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Mittwoch, 27. April 2016

[Kurzrezension] Der Weg ins Labyrinth von Holly Black & Cassandra Clare

Auch als eBook erhältlich

Callum hat es nicht leicht: Er hat ein lahmes Bein, zu viel Grips, ein loses Mundwerk und ist dazu auch noch erst 12 Jahre alt. Und außerdem ein angehender Zauberlehrling. Im Magisterium von Master Rufus soll er die Geheimnisse der Magie erkunden. Doch weder die Schule noch der Meister wirken besonders vertrauenerweckend. Und Callum soll Recht behalten: Das erste Schuljahr entwickelt sich zu einer echten Herausforderung. Gut dass der junge Magier neue Freunde findet, die ihm bei seinen unheimlichen Abenteuern beistehen. "Magisterium: Der Weg ins Labyrinth" ist der Auftakt einer neuen Buchreihe von Cassandra Clare und Holly Black.



Als dieses Buch erschienen ist, wollte ich es eigentlich unbedingt sofort haben und lesen. Das lag zum einen am Cover, dass natürlich schon allein dadurch, dass es kein "richtig" oder "falsch" herum zu geben schein, einen zweiten Blick provoziert. Zum anderen zog natürlich das Autorenduo. Cassandra Clare konnte mich mit ihren Reihen um die Schattenjäger schon sehr begeistern. Auch wenn ich von Holly Black noch nichts gelesen hatte, war doch auch ihr Name ein Begriff in Zusammenhang mit Büchern, welche mich auch interessieren.
Nachdem dann aber unter den ersten Rezension doch auch relativ viele skeptische Meinungen waren, die von einem "Harry Potter Abklatsch" sprachen, wurde ich etwas geduldiger, was das Buch angeht und beschloss, es erst einmal aufzuschieben.
Und das war, denke ich, genau die richtige Entscheidung. Hätte ich es seinerzeit mit diesen Meinungen ganz aktuell im Hinterkopf gelesen, hätte es mir vielleicht weniger gefallen. So aber, mit 1 1/2 Jahren Pause, in welcher ich etwas Abstand von den verbreiteten Meinungen nehmen konnte, hat es mir wirklich gut gefallen. Es ließe sich leicht lesen und konnte mich gut unterhalten. Ebenso gab es ein, zwei Wendungen welche mich richtig überraschen konnten und stellenweise wurde es auch richtig spannend. 
Zu Harry Potter konnte ich, abgesehen davon, dass es eben ein junges Zauberer-Trio ist, das aus zwei Jungen und einem Mädchen besteht nun auch nicht allzu viele Parallelen finden. Viel mehr musste ich zeitweise, aufgrund der Missionen, die außerhalb des Magisteriums vergeben werden, an Percy Jackson denken. Aber auch hier nicht in einer negativen Weise, welche mit Abschreiben zu tun hätte.
Das einzige, was ich tatsächlich negatives sagen kann, ist dass mir Callum als Protagonist nie wirklich sympathisch wurde und auf mich immer sehr herablassend wirkte. Und was mich doch sehr nervte war die Tatsache, wie oft sein lahmes Bein erwähnt wurde.
Alles in allem aber ein Lesespaß, bei dem ich mich sicherlich auch bald auf Band 2 einlassen werde.

(4/5)

Mittwoch, 3. Februar 2016

[Kurzrezension] Kalter Mittwoch von Garth Nix


Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss sieben Schlüssel besorgen ... von sieben Erzfeinden.Eines Abends findet Arthur Penhaligon eine seltsame Karte unter dem Kopfkissen. Wie sich herausstellt, ist es eine Einladung: Die geheimnisvolle Lady Mittwoch bittet ihn zu einem besonderen Mittagsmahl mit siebzehn Gängen. Im Handumdrehen steckt Arthur im nächsten Abenteuer, bei dem er Piraten, tosenden Stürmen und einem riesigen Geschöpf trotzen muss, das angeblich alles frisst, was ihm in die Quere kommt. Eines steht fest: Arthur muss den dritten Schlüssel finden ═ nicht nur für sich selbst, sondern für die unzähligen Menschen seiner Welt, die Schlimmes erleiden müssen, falls er versagt. (Quelle: Amazon)



