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Mittwoch, 9. September 2015

Du oder das ganze Leben von Simone Elkeles

Auch als Taschenbuch erhältlich

Eine absolut heiße Romeo-und-Julia-Geschichte!
Jeden anderen hätte Brittany Ellis, wohlbehütete Beauty Queen und unangefochtene Nr. 1 an der Schule, lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, den zugegebenermaßen attraktiven Leader einer Gang. Und auch Alex weiß: eine explosivere Mischung als ihn und die reiche »Miss Perfecta« kann es kaum geben. Dennoch wettet er mit seinen Freunden: Binnen 14 Tagen wird es ihm gelingen, die schöne Brittany zu verführen. Womit keiner gerechnet hat: Dass aus dem gefährlichen Spiel alsbald gefährlicher Ernst wird, denn Brittany und Alex verlieben sich mit Haut und Haaren ineinander. Das aber kann die Gang, der Alex angehört, nicht zulassen …
(Quelle: Random House)

Die Reihe:
(durch Klick auf den Titel gelangt ihr zur Verlagsseite)
1. Du oder das ganze Leben



Simone Elkeles erzählt die Geschichte um Alex und Brittany abwechselnd aus beider Perspektiven in der ersten Person. Wie immer ist ihr Schreibstil leicht und mit Humor gespickt.
Gleich zu Beginn des Buchs lernt der Leser Brittany und anschließend auch Alex kennen. Und zwar in ihrem privaten Raum, welcher bald auch ihrem öffentlichen Image gegenüber gestellt wird. 
Das war einerseits eine gute Idee, weil sie so gleich sympathischer wirkten und gerade Brittany bei mir direkt einen Stein im Brett hatte. Auf der anderen Seite nahm es der Geschichte aber auch gleich ein wenig an Spannung weg. Besser hätte es mir da wohl doch gefallen, die wahren Charaktere der Protagonisten nach und nach offen zu legen.
Die Art, wie Brittany sich um ihre Schwester kümmert und bemüht zeigt schnell, dass sie im Grunde ein sehr liebevoller Mensch ist. Dies steht in ziemlichen Kontrast zu ihrer Beziehung mit Colin. Denn diese wirkt eher hölzern als vor Liebe sprühend. 
Alex hat mir sehr gut gefallen. Klar, wie nicht anders zu erwarten ist er öffentlich der Bad Boy, der alles für seine Gang tun würde. Im Prinzip ist aber auch er ein Mensch, der seine Familie liebt und hohe Ziele hat. 
Insgesamt handelt die ganze Geschichte vor allem von einem gelungenen Reifeprozess, an dem mir besonders gefallen hat, dass der Wunsch und die Entscheidungen, die zu Veränderungen führen von den Protagonisten selbst kommen und weniger von "außen". Das machte alles noch etwas glaubwürdiger.

Mittwoch, 30. Juli 2014

[Rezension] 'Leaving Paradise' von Simone Elkeles

Das Letzte, was Caleb Becker vorhat, als er in seinen Heimatort Paradise zurückkehrt, ist, sich in Maggie Armstrong zu verlieben. Denn wegen Maggie, die er in jener fatalen Nacht mit dem Auto angefahren haben soll, war er verurteilt worden. Maggie wiederum will alles, nur nicht Caleb wiederbegegnen – dem Jungen, den sie für ihr Unglück verantwortlich macht. Und doch verbindet diese eine Nacht sie für immer, und so fühlen sich Caleb und Maggie, als sie sich wiederbegegnen, gegen ihren Willen zueinander hingezogen. Aber gerade, als die beiden sich näherkommen, kommen Dinge ans Tageslicht, die alles zu zerstören drohen…
Quelle: random house


