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Mittwoch, 27. Januar 2016

[Kurzrezension] Eine Liebe zwischen Unsterblichkeit und Tod von Nica Stevens

Auch als Taschenbuch erhältlich

Nichts hätte sie auf die große Veränderung in ihrem Leben vorbereiten können. Die neunzehnjährige Samantha weiß nicht, wer sie ist, und welche tragende Rolle sie in der Beziehung zu den Unsterblichen spielt. Sie wehrt sich gegen deren Gesetze und ist mit anderen Menschen auf der Flucht. Deshalb droht ihr ein Leben in Gefangenschaft, als sie schließlich dem Unsterblichen Jake McAlaster in die Hände fällt. 
Jake ist faszinierend und unwiderstehlich, aber auch abweisend und verwirrend. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Zuneigung, die sie nicht zulassen dürfen. Denn der Älteste der Unsterblichen würde gegen Jakes Clan in den Krieg ziehen, wenn er von ihrer Liebe erfahren sollte. 
Kann es für Samantha und Jake überhaupt eine gemeinsame Zukunft geben? (Quelle: Amazon)



Ich hatte mich auf dieses eBook gefreut, es schon länger ins Auge gefasst und bin halb ausgerastet, als ich es dann bei einer Adventskalenderaktion gewinnen durfte. Klar, dass ich es da nicht lange auf dem SuB schmoren lassen wollte und bereits Anfang Januar danach griff.
Nach ca. 50 Seiten war mir aber endgültig klar, dass ich nicht das bekommen würde, was ich erwartet hatte und legte erst einmal eine Pause ein. Während dieser stellte ich mich gedanklich darauf um, was ich wirklich von der Geschichte erwarten durfte und danach ging es dann auch auf jeden Fall flüssiger weiter mit dem Lesen. Trotzdem bleibt es für mich ein eher mittelmäßiges Buch.
Die Geschichte fernab der Romanze hat großes Potenzial, verblasste aber leider im Schatten der ach so dramatischen Liebesgeschichte um Sam und Jake. Leider wurde hier nur sehr wenig ausgeschöpft und alles das, was für mich Spannung hätte rein bringen können, blieb im Hintergrund und handelte sich dann am Ende in wenigen Sätzen ab. Generell gab es für mich viel zu wenig Hintergrundinformationen. Was hat es mit den Unsterblichen auf sich? Was macht sie (neben der Unsterblichkeit und natürlich Perfektion) aus? 
Der Schreibstil ist, bis auf ein paar wirklich abgedroschene und kitschige Sätze, sehr angenehm und machte das Buch trotz der inhaltlichen Schwächen zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, bei dem ich aber leider aus dem Augenverdrehen nicht heraus kam.
Samantha als Protagonistin mochte ich nämlich gar nicht. Sie lässt für Jake alles, auch ihre beste Freundin, links liegen und wundert sich dann noch, warum diese sauer auf sie ist. Leiert ihr sogar noch eine Entschuldigung raus und heult sowieso die meiste Zeit über die böse, böse Welt, die sie missversteht. 
Die Liebesgeschichte zwischen Jake und Sam ist ein Hin und Her, bei dem man sich sowieso schon denken kann, wie es ausgeht. So richtig konnte ich es auch nicht immer nachvollziehen, wie es nun von der leichten Anziehung und dem Kribbeln zu dem großen Liebeskummer und wieder zurück zur Unzertrennlichkeit kam. Dies mag aber auch daran liegen, dass ich zwischenzeitlich pausiert habe und daher den Faden etwas verloren habe.
Alles in allem eine kurzweilige Liebesgeschichte, bei der es viel Herzschmerz und wenig Spannungskurve gibt. Hintergründe zum Fantasybereich gab es leider nur wenige, sodass es auf mich eher wie ein mittelmäßiger Young-Adult-Roman wirkte, über den, um es interessanter zu gestalten der Mantel der Fantasy geworfen wurde.

3/5