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Donnerstag, 30. Oktober 2014

[Kurzmeinung] "Warm Bodies" von Isaac Marion

Titel: Warm Bodies

Autor: Isaac Marion

Verlag: Tropen-Verlag

Seiten: 299

Erschienen: Oktober 2010

Inhalt:

R ist ein Zombie. Es ist ihm peinlich, dass er sich nur an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann. Wie die anderen Zombies verbringt R seine Zeit mit Herumstehen und Stöhnen. Was die Wenigsten wissen: Tot sein ist leicht. §Bei einem der Raubzüge in der Stadt trifft R auf Julie. Dummerweise hat er gerade das Hirn ihres Freundes gegessen. R weiß nicht warum, aber er verliebt sich unsterblich in Julie - ausgerechnet in ein lebendes menschliches Wesen. 
Quelle: Klett-Cotta


Meine Meinung:

Bei diesem Buch ist etwas passiert, was ich eigentlich gerne vermeide. Ich hatte den Film bereits gesehen, das Buch aber erst jetzt gelesen. Da der Film aber schon eine ganze Weile her war, machte ich mir wenig Sorgen, dass ich den Handlungsablauf zu genau kenne, als dass es langweilig werden würde.
Damit sollte ich auch recht behalten. Das lag aber weniger daran, dass der Film nicht mehr präsent genug war. Eher war es so, dass ich durch das Buch einige Szenen wieder richtig vor Augen hatte. Da war ich schon überrascht, denn Filme sind ja nicht zwangsläufig so nah am Buch. Hier war es aber eine gesunde Mischung. Wie gesagt, habe ich einige Szenen sofort wieder erkannt, andere Dinge waren angenehm als Zusatzinfos verpackt. Es war also ein gelungener Mix aus neuem und bereits bekanntem. 
Die Charaktere, allen voran natürlich R, mochte ich schon im Film sehr gern. Das Buch schaffte es nun aber, ihn mir noch deutlich näher zu bringen. Seine Art Dinge zu sehen, gefiel mir unheimlich gut. R war meist sehr nachdenklich, allerdings immer mit einer gesunden Portion (unterschwelligem) Humor unterlegt. Obwohl Zombies eigentlich nicht gerade meine Lieblingsfantasywesen sind, hat sich R sehr schnell in mein Herz geschlichen und ich konnte mit ihm grübeln, lachen, leiden und mich mit jedem seiner kleineren und größeren Erfolge mitfreuen.
Der Schreibstil war für mich zwar manchmal etwas ungewohnt, gefiel mir aber doch sehr gut. Rs Gefühle und Gedanken wurde mir als Leser deutlich vermittelt.
Einzig die Träume/Erinnerungen, in denen er nicht nur mit Perry, sondern auch Julie kommuniziert haben mich etwas verwirrt zurück gelassen. Das wurde aber im Laufe des Buchs auch besser.
Und zu guter Letzt sei noch gesagt, dass mir das Ende deutlich besser gefallen hat, als im Film. Denn da war es mir schon fast ein wenig zu kitschig.
Alles in allem würde ich "Warm Bodies" gute 4 von 5 Sternen geben.