Das Cover ist, wie ich es schon bei so vielen Elkeles-Rezensionen gesagt habe, typisch mit hohem Wiedererkennungswert. Der schwarze Hintergrund mit dem Pärchen darauf lässt mich einfach zuerst an genau diese Autorin denken. Was ich hier besonders gelungen finde, ist, dass man nur die Arme der Personen sieht und somit nicht Gefahr läuft ein Bild vorgefertigt zu bekommen oder noch schlimmer kein rundes Bild bilden zu können.
Der Klappentext ist natürlich recht intelligent geschrieben. Selbst wenn er einen nicht ansprechen sollte von der Thematik her, könnte ich mir vorstellen, dass der letzte Satz einen trotzdem dazu animiert, neugierig zu werden, was denn diese 'Dinge' sind. Schade fand ich, dass ich schon beim Klappentext eine Vermutung hatte, die sich dann auch sehr ähnlich bestätigt hat.


Die Idee an sich fand ich erst einmal sehr spannend. Nicht nur, dass eben eine Art 'dunkles Geheimnis' angedeutet wird, sondern auch, die Grundlage der Protagonisten. Anders als in üblichen Geschichten, haben sie den Schicksalsschlag schon hinter sich und kämpfen nun mit den Folgen. Mir stellte sich gleich die Frage, wie sich die Vergangenheit wohl auf das Verhalten der Protagonisten auswirkt.
Die große Frage, die sich mir stellte, war, wie sich denn Opfer und Täter nun näher kommen sollen. Das hat Simone Elkeles in meinen Augen glaubwürdig gelöst. Ein kleines Detail in dieser Konstellation verschweigt uns der Klappentext ja auch noch, aber ich werde mich hüten dieses dann jetzt vorweg zu nehmen.
In einem Satz würde ich den Inhalt des Buches als einen bzw. zwei Wege zurück ins Leben bzw. in die Normalität bezeichnen. Auch wenn ich nicht davon sprechen würde, dass am Ende diese Normalität wieder zu 100% hergestellt wurde, aber dafür gibt es ja auch noch einen zweiten Teil.
Schade fand ich, dass ich eben von Anfang an schon eine Vermutung hatte und diese sich im groben auch bestätigte. Insgesamt fand ich das Buch als eher absehbar mit nur wenig bereitgehaltenen Überraschungen und Wendungen. Aber da es ja auch kein Thriller oder Krimi sein soll, fiel das dann nicht ganz so arg ins Gewicht. Interessant war es nämlich trotzdem, wie Stück für Stück die Vergangenheit beleuchtet wurde und ich meine Vermutung überprüfen konnte.
Bewertung: 4/5


Der Schreibstil an sich traf eigentlich genau das, was man von Simone Elkeles erwartet. Wie auch ihre anderen Bücher empfand ich dieses von der Art des Geschriebenen her als leicht, locker und auch etwas frech.
Den Wechsel der Erzählperspektiven fand ich dieses Mal aber nicht besonders gelungen. 
Zum einen gibt es diverse Zeitsprünge zwischen den Perspektiven, sodass ich des Öfteren das Gefühl hatte, etwas zu verpassen. Das hat mich etwas enttäuscht, weil ich von ihr eigentlich eher fließende Übergänge gewohnt bin.
Des weiteren und in meinen Augen auch schwer wiegender, fand ich durch den Wechsel der Perspektiven aber auch den Inhalt der Geschichte etwas unglaubwürdig. Diese großen Dinge, die den beiden Protagonisten das Leben schwer machen. Denn mindestens einer der Beiden kennt die Wahrheit von Anfang an, sodass der Leser diese durch seine Augen eigentlich von Anfang an ebenfalls kennen müsste. Hier wäre in meinen Augen ein Roman aus nur einer Sicht die elegantere und überzeugendere Variante gewesen.
Bewertung: 2,5/5


