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Donnerstag, 9. Juli 2015

"Dead Eyes - Der Fluch der Maske" von Chris Priestley

Auch als eBook erhältlich

Im neuen Roman des Meisters düsterer Szenarien, Chris Priestley, ist Thrill von der ersten Seite an garantiert. 
Alex, Sohn eines englischen Schriftstellers, reist mit seinem Vater nach Amsterdam und beginnt mit der hübschen Studentin Angelién die Stadt zu entdecken. 
Auf einem Flohmarkt stößt er auf eine alte Maske, die er erwirbt und wenig später - allein in seinem Hotelzimmer- aufsetzt. 
Plötzlich verändert sich die Welt um ihn, denn er beginnt seine Umgebung mit den Augen der früheren Maskenträgerin wahrzunehmen. 
Während Alex mehr und mehr über dieses Mädchen mit der Maske erfährt, begibt er sich gleichzeitig auf einen schmalen Pfad zwischen Gefahr und Faszination.




Ich hatte mir wirklich recht viel von diesem Buch versprochen. Besonders aufgrund der Kürze hatte ich vermutet, dass die Ereignisse hier wirklich Schlag auf Schlag folgen, dass eine enorme Spannung entsteht und dass allgemein eine eher schaurige Atmosphäre herrscht.
Was ich dann bekam, war allerdings so ganz anders als erhofft.
Aber zunächst einmal sei gesagt, dass ich die Idee sehr gut finde (wenn damit nun auch nicht das Rad neu erfunden wurde) und die Geschichte, die der Autor daraus entwickelt mir auch gut gefallen hat. Das "Was" hat mir also zugesagt. 
Das "Wie" hingegen war so gar nicht das, was ich erwartet hätte. Obwohl das Buch nur knapp über 200 Seiten hat, braucht die Geschichte erst einmal sehr lange um zu beginnen. Mit beginnen meine ich in diesem Fall, dass Alex die Maske erhält. Um die 50 Seiten konnte man dafür schon einmal streichen. Blieben also noch ca. 175 Seiten, um die Geschichte der Maske zu erzählen. Schade nur, dass es dann nochmal um die 75 Seiten (alles geschätzte Zahlen) brauchte, bis es dann thematisch auch wirklich um die Maske ging. Doch auch von den restlichen 100 Seiten war der Großteil eher Sight-Seeing durch Amsterdam, Probleme in der Familie/Freundeskreis und ausschweifende Erzählungen über die Vergangenheit. Was ja an sich nicht schlecht sein muss, aber eben gar nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte. 
Dazu kommt dann noch, dass der Schreibstil wirklich sehr einfach war und ich oft das Gefühl hatte, dass die Handlungen  gar nicht richtig aufeinander aufbauen. Aber zumindest ließ es sich sehr schnell lesen.
Auch zu den Personen konnte ich nicht wirklich eine Beziehung aufbauen, was mich auch irgendwie immer "außen vor" bleiben ließ.
Einzig das Ende, genauer gesagt die letzten zwei Seiten und vor allem der letzte Satz, haben mir dann richtig gut gefallen. Genau davon hätte ich mir das ganze Buch über viel mehr gewünscht.
2/5

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