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Dienstag, 5. Mai 2015

[Kurzmeinung] "Zu Erde sollst du werden" von Kjetil Johnsen

Auch erhältlich als eBook

Ein packendes Finale steht bevor: "Dark Village. Zu Erde sollst du werden" ist der 5. und auch letzte Band der erfolgreichen Thriller-Soap rund um die Mädchenclique aus Dypdal. In dem nun letzten Band fügt sich das Puzzle zusammen, natürlich unter nervenaufreibender Spannung und mit detailreich inszenierten Charakteren. Fans erfahren nun endlich, wie es mit Vilde, Benedicte, Nora und Nick weitergeht und wer hinter den aufreibenden Ereignissen ihres Heimtatdorfes steckt.


Diesem Reihenfinale habe ich mich mit zwiespältigen Gedanken gewidmet. Auf der einen Seite fand ich die vorangegangene Reihe so mitreißend, dass ich mich auf dieses Finale nun wirklich gefreut habe. Auf der anderen Seite hatte ich schon eher negative Meinungen gehört, die in die Richtung gingen, dass es alles zu weit hergeholt wäre. Darum machte ich mir also auch ein wenig Sorgen.
Im Nachhinein kann ich zum Glück sagen, dass ich das überhaupt nicht so empfand. Klar, die ganze Reihe erzählt in all ihren Entwicklungen in ziemlichen Extremen. Aber besonders negativ aufgefallen wäre mir an diesem letzten Band nun gar nichts.
Der Stil wird wie gewohnt beibehalten. Es gibt natürlich einige, teils wörtliche, Wiederholungen, wie schon in der gesamten Reihe zuvor. Aber ich empfinde das in diesen Büchern gar nicht als störend. Eher betont es hier noch einmal die Situationen und macht das Ganze noch eindringlicher.
Auch die Auflösung der ganzen Geschichte und wie sich hier diverse Wege kreuzen und wie alles zusammen hängt und wie das eine Ereignis etwas völlig anderes nach sich zieht ... hat mir wirklich gut gefallen. Auf mich wirkte es gar nicht so weit her geholt. Eher machte es auf mich den Eindruck als wäre es von Anfang an gut durchdacht gewesen. Dass es vielleicht hier und da mal holpert ... das kann man dann schon verzeihen.
Insgesamt eine Reihe, die vor allem dadurch besticht, dass sie so anders und für mich einzigartig ist, mit einem spektakulären finalen Band. Volle Sternebewertung schon alleine dafür, dass mich auch Band 5 noch schaffte zu überraschen.

5/5

Sonntag, 3. Mai 2015

[Kurzmeinung] "Zurück von den Toten" von Kjetil Johnsen

Auch als eBook erhältlich

Nora ist von Selbstzweifeln zerfressen. Benedicte hält einen tödlichen Beweis in den Händen. Trines brutaler Mord stellt die Ermittler weiter vor ein Rätsel. Vilde stürzt sich in eine gefährliche Affäre, um den Schmerz über den Verlust ihrer großen Liebe zu betäuben. Einst waren sie unzertrennlich – doch die Freundschaft der Mädchen bricht unaufhaltsam auseinander.   Nichts ist, wie es scheint. Die Serie an grausamen Morden in dem idyllischen Bergdorf Dypdal reißt nicht ab. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Aber wer ist Täter? Wer Opfer? Und wie hängen all die schrecklichen Fälle miteinander zusammen? Plötzlich scheint jeder verdächtig. Der wahre Mörder bleibt jedoch weiter im Verborgenen. Eiskalt verfolgt er sein Ziel …


Eigentlich hatte ich schon wieder viel zu lange gewartet mit dem Weiterlesen dieser Reihe. Denn die Bände gehen so nahtlos ineinander über, dass es eigentlich auch als ein Wälzer gelesen werden könnte. Dennoch war ich ruckzuck wieder im Geschehen angekommen. Praktisch ist dabei natürlich auch das vorangehende "Was bisher geschah". 
Durch die kurzen Kapitel, die sich bereits durch die ganze Reihe ziehen, lässt sich das Buch wieder einmal sehr schnell lesen und konnte mich von Anfang bis Ende mitreißen. Es gibt dadurch ein sehr hohes Tempo vor. Spannung wird natürlich auch aufgebaut, was nicht zuletzt an den kurzen Episoden aus ständig wechselnden Perspektiven liegt.
Einzig der Schreibstil ließ manchmal zu wünschen übrig, denn die Dialoge wirken zum Teil doch sehr abgehackt und "unecht". Aber ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass dies die Absicht des Autors ist. Mir sagt es aber nicht komplett zu.
Was den Inhalt betrifft werden hier natürlich wieder einige Fäden zusammengeführt und die Gesamtgeschichte dadurch weiter gestrickt. Das Ende konnte mich nur bedingt überraschen, es bleibt aber dennoch spannend. Weiterhin bleiben nämlich Fragen offen bzw. tauchen neu auf. Auf deren Beantwortung bin ich nun in einem hoffentlich spektakulären Finale der Reihe gespannt. Denn der 5. Band liegt bereits zum Lesen bereit.