Den beiden Hauptcharakteren kann man eines nicht abschreiben: Sie sind speziell. 
Maggie ist ziemlich am Ende und hat mit den Folgen des Unfalls hart zu kämpfen. Immerhin wurde so ziemlich ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt, indem ihre Zukunftsvorstellungen beinahe unmöglich wurden. Oft hatte ich das Gefühl, dass sie 'einfach nicht mehr will', aber aufgeben tut sie dennoch nie. Sie ist eine Kämpferin, die trotzdem versucht ihren Weg ins Leben zurück zu finden. Auch wenn es mehr als einmal Rückschläge gibt und ihr Steine in den Weg gelegt werden.
Caleb hingegen fand ich eher engstirnig und trotzig, manchmal sogar etwas 'rotzig'. Und gerade dieses trotzige Verhalten konnte ich nicht richtig nachvollziehen. Oft hatte ich das Gefühl, dass er sich weigert für seine Handlungen einzustehen und Gott und die Welt dafür verantwortlich machte. 
Zusammen haben mir die beiden dann aber doch recht gut gefallen. Besonders weil Caleb hier doch manchmal seine harte Hülle hat fallen lassen und sich von einer besseren Seite zeigte.
Bewertung: 3,5/5


Eine eigentlich interessante Geschichte, die mich aber, insbesondere durch den Perspektivwechsel, nicht ganz erreichen und überzeugen konnte.


Sonntag, 13. Juli 2014

[Rezension] 'Zwischen uns die halbe Welt' von Simone Elkeles

Von wegen Liebe! Es ist doch einfach hoffnungslos, wenn man ungefähr die halbe Welt zwischen sich hat. Während Avi also nun mal nicht da sein kann, beschließt Amy, sich von ihrem Kummer abzulenken, indem sie hochkreativ und selbstlos dem Liebesglück ihrer Umgebung nachhilft. Voll in Fahrt, kommt ihr aber ständig dieser schräge Nachbarsjunge Nathan in die Quere ̶ und plötzlich sind die beiden sich näher, als gut ist. Zumindest wenn ein total verliebter, durchtrainierter "Sommerflirt" namens Avi vor der Tür steht ...
Quelle: random house


Das Cover passt sehr gut in die Reihe und hat natürlich für Simone Elkeles auch wieder einen hohen Wiedererkennungswert. Pärchen auf schwarzem Cover ... wer denkt da nicht gleich an diese Autorin?
Der Klappentext verspricht Probleme ... sowohl typische Probleme einer Fernbeziehung, als auch die Probleme wenn eben jener Partner dann plötzlich zu einem Überraschungsbesuch auftaucht und einen in seinem 'richtigen Leben erwischt'.


Nachdem ich ja von Band 1 nicht so überzeugt war, habe ich trotzdem beschlossen, der Reihe noch eine Chance zu geben. Und vorweg sei gesagt: Dieser zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen. 
Inhaltstechnisch bekommt man hier viel mehr das, was man erwartet, wenn man ein Buch dieses Genres liest. Nämlich eine mehr oder weniger problematische Beziehung. Diese steht nämlich hier deutlich mehr im Mittelpunkt, als noch im ersten Teil. 
Da mir aber gerade auch diese unerwarteten Informationen und Handlungen im ersten Teil ganz gut gefallen hatten, habe ich sie hier dann ein wenig vermischt. Erwartungen, die man von grundauf an das Genre hat,  kann dieses Buch aber auf jeden Fall erfüllen.
Den gewählten Zeitpunkt, an dem die Geschichte ansetzt, empfand ich als sehr passend. Es ist noch lange genug bis zu Avis auftauchen, um Amy in ihrem normalen Umfeld kennenzulernen, aber auch nicht so lange, dass es sich ziehen würde und 'zu viel' wirkt.
An Vorurteilen gibt es in diesem Buch weit weniger, was auf der einen Seite gut war, auf der anderen aber auch etwas schade, denn so konnte nicht mit ihnen aufgeräumt werden. Ein paar Klischees werden aber dennoch bedient.
Und dann gab es noch die ein oder andere Situation, die mir einfach zu gewollt war. Möchte jetzt zwecks Spoilern kein Beispiel nennen, aber ein paar Begebenheiten wirkten auf mich einfach als aus der Luft gegriffen, um die Geschichte in eine bestimmte Richtung voran zu treiben.
Bewertung: 3,5/5


