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Dienstag, 21. April 2015

[Kurzmeinung] "Hope Forever" von Colleen Hoover

Auch erhältlich als eBook

Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, kein Kribbeln im Bauch. Im Gegenteil. Sie fühlt sich taub. Bis sie auf Dean Holder trifft, der ihre Hormone tanzen lässt. Es knistert heftig zwischen den beiden und der Beginn einer großen Liebe deutet sich an. Doch dann tun sich Abgründe aus der Vergangenheit auf, die tiefer und dunkler sind, als Sky sich vorstellen kann.


Ich habe mich so lange auf dieses Buch gefreut und doch auch Angst gehabt, dass die Erwartungen einfach zu hoch sind. Dazu kam, dass mein letztes Buch im Grunde das gleiche Thema hatte. Doch dieser zweite Zweifel konnte schnell ausgelöscht werden. Denn es geht zwar prinzipiell um die gleiche Thematik, allerdings ist die Umsetzung völlig unterschiedlich, weswegen es da keinerlei Probleme von Parallelen gab.
Sky und Holder konnten mich als Charaktere meistens überzeugen. Mal habe ich sie beide geliebt und dann wieder gehasst. Das zeigte mir aber nur, dass sie beide Personen mit Ecken und Kanten sind, was sie authentisch machte. Das einzige, was mich daran störte war, dass es manchmal zu dick aufgetragen wirkte. Einige Sätze habe ich einem/r 18-jährigen einfach nicht abgenommen, weswegen es dann seine Wirkung bei mir verfehlte und einfach nur den Eindruck von billigen Anmachsprüchen vermittelte.
In Sachen Emotionen hat Colleen Hoover es geschafft, so ziemlich die gesamte Palette zu bedienen. Nicht nur Freude und Leid, sondern auch schon mal Übelkeit wurden für meinen Geschmack überzeugend beschrieben und an den Leser weiter getragen.
Die Gewichtung der Geschichte hat mir nicht ganz so gut gefallen. Der Fokus war meiner Mienung nach durchweg vor allem auf die Liebesgeschichte gelegt, weniger auf die Probleme der Vergangenheit/Gegenwart. Das hätte ich mir etwas anders gewünscht, da durch das viele Hin und Her am Anfang, die "Auflösung" und Verarbeitung am Ende etwas zu kurz kommt. Hier geht es dann nämlich Schlag auf Schlag, um alles unterzubringen, was den vielen Zufälle im Verlauf der Geschichte einen gemeinsamen Nenner gibt.

4/5