihr Vater Leo verbirgt ein Geheimnis, das ihn und Colin zu erbitterten Gegnern macht – und das Ellie in tödliche Gefahr bringt. Dass sie mit ihren seltsamen nächtlichen Träumen den Schlüssel zu dem Rätsel in der Hand hält, begreift Ellie erst, als ihre Gefühle für Colin alles zu zerstören drohen, was sie liebt.
Quelle: script5


Das Cover gefällt mir hier unglaublich gut und war auch einer der Gründe für den Gedanken 'Muss ich unbedingt haben'.

Der eigentliche Klappentext lautet:

Etwas hat sich verändert.
Ich kann es wittern.
Die Luft ist weicher 
geworden, der Wald 
grüner, der Nachthimmel 
schwärzer.
Der Mond weint.
Eine neue Seele ist da.
Sie ist zart und
wild zugleich.
Sie hat Widerhaken.
Sie schmeckt köstlich.

Allein die Aufmachung und dieser geheimnisvolle Klappentext haben mich mit großen Erwartungen an das Buch rangehen lassen. 
Im Inneren erfährt man dann zwar etwas mehr, aber noch immer nicht, worum es im Grunde eigentlich geht. Das ganze ist sehr geheimnisvoll gehalten. Und genau das war das, was mich an dem Buch dann auch so neugierig gemacht hat, weswegen ich euch auch nicht den kompletten Inhalts-Text von der Verlagsseite kopiert habe, denn dort wird eben dieses Grundlegende schon verraten und ich denke, es ist viel schöner ohne dieses Wissen an das Buch heranzugehen.


Der Einstieg in das Buch fiel mir wirklich, wirklich schwer. Es war alles irgendwie verworren, wenn auch mit einem deutlich mysteriösen Unterton. Für mich ging alles irgendwie nur schleppend voran. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob es sich dann später gebessert hat oder ich mich einfach dran gewöhnt habe. Auf jeden Fall fiel mir der Weg durch das Buch später dann doch leichter.
Lange Zeit hatte ich auch keine Ahnung, worauf es überhaupt hinaus läuft. Das ging so ca. die ersten 200 Seiten. Anfangs hat mich das zwar gestört, im Nachhinein allerdings empfinde ich es als genau richtig, weshalb ich euch hier auch nicht spoilern möchte, um welche übernatürlichen Wesen es in diesem Buch geht. Aber eines sei gesagt: Es war für mich etwas ganz Neues.
Leider muss ich aber auch sagen, dass mir auch im Nachhinein einige Passagen des Buches einfach 'überflüssig' und zu lang ausgelegt vorkommen. 
Zum Teil empfand ich auch die gesamte Handlung als ziemlich verwirrend. Zum Beispiel erfährt Elisabeth Dinge, vergisst sie kurz darauf wieder. Ein anderes Beispiel: Niemand will ihr etwas erzählen, um dann einige Seiten später doch dem Redeschwall zu verfallen, ohne (für mich) ersichtlichen Grund.
Colins Geschichte hat mir aber durchweg sehr gut gefallen.
Das Ende war dann recht actionreich und auch ganz anders, als ich es eigentlich erwartet hätte und insofern auch überraschend.
Bewertung: 3,5/5


Wie schon erwähnt ist die Geschichte gerade zu Beginn recht verwirrend und wirkte dadurch auf mich teilweise etwas abgehackt.
Die Wechsel zwischen Realität & Traum, Gegenwart & Vergangenheit geschehen meistens fließend ohne dass man es erst einmal erkennt, weshalb ich auch oft gar nicht wusste, wo ich mich befand und wenn es dann deutlich wurde den Abschnitt noch einmal von vorne beginnen musste. 
Das stört natürlich den Lesefluss ungemein.
Insgesamt kann ich aber zum Lesefluss und -tempo gar nicht richtig verallgemeinernd etwas sagen, denn es gab Stellen, an denen ich einfach nur vorbei gerast bin und dann wieder Längen, die sich sehr zäh lasen und mich gar nicht zum Weiterlesen animieren konnten.
Bewertung: 3/5


Die Charaktere waren mir lange, lange Zeit ein Rätsel und sind es zum Teil auch geblieben. Einiges klärt sich zwar auf, allerdings empfand ich keine klare Linie bei der Charakterentwicklung.

Insgesamt kam für mich gar kein wirkliches Familiengefühl auf, obwohl Elisabeth viel Zeit zu Hause bzw. bei ihren Eltern verbringt. 
Da ist der Vater, der ständig unter Migräne leidet und sich in seiner Arbeit verkriecht.
Die Mutter, die immer müde ist und sich leidenschaftlich ihrer Gartenarbeit widmet, sowie der dauerhaft abwesende Bruder.
Die 4 Bestandteile der Familie scheinen zwar nebeneinander her zu leben, allerdings kaum Berührungspunkte zu haben und die erzwungenen dann schnellstmöglich hinter sich bringen zu wollen. Das ganze bessert sich aber etwas, als Elisabeth dann endlich hinter das große Geheimnis dieser Geschichte kommt.

Maike scheint wirklich zu versuchen, eine gute Freundin zu sein, legt dabei aber stellenweise ein seltsames Verhalten an den Tag. Elisabeths ehemalige beste Freundinnen aus Köln wirken einfach nur 'hohl', was aber vermutlich auch so beabsichtigt war.

Elisabeth selbst ist mir die ganze Zeit ein Rätsel, bestehend aus tausend Widersprüchen geblieben. 
Auf der einen Seite wirkte sie auf mich sehr selbstgerecht und schien keinem anderen eine Chance zu geben, indem sie ihnen noch nicht einmal zuhören wollte und meinte, sowieso schon alles zu wissen. Dann wieder wirkt sie aber total liebenswürdig und witzig.
Außerdem wirkt Elisabeth die meiste Zeit sehr ängstlich. Sie fürchtet sich vor Pferden und hat eine ausgeprägte Spinnenphobie (an dieser Stelle kann ich übrigens wunderbar mit ihr mitfühlen). Dann aber stellt sie sich nachts ohne Nachzudenken einem vermeintlich fremden 'Eindringling' vor ihrem Haus.
Auch wenn Bettina Belitz Elisabeth mit sehr vielen Eigenschaften ausgestattet hat, die sie individuell machen, passten diese für mich nicht immer zusammen.

Colin fand ich von Anfang bis Ende einfach total interessant. Seine Beweggründe konnte ich meistens nachvollziehen.
Mehr möchte ich zu ihm aber auch gar nicht sagen, sondern ihn euch einfach selbst kennen lernen lassen.
Bewertung: 3/5


Ein Buch, das ich im einen Moment geliebt und im anderen gehasst habe. 
Es gab sowohl Stellen, an denen ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und dann wieder welche, an denen ich es am liebsten für immer zugeklappt hätte.
Ob ich die Folgebände noch lesen werde? Das wird die Zeit zeigen und ich bin bisher noch sehr unentschlossen.
Insgesamt konnte mich das Buch zwar überzeugen, aber für mich waren es ungefähr 100-200 Seiten zu viel.