Der Schreibstil ist gewohnt locker und dadurch auch sehr leicht und schnell zu lesen. Was mich hier positiv überrascht hat, war die Tatsache, dass es zwar immer noch ein paar dieser seltsamen Übersetzungen gab, die ich beim 1. Teil so kritisiert habe, diese aber deutlich seltener vorkommen und ich so nicht so aus dem Lesefluss heraus kam. 
Auch das humorvolle am Schreibstil von Simone Elkeles kam hier viel besser bei mir an, als noch im ersten Teil der Sommerflirt-Trilogie.
Bewertung: 4/5


Nachdem ich im ersten Teil der Sommerflirt-Trilogie überhaupt nicht mit Amy warm wurde und sie einfach nur als nervig empfand, kann ich sagen, dass es hier besser wurde.
Stellenweise hat Amy es zwar immer noch geschafft, mir so richtig auf die Nerven zu gehen, aber im großen und ganzen wirkt sie dann doch etwas reifer und scheint sich tatsächlich weiter zu entwickeln. Meistens konnte ich ihre Handlungen mit einem 'Typisch Teenager' abtun und somit darüber hinweg sehen.

Avi, der ja schon etwas älter ist als Amy und auch aufgrund der Umstände, in denen er aufgewachsen ist, reifer sein müsste, hat mich mit seinem Verhalten manches Mal auch in den Wahnsinn getrieben. Meine Erwartung, dass er der 'Klügere' sein müsste, wurden leider nicht so richtig erfüllt.

Und dann ist da noch Nathan ... für mich ein Klischee durch und durch.
Situationen mit ihm wirkten mir zu gewollt und die Wandlung bzw. das heraus lassen seines 'Wahren Ichs' am Ende empfand ich ebenfalls als sehr seltsam.
Bewertung: 2,5/5


Auch wenn mich Simone Elkeles mit dieser Reihe noch immer nicht ganz überzeugen konnte, merkte ich eine deutliche Besserung im Vergleich zu Band 1, die mich dazu verleitet auch den letzten Teil lesen zu wollen, um zu sehen, ob diesere Steigerung anhält.
Bisher aber für mich deutlich die schwächste Reihe der Autorin.


Sonntag, 25. Mai 2014

[Rezension] 'Nur ein kleiner Sommerflirt' von Simone Elkeles

Ein Mädchen, zwei Jungs und drei heiße Sommer - Die neue Trilogie von »Du oder das ganze Leben«-Autorin Simone Elkeles
Es ist so was von unfair! Amy kann nicht fassen, dass sie die Sommerferien mit ihrem biologischen Erzeuger am anderen Ende der Welt verbringen soll, um eine Großmutter kennenzulernen, von der sie noch nie was gehört hat. Dazu eine nervige Cousine und Schafe rund ums Haus. Was Amy aber wirklich zur Weißglut treibt, ist dieser Avi: Wie kann ein Junge so dermaßen unverschämt sein – und dabei so sexy!
Quelle: random house


Das Cover würde ich einfach wieder als 'typisch' bezeichnen. 
Ich stehe dem recht neutral gegenüber, aber auch wie beim vorherigen rezensierten Buch von Frau Elkeles, muss ich sagen, dass ich auch hier die Personen auf dem Cover wieder als recht passend zu den Protagonisten empfinde.
Und eines muss man der Covergestaltung lassen: Auch wenn es recht typisch ist, hat es für die Bücher von Simone Elkeles einen gewissen Wiedererkennungswert.

