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Mittwoch, 2. März 2016

[Kurzrezension] Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes

Auch als Taschenbuch oder eBook erhältlich


Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will. (Quelle: Rowohlt)



"Ein ganzes halbes Jahr" stand sehr lange mehr oder weniger unbeachtet im Regal, obwohl es seinerzeit eines dieser "muss ich unbedingt und sofort haben" Bücher war. Warum ich so lange gewartet habe, es zu lesen, kann ich nicht genau sagen. Es spielte aber sicher eine Rolle, dass ich sehr hohe Erwartungen hatte und Angst vor einer Enttäuschung. Vielleicht auch "Angst" vor dem Buch an sich ... vor der Thematik.
Woran auch immer es lag, nun hatte ich das Gefühl, dass genau der richtige Zeitpunkt für diese Geschichte gekommen ist. Nicht zuletzt, weil ich es auf jeden Fall noch lesen wollte, bevor der Film dazu dann in die Kinos kommt.
Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit Lou. Die Art, wie sie sich auf dem Arbeitsamt bzw. bei der Jobvermittlung benahm, ging mir ziemlich gegen den Strich. Und dies nur mal als Beispiel. Letztendlich bin ich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass es sie nur etwas echter hat wirken lassen und mich dadurch noch näher heran gebracht hat. Unter anderen Umständen hätte ich vielleicht nicht so stark mit ihr mitfühlen können. Aber sie wirkte wie ein echter Mensch mit Ecken und Kanten.
Mitfühlen ist auch eigentlich DAS Stichwort bei diesem Buch. Denn es gab Momente, in denen mir noch die Tränen in den Augen standen, ich aber über einen der nächsten Sätze breit schmunzeln musste. Die Autorin schickte mich hier tatsächlich auf eine regelrechte emotionale Achterbahnfahrt. Die Geschichte hat mich komplett erreichen, mitreißen und überzeugen können. 
Aus der Hand legen wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr. Das Ende wirkt auf mich genau so, wie es sein sollte und somit bin ich auch noch sehr unsicher, ob ich es nicht einfach als Einzelband belassen sollte.
Jedem, den das Buch auch nur annähernd interessiert, würde ich auf jeden Fall dazu raten, es auch zur Hand zu nehmen und es damit zu versuchen. Von meiner Seite eine absolute Leseempfehlung und ich für meinen Teil freue mich nun sehr auf den Film. 

5/5