Posts mit dem Label Sommerflirt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sommerflirt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 13. Juli 2014

[Rezension] 'Zwischen uns die halbe Welt' von Simone Elkeles

Von wegen Liebe! Es ist doch einfach hoffnungslos, wenn man ungefähr die halbe Welt zwischen sich hat. Während Avi also nun mal nicht da sein kann, beschließt Amy, sich von ihrem Kummer abzulenken, indem sie hochkreativ und selbstlos dem Liebesglück ihrer Umgebung nachhilft. Voll in Fahrt, kommt ihr aber ständig dieser schräge Nachbarsjunge Nathan in die Quere ̶ und plötzlich sind die beiden sich näher, als gut ist. Zumindest wenn ein total verliebter, durchtrainierter "Sommerflirt" namens Avi vor der Tür steht ...
Quelle: random house


Das Cover passt sehr gut in die Reihe und hat natürlich für Simone Elkeles auch wieder einen hohen Wiedererkennungswert. Pärchen auf schwarzem Cover ... wer denkt da nicht gleich an diese Autorin?
Der Klappentext verspricht Probleme ... sowohl typische Probleme einer Fernbeziehung, als auch die Probleme wenn eben jener Partner dann plötzlich zu einem Überraschungsbesuch auftaucht und einen in seinem 'richtigen Leben erwischt'.


Nachdem ich ja von Band 1 nicht so überzeugt war, habe ich trotzdem beschlossen, der Reihe noch eine Chance zu geben. Und vorweg sei gesagt: Dieser zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen. 
Inhaltstechnisch bekommt man hier viel mehr das, was man erwartet, wenn man ein Buch dieses Genres liest. Nämlich eine mehr oder weniger problematische Beziehung. Diese steht nämlich hier deutlich mehr im Mittelpunkt, als noch im ersten Teil. 
Da mir aber gerade auch diese unerwarteten Informationen und Handlungen im ersten Teil ganz gut gefallen hatten, habe ich sie hier dann ein wenig vermischt. Erwartungen, die man von grundauf an das Genre hat,  kann dieses Buch aber auf jeden Fall erfüllen.
Den gewählten Zeitpunkt, an dem die Geschichte ansetzt, empfand ich als sehr passend. Es ist noch lange genug bis zu Avis auftauchen, um Amy in ihrem normalen Umfeld kennenzulernen, aber auch nicht so lange, dass es sich ziehen würde und 'zu viel' wirkt.
An Vorurteilen gibt es in diesem Buch weit weniger, was auf der einen Seite gut war, auf der anderen aber auch etwas schade, denn so konnte nicht mit ihnen aufgeräumt werden. Ein paar Klischees werden aber dennoch bedient.
Und dann gab es noch die ein oder andere Situation, die mir einfach zu gewollt war. Möchte jetzt zwecks Spoilern kein Beispiel nennen, aber ein paar Begebenheiten wirkten auf mich einfach als aus der Luft gegriffen, um die Geschichte in eine bestimmte Richtung voran zu treiben.
Bewertung: 3,5/5


Der Schreibstil ist gewohnt locker und dadurch auch sehr leicht und schnell zu lesen. Was mich hier positiv überrascht hat, war die Tatsache, dass es zwar immer noch ein paar dieser seltsamen Übersetzungen gab, die ich beim 1. Teil so kritisiert habe, diese aber deutlich seltener vorkommen und ich so nicht so aus dem Lesefluss heraus kam. 
Auch das humorvolle am Schreibstil von Simone Elkeles kam hier viel besser bei mir an, als noch im ersten Teil der Sommerflirt-Trilogie.
Bewertung: 4/5


Nachdem ich im ersten Teil der Sommerflirt-Trilogie überhaupt nicht mit Amy warm wurde und sie einfach nur als nervig empfand, kann ich sagen, dass es hier besser wurde.
Stellenweise hat Amy es zwar immer noch geschafft, mir so richtig auf die Nerven zu gehen, aber im großen und ganzen wirkt sie dann doch etwas reifer und scheint sich tatsächlich weiter zu entwickeln. Meistens konnte ich ihre Handlungen mit einem 'Typisch Teenager' abtun und somit darüber hinweg sehen.

Avi, der ja schon etwas älter ist als Amy und auch aufgrund der Umstände, in denen er aufgewachsen ist, reifer sein müsste, hat mich mit seinem Verhalten manches Mal auch in den Wahnsinn getrieben. Meine Erwartung, dass er der 'Klügere' sein müsste, wurden leider nicht so richtig erfüllt.

Und dann ist da noch Nathan ... für mich ein Klischee durch und durch.
Situationen mit ihm wirkten mir zu gewollt und die Wandlung bzw. das heraus lassen seines 'Wahren Ichs' am Ende empfand ich ebenfalls als sehr seltsam.
Bewertung: 2,5/5


Auch wenn mich Simone Elkeles mit dieser Reihe noch immer nicht ganz überzeugen konnte, merkte ich eine deutliche Besserung im Vergleich zu Band 1, die mich dazu verleitet auch den letzten Teil lesen zu wollen, um zu sehen, ob diesere Steigerung anhält.
Bisher aber für mich deutlich die schwächste Reihe der Autorin.