Der Klappentext fasst die Ausgangssituation recht gut zusammen und verrät nicht zu viel. Trotzdem macht er neugierig darauf, wie Amy die ihr ungeliebte Situation stemmen wird.


Das Buch ist komplett aus Amys Sicht geschrieben, was in diesem Fall auch recht passend ist, da Avi dadurch doch recht geheimnisvoll bleibt.
Die Idee des Buches finde ich ziemlich gut. Ein amerikanisches Mädchen mit einem Haufen Vorurteilen wird dazu verdonnert ihre Wurzeln väterlicher Seite zu entdecken. Mir stellten sich gleich Fragen dazu, wie sie damit umgehen wird, wie die Vorurteile sich halten können usw.
Gut fand ich auf jeden Fall, dass mit einigen Klischees, die jedem von uns durch die Medien aufgedrückt werden, aufgeräumt wird und man mehr über Kultur und Leben in Israel erfährt. Dass zum Beispiel auch israelische Mädchen mit dem 18. Lebensjahr dazu verpflichtet sind der Armee beizutreten, wusste ich vor dem Lesen des Buches noch gar nicht und habe so wieder etwas dazu gelernt.
Was ich am Inhalt im Bezug auf den Inhalt etwas seltsam fand, war die Tatsache, dass die Geschichte zwischen Amy und Avi eigentlich erst im letzten Drittel des Buches langsam in Gang kommt. Da hätte ich etwas anderes erwartet. 
Und was ich mich die ganze Zeit fragem musste: Hat Simone Elkeles ein Problem mit großen Brüsten oder was sollte das?
Bewertung: 4/5


Der Schreibstil war, wie ich es schon von dem zuvor gelesenen Elkeles-Buch kannte, recht einfach und sehr locker-frech geschrieben. 
Allerdings sind mir hier einige doch sehr mangelhafte Übersetzungen aufgefallen, die einfach nicht passten. So zum Beispiel die durch israelischen Akzent begründete Aussprache von Vater als 'Fadder', weil es ihnen nicht wirklich möglich ist, das 'th' auszusprechen. Man merkt gleich, dass es im Englischen zwar passen würde, im Deutschen allerdings so ganz und gar nicht. 
Ebenso passten für mich Worte wie 'Matsch-Potato einfach nicht rein.
Solche Passagen brachten, neben dem genervt sein von Amys Gedanken, aber dazu mehr im nächsten Abschnitt, den Lesefluss doch ziemlich ins stocken.
Bewertung: 2,5/5


Mein leider größter Kritikpunkt war hier eindeutig Amy als Protagonistin. Ich empfand sie einfach nur als nervig und arrogant. 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie als witzig dargestellt werden sollte. Das kam bei mir aber leider einfach so gar nicht an. Auf mich wirkte sie überheblich und als wäre sie in ihren Augen die Einzige mit klarem Durchblick. Sie zeigte sich als sehr verschlossen gegenüber neuen Dingen, gab den Menschen, die ihr auf den ersten Blick unsympathisch waren, keine wirkliche Chance, sie kennen zu lernen, schiebt die Schuld aber genau diesen Personen zu.
Auf der anderen Seite liebt sie ihre Großmutter ganz plötzlich abgöttisch, noch bevor sie diese kennen gelernt hat und ist sauer auf alle anderen, weil sie Muffensausen bekommt, als sie ihr dann wirklich gegenüber treten soll.
Amy war für mich einfach nur intolerant, stur, zickig, verzogen und kindisch-nervig, behaftet mit allzu vielen klischeehaften Vorurteilen.
Auch die anderen Charaktere, allen voran Avi, bleiben mir viel zu blass und bekommen erst auf den letzten Seiten ihren großen Auftritt. Auf diesen letzten Seiten scheint dann auch Amy endlich eine Wende durchzumachen, die mich dann doch noch auf die nächsten beiden Bände hoffen lässt.
Bewertung: 1/5


Eine gute Grundidee für die Geschichte, bei der die Protagonistin mich leider nur genervt hat.
Dem zweiten Band werde ich trotzdem in Zukunft noch eine Chance geben.
Außerdem würde ich jedem empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen, weil es mit mir und dem Humor in Büchern immer so eine Sache ist, ob er mich erreichen kann.


