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Freitag, 31. Januar 2014

[Rezension] 'Blauer Schmetterling' von Denise Deegan


Autor: Denise Deegan

Verlag: Droemer Knaur

Seiten: 496

Klappentext:

Nach dem Tod ihres Verlobten hatte Lucy schon nicht mehr daran geglaubt, jemals wieder die berühmten Schmetterlinge im Bauch zu spüren. Doch dann begegnet sie dem charismatischen Schriftsteller Greg und ist sofort fasziniert von seiner mitreißenden Art. Bald allerdings fallen erste Schatten auf das junge Glück, denn der Mann, den Lucy so liebt, scheint sich plötzlich auf seltsame Art zu verändern. Wer ist Greg, und wird sie ihn jemals wirklich verstehen können? Lucy beginnt um ihre Liebe zu kämpfen 


Meine Meinung:

Auf dieses Buch bin ich bei einer anderen Leserin aufmerksam geworden und konnte es mir dann sogar bei ihr ertauschen. 
Das Cover hat mir durch seine Schlichtheit gefallen und durch das Blau natürlich auch ein wenig an die Bücher von Cecelia Ahern erinnert, welche ich liebe. Der Inhalt las sich dann auch ganz interessant und so wurde das Buch dann auch relativ zeitnah vom SuB befreit.

Lucy als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen und es hat nicht lange gedauert, bis ich sie in mein Herz geschlossen hatte.
Sie ist zwar eine sehr starke Frau, hat aber auch immer ihre Zweifel, was sie sehr menschlich macht. Nach dem Tod ihres Verlobten, weiß sie in Sachen Männern nicht mehr was sie richtig macht. Auf der einen Seite sehnt sie sich nach Nähe, Liebe und Zuneigung, doch auf der anderen Seite hat sie das Gefühl, ihren verstorbenen Freund zu betrügen. 

Als Leser habe ich Lucy aber nach dem schweren Schicksalsschlag nur das Beste gewünscht und wirklich gehofft, dass sie die Chance ergreift, wieder glücklich zu werden, als sie Greg kennen lernt.

Auf ihrem Weg zu neuem Glück werden Lucy permanent Steine in den Weg gelegt. Seien es Gregs Kinder, die sie nicht akzeptieren wollen oder das Kindermädchen, das Intrigen spinnt. 
Natürlich sitzt Greg da etwas zwischen den Stühlen, aber trotzdem habe ich mir anfangs gewünscht, dass er Lucy da etwas mehr unterstützt. Durch das Ausbleiben dessen, wurde er mir erstmal etwas unsympathisch, bis man dann erfuhr, was wirklich los ist und einiges besser verstehen konnte.

Aber auch in ihrem Privatleben zeigen sich Folgen der Probleme in ihrem neuen Familienleben. So bekommt sie zum Beispiel ernste Probleme in ihrem Beruf und damit auch mit ihrem besten Freund. 
Lucys Entscheidungen und ihr Verhalten in diesen Situationen sind selten perfekt, bleiben aber immer nachvollziehbar. Das machte sie mir auch nicht unsympathisch, sondern nur noch authentischer.

Trotz der hohen Seitenzahl von fast 500, lässt sich dieser Roman durch einen flüssigen Schreibstil und spannende Themen sehr fließend und schnell lesen.
Häufig habe ich gedacht, dass die Geschichte an einem Punkt dann erzählt wäre und habe auf die restlichen Seiten geschaut und Angst vor Längen gehabt. Allerdings blieben diese aus, weil es immer weiter ging und wieder etwas Neues passierte und zu der Ausgangsgeschichte dazu kam. Dies wirkte allerdings nicht aufgesetzt oder sonderlich konstruiert, sondern war immer glaubhaft.

Fazit:

Blauer Schmetterling ist ein Roman, der viel tiefer ging, als ich es erwartet hatte. Er behandelt ein ernstes Thema, mit dem ich so nicht gerechnet hätte und nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Man lacht und leidet mit der Protagonistin Lucy und wünscht ihr schon bald nur noch eines: Ein Happy End!
Würde diesen Roman umgehend weiterempfehlen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.