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Donnerstag, 19. Dezember 2013

[Rezension] 'Der Zivi: Liebe auf Umwegen' von Bonnyb.





Titel: Der Zivi - Liebe auf Umwegen

Autor: Bonnyb

Genre: Gay-Romance

Verlag: BookRix


Seiten: 121





Dieses Buch habe ich bei einem Adventskalender gewonnen und muss ehrlich sagen, dass ich es sonst vermutlich nicht gelesen hätte. Das liegt vor allem daran, dass das Genre eigentlich nicht meins ist oder besser gesagt, dass es neues Terrain für mich ist.
Daher muss ich sagen, dass ich doch recht positiv überrascht war und mir sogar vorstellen könnte, ab und an mal wieder ein Buch aus dem Bereich in die Hand zu nehmen.

Mit seinen nur 121 Seiten ist es selbstverständlich ein Buch für zwischendurch. Das erklärt auch, warum einige Dinge (für mich) einfach zu kurz kamen.

Den Geschichtsansatz fand ich sehr interessant. Sebastian entscheidet sich, seinen Zivildienst in einem auf Kinder mit körperlicher Behinderung ausgelegten Kindergarten zu leisten.
Die Gefühle, die dort beim ersten Eindruck auf ihn einstürzen, fand ich sehr glaubwürdig und auch nachvollziehbar. Denke vielen Menschen würde es in einer solchen Situation so wie Sebastian gehen. 
Leider wird es dann später nur noch knapp angeschnitten, dass/wie er sich einlebt. Aber wie schon gesagt, ist das bei der geringen Seitenanzahl nicht verwunderlich. Die Szenen mit Moritz fand ich allerdings sehr rührend.
Der Schwerpunkt, und das war von Anfang an klar, liegt hier aber ganz woanders.

Leider muss ich aber auch sagen, dass unabhängig von der Kürze, einige Rechtschreibfehler, Wortdopplungen oder fehlende Worte auftraten, was mich das ein oder andere Mal ins Stolpern gebracht hat.
Und ein ganz persönlicher Kritikpunkt (Berufskrankheit): Es heißt Essen anreichen, nicht füttern.

Allerdings muss ich sagen, dass die Autorin es geschafft hat, trotz der begrenzten Seitenanzahl, die Gefühle der beiden Protagonisten gut und glaubwürdig rüber zu bringen, wenn sie auch nicht immer ganz bei mir ankamen.

Alles in allem ein Buch, bei dem ich gerne noch um die 100 Seiten mehr gelesen hätte, damit es die Chance bekommen hätte, weiter in die Tiefe zu gehen.
Dennoch bin ich froh, es gewonnen zu haben, nicht zuletzt, weil es mich auf ein neues, vielleicht gar nicht so uninteressantes, Genre aufmerksam gemacht hat