Samstag, 24. Mai 2014

[Rezension] 'Herz verspielt' von Simone Elkeles

Als ihr Freund sie betrügt, indem er als Quarterback beim Erzrivalen anheuert, sieht die Football- Spielerin Ashtyn rot. Wenn sie die Meisterschaft nicht gewinnt, kann sie sich ihr Sportstipendium abschminken und wird in diesem elenden Nest in Illinois verschimmeln! Eine Idee muss her, um diese Schmach für das Team auszubügeln. Schnell hat Ashtyn einen genialen Plan ... Einziger Nachteil: Sie müsste diesen Bad Boy Derek einweihen. Einen Typen, der Ärger magisch anzieht. Sie weiß, es ist ein Spiel mit dem Feuer. Aber hat sie eine andere Wahl?
Quelle: random house

Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars an wasliestdu und den cbt Verlag!


Das Cover finde ich weder besonders gut, noch besonders schlecht. Es ist typisch fürs Genre und vielleicht etwas zu düster, aber die abgebildeten Personen passen meiner Meinung nach recht gut zu den Protagonisten.
Das ist ein eindeutiger Vorteil, da ich immer so meine Probleme mit unpassenden Bildern habe, die einem durch das Cover 'aufgedrängt' werden.

Der Klappentext hat mich erst einmal neugierig gemacht. Nach dem Lesen muss ich allerdings auch sagen, dass er meiner Meinung nach schon etwas zu weit in der Geschichte vorgreift (das angesprochene Problem taucht erst ca. zur Hälfte des Buches wirklich auf) und dadurch etwas zu viel verrät und etwas an Spannung raus nimmt.


Da ich das Buch als Rezensionsexemplar in einer Leserunde lesen durfte, war es für mich in drei Teile unterteilt. Anhand dieser lässt sich auch das Buch und das Lesegefühl recht gut strukturieren.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich war recht schnell in der Geschichte drin. 
Dadurch das die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Derek und Ashtyn geschrieben sind, lernt man beide Protagonisten recht schnell kennen und erfährt die ganze Geschichte ohne allzu großes Rätselraten, was da gerade 'auf der anderen Seite' passiert.
Es macht Spaß das Kennenlernen von Ashtyn und Derek zu verfolgen und auch ihr Umfeld kennen zu lernen. 

Zur Mitte des Buches hin gab es dann leider einen kleinen Leerlauf. Für mein Empfinden entwickelte sich die Geschichte und die Beziehung zwischen Derek und Ashtyn zu wenig weiter und sie drehten sich zu lange im Kreis. 

Zum letzten Drittel des Buches empfand ich das dann wieder als angenehmer, allerdings kam dann auch schon bald das Ende ... und das für meinen Geschmack etwas zu plötzlich und auch überzogen.
Nachdem sich sowohl Ashtyn, als auch Derek 'ewig' mit ihren gedanken und Sorgen im Kreis gedreht haben, machen sie ganz plötzlich eine 180° Wendung und man kann nicht wirklich erkennen, was sie nun so abrupt dazu bewegt hat.
Man hätte sicher noch etwas mehr rausholen können, zum Beispiel oder auch besonders aus der Sache mit ihrem Vater. Aber vielleicht hebt Frau Elkeles sich das auch einfach für den nächsten Band auf!?

Einige Dinge empfand ich auch als Unstimmigkeit, wie zum Beispiel die 'Karriere' in Dereks Vergangenheit, bei der ich einfach nicht wirklich glauben konnte, dass es so lange 'unentdeckt' blieb.

