Sonntag, 31. August 2014

[Kurzmeinung] 'Geboren um Mitternacht' von C.C. Hunter

Titel: Geboren um Mitternacht

Reihe: Shadow Falls Camp (Band 1)

Autor: C.C. Hunter

Seiten: 512

Verlag: FJB

Inhalt:

Für alle Fans von ›House of Night‹: Im Shadow Falls Sommercamp lernen Werwölfe, Vampire, Hexen, Feen und Gestaltwandler mit ihren übernatürlichen Kräften umzugehen.

In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …

Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.


Meine Meinung:

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Challenge als Monats-Must-Read lesen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es vorher schon eine ganze Weile auf meinem SuB lag. Gekauft hatte ich es mir, weil mich die Reihe wirklich interessiert hat und mich vom Klappentext her auch neugierig gemacht und angesprochen hat. Besonders dass es eben nicht nur um eine 'Rasse' von Fantasywesen geht, sondern diese im Camp alle aufeinander sprechen, sagte mir sehr zu. Lange Zeit hatte ich vor, dieses Buch zu lesen, habe dann aber irgendwie doch nir die Kurve bekommen. 
Jetzt allerdings hatte ich ja einen besonderen Anreiz und muss sagen, auch wenn es mich nicht immer zu 100% überzeugen konnte, waren die Lesestunden nicht sinnlos verschenkt, denn unterm Strich hat mir das Buch dann doch ziemlich gut gefallen.
Der Inhalt des Buches sagte mir beim Lesen zum größten Teil zu. Es gab sowohl das Kennenlernen der für Kylie neuen Welt und natürlich auch die obligatorischen drohenden Gefahren, als auch ihre Suche nach ihrer wirklichen Identität und ein kleines Familiendrama. Was natürlich in einem Jugendbuch nicht fehlen darf, ist die ein oder andere Liebesgeschichte. Und genau hier, erinnerte mich das Buch dann, wie im Klappentext beschrieben, auch wirklich an die 'House of Night'-Reihe. Denn natürlich gibt es nicht nur einen potenziellen Freund, sondern es interessieren sich gleich 3 Jungen für Kylie. An sich nicht das größte Problem, allerdings mochte ich es schon bei Zoey in HoN nicht und auch Kylie konnte bei mir keine Pluspunkte damit sammeln, dass sie sich zwischen diesen Verehrern nicht entscheiden kann und keine allzu klaren Grenzen zieht. Ihre beiden engsten Freundinnen im Camp, allen voran Miranda, stehen ihr in Sachen Herzen verschenken in keiner Weise nach, was mir einfach etwas zu viel war. Davon abgesehen war Kylie mir aber recht sympathisch und in der Hoffnung, dass sich dieses ganze Hin und Her mit den Jungen nicht allzu sehr durch alle Bände zieht, werde ich auf jeden Fall an der Reihe dran bleiben.
Wo ich mir auch eine kleine Steigerung erhoffe, ist im Schreibstil. Dieser war zwar für ein Jugendbuch ziemlich passend und auch sehr leicht zu lesen, allerdings sträubt sich alles in mir dagegen, einen Schreibstil als gut zu empfinden, bei dem in 5 Sätzen 4 mal der Name Kylie ohne jegliche Variationen oder mal den Ersatz 'sie' erwähnt wird. 
Wäre dies hier eine richtige Rezension, würde ich das Buch vermutlich mit 3,5 Sternen bewerten, da es mir zwar gefallen hat, aber definitiv auch noch Luft nach oben ist.

[Sonstiges] Eine unfreiwillige Blogpause und wie sie hoffentlich beendet wird ...

Hallo ihr Lieben.

Es ist mir ja schon fast peinlich, dass es hier seit gut einem Monat nichts mehr zu lesen gab. Das Thema mit der fehlenden Zeit habe ich ja schon einmal angesprochen und genauso ging es im August dann auch erst einmal weiter.
Grund dafür war unter anderem, dass ich nun in Vollzeit arbeiten darf, was mich auf der einen Seite sehr freut, auf der anderen Seite aber natürlich auch einige Umstrukturierung im Leben bedeutet. Und daher habe ich es anfangs kaum geschafft, überhaupt einmal Zeit am Computer zu verbringen. 
Im Bezug auf den Blog hat das leider einige Folgen nach sich gezogen. Es fing damit an, dass ich mit meinen Rezensionen überhaupt nicht mehr hinterher kam und ging damit weiter, dass sich ein riesiger Berg von zu rezensierenden Büchern angesammelt hat, was dann irgendwann sogar richtig abschreckend wirkte. Schuld daran bin natürlich ich selbst, da ich es bin, die mir 'auferlegt' jedes gelesene Buch auch zu rezensieren. Das führte dazu, dass ich mich dann zwar häufiger mit dem festen Vorsatz an den PC gesetzt habe, endlich mal wieder eine Rezension zu schreiben. Allerdings genügte dann ein Blick in meine Notizbuch und somit auf die Liste mit ausstehenden Rezensionen, um dann auch schon wieder die Lust zu verlieren, weil es einfach nach viel zu viel 'Arbeit' aussah. 
Da ich aber im Grunde endlich wieder regelmäßiger bloggen möchte, habe ich mir nun überlegt, dass es bis auf weiteres erst einmal keine ausführlichen Rezensionen, sondern eher Kurzmeinungen geben wird, die mit Sicherheit schneller geschrieben sind. Das heißt nicht, dass ich zu jedem Buch nur ein 'hat mir (nicht) gefallen' schreiben werde, aber eben, dass es deutlich weniger strukturiert sein wird. Eben eine kleine Zusammenfassung meiner Meinung und kein großartiger Aufbau mit Unterteilung in verschiedene Aspekte des Buches. So hoffe ich, diesen demotivierenden Berg abzubauen und dann wieder ganz frisch zu starten und Rezensionen dann im Anschluss wieder zeitnaher zu verfassen.
Im besten Fall werde ich bereits heute mit einigen Kurzmeinungen beginnen, denn ich habe endlich mal wieder einen freien Tag im Terminkalender und (ja, ich gebe es offen zu) außerdem hoffe ich so, wneigstens noch ein paar Challenge-Aufgaben erledigt zu bekommen, denn gelesen habe ich auf den Fahrten etc. eine Menge, nur eben nicht rezensiert. 
Ich hoffe, dass dies nicht nur für mich, sondern auch für euch als Leser eine akzeptable Lösung darstellt, mit der ich langsam wieder den 'richtigen Weg' finden kann. Denn eins steht fest: Im Oktober steht eine Menge (sowohl privat, als auch im Bezug auf den Blog) an (Beginn meiner Ausbildung, mein Geburtstag, Bloggeburtstag) und bis dahin möchte ich wieder richtig dabei sein :)

Ich hoffe auf euer Verständnis,

Steffi

Freitag, 1. August 2014

[Challenge] Einmal durchs Regal - Juli


~ Hauptaufgabe ~
Endlich ist es so weit! Der Sommer ist da und was wäre der Sommer ohne ein wenig Musik? Apropos Musik - das wäre doch mal was! Lest für uns doch bitte ein Buch, das in irgendeiner Art und Weise Musik präsentiert. Das heißt, dass ihr auf dem Cover ein Instrument abgebildet habt, dass es sich inhaltlich intensiv mit Musik beschäftigt (es reicht nicht, wenn im Buch mal ein Liedchen geträllert wird) oder in dem einer der Protagonisten Musiker/in ist.

Verliebe dich nie in einen Rockstar (Rezi)
232 Seiten
2 Punkte

~ Nebenaufgaben ~
Habe ich schon erwähnt, dass endlich der Sommer da ist? Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, unerträgliche Hitze... Was hilft da besser, als eine Runde schwimmen gehen? Hachja, das gute Wasser... Lest für uns ein Buch, in dem Wasser eine tragende Rolle spielt oder das Wasser primär auf dem Cover abbildet.

Mythica - Göttin des Meeres (Rezi)
448 Seiten
1 Punkt

Und zu guter letzt wollen wir euch ein kleines "Geschenk" machen - zur Feier des absolvierten ersten Halbjahres (*Konfetti in die Luft werf*). Deshalb bekommt ihr diesen Punkt quasi "geschenkt" - ihr müsst für uns nur ein Buch lesen, dass zwischen 160 und 190 Seiten hat. Bitte beachtet hierbei, dass wir hier keinerlei Ausnahmen machen - weder 159 noch 191 Seiten. 

David Tage - Mona Nächte (Rezi)
160 Seiten
1 Punkt

~ Sonstige gelesene Bücher ~
 Zwischen uns die halbe Welt
Speechless
Silber - Das erste Buch der Träume 
 Julia für immer
Lieblingsmomente
Die Verratenen
Leaving Paradise 
2608 Seiten
____________

3448 Seiten
+223 Seiten (Übertrag)
____________

3671 Seiten
9 Punkte
(71 Seiten Übertrag)
___________

12 Punkte

[Rezension] 'Verliebe dich nie in einen Rockstar' von Teresa Sporrer

Ein Rockstar in ihrer Klasse! Zoey kann es noch gar nicht richtig glauben. Der angeblich coolste Junge aller Zeiten sitzt in Mathe plötzlich neben ihr. Acid. Ja, genau – DER Acid. Ungekämmtes Haar, verschlungene Tattoos auf den Armen, auffällige Sonnenbrille und natürlich tiefschwarze Klamotten. Vollkommen übertrieben, findet Zoey, und versteht nicht, warum ihre Freundinnen bei jeder seiner Bewegungen loskreischen müssen. Aber es kommt noch viel schlimmer. Acid braucht Nachhilfe in Mathe – und die will er ausgerechnet und ausschließlich von Zoey.
Quelle: Carlsen


Das Cover verrät nicht viel, macht aber beim Lesen des Buchs plötzlich Sinn. Es gibt da eben diese eine Stelle, an der ich mir direkt dachte 'aha, das Coverbild'. Es passt also perfekt zur Geschichte. Gelungen finde ich auch das 'Plektron' in das Titel und Autor eingebettet sind. Auch dies ist stimmig mit der Geschichte. In meinen Augen also ein sehr gelungenes Cover.
Auch der Klappentext verrät hier nicht zu viel, verschafft dem Leser aber einen guten Überblick über die Ausgangsposition.


Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich zuvor keinerlei Rezension zu diesem Buch gelesen habe und daher auch ohne Erwartungshaltung ran ging. Das ist ja meistens schon eine gute Ausgangssituation und sollte sich so auch hier bestätigen.
Schnell hatte ich das Gefühl von einer humorvoll erzählten 'Alltagsgeschichte'. Nahezu perfekt für den Sommer. Die Geschichte bewegt sich auf einer sehr einfachen Ebene und ging nur an wenigen Stellen etwas tiefer. Im Gesamtbild ist das aber auch durchaus in Ordnung und im Nachhinein hätte man sich sogar diese wenigen Stellen sparen können, da sie dadurch, dass es nur angeschnitten wird etwas 'hingeklatscht' wirkten. Als hätte die Autorin sich gedacht, ganz ohne tiefer sitzende Emotionen geht es nicht. Wirklich störend war es aber nun auch nicht.
Das, was bei mir hier immer im Vordergrund stand, war der Witz und der Humor, mit dem die Geschichte erzählt wird. Wer meinen Blog eine Weile verfolgt, weiß vielleicht, dass ich in dem Bereich nicht immer einfach zufrieden zu stellen bin. Umso größer ist wohl das Lob, wenn ich jetzt sage, dass der Humor mich hier vollkommen erreicht hat. Schon die Titel der einzelnen Kapitel entlockten mir oft ein Grinsen und ein Dauerschmunzeln war Programm. Ehrlich gesagt habe ich mich sogar ein paar Mal beim Lachen erwischt.
Die Geschichte wirkt aus dem Leben gegriffen und ist wie schon gesagt auf sehr humorvolle Weise erzählt. Zum Ende hin wird es dann zwar ein bisschen kitschig, hält sich aber gerade noch im 'erträglichen' Rahmen. 
Auch die Einschübe aus Zoeys Vergangenheit haben mich häufig lachen lassen und zeichneten das Bild einer liebenswerten Chaotin, das in sich stimmig war.
Und dann gibt es da eben noch den Bezug zur Musik. Diese Gespräche, die sich zum Teil aus einzelnen Songausschnitten zusammensetzten haben mir sehr gut gefallen und die Leidenschaft von Alex als Protagonist war immer präsent.
Bewertung: 5/5


Wie schon im oberen Punkt erwähnt, lebte diese Geschichte für mich von Witz und Humor. Das spiegelt sich auch im Schreibstil wieder, der sehr locker ist und sich dadurch auch sehr schnell lesen lässt. 
Durch eine gewisse Art von Spannung, die hauptsächlich im Kribbeln zwischen den Protagonisten und der Frage nach dem nächsten Fettnäpfchen, das Zoey erwischt, besteht fliegen die Seiten nur so an einem vorbei und man erreicht vor allem durch die Leichtigkeit ein sehr hohes Tempo, so dass ich das eBook an einem Stück weg gelesen habe.
Bewertung: 5/5


Zoey/Kali präsentierte sich mir als eine Art glückliche Außenseiterin. Sie weiß zwar, dass sie nicht die beliebteste Schülerin ist, ist aber zufrieden mit der Handvoll guter Freunde, die sie hat. Schade fand ich dann, dass ihre Art von Sarkasmus, die ich eigentlich sehr zu schätzen wusste, sich bei Gedanken zu ihren Freundinnen dann schon fast etwas abwertend las. lange fragte ich mich daher auch, was denn überhaupt diese vier Mädchen verbindet. Später spürte ich dann aber, dass sie eben auf ihre ganz spezielle Art sehr gut miteinander harmonisieren. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Mädchenclique dadurch lebendig wirkt, dass wirklich jedes der Mädchen eine ganz eigene Art hat und sie nicht irgendwelche Prototypen oder Klischees verkörpern.  
Besonders Serena ist mir dabei ins Auge gestochen. Anfangs empfand ich ihre Art zwar als mehr als seltsam, wenn man sich dann aber einmal an ihre Art, nur in der dritten Person von sich zu sprechen gewöhnt hat, ist sie ein durchaus liebenswerter Charakter. Daher freue ich mich auch schon darauf, sie im zweiten Teil der Reihe begleiten zu dürfen.
Um noch einmal auf Zoey zurück zu kommen, kann ich noch sagen, dass sie durchaus eine Entwicklung durchmacht. Sie wirkte zwar immer glücklich, merkt nun aber, dass Sarkasmus zum Selbstschutz nicht alles im Leben ist und lässt sich auf ganz neue Erfahrungen ein. 
Neben dem Sarkasmus ist sie nicht nur schlagfertig, sondern kann auch für sich selbst einstehen. In meinen Augen eine wirklich gelungene Protagonistin, der man ihre kleinen Macken gern verzeiht.
Von Alex/Acid hätte ich zwar irgendwie mehr Eskapaden erwartet, immerhin ist er der coole Rockstar, aber auch wenn er nicht ganz so viel Bad Boy ist, wie man erwarten dürfte, bringt er trotzdem auch einen gewissen Schwung in die Geschichte. Sein Musikgeschmack hat ihn mir übrigens auch sehr sympathisch gemacht. Alles in allem ist auch Alex auf seine Art ein sehr liebenswerter Charakter.
Bewertung: 4,5/5


Eine Geschichte, die vor allem von ihrem Humor lebt und für mich ein perfektes Sommerbuch für leichte Lesestunden in der Sonne darstellt.


[Challenge] Carlsen-Triathlon - Juli


Gelesene Bücher:



Gelesene Seiten:



Zusatzaufgabe:

1. lies ein Buch eines / einer deutscher Autor/in

Lieblingsgefühle von Adriana Popescu (Rezi)

ODER


2. lies ein Buch eines / einer amerikanischen Autor/in

[Rezension] 'Göttin des Meeres' von P.C. Cast

Im Rausch der Tiefe – und einem Meermann verfallen!

Die 25-jährige Christine stürzt bei einem Flugzeugunglück ins Meer und ist kurz vorm Ertrinken. Doch in den Tiefen des Wassers begegnet sie Undine, die ihr einen Handel anbietet: Christine darf ihr Leben behalten, muss aber ihren Körper mit dem der Meerjungfrau tauschen. Doch das Leben im Meer ist gefährlich. Göttin Gaea, Mutter von Undine, hat Mitleid mit Christine und verwandelt sie zurück. Aber alle drei Tage muss Christine wieder ins Wasser. Doch sie verlangt nicht nur nach Wasser. Da ist auch der sexy Meermann Dylan, der ihr den Kopf verdreht hat …


Das Cover gefällt mir recht gut und war unter anderem auch einer der Kaufgründe. Die bläuliche Farbwahl passt auch sehr gut zum Thema Meer. Allerdings hätte es nach meinem Geschmack etwas weniger düster sein können, da es ja eher eine Geschichte mit Witz ist, als besonders düster.
Den Klappentext empfinde ich eher als weniger gut gelungen, da er doch schon recht viel vorweg nimmt und bereits einen Großteil der Geschichte zusammenfasst.


Als ich mit dem Buch begonnen habe, hatte ich einen wirklichen Reihenteil erwartet, der auch Bezug auf den Vorgänger 'Göttin der Liebe' nimmt. Umso überraschter war ich dann, als ich feststellte, dass es eine in sich abgeschlossene Geschichte ist, die keinerlei Bezug zum vorherigen Band nimmt. Das empfand ich aber gar nicht als negativ, denn so ist es zumindest mal eine Reihe, die man sich aufteilen kann und nicht zwangsläufig zeitnah hintereinander weg lesen muss.
Damit einher geht auch, dass das Buch einen eigenen Stil gegenüber Band 1 hat und eine etwas andere Richtung einschlug, als ich erwartet hatte. Auch das konnte mich aber eher positiv überraschen. Stellenweise hatte ich wirklich das Gefühl ein modernes Märchen zu lesen, was mir sehr gut gefallen hat. Allerdings ging es dadurch manchmal auch etwas ins extrem kitschige über, was mir dann wiederum gar nicht zusagte.
Lange Zeit habe ich gedacht, dass das Ende klar wäre, bevor es dann doch noch einige Wendungen gab und das Buch etwas anders endete, als ich von Anfang an erwartet hatte. Obwohl also viele Handlungsstränge vorhersehbar waren, konnte das Buch auch einige unerwartete Wendungen bieten.
Gefehlt haben mir in der Geschichte ein wenig die Einblicke in Undines neues Leben, dass ich gerne zumindest auch grob mitverfolgt hätte. Hier ist es aber eher ein 'ist jetzt halt so' und mehr erfährt man nicht. 
Auch fand ich es schade, dass die Handlungszeit zwar auf das Mittelalter gelegt wird, dies aber in der Erzählung eigentlich nie wirklich präsent ist. Zumindest kam es bei mir kaum an und obwohl ich kein Fan von historischen Romanen bin hätte ich mir hier etwas mehr Authentizität gewünscht. 
Was mich dann aber wirklich gestört hat, ist das, was ich oben schon angesprochen habe. Der Klappentext nimmt schon sehr viel vorweg und fasst quasi die ganze Geschichte des ersten Teiles zusammen, so dass mir rund die ersten 100 Seiten wirklich schwer fielen, weil mir der Ansporn zum Lesen fehlte, weil ich ja sowieso schon wusst, was passieren würde.
Dann gab es noch eine Kleinigkeit, mit der ich einfach nicht warm wurde: Der beschriebene Sex mit einem Meermann hat nämlich in meinem Kopf ganz seltsame Bilder geweckt, auf die ich auch gerne hätte verzichten können. Das aber nur eine ganz persönliche Folge meines Kopfkinos und nichts, was in die Wertung mit eingehen sollte.
Bewertung: 2,5/5


Der Schreibstil an sich war oft so, wie man ihn von P.C. Cast gewohnt ist. Recht leicht zu lesen und mit viel Umgangssprache. Während mich das in ihren anderen Geschichten meist weniger störte, hatte ich hier dann doch ziemliche Probleme damit. Immerhin ist der Hauptteil der Geschichte im Mittelalter angesiedelt und umgangssprachlich redet nicht nur unsere Protagonistin Christine, sondern auch alle um sie herum. Das passte für mich so gar nicht zusammen.
Anfangs hatte ich auch extreme Probleme mit Christines Selbstgesprächen, die die ersten Seiten komplett füllen. Das hätte man sicher eleganter lösen können und im Verlauf der Geschichte wurde es glücklicher weise auch auch deutlich seltener. 
Aufgrund des leichten Schreibstils war ein gewisser Lesefluss zwar vorhanden, konnte mich aber auch nicht wirklich zu einem hohen Lesetempo antreiben, weil mir ein wenig die Spannung fehlte.
Bewertung: 2/5


 Christine ist eine starke Frau. So stellt P.C. Cast sie zumindest im Vorwort vor und die Vermutung liegt auch nahe, da sie ja bei der Air Force arbeitet. Mir war also klar, wie sie vermittelt werden sollte, was aber bei mir eher weniger ankam. Insgesamt habe ich nur sehr schwer Zugang zu Christine gefunden und ihre Macken (z.B. die ständigen Selbstgespräche) haben mich eher genervt, als dass ich sie als witzig empfand. 
Zu den männlichen Protagonisten möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen, da es nicht wirklich spoilerfrei ginge. Aber gesagt sein soll: Es ist dann doch recht bald sehr deutlich, wer welche Rolle in der Geschichte einnimmt.
Wer mir wirklich gut gefallen hat, waren die alten Frauen, die in der Abtei als Dienstmägde lebten. Sie brachten auch wieder ein bisschen dieses märchenhafte mit rein und lange Zeit war mir nicht klar, ob sie nun die guten Feen oder die bösen Hexen sind. 
Bewertung: 3/5


Ein in sich abgeschlossener Folgeband, den ich als viel schwächer als seinen Vorgänger empfand, der mich aber nicht davon abhält die nächsten Bände der Mythica-Reihe ebenfalls zu lesen. Wenn auch diese in sich abgeschlossene Geschichten erzählen, werden immerhin die Karten komplett neu gemischt.
Im 2. Teil der Reihe fand ich leider nur eine nervige Protagonistin, wenig überzeugende Kulissen und einen in meinen Augen unpassenden Schreibstil, aber zum Glück auch liebenswerte Nebencharaktere.