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Sonntag, 26. April 2015

[Kurzmeinung] "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira

Auch erhältlich als eBook

Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben …


Ich war eine Weile skeptisch, ob ich dieses Buch lesen sollte bzw. will. Es klang schon interessant, aber ich hatte auch schon eher kontroverse Meinungen dazu gehört. Gerade das war es dann wohl auch, was mich in meiner Entscheidung am stärksten beeinflusste. Denn ich wollte mir meine eigene Meinung bilden.
Sagen muss ich, dass das Buch schon irgendwie anders war, als ich es erwartet hatte. Genau in Worte fassen kann ich das gar nicht, ohne zu viel zu verraten. Jedenfalls hätte ich nicht damit gerechnet, dass Laurel bereits wieder vermeintlich so im Leben gefestigt steht. Der Ausgangspunkt war also bereits ganz anders, als ich es erwartet hatte.
Leider muss ich aber auch sagen, dass ich das Buch stellenweise dann doch eher langweilig, wenn auch nicht langatmig fand. Es passierte streckenweise nicht wirklich etwas, außer das Laurel verschiedenen Persönlichkeiten ihren allzu normalen Alltag schilderte, nachdem sie ihnen ihr eigenes Leben (also das der Verstorbenen) oder Tod beschrieben hatte. Aber dann gab es eben auch wieder diese Momente, in denen das Buch mich total erreichte und Laurels Briefe mich echt berührten. Leider überwogen die erstgenannten Stellen.
Des weiteren gab es Momente, in denen mir durchaus klar war, warum die Autorin diese Form der Erzählung und genau diese Persönlichkeiten gewählt hatte. Doch leider überwogen auch hier eher die Stellen, an denen ich mich fragte, warum eine Briefform und warum diese Angesprochenen. Manchmal erschien es mir eher wie eine Art Lückenfüller.
Insgesamt also eine Geschichte, die durchaus ihre Momente hatte, mich aber nicht völlig überzeugen konnte.

3/5