Insgesamt gefiel mir die Geschichte aber. Besonders dadurch, dass man mit den Protagonisten auch in die Vergangenheit schaut und verstehen kann, warum sich alles so entwickelt, wie wir es zu lesen bekommen.
Bewertung: 3/5


Dieses Buch war mein erstes von Simone Elkeles und ich war von dem Schreibstil gleich angetan. 
Er ist leicht, frisch und witzig.
Dadurch ist natürlich auch ein guter Lesefluss gegeben und das Gefühl von 'ach, nur noch das eine Kapitel' ist eigentlich permanent vorhanden.
Selbst bei dem oben angesprochenen Leerlauf, erlaubte der lockere Schreibstil mir, es nicht als langatmig zu empfinden, sondern auch bei diesen etwas ereignisloseren Seiten schnell voran zu kommen.
Besonder gut gefallen haben mir die Geplänkel und Auseinandersetzungen zwischen Ashtyn und Derek, bei denen ich mir meistens vorkam als würde ich ein Tennismatch verfolgen und bei denen ich eigentlich ständig grinsen musste.
Leider gab es den einen oder anderen Fehler, zum Beispiel sprang die Erzählung durch ein überflüssiges 't' gerne mal in die Vergangenheit. Diese empfand ich aber nicht als allzu störend, sondern konnte meist recht gut darüber hinweg lesen.
Bewertung: 4,5/5


Ashtyn als Protagonistin war ziemlich nach meinem Geschmack. 
Auf der einen Seite ist sie ein starkes Mädchen, das schon recht früh gelernt hat sich durchzusetzen. Das musste sie auch, denn wie soll sie sonst als einziges Mädchen in einem Footballteam ernst genommen werden.
Sie ist aber nicht zu taff und selbstsicher, sondern hat auch eine gesunde Portion Zweifel, die sich vor allem in ihren Verlustängsten aufgrund der Vergangenheit begründen.
Auch wenn ich sie manchmal einfach nur schütteln wollte, mochte ich Ashtyn recht gern und konnte auch häufig gut mit ihr mitfühlen und ihre Zweifel und Ängste verstehen.

Derek wird als der 'Badboy' der Geschichte angekündigt. Warum dies so ist ist nachvollziehbar, doch dadurch, dass die Hälfte der Kapitel aus seiner Sicht geschrieben wurden, konnte man als Leser recht schnell hinter seine Fassade blicken und auch ihn ins Herz schließen. 
Denn auch er hat eine schwere Vergangenheit hinter sich.
Eigentlich erging es mir mit ihm wie mit Ashtyn. Ich mochte ihn, wollte ihn stellenweise aber auch einfach nur schütteln und zur Vernunft bringen.
Aber seine Ideen (allen voran die für das 'Nicht-Date') sind einfach der Hammer.

Als Nebencharakter möchte ich hier auf jeden Fall noch Dereks Großmutter ansprechen.
Anfangs fand ich ihren Charakter toll und interessant. Eine gewitzte, ältere Dame, die genau weiß, wie sie Dinge zu ihrem Vorteil formulieren muss. 
Klar, sie behandelte ihren Enkel nicht so, wie man es sich von einer Großmutter wünscht, aber in ihrer Art damit umzugehen, fand ich sie einfach witzig und klasse.
Am Ende mutiert sie dann aber plötzlich zu der lieben Oma, die nur das beste für ihren Enkel will.
Ich mochte beide Versionen, konnte sie aber einfach nicht zu einer Person vereinen, da mir die Wandlung zu plötzlich und undurchsichtig vor sich ging.
Bewertung: 4/5


Guter Einstieg, etwas zu langer Mittelteil und zu plötzliches Ende.
Insgesamt aber ein Buch, dass ich trotzdem gerne weiter empfehlen würde, da es sich sehr locker lesen lässt und die meiste Zeit einfach ein 'Gute-Laune-Buch' für mich war.