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Freitag, 27. März 2015

[Kurzmeinung] "City of heavenly fire" von Cassandra Clare



Jace trägt das Himmlische Feuer in sich und Sebastian verkündet den finalen Schlag gegen die irdische Welt. Um zu verhindern, dass Dämonen über die Städte herfallen, müssen Clary und Jace mit ihren Freunden in die Schattenwelt eindringen. Wird es ihnen gelingen, Sebastians finstere Pläne zu stoppen, ohne selbst Schaden zu nehmen? Als sie auf Clarys dunklen Bruder treffen, stellt er Clary vor eine schier unlösbare Aufgabe: Entweder sie kommt an seine Seite oder er vernichtet ihre Familie und Freunde, die Welt und alle Schattenjäger …
 Für die Liebe müssen Opfer gebracht werden. Der sechste Band der Chroniken der Unterwelt wartet mit einem spektakulären und unerwarteten Finale für dieses gewaltige Epos auf.


Den sechsten und somit letzten Teil der "Chroniken der Unterwelt" musste ich mir als Fan der Reihe natürlich gleich nach Erscheinung kaufen. Das Lesen habe ich dann allerdings etwas vor mir her geschoben. Zum einen weil ich aufgrund der hohen Seitenanzahl Angst hatte, dass es zu langatmig wird oder auch generell einfach enttäuschend und zum anderen, weil ich einfach nicht wollte, dass es endet.
Nun habe ich diesen "Brocken" heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Lachend, weil er mir wirklich gut gefallen hat und ein würdiger Abschluss der Reihe war, weinend weil ich einfach noch nicht "Abschied" nehmen wollte. Obwohl fast 900 Seiten hinter mir liegen habe ich das Gefühl doch gerade eben erst wieder in der Welt der Schattenjäger angekommen zu sein. Auch nach mittlerweile 9 Büchern rund um zwei Generationen von Schattenjägern habe ich nicht das Gefühl genug davon zu haben. Da die Geschichte um Nebencharaktere Emma und Julian recht offen bleibt, hoffe ich ja fast, dass sie die "nächste Generation" werden.
Der Abschlussband der Chroniken der Unterwelt konnte mich wirklich gut unterhalten und die Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen. Eine knappe Woche habe ich daran gelesen. Allerdings auch nur immer abends 1-2 Stunden maximal, weil es mir zum unterwegs lesen dann doch etwas zu unhandlich war. Langatmig empfand ich die Geschichte eigentlich zu keinem Zeitpunkt.
Obwohl mir das Ende eigentlich schon recht früh klar war, konnte mich der Weg, der dort hin führte, immer wieder überraschen und es gab einige Ereignisse, die ich so nicht erwartet hätte.
Einzig der Epilog war mir etwas zu sehr auf heile Welt getrimmt. Wenn es auch noch einige interessante und wichtige Dinge gab, habe ich mir mehrmals gedacht, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn nach dem letzten "richtigen" Kapitel einfach Schluss gewesen wäre. Ein nicht ausschließlich glückliches Ende wirkt doch irgendwie immer authentischer. Aus dem Epilog sprach dann in meinen Augen ein sehr großes Harmoniebedürfnis, evtl. mit dem Versuch gepaart, es jedem recht machen zu wollen bzw. niemanden unglücklich zurück zu lassen. Gelungen oder nicht? Das wird wohl jeder für sich entscheiden müssen.
Insgesamt aber ein nahezu perfekter Abschlussband dem ich die vollen 5 Sterne mit gutem Gewissen geben kann.

5/5