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Mittwoch, 6. Juli 2016

[Kurzrezension] Stepbrother Dearest von Penelope Ward

Auch als eBook erhältlich

Greta freut sich auf das letzte Jahr an der Highschool, vor allem da ihr Stiefbruder Elec, dem sie noch nie begegnet ist, für das Abschlussjahr zu ihnen ziehen soll. Doch Elec stellt sich als rebellischer Macho heraus, der jeden Abend ein anderes Mädchen mit nach Hause bringt – am meisten aber hasst Greta die Art, wie ihr Körper auf ihn reagiert. Und als eine gemeinsame Nacht alles verändert, ist es auch um ihr Herz geschehen. Doch so schnell wie Elec in Gretas Leben getreten ist, so schnell verschwindet er auch daraus. Jahre später begegnet sie ihm wieder und muss feststellen, dass aus dem Teenager ein Mann geworden ist, der immer noch die Macht besitzt, ihr Herz in tausend Teile zu zerbrechen ... (Quelle: Random House)



Das Buch ist in zwei Teilen aufgebaut. Im ersten erleben wir als Leser, wie sich Greta und Elec mit 17 Jahren kennenlernen. Im zweiten, wie sie sich 7 Jahre später wieder begegnen.
Ich persönlich würde das Buch aber sogar in 3 Teile gliedern.
Aber ich will mal vorne anfangen. Der erste Teil hatte mich sehr schnell gefesselt und ich wollte gar nicht mehr so richtig aufhören zu lesen. Auch wenn es sicher keine Geschichte ist, die das Rad neu erfindet, ließ es sich sehr gut lesen und war doch irgendwie besonders. Etwas überrascht hat mich, dass das Problem gar nicht so sehr in der Tabu-Beziehung zwischen Stiefgeschwistern bestand, sondern anders gelagert war. Da hatte ich mir bei dem Titel des Buches etwas anderes erwartet. Schlimm war das aber ganz und gar nicht und so oder so habe ich die ersten 140 Seiten nur so verschlungen und wurde auch emotional mitgenommen.
Mit dem Beginn des zweiten Teils wurde schnell klar, dass hier "aus den Augen aus dem Sinn" nicht funktioniert hat. Beide Protagonisten hängen noch sehr an einander bzw. an ihrer gemeinsamen Vergangenheit und die Spannungen zwischen ihnen sind deutlich zu spüren. Klar treten nun, 7 Jahre später, andere Probleme und Missverständnisse auf. 
Auch dieser Teil konnte mich die meiste Zeit mitnehmen und auch die Emotionen spüren lassen. Allerdings hatte ich hier auch manchmal das Gefühl, dass sich insbesondere Greta in den vergangenen Jahren kaum verändert und weiter entwickelt hat und ganz schnell wieder in die Rolle des schmachtenden jungen Mädchens verfällt. 
Der inoffizielle dritte Teil begann für mich, als Greta Elecs Manuskript zu lesen beginnt. HIer wurde es stellenweise regelrecht langweilig. Natürlich ist es eine tolle Idee, um seine Sicht der Dinge einfließen zu lassen und eine deutlich bessere Wahl, als seine Sicht als extra Buch/zweiten Teil herauszubringen. Aber warum muss man dann in diesen Abschnitten die Gespräche noch mal 1:1 niederschreiben bzw. eben einfach nur kopieren? Die meisten davon waren nun wirklich nicht so wichtig und tragend in ihrer Rolle, dass ich sie innerhalb von 300 Seiten gleich zweimal komplett lesen musste.
Das Ende war dann leider für meinen Geschmack viel zu kitschig und auch irgendwie absehbar.
Leider gab es für mich auch ein paar Ungereimtheiten. So frage ich mich zum Beispiel immer noch, warum die beiden nicht einfach versucht haben, Kontakt zu halten. Immerhin sind sie schon zu dem Zeitpunkt ihrer ersten Trennung mehr oder weniger erwachsen und somit durchaus in der Lage, sich etwas für eine gemeinsame Zukunft einfallen zu lassen. Mir wurde da zu wenig klar, warum sie sich gegen den Versuch entschieden haben. Oder, ein anderes Beispiel: Die SMS die nie aufgeklärt wird.
In Teil 1 war ich mir noch sicher, dass es eine 5-Sterne-Bewertung geben wird, bei der ersten Hälfte des 2. Teils schwankte ich dann zwischen 4 und 5 Sternen. Mit dem letzten Teil und dem Ende wurde dann aber doch sehr schnell klar, dass ich hier "nur" 4 Sterne vergeben kann, egal wie gut es gestartet ist.


(4/5)

Dienstag, 5. April 2016

[Kurzrezension] Entfesseltes Herz von J.R. Ward

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

iAm Latimer hatte sich geschworen, seinen Bruder Trez zu beschützen – doch er konnte weder dessen Schicksal noch seine selbstzerstörerische Lebensweise voller Sex und Drogen verhindern. Bis die Auserwählte Selena in Trez’ Leben trat. Und mit ihr Liebe und Leidenschaft. Zu spät? Denn die Königin der S’Hisbe fordert Trez als Pfand für ihre Tochter. Es gibt keinen Ort, an dem er sich jetzt noch verbergen kann. Als sich eine schreckliche Tragödie ereignet, müssen Trez und sein Bruder iAm ein ultimatives Opfer bringen ... (Quelle: Random House)



Schon bei Band 25 habe ich erwähnt, dass es die Geschichte um die Schatten iAm und Trez geschafft hat, mich wieder an die Reihe zu fesseln, nachdem ich zuvor einen kleinen Tiefpunkt erreicht hatte.
Das Stückchen Überzeugung, dass beim ersten Teil der Geschichte vielleicht noch gefehlt hat, ist nun, nach der zweiten Hälfte, unumstritten vorhanden.
Nachdem ich eigentlich schon dachte, die Autorin "durchschaut" zu haben und den Ausgang ihrer Geschichten schon immer im Vorfeld zu kennen, hat sie es mit diesem Buch tatsächlich geschafft, mich auf den letzten 100 Seiten noch einmal richtig zu überraschen. Und das auf ganz andere Weise, als viele nun vielleicht denken. Weiter ins Detail gehen möchte ich nun aber natürlich nicht. Wer das Buch schon gelesen hat, ahnt vielleicht, worauf ich hinaus will.
Zum Schreibstil etc. kann ich eigentlich gar nicht viel neues sagen. Denn wie immer ist er flüssig und den jeweiligen Perspektiven angepasst. Bei Xcor und seinen Leuten zum Beispiel um einiges derber als bei Selena. 
Besonders gut gefallen hat mir natürlich auch hier wieder, dass neben der interessanten Geschichte um die Zwillinge auch Rhage wieder häufig zu Wort kam. Ob man da noch ein weiteres Buch über ihn erwarten darf? Da er einer meiner Lieblingsbrüder ist, würde mich das natürlich freuen. Auch wenn ich noch viel sehnsüchtiger auf Lassiters Geschichte warte.
Auf jeden Fall bin ich nach dem Abschluss der Geschichte um die Schatten wieder vollkommen im Bruderschafts-Fieber und nun erst einmal gespannt, was mich in der neuen Reihe "Black Dagger Legacy" erwartet, zu welcher der erste Band im Mai erscheint.

(5/5)

Samstag, 5. Dezember 2015

Gefangenes Herz von J.R. Ward

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Reihenfortsetzung handelt können Klappentext und/oder Rezension Spoiler auf vorhergehende Bücher enthalten!

Trez Latimer existiert eigentlich nicht. Er stammt aus dem Reich der Schatten und wurde noch vor seiner Geburt von seinen Eltern an die Königin der S’Hisbe verkauft, um ihrer Tochter als Liebessklave zu dienen. Trez floh nach New York. Es folgten harte Jahre und miese Jobs, doch Trez würde alles tun, um frei zu sein. Vertrauen kann er niemandem außer seinem Bruder iAm – bis die wunderschöne Auserwählte Selena in sein Leben tritt und Trez erfährt, was wahre Liebe bedeutet. Doch die Königin der Schatten vergisst nie eine Schuld …
(Quelle: Random House)




Die ein oder andere von euch erinnert sich eventuell noch an meine letzte Rezension zu einem Black Dagger Buch, in der ich etwas in die Richtung schrieb, dass die Luft langsam raus ist!? Ich freue mich, berichten zu können, dass es mir mit diesem Teil schon viel besser erging.
Ursprünglich hatte ich mit dem Gedanken gespielt, die Reihe für mich nach Band 24 einfach enden zu lassen. Aber wie das nun mal so ist ... man vermisst die Bruderschaft ja dann doch. Also habe ich beschlossen, dem ganzen doch nochmal eine Chance zu geben. Zum Glück.
Irgendwie war ich schon nach wenigen Seiten wieder viel mehr "drin", als bei den Büchern zuvor. Vielleicht liegt es daran, dass ich Trez als Charakter schon immer spannender fand als Wrath? Zu ihm hatte ich von Anfang an keinen besonderen Draht. Aber hier geht es ja auch nicht mehr um Wrath, also kann ich diese Überlegung hinten anstellen.
Zu Trez muss ich sagen, dass ich mir einiges erwartet hatte, weil die Geschichte der Schatten eben noch einmal eine ganz eigene ist. Leider hat man dann gar nicht mal soviel darüber erfahren, wie ich gedacht hatte. Aber das kommt vielleicht noch im zweiten Teil der Geschichte um Trez und Selena. Oder aber im Buch um iAm, das es sicher auch noch geben wird. Es bahnt sich ja schon mal langsam etwas an.
Die Geschichte um Trez und Selena war hier auch viel weniger im Mittelpunkt und Fortschritt als ich gedacht hatte. Denn viel weiter als zu Beginn des Buches sind sie dann irgendwie doch nicht. Oberflächlich schon, klar, aber darunter wartet noch einiges, was aufgearbeitet werden muss. 
Dafür bekommt aber Rhage in diesem Buch wieder eine etwas größere Rolle und da er nach wie vor zu meinen beiden Lieblingsbrüdern gehört war das für mich natürlich ein großer Pluspunkt. Mehr als einmal brachte (nicht nur) er mich dazu, herzlich zu lachen. Das ist etwas, was mir bei den letzten Büchern gefehlt hat.
Insgesamt ist der 25. Band natürlich nicht mehr mit der Leichtigkeit der Anfänge zu vergleichen. Es gibt viel mehr Personen und Geschichtsstränge, die parallel zueinander verfolgt werden und somit auch mehr Aufmerksamkeit und Konzentration fordern. Dennoch fiel es mir hier unheimlich leicht, die einzelnen Rollen wieder zuzuordnen. Das spricht wohl eindeutig für die Charaktergestaltung. Leider kommen durch die vielen Handlungsstränge die einzelnen Geschichten manches mal etwas langsamer voran, was aber dem Lesespaß keinen Abbruch tut.
Abschließend bleibt mir zu sagen: Die Bruderschaft hat mich wieder in ihren "Fängen".

4/5

Sonntag, 5. Juli 2015

[Kurzmeinung] "Königsblut" von J.R. Ward

Auch als eBook erhältlich

Wrath, Sohn des Wrath, ist nicht nur der mächtigste Krieger der BLACK DAGGER, er ist auch der rechtmäßige König der Vampire. Nach jahrhundertelangen Kämpfen mit seinen Feinden ist er nun endlich bereit, sein Erbe anzutreten. Unterstützt wird er dabei von der schönen Beth, seiner einzig wahren Liebe. Sie gibt ihm die Kraft, die Krone zu tragen. Doch die Feinde der BLACK DAGGER sind nicht endgültig besiegt, und ausgerechnet Beth wird im Kampf gegen seine Widersacher Wraths Achillesferse sein ...


Wie ich schon bei den Büchern um Qhuinn und Blay bermekt habe und was sich auch ein bisschen weiter durchsetzt in den beiden zusammengehörenden Büchern "Nachtherz" und "Königsblut, ist das Gefühl, dass bei der Reihe für mich langsam aber sicher die Luft raus ist.
Anfangs habe ich die einzelnen Teile nur so verschlungen, habe sehnsüchtig auf eine Neuerscheinung gewartet. Das bleibt mittlerweile aus und sogar der im Februar erschienene 24. Band lag nun ca. 5 Monate ungelesen rum.
Davon abgesehen war es aber wirklich mal wieder eine gelungene Geschichte, die zum Ende hin vielleicht etwas zu glatt lief. Aber das ist man von der Autorin eigentlich bereits gewohnt, dass sie immer sehr nach einem Happy End strebt. Und da kann es dann schon mal sehr schnell gehen, wenn vorher alles ausweglos schien.
Insgesamt sind es mir mittlerweile auch etwas zu viele Geschichtsstränge die fast gleichwertig behandelt werden. Wenn man Klappentext und Titel mal außen vor lässt hätte es bis zum Ende auch das Buch von Trez oder Xcor sein können. Auch das ist nichts neues, es waren schon immer sehr gut die Geschichten der anderen mit eingeflochten, was mir auch immer gefallen hat. Mittlerweile passiert dies aber auf eine Weise, die die Titelgeschichte fast in den Hintergrund schiebt.
Sollte ich die ganze Reihe bewerten würde die Tendenz bei diesem Buch sicher eher Richtung drei Sterne gehen. Da ich aber denke, dass es nicht wirklich fair ist einen Punktabzug dafür zu geben, dass es bereits zu viele Bände gibt, gebe ich die vier Sterne und überlege, ob ich für mich persönlich nun einfach einen Schlussstrich unter die Reihe ziehen werde. Irgendwie hat man hinsichtlich der Black Dagger Bruderschaft nun doch langsam "alles schon mal gelesen".
4/5

Mittwoch, 15. April 2015

[Kurzmeinung] "Drowning" von Rachel Ward


Auch erhältlich als eBook

Es war ein tragischer Unfall, sagt die Polizei. Er soll mit seinem Bruder Rob und dessen Freundin Neisha am See gewesen sein. Jetzt ist Rob tot, Neisha hat panische Angst und Carls Gedächtnis ist wie ausgelöscht. Alles ist ihm fremd – seine Mutter, sein Zuhause, seine Sachen. Und obwohl jeder behauptet, dass die Brüder sich nahe gestanden haben: Carl empfindet keine Trauer. Dafür fühlt er sich zu Neisha hingezogen. Ist er ein gefühlskaltes Monster? Und wieso glaubt er, Robs Stimme zu hören, wenn der doch ertrunken ist?

Wasser ist der Ursprung alles Lebens, sagt man. Für Carl ist es nur eins: tödlich!


Ich weiß gar nicht so richtig, was ich über dieses Buch sagen soll. Erwartet hatte ich einen fesselnden Jugendthriller. Dass es das (für mich) nicht werden würde, wurde mir recht schnell klar. Dann rechnete ich mit einer spannenden Geschichte über die Bewältigung eines Schicksalsschlags mit allen Höhen und Tiefen ... und vor allem Tiefe. Doch auch das wurde dann nicht wirklich geboten. Was dann? Nun, das weiß ich eigentlich immer noch nicht so genau. Denn irgendwie habe ich, obwohl das Buch sich ruck zuck lesen lässt gar keinen richtigen Zugang gefunden. Weder zur Geschichte, noch zu Carl, dem Protagonisten. 
Stellenweise gab es Situationen, in denen ich kurzzeitig gefesselt war, weil ich mir vorkam, als würde ich einen "Horrorfilm lesen". Doch diese Passagen gingen leider auch genauso schnell wieder vorbei. 
Habe ich anfangs noch mit einer überraschenden Geschichte gerechnet, musste ich leider sehr schnell fest stellen, dass es sich doch irgendwie alles im Kreis drehte und wiederholte. Noch dazu war das Ende doch recht absehbar.
Das Buch war zwar ganz nette Unterhaltung und las sich flüssig und temporeich runter, mehr aber leider auch nicht. In meinen Augen absolutes Mittelmaß.

3/5

Dienstag, 2. Dezember 2014

[Kurzmeinung] "Nachtherz" von J.R. Ward

Titel: Nachtherz

Reihe: Black Dagger (Band 23)

Autor: J.R. Ward

Verlag: Heyne

Seiten: 448

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Die schöne Vampirin Beth Randall wusste schon immer, dass es kein Zuckerschlecken sein würde, mit BLACK-DAGGER-Anführer Wrath, dem König aller Vampire, verheiratet zu sein. Aber ihre Liebe zu ihm war stärker, und so herrschen sie nun Seite an Seite. Doch den Feinden der BLACK DAGGER ist jedes Mittel recht, um das Königspaar vom Thron zu stürzen: Sie schmieden eine gefährliche Intrige, die nicht nur Wrath‘s Herrschaft, sondern auch seine Beziehung zu Beth beenden könnte ...
Quelle: Random House

Meine Meinung:

Nachdem mich der letzte Doppelband der Black-Dagger-Reihe eher enttäuscht zurück gelassen, bin ich an den nunmehr 23. Band der Reihe mit gemischten Gefühlen ran gegangen. Anfangs fühlte ich mich darin auch absolut bestätigt, denn der Einstieg in das Buch (vom Prolog abgesehen) gefiel mir wieder so gar nicht richtig. Dann aber gab es doch diese Wende die "alles besser" machte.
Zu Schreibstil etc. muss ich wohl wirklich nicht mehr viel sagen. Aber was ich in diesem Band gemerkt habe, war, dass ich wohl genau das in der Geschichte gebraucht habe: weniger (übertriebenen) Sex, dafür aber mehr wirkliche Probleme, die nicht nur auf Missverständnissen beruhen und daher zu gestellt wirken. 
Nach diesem ersten Teil der weiteren Geschichte um Beth und Wrath freue ich mich jetzt doch wieder ein bisschen mehr auf die Fortsetzung und warte gespannt auf den Erscheinungstermin.

Dienstag, 11. März 2014

[Rezension] 'Sohn der Dunkelheit' von J.R. Ward

Titel: Sohn der Dunkelheit

Reihe: Die Bruderschaft der Black Dagger (Band 22)

Autor: J.R. Ward

Seiten: 414

Verlag: Heyne

Inhalt:

Qhuinn, ohne Zweifel der tapferste Vampirkrieger der BLACK DAGGER, wurde einst von seinen Verwandten wegen seiner verschiedenfarbigen Augen verstoßen. Nun hat er die Chance, mit der Auserwählten Layla eine eigene Familie zu gründen, sein Herz gehört jedoch schon lange seinem besten Freund Blay. Aber Qhuinn will seine Gefühle nicht zulassen. Als der Kampf um den Thron der Bruderschaft immer bedrohlicher wird und die BLACK DAGGER in höchste Gefahr geraten, begreift Qhuinn endlich, was wahrer Mut bedeutet: sich auf die Liebe einzulassen ...

Quelle: Heyne Verlag

Meine Meinung:

Auf das Erscheinen dieses Buches habe ich ganz gespannt gewartet. Vor allem, weil man nach Band 21 ja mal wieder mitten in der Geschichte hang, da die Bücher während der Übersetzung in zwei geteilt werden 

Obwohl der Verlauf der einzelnen Romane im Groben mittlerweile schon äußerst absehbar ist, schafft J.R. Ward es immer wieder gleich mit den ersten Sätzen mich in die Welt der Bruderschaft zu ziehen. 
Qhuinn und Blaylock mochte ich schon seit sie in den Büchern das erste Mal aufgetreten sind recht gerne und so habe ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut. 

Da schon 21 (unrezensierte) Bücher der Reihe hinter mir liegen, ist es jetzt ein wenig schwer, nicht zu weit auszuholen. Ganz vermeiden kann ich es allerdings auch nicht.
Bei den Bänden rund um Vishous und Butch war ich mir lange Zeit sicher, dass auf diese beiden eine gemeinsame Zukunft wartet ... was dann bekanntlich nicht der Fall war. 
Bei diesem Band nun wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Autorin versucht, etwas aufzuarbeiten, was sie damals versäumt hat und dabei aber für meinen Geschmack etwas übers Ziel hinaus geschossen ist.

Butch und Vishous habe ich ihre Nähe und Verbundenheit zu jedem Zeitpunkt abgenommen, während ich während des Lesens jetzt Blay und Qhuinn trotzdem immer nur als beste Freunde gesehen habe, auch der Sex (von dem es eindeutig genug gab) konnte mich nicht von 'mehr' überzeugen. 

Natürlich brauchen die beiden sich, aber ob es dabei wirklich um romantische Liebe geht, da war ich lange Zeit unsicher. Nur ein paar wenige, sehr schöne Momente zwischen ihnen haben mich auch nur kurzzeitig überzeugen können. Des weiteren war mir ihre Beziehung von viel zu vielen Missverständnissen geprägt, die ganz einfach aus der Welt geschafft wären, wenn sie mal offen miteinander gesprochen hätten und für mich war an vielen Stellen einfach nicht nachvollziehbar, warum sie nun gewisse Dinge vor dem jeweils anderen zurück gehalten haben. 

Das Ende war dann wieder einmal ganz typisch J.R. Ward ... mehr möchte ich an dieser Stelle nicht dazu sagen.

Die Einstreuung der Geschichten von Layla, Trez und auch Assail fand ich in diesem Buch (leider) teilweise viel interessanter, als die eigentliche Hauptgeschichte. Vielleicht auch einfach, weil ich mal wieder mit zu hohen Erwartungen ran gegangen bin.

Fazit:

Trotz allem ein solider weiterer Band, der den Leser tiefer in die Welt der Bruderschaft und ihrer Verbündeten und Feinde schauen und eintauchen lässt.
Wie immer fragte ich mich am Ende, wo all die Seiten hin sind und wann es endlich weiter gehen wird, denn J.R. Ward und ihre Welt der 'Black Dagger' sind für mich beinahe wie eine Sucht, die ich mir selbst nicht recht erklären kann.

Bewertung:
4/5