Arthur Penhaligon macht sich auf zu seinem dritten Abenteuer in den Sekundären Reichen. Dieses Mal verschlägt es ihn auf hohe See, wo er erneut auf neue Freunde und Feinde trifft.
An Band 2 hatte ich auszusetzen, dass ein wenig der rote Faden fehlte. Dies empfand ich nun beim Mittwoch wieder ganz anders. Alles schien etwas zielgerichteter und gradliniger, was mir sehr zusagte. Gut gefallen hat mir auch, dass es neben dem neuen Setting auch wieder einen neuen Geschichtsverlauf gab. Natürlich geht es auch in diesem dritten Teil wieder darum, einen der Schlüssel zum Königreich und einen Teil des Vermächtnisses zu finden. Aber der Weg, wie Arthur dies schafft, variiert, so dass es trotz dem gleichen Grundprinzip noch ein wenig Abwechslung gibt und ich mir bis zum Ende auch eine wichtige Frage stellen musste, welche etwas Spannung rien brachte.
Was die Kreaturen und Ideen anbelangt, die der Autor uns in diesem Teil der Geschichte vorstellt, kam es mir ein wenig "sparsamer" vor. Das ist aber gar nicht so schlimm gewesen, denn dafür waren die Figuren, die vorkamen, umso interessanter.
Ob es nun an der Gradlinigkeit lag oder vielleicht auch am Setting, kann ich nicht genau sagen. Aber hier und da schien mir die Geschichte dann doch einige Längen zu haben. Gegebenenfalls, weil auf einem Schiff eben nicht allzu viel Platz für Nebenereignisse ist.
Insgesamt aber eine lesenswerte Fortsetzung einer unterhaltsamen Fantasy-Reihe, die ich auch noch zu Ende lesen werde.
4/5

Freitag, 29. Januar 2016

[Kurzrezension] Noah von Sebastian Fitzek

Auch erhältlich als Hardcover oder eBook

Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah: Dieser Name ist in seinen rechten Handballen tätowiert. Für Noah wird die Suche nach seiner Identität zu einem Alptraum. Denn wie es scheint, ist er das wesentliche Schlüsselelement einer globalen Verschwörung, die bereits zehntausende Opfer gefordert hat und nun die gesamte Menschheit bedroht ... (Quelle: Bastei Lübbe)




Da ich mir sowohl unter dem Titel, als auch unter dem Klappentext nicht wirklich vorstellen konnte, worum es in diesem Thriller genau gehen könnte, habe ich es gemieden im Vorfeld Rezensionen dazu zu lesen. Denn das ein oder andere Detail, das nicht gerade ein Spoiler ist, könnte mich ja trotzdem in die richtige Spur lenken. Schnell merkte ich auch, dass ich mit dieser Entscheidung genau richtig lag.
Darum möchte ich zum Inhalt auch gar nicht mal allzu viele Worte verlieren. Ein paar Dinge muss ich aber natürlich trotzdem los werden.
Noah konnte mich überraschen und eiskalt erwischen ... mehrmals. Relativ schnell wurde zwar klar, in welche Richtung der Thriller in etwas lenkt, aber langweilig wurde es dadurch noch lange nicht. Schon alleine, weil ich lange miträtseln konnte, wie (und ob überhaupt) die einzelnen Handlungsstränge zusammen laufen werden. Zu Beginn des letzten Drittels waren (mir) aber dann doch viele Dinge schon klar, weswegen ich es teilweise als etwas langgezogen empfand, wie sich die Geschichte weiter entwickelte. 
Durch den Wechsel der Perspektiven bekommt der Leser Einblicke in Details, die Noah verborgen bleiben und somit erschien sein weiterer Weg stellenweise etwas zu lang und einige Dinge fand ich dann doch auch etwas zu sehr weit hergeholt. 
Dennoch wurde es nicht langweilig. Denn wenn das Buch eines schaffte, dann mich nachdenklich zu stimmen und mich stellenweise auch tatsächlich mit einem "schlechten Gewissen" zurück zu lassen. Auch hier möchte ich lieber nicht ins Detail gehen, um niemandem etwas vorweg zu nehmen.
Abschließend sei zum Thema Spannung noch gesagt, dass sie durchaus vorhanden war, wenn es auch nicht dieser atemraubende und mich über die Seiten jagende Nervenkitzel war, den ich in den anderen beiden bisher gelesenen Büchern empfunden habe.
Alles in allem aber ein absolut lesenswertes Buch, welches sicher noch einige Zeit nachklingen wird.


(4/5)

Freitag, 20. November 2015

Die Herrschaft der Masken von Sabaa Tahir

Auch als eBook erhältlich

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.
Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...

Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht
(Quelle: Lübbe)



Wieder so eine Rezension, die ich (nicht nur aus technischen Gründen) vor mir hergeschoben habe. Ich hatte mich nämlich sehr auf dieses Buch gefreut. Aufgrund des Hypes der eine zeitlang darum gemacht wurde, war ich aber auch leicht skeptisch. Für mich eigentlich die richtige Mischung, um an ein Buch ran zu gehen, das eine Weile in "aller Munde" war.
Hier gewann beim Lesen dann aber leider mehr und mehr die Skepsis und letztendlich ging es eher in Richtung Enttäuschung. Obwohl ich gar nicht zu viele Erwartungen haben wollte ... ganz abstellen kann man diese ja nie. Und hier wurden sie so gar nicht erfüllt.
Von Anfang an verlief das Lesen für mich eher schleppend. Die Geschichte vermochte mich einfach nicht zu fesseln. Kamen dann noch Wiederholungen (durch den Perspektivwechsel) hinzu, war ich beinahe gelangweilt. Auch hatte ich manches mal das Gefühl, dass es nur Gedankenkarussell der Protagonisten gab, die Geschichte an sich aber kaum voran kam. Die dystopischen Elemente der Geschichte waren nichts neues, sondern eher das bekannte "Schema F".
Aber genau diese Elemente waren es dann doch auch, die mich dazu brachten, dem Buch doch noch etwas abzugewinnen. Klingt wie ein Widerspruch? Nicht ganz. Denn der Dystopieanteil ist mal gar nicht weit hergeholt. Ich behaupte sogar mal, dass es in einigen Ländern dieser Welt sehr ähnlich abläuft ... der Fantasyanteil hier vielleicht sogar eher als "Deckmantel" dient. Und genau das hat mir gefallen, denn es regt zum Nachdenken an und kann sicher auch, gerade jüngere Leser, aufrütteln und auf solche Missstände hinweisen.
Insgesamt gesehen aber leider ein Hype, den ich nicht ganz nachvollziehen kann.

3/5

Freitag, 18. September 2015

Grimmiger Dienstag von Garth Nix

Soweit ich es in Erfahrung gebracht habe, sind die Bücher nur noch gebraucht erhältlich.

Achtung! Da das Buch Teil einer Reihe ist, können Klappentext und Rezension Spoiler auf vorangegangene Bände enthalten!

Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er soll sieben Schlüssel besorgen ... für ein Königreich. Arthur hätte nicht gedacht, dass er noch einmal in das seltsame Haus zurückkehren müsste, dass ihn am Montag beinahe umgebracht hätte: Das Haus, das ein finsteres Reich birgt. Nun steht er vor einer neuen Herausforderung. Ein Unhold namens Grimmiger Dienstag bedroht Arthurs Familie und den Rest der Welt. Für Arthur beginnt ein Abenteuer, bei dem er an Bord eines Sonnenschiffs gehen, sich mit einem Sonnenbären anfreunden und finstere Nichtlinge bekämpfen muss.
(Quelle: Amazon)

Die Reihe:
2. Grimmiger Dienstag



Nachdem es eine Weile gedauert hat, bis ich zu Band 2 dieser Reihe gegriffen habe, hatte ich ein wenig Sorge, dass ich nicht wieder rein finden würde. Eine Freundin hatte die Reihe nämlich letztes Jahr bereits an einem Stück weg gelesen (und mir anschließend empfohlen). Von ihr hatte ich ebenfalls die Empfehlung, nicht zu lange Zeit zwischen den einzelnen Teilen verstreichen zu lassen, da sie direkt nacheinander spielen und ineinander übergehen.
Meine Sorge zeigte sich aber recht schnell als unbegründet. Obwohl ich nämlich vorher keine Details des ersten Bandes hätte nennen können, fielen mir diese nach und nach wieder ein, während ich in die Welt zurück kehrte.
Schnell wusste ich wieder, was es mit dem ersten Schlüssel auf sich hatte, was mit den Nichtlingen und auch wer Blatt und Susi sind. Um nur ein paar Dinge zu nennen. 
Neben alten Bekannten treffen wir als Leser aber auch jede Menge neue Freunde und Feinde, bei denen der Autor eine Menge Phantasie beweist. Wie auch schon der Montag, war der Dienstag unterhaltsam, spannend und auch ein bisschen amüsant. Mehr als einmal brachten mich die Charaktere mit trockenen Aussagen oder der Autor mit neuen Ideen zum Grinsen. 
Der einzige Haken an der Geschichte war für mich eigentlich, dass manchmal ein bisschen der rote Faden zu fehlen schien. Man wusste zwar, worauf es unterm Strich hinaus laufen muss. Allerdings schienen die Charaktere in der Geschichte manches Mal eher herumzuirren, anstatt ein Ziel zu verfolgen. Das sie letztendlich dort gelandet sind, wo es zum Finale kam, wirkte mehr zufällig als geplant. Dennoch wurde der Weg dorthin nicht langweilig.
Wer die Reihe nicht kennt, aber die Möglichkeit hat dran zu kommen, dem möchte ich diese Reihe auf jeden Fall ans Herz legen.
4/5