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Montag, 31. März 2014

[Rezension] 'Das Vermächtnis der Drachenreiter' von Christopher Paolini

Titel: Das Vermächtnis der Drachenreiter

Reihe: Eragon (Band 1)

Autor: Christopher Paolini

Verlag: cbt

Seiten: 608

Inhalt:

Der Wind heulte durch die Nacht und trug einen Duft heran, der die Welt verändern sollte …

Als Eragon auf der Jagd einen glänzenden blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Doch plötzlich rührt sich der Stein. Feine Risse zeichnen sich auf seiner Oberfläche ab – ein Drachenjunges entschlüpft der Schale und es beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt …

Über Nacht wird Eragon in eine schicksalhafte Welt voller Magie und Macht geworfen. Elfen, Zwerge und Monster bevölkern Alagaesia, dessen grenzenlos grausamer Herrscher das Volk unterjocht. Mit nichts als einem Schwert und den Ratschlägen seines Lehrmeisters stellt sich Eragon dem Kampf gegen das Böse. An seiner Seite Saphira, der blaue Drache. 
Wird Eragon das Erbe der legendären Drachenreiter antreten können? Das Schicksal aller liegt in seiner Hand …

Quelle: Random House

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, dass dieses Buch schon lange Zeit in meinem Regal stand und ich mich nicht recht rangetraut habe. Aufgrund einer Leserunde hatte ich dann aber die nötige Motivation es endlich einmal zur Hand zu nehmen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir dann aber leider doch recht schwer, was ich anfangs noch darauf geschoben habe, dass ich sehr lange nichts mehr im Bereich High Fantasy gelesen habe.
Obwohl das Buch eigentlich aufgrund seines Schreibstils leicht zu lesen war, kam ich nicht so voran, wie ich es gerne gewollt hätte, da es mich einfach zu kaum einem Zeitpunkt richtig fesseln konnte. Ich konnte das Buch zu jeder Zeit problemlos aus der Hand legen.

Obwohl es mir anfangs gut gefallen hat, dass es sehr viele bildhafte Beschreibungen gab, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte, wurde es mir dann irgendwann doch schon wieder zu viel.
Mich beschlich immer mehr das Gefühl, dass wichtige Szenen, in denen auch viel passierte, zu kurz gefasst waren, dafür aber zum zigsten Mal jeder Baum, sowie alltägliche Handlungen wie schlafen, essen und laufen bis ins kleinste Detail beschrieben wurden.

Auch mit den Charakteren habe ich mich eher schwer getan. Ich konnte einfach keine Verbindung zu ihnen aufbauen und selbst als eine wichtige Person starb, habe ich es zwar gelesen, doch es hat mich leider in keinster Weise berühren können.
Wenn es überhaupt einen Charakter gab, der mir wirklich sympathisch war, war das Saphira, die mir aber leider auch oft zu kurz kam.

Insgesamt erschien mir der Geschichtsverlauf, sowie auch die Charakterentwicklung oft zu sprunghaft und nicht wirklich nachvollziehbar.

Dennoch gab es auch Stellen im Buch, die mich absolut überzeugt haben und die ich wirklich interessant fand. So zum Beispiel Eragons zweite Begegnung mit der Wahrsagerin und gleichzeitig die erste mit der Werkatze. Auch die besondere Verbindung zwischen Eragon und Saphira fand ich absolut klasse.
Besonders interessant fand ich auch den Zusammenschluss aus Varden und Zwergen, wo ich gern noch mehr erfahren hätte.

Das Ende war dann sehr temporeich und so interessant gestaltet, dass ich trotz meiner schlechten Erfahrungen mit Band 1 sicher noch einmal in Zukunft mein Glück mit dem 2. Teil versuchen werde.

Ich habe nun einige Tage über eine Bewertung gegrübelt und schwankte immer wieder zwischen 2 und 3 Sternen. 
Letztendlich habe ich mich aber für die bessere Bewertung entschieden mit dem Wissen im Hinterkopf, das Herr Paolini Eragon im zarten Alter von 15 Jahren zu schreiben begann. Und für dieses junge Alter ist es eine wirklich beachtliche Leistung.

Fazit:

Eine tolle Idee, deren Umsetzung mich leider kaum überzeugen konnte und in der mir oft der 'rote Faden' fehlte.

Bewertung:
3/5