Sonntag, 25. Mai 2014

[Rezension] 'Nur ein kleiner Sommerflirt' von Simone Elkeles

Ein Mädchen, zwei Jungs und drei heiße Sommer - Die neue Trilogie von »Du oder das ganze Leben«-Autorin Simone Elkeles
Es ist so was von unfair! Amy kann nicht fassen, dass sie die Sommerferien mit ihrem biologischen Erzeuger am anderen Ende der Welt verbringen soll, um eine Großmutter kennenzulernen, von der sie noch nie was gehört hat. Dazu eine nervige Cousine und Schafe rund ums Haus. Was Amy aber wirklich zur Weißglut treibt, ist dieser Avi: Wie kann ein Junge so dermaßen unverschämt sein – und dabei so sexy!
Quelle: random house


Das Cover würde ich einfach wieder als 'typisch' bezeichnen. 
Ich stehe dem recht neutral gegenüber, aber auch wie beim vorherigen rezensierten Buch von Frau Elkeles, muss ich sagen, dass ich auch hier die Personen auf dem Cover wieder als recht passend zu den Protagonisten empfinde.
Und eines muss man der Covergestaltung lassen: Auch wenn es recht typisch ist, hat es für die Bücher von Simone Elkeles einen gewissen Wiedererkennungswert.

Der Klappentext fasst die Ausgangssituation recht gut zusammen und verrät nicht zu viel. Trotzdem macht er neugierig darauf, wie Amy die ihr ungeliebte Situation stemmen wird.


Das Buch ist komplett aus Amys Sicht geschrieben, was in diesem Fall auch recht passend ist, da Avi dadurch doch recht geheimnisvoll bleibt.
Die Idee des Buches finde ich ziemlich gut. Ein amerikanisches Mädchen mit einem Haufen Vorurteilen wird dazu verdonnert ihre Wurzeln väterlicher Seite zu entdecken. Mir stellten sich gleich Fragen dazu, wie sie damit umgehen wird, wie die Vorurteile sich halten können usw.
Gut fand ich auf jeden Fall, dass mit einigen Klischees, die jedem von uns durch die Medien aufgedrückt werden, aufgeräumt wird und man mehr über Kultur und Leben in Israel erfährt. Dass zum Beispiel auch israelische Mädchen mit dem 18. Lebensjahr dazu verpflichtet sind der Armee beizutreten, wusste ich vor dem Lesen des Buches noch gar nicht und habe so wieder etwas dazu gelernt.
Was ich am Inhalt im Bezug auf den Inhalt etwas seltsam fand, war die Tatsache, dass die Geschichte zwischen Amy und Avi eigentlich erst im letzten Drittel des Buches langsam in Gang kommt. Da hätte ich etwas anderes erwartet. 
Und was ich mich die ganze Zeit fragem musste: Hat Simone Elkeles ein Problem mit großen Brüsten oder was sollte das?
Bewertung: 4/5


Der Schreibstil war, wie ich es schon von dem zuvor gelesenen Elkeles-Buch kannte, recht einfach und sehr locker-frech geschrieben. 
Allerdings sind mir hier einige doch sehr mangelhafte Übersetzungen aufgefallen, die einfach nicht passten. So zum Beispiel die durch israelischen Akzent begründete Aussprache von Vater als 'Fadder', weil es ihnen nicht wirklich möglich ist, das 'th' auszusprechen. Man merkt gleich, dass es im Englischen zwar passen würde, im Deutschen allerdings so ganz und gar nicht. 
Ebenso passten für mich Worte wie 'Matsch-Potato einfach nicht rein.
Solche Passagen brachten, neben dem genervt sein von Amys Gedanken, aber dazu mehr im nächsten Abschnitt, den Lesefluss doch ziemlich ins stocken.
Bewertung: 2,5/5


Mein leider größter Kritikpunkt war hier eindeutig Amy als Protagonistin. Ich empfand sie einfach nur als nervig und arrogant. 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie als witzig dargestellt werden sollte. Das kam bei mir aber leider einfach so gar nicht an. Auf mich wirkte sie überheblich und als wäre sie in ihren Augen die Einzige mit klarem Durchblick. Sie zeigte sich als sehr verschlossen gegenüber neuen Dingen, gab den Menschen, die ihr auf den ersten Blick unsympathisch waren, keine wirkliche Chance, sie kennen zu lernen, schiebt die Schuld aber genau diesen Personen zu.
Auf der anderen Seite liebt sie ihre Großmutter ganz plötzlich abgöttisch, noch bevor sie diese kennen gelernt hat und ist sauer auf alle anderen, weil sie Muffensausen bekommt, als sie ihr dann wirklich gegenüber treten soll.
Amy war für mich einfach nur intolerant, stur, zickig, verzogen und kindisch-nervig, behaftet mit allzu vielen klischeehaften Vorurteilen.
Auch die anderen Charaktere, allen voran Avi, bleiben mir viel zu blass und bekommen erst auf den letzten Seiten ihren großen Auftritt. Auf diesen letzten Seiten scheint dann auch Amy endlich eine Wende durchzumachen, die mich dann doch noch auf die nächsten beiden Bände hoffen lässt.
Bewertung: 1/5


Eine gute Grundidee für die Geschichte, bei der die Protagonistin mich leider nur genervt hat.
Dem zweiten Band werde ich trotzdem in Zukunft noch eine Chance geben.
Außerdem würde ich jedem empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen, weil es mit mir und dem Humor in Büchern immer so eine Sache ist, ob er mich erreichen kann.