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Donnerstag, 27. Februar 2014

[Rezension] 'Fallender Himmel' von Marie Lu


Reihe: Legend-Trilogie (Band 1)

Autor: Marie Lu

Seiten: 368

Verlag: Loewe

Klappentext:

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!

Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen.
Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders?
Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.

Meine Meinung:

Bei diesem Buch bin ich recht zwiegespalten. 
Auf der einen Seite ließ es sich wirklich gut lesen, besonders aufgrund des spannenden und flüssigen Schreibstils. Der Wechsel zwischen den Perspektiven von June und Day lässt den Leser einen Einblick in beide Fronten erhaschen.
Aber gerade am Anfang fand ich diese Perspektivwechsel etwas ungünstig und sprunghaft, dies wurde erst besser, als die Wege der beiden sich langsam kreuzten. 

Leider war ein großer Teil der Handlung schon sehr vorhersehbar, aber das mag auch daran liegen, dass es im Moment schwer ist, in diesem Genre etwas 'neues' zu finden. 
Zum Glück blieb aber die Spannung trotzdem nicht aus. Nicht zuletzt, weil man zwar seine Vermutungen hatte, gerade im Bezug auf den Tod von Metias, Junes Bruder, diese Situation sich allerdings erst spät aufklärt.
Und solange sowohl der Leser, als auch oder vor allem June da keine Klarheit hatten, war es auch nicht absehbar, wie weit June gehen würde und wieviel hinterher zu kitten wäre.
Obwohl das grobe Ende also schon sehr früh klar wurde, hat man auf dem Weg dort hin doch manches mal gezweifelt, ob es nicht doch noch eine andere Wendung geben wird.

Leider muss ich aber auch sagen, dass es für mich wirklich nur ein 'Buch zum weglesen' war, bei dem ich weder zur Welt noch zu den Charakteren eine wirkliche Verbindung aufbauen konnte. 
Die Welt, die Marie Lu aufbaut, war mir auch bis  zum Ende noch nicht wirklich klar zu verstehen.Es gibt die Republik, die Rebellen, Kolonien und die Patrioten. In Bezug auf die Verbindungen zwischen diesen Gruppierungen blieben aber bei mir leider viele Fragen offen.

Die Charaktere waren mir zwar recht sympathisch, mehr aber auch nicht. 
Bei June hatte ich am Anfang zwar noch meine Zweifel und hatte gehofft, sie würde ein interessanter Charakter werden, bald empfand ich aber leider auch sie nur noch als 'Prototyp'.
Die wahren Helden waren für mich allerdings eindeutig Metias und John.

Fazit:

Eine Dystopie, die mich leider nicht wirklich erreichen und auch nicht überzeugen konnte. 

Bewertung:
2,5/5