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Montag, 24. November 2014

[Kurzmeinung] "Ich brenne für dich" von Tahereh Mafi

Titel: Ich brenne für dich

Reihe: Shatter Me (Band 3)

Autor: Tahereh Mafi

Verlag: Goldmann

Seiten: 384

Erschienen: September 2014

Inhalt:

Nach der verlorenen Schlacht gegen das Reestablishment ist Omega Point, der Zufluchtsort der Rebellen, zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Auch über das Schicksal ihrer ersten großen Liebe Adam ist sie im Ungewissen – ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die ihr noch bleibt, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu wird sie sich Warner anvertrauen müssen, Kommander von Sektor 45, Sohn des feindlichen Oberbefehlshabers – und nunmehr Juliettes einziger Verbündeter. Der eine Mensch, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite gegen seinen Vater zu kämpfen. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr?
Quelle: Randomhouse


Meine Meinung:

Nachdem ich von den ersten beiden Teilen der Shatter-Me-Trilogie ja absolut begeistert war, habe ich mich auf das Finale natürlich sehr gefreut und war ganz gespannt. Vor dem Lesen hatte ich dann sogar ein bisschen Angst, wollte ich doch nicht enttäuscht werden. Denn je höher die Erwartungen, desto größer natürlich auch die Chance nicht überzeugt zu werden.
Zum Teil sollte ich mit diesen Befürchtungen dann auch Recht behalten. Anfangs war ich gleich wieder begeistert von Tahereh Mafis Schreibstil, der für mich immer etwas ganz besonderes war. Leider muss ich aber sagen, dass dieser zwischenzeitlich mehr oder weniger verloren ging. Zwar war das Buch immer noch sehr gut zu lesen, allerdings fehlte mir an vielen Stellen einfach dieses Besondere, was ihren Schreibstil eben von anderen Jugendbuchautoren unterscheidet. Glücklicherweise ließ er sich aber zwischendurch immer noch mal entdecken, so dass ich mir zumindest sicher sein konnte, dass ich ein Buch der gleichen Autorin in Händen hielt.
Auch inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht dauerhaft packen. Nachdem mich die beiden Vorgänger wirklich gefesselt hatten, empfand ich dieses Finale teils als zu vorhersehbar. Es war eigentlich von Anfang an klar, worauf es hinaus. Positiv muss ich aber bemerken, dass mich einige Ereignisse und Wendungen dann zwischenzeitlich doch haben zweifeln lassen, ob ich den richtigen Ausgang erwartete. 
Juliette war mir im großen und ganzen zwar wieder sympathisch, konnte mich aber auch manchmal zur Weißglut treiben mit ihrem Handeln und denken. Von Warner hatte ich mir auch manches Mal mehr erwartet. Dafür war mit Kenji wieder durch und durch sympathisch und ich freute mich immer wieder, etwas von ihm zu lesen.
Das große Finale am Ende des Buches war mir leider viel zu plötzlich und auch ein wenig zu kanpp gefasst.
Alles in allem hätte ich dem Buch, wäre es ein Einzelband, wohl 3 Sterne gegeben. In Anbetracht der gesamten Trilogie tendiere ich dann aber doch zu 4 von 5 Sternen.

Donnerstag, 23. Januar 2014

[Rezension] 'Rette mich vor dir' von Tahereh Mafi


Reihe: Shatter Me Trilogie (Band 2)

Autorin: Tahereh Mafi

Verlag: Goldmann

Seiten: 416

Klappentext:

Wenn die Liebe Fluch und Erlösung zugleich ist ...

Juliette ist die Flucht gelungen. Sie und Adam sind den Fängen des grausamen Regimes entkommen und haben Zuflucht gefunden im Omega Point, dem geheimen Stützpunkt der Rebellen. Hier gibt es andere wie sie mit übernatürlichen Kräften, und zum ersten Mal fühlt Juliette sich nicht mehr als Außgestoßene, als Monster. Doch der Fluch ihrer tödlichen Berührung verfolgt sie auch hier – zumal Adam nicht länger völlig immun dagegen ist. Während ihre Liebe zueinander immer unmöglicher scheint, rückt der Krieg mit dem Reestablishment unaufhaltsam näher. Und mit ihm das Wiedersehen mit dem dunklen und geheimnisvollen Warner, hinter dessen scheinbar gefühlloser Fassade sich so viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat ...

Meine Meinung:

Nachdem ich vom 1. teil ja sehr begeistert war, habe ich 'Rette mich vor dir' gleich hinten dran gehangen.
Der Schreibstil hat mir nach wie vor sehr gut gefallen, aber da ich mich dazu schon in der Rezension zu 'Ich fürchte mich nicht' lang und breit ausgelassen habe, belasse ich es hier dabei.

Leider muss ich sagen, dass mir der Anfang des Buches nicht ganz so gut gefallen hat, was den Inhalt angeht. Juliettes Selbstmitleid war mir irgendwann einfach zu viel und hat mich fast etwas genervt. Gerade weil sie von mehreren Seiten Hilfe angeboten bekommt, konnte ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen, warum sie es nicht wenigstens einmal ernsthaft versucht, sich in die Gemeinschaft einzubringen, sondern sich permanent abkapselt.

