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Mittwoch, 25. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Zeig mir den Tod" von Petra Busch


Auch als eBook erhältlich

Der Schauspieler Günther Assmann glaubt sich vor dem internationalen Durchbruch. Hinter den Kulissen hat er viel dafür getan: intrigiert, gelogen, betrogen. Als kurz vor der entscheidenden Premiere seine Kinder Marius und Rebecca verschwinden, zerbricht die schöne Welt von Schein und Sein – und ein perfides Spiel beginnt. Der Entführer will kein Geld, sondern stellt Rätselaufgaben. Die Lösung soll Assmann auf der Bühne darbieten, sonst sterben die Kinder. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Rebecca benötigt lebenswichtige Medikamente. Um sie zu retten, muss Kommissar Ehrlinspiel den Fall so schnell wie möglich lösen ...


Da dieses Buch unter das Genre "Kriminalroman" fällt, habe ich sehr lange (und die Aufgabenstellung einer Challenge) gebraucht, um es endlich zur Hand zu nehmen. Denn dies ist eigentlich so gar nicht mein Genre. Gekauft habe ich es vor über einem Jahr und warum könnte ich gar nicht mehr so genau sagen. Ich schätze ich habe nicht auf das Genre geachtet.
Jetzt wo ich dem Buch endlich eine Chance gegeben habe, bin ich aber sehr froh darüber, denn es hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn der Schwerpunkt dann doch anders war, als ich es erwartet hatte. 
"..., sondern stellt Rätselaufgaben", heißt es im Klappentext und genau das hat mich neugierig gemacht. Im Mittelpunkt steht dies aber keineswegs. Um genauer zu sein, gibt es eigentlich nur eine Aufgabe und so ein wirklich richtiges Rätsel ist das auch nicht. Dennoch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und war für mich auch spannend zu lesen.
Die Charaktere blieben mir leider alle etwas fern. Das hatte aber natürlich auch den Vorteil, dass das ende für mich nicht wirklich absehbar war, weil ich die Personen kaum bis gar nicht einschätzen konnte.
Besonders gut hat mir aber der Schreibstil gefallen und die Art, wie dieser von der Autorin an die Erzählperspektive angepasst wird. Man merkt schon an der Art, wie etwas geschrieben ist, ob es nun aus Sicht eines Kindes, eines betroffenen Erwachsenen oder eines Ermittlers geschrieben ist. Das hat mich wirklich überzeugt. 
Positiv hervorheben möchte ich auch noch, wie detailliert Dinge wie zum Beispiel die Diabetes-Erkrankung erklärt werden. Für mich war es nun zwar fast schon etwas langweilig, weil ich beruflich damit zu tun habe, aber bevor es "nerven" konnte, wurde dann auch die Erklärung unterbrochen und die Geschichte fortgesetzt. So ist aber auf jeden Fall auch gewährleistet, dass man auch als Laie die Hintergründe verstehen kann.
Alles in allem ein Krimi, der mich überraschend überzeugen konnte, weswegen ich ihm 4 Sterne gebe, wo ein "gleichwertiges" Buch eines anderen Genres vielleicht nur 3 Sterne bekommen hätte.

4/5