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Mittwoch, 13. Juli 2016

[Kurzrezension] Lily - So Sexy von Monica Murphy

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

Ich bin einfach davongelaufen. Dieses Mal weit weg, so dass mich auch meine jüngeren Schwestern Violet und Rose nicht einholen können. Auf Hawaii kennt niemand die Chaotin Lily Fowler. Und ich genieße jede Minute. Nun sind alle böse auf mich, und ich weiß nicht, an wen ich mich noch wenden kann … außer Max.



Lily ist nun die dritte und letzte Schwester aus der Fowler-Familie, welche wir auf ihrem Weg begleiten dürfen. Daher wusste ich ja nun auch schon in etwa, was mich vom Stil her erwartet.
Der ganze Start der Geschichte wirkte leider sehr konstruiert. Denn rein von der Theorie her, hätte Max seinen Job schon innerhalb der ersten 20 Seiten erledigt haben und alles wäre erledigt. Aber natürlich muss die Geschichte zwischen den beiden erst einmal in Gang kommen.
Aber auch im weiteren Verlauf treffen beide Protagonisten Entscheidungen, welche mir so nicht wirklich nachvollziehbar erscheinen. Nicht im Sinne von "würde ich niemals so machen", sondern wirklich so, dass es regelrecht unlogisch und eben einfach konstruiert erscheint.
Der Schreibstil bzw. die Wortwahl ist mir dieses Mal nicht ganz so oft negativ aufgefallen, wie bei