Auch die Beziehung zu Adam konnte mich ihrerseits noch immer nicht 100%ig überzeugen. Im Gegensatz dazu fand ich ihre Faszination von Warner und den Zwiespalt in den sie dadurch gerät durchgehend sehr überzeugend.
Passend dazu fand ich auch Juliettes Einstellung zu 'Gut & Böse' sehr positiv und auch nachvollziehbar. Immerhin erlebt sie am eigenen Leib, dass nicht hinter jeder 'bösen' Tat eine ebenso böse Absicht liegt, sondern oft auch der beste Wille.

Zum Glück gab es dann auch ca. zur Hälfte des Buches eine große Wende in meinem Empfinden von Juliette. Sie wirkte wieder weniger nervig auf mich und ich konnte wieder mit ihr mitfühlen.

Insgesamt gibt es einige Wendungen in dem Buch, von denen einige zwar zu erwarten waren, andere mich aber völlig überrascht haben, dabei aber immer authentisch wirkten.
Oft deuteten sich diese Wendungen in der Geschichte auch schon einige Kapitel vorher an, wodurch man es erahnen konnte, aber auch manchmal in eine ganz andere Richtung Überlegungen anstellen kann.

Das Ende kam für mich völlig unerwartet und hat mich vollkommen gespannt auf den 3. Teil der Trilogie zurück gelassen, dessen Erscheinungsdatum ich jetzt schon entgegenfiebere.

Gefreut habe ich mich danna uch über die Info zu dem E-Book 'Zerstöre mich', dass gleich darauf auch schon auf meinem E-Book-SuB gelandet ist und das ich sicher bald lesen werde.

Fazit:

Nach leichten Startschwierigkeiten mit Juliette ein genau so überzeugendes Buch wie der 1. Teil.
Eine absolut würdige Fortsetzung!

Sonntag, 19. Januar 2014

[Rezension] 'Ich fürchte mich nicht' von Tahereh Mafi


Reihe: Shatter Me Trilogie (Band 1)

Autor: Tahereh Mafi

Verlag: Goldmann

Seiten: 320

Klappentext:

"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...


Meine Meinung:

Das erste, was mir zu diesem Buch einfällt, ist eindeutig: Was für ein Schreibstil!

Denn dieser ist etwas ganz besonderes, was ich so noch nirgends anders gelesen habe.
Die meiste Zeit schreibt Tahereh Mafi in kurzen Sätzen, die unheimlich passend sind, weil sie gerade zu Beginn des Buches z.B. die Eintönigkeit von Juliettes Arrest unterstreichen.

Besonders in der ersten Hälfte des Buches gibt es sehr viele durchgestrichene Sätze, die zeigen, wie Juliette wirklich ist/denkt und wie sie sich der Öffentlichkeit präsentiert bzw. wie sie sich selbst gerne sehen würde.
Juliette wäre gerne stärker als sie es ist, würde mit ihrer Situation gerne besser umgehen können, wäre gerne immun gegen die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen ...

Besonders gut hat mir auch das Denken in Zahlen, das Juliette zu Beginn des Buches auszeichnet, gefallen. Es betont vollkommen überzeugend, wie wenig Abwechslung es in Juliettes Leben gibt und wie einsam sie ist.

Bevor ich hier jetzt noch weiter ins Detail gehe und letztendlich noch versehentlich Spoiler einbaue, versuche ich es lieber in einem kurzen Satz zusammen zufassen.

Tahereh Mafi transportiert Situationen, Gedanken und Gefühle allein schon durch die Form, in der sie Worte einbringt und lässt deren Inhalt dabei stellenweise schon fast unwichtig erscheinen.
Sie lässt den Leser durch die Art, WIE sie Worte benutzt mit ihren Charakteren mitfühlen und projiziert Bilder vor das innere Auge, malt mit ihren Worten und den Metaphern die sie verwendet Bilder.
Besonders in ihrer Unsicherheit habe ich Juliette wie einen flackernden Film vor meinen Augen gesehen.

Okay, das war nun doch wieder mehr als ein Satz, aber das soll es jetzt auch zum Schreibstil wirklich gewesen sein.

Auch wenn der Inhalt aufgrund der oben beschriebenen Begeisterung nun etwas zu kurz kommt soll gesagt sein, dass ich sowohl die Idee, als auch die Umsetzung wirklich gelungen fand. 
Mit Juliette hat die Autorin eine sehr sympathische Heldin erschaffen, mit der ich gerne mitgefühlt habe. 
Juliette ist auf ihre Art zwar stark, wirkt aber trotzdem sehr menschlich und verletzlich. Ihre Entwicklung ist klar zu erkennen und glaubwürdig.

Der einzige wirklich Makel, den ich an dem Buch gesehen habe, war die Beziehung, die Juliette eingeht. Diese konnte mich nämlich zu keinem Zeitpunkt wirklich überzeugen. Die Liebe wirkte auf mich sehr einseitig, während es auf der anderen Seite keine Alternative gab. Ich hoffe, hier wird deutlich, was ich meine, da ich nicht mehr ins Detail gehen möchte, um keinen Spoiler zu hinterlassen.

Fazit:

Ein Roman, der mich vor allem durch den Schreibstil überzeugen konnte, wo aber auch der Inhalt keineswegs zu verachten ist. 
Für mich ein ganz klarer Fall von einem "Must-Read".