4/5

Dienstag, 30. Dezember 2014

[Kurzmeinung] "Niemand ist ohne Schuld" von Kjetil Johnsen


Ein unschuldiges Mädchen, brutal aus dem Leben gerissen. Tiefes Misstrauen legt sich über den kleinen Ort Dypdal mitten in den einsamen Bergen Norwegens. Wie ein Lauffeuer greift die Angst um sich. Dann wird ein Verdächtiger festgenommen. Er gesteht den Mord. Aber er ist mitnichten der skrupellose Killer, der er zu sein vorgibt. Das Böse ist noch nicht gebannt und hat bereits ein weiteres ahnungsloses Opfer im Visier …Der 3. Band der spannenden Thriller-Soap aus Skandinavien!
Quellle: Coppenrath    



Es ist schon eine Weile her, dass ich die ersten beiden Teile der Dark Village Reihe gelesen hatte. Dank der kurzen Zusammenfassung des bisher Geschehenen zu Beginn des Buches, konnte ich mich aber gleich wieder auf den neuesten Stand bringen und habe sehr schnell in die Geschichte zurück gefunden.
Gleich in den ersten Kapiteln erfährt man nun endlich, was man sich schon seit Teil 1 fragte, nämlich wer das Opfer ist. Dadurch wird die Geschichte aber noch lange nicht langweilig, denn nun geht die Suche nach dem Mörder und weiteren Verstrickungen erst so richtig los. Obwohl der Autor eine ganz bestimmte Fährte verfolgt, weiß man doch nie so recht, ob dies nun die Richtige ist oder nicht.
Besonders gut gefallen haben mir hier die Rückblicke in Nicks Vergangenheit, die sich beinahe nahtlos mit der Gegenwart verwoben.
Insgesamt ein wirklich gelungener Band, der mich mit dem Bedürfnis zurückließ, sofort zu Teil 4 zu greifen. Denn auch wenn einige Fragen geklärt werden, werden doch auch umso mehr neue aufgeworfen und Hinweise gestreut.

Donnerstag, 27. Februar 2014

[Rezension] 'Das Böse vergisst nie' von Kjetil Johnson


Reihe: Dark Village (Band 1)

Autor: Kjetil Johnson

Seiten: 272

Verlag: Coppenrath




Klappentext:

Ein Ort, in dem das Böse lauert. 
Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich. 
Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird.
Nackt im See treibend.
In Plastikfolie eingewickelt.
Ermordet von jemandem, den sie kannte.

Meine Meinung:

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass dieses Buch glaub ich eines von denen war, die am wenigsten Lesezeit gebraucht haben. 
Zum einen sind es natürlich recht wenige Seiten, zum anderen sorgen die kurzen Kapitel für einen unheimlichen Lesefluss. 

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sehr vollgepackt mit Jugendsprache und auch der ein oder andere Fluch darf nicht fehlen. Klar, es ist ein Jugendbuch, aber hier ist mir das dann doch extrem aufgefallen. 
Des weiteren ist der Stil manchmal recht abgehackt und auch die ständigen Situations- und Perspektivwechsel können am Anfang dezent verwirren. 
Dennoch fiel es mir sehr leicht, mich einfach darauf einzulassen, da man einfach mitten in die Geschichte reingezogen wird. Dazu kommt, dass die Spannung permanent vorhanden ist.

Den Aufbau fand ich besonders interessant. Man liest als erstes von dem Mord, wird dann aber 3 Wochen in der Zeit zurück versetzt und erlebt mit den 4 Freundinnen die Zeit vor dem Mord, ohne zu wissen, wer von ihnen die Leiche sein wird, die im Prolog gefunden wurde. 
Das baut den Spannungsbogen noch um einiges weiter auf und man kann die ganze Zeit miträtseln. Bei mir war es so, dass ich fast nach jedem neuen Kapitel neue Vermutungen aufgestellt habe.

Was ich etwas schwieriger fand, war mit den Charakteren warm zu werden.
Sie sind zwar alle sehr individuell gestaltet, aber im Grunde scheint es bei allen dann doch nur um Sex zu gehen. Das war irgendwie das, was für mich besonders aus den Kapiteln hervorgestochen ist. Es gab kaum eines, in denen nicht einer der Charaktere den Gedanken an Sex hatte, wenn auch meist aus unterschiedlichen Gründen.
Klar, die Protagonistinnen sind jung und stecken quasi mitten in der neugierigen Phase, aber da sie auch andere Probleme in ihrem Leben haben, fand ich es etwas seltsam, dass es doch immer wieder auf das Gleiche hinauslief.

Leider fand ich es, vermutlich auch durch die Kürze der Kapitel, recht schwer, eine wirkliche Verbindung zu den Protagonistinnen aufzubauen und mit ihnen mitzufühlen.

Ein Punkt, der mir aber noch sehr gut gefallen hat, war der Bezug auf die Lieder, den jedes größere 'Überkapitel' hatte. 
Die Musik war immer sehr passend gewählt.

Mittlerweile habe ich auch den 2. Band bereits gelesen und kann an dieser Stelle sagen, dass es zu 95% keine eigene Rezension geben wird. 
Nicht weil er es nicht wert wäre, aber dadurch, dass er nahtlos an dieses Buch anschließt, würde in der Rezension zum Großteil wieder das Gleiche drin stehen.

Fazit:

Ein kurzweiliges Vergnügen, das sich zu lesen lohnt, wenn man ein bisschen Zeit am Stück hat, denn aus der Hand legen fällt recht schwer.
Leider mit dem kleinen Makel, dass die Verbindung zu den Charakteren fehlte.

Bewertung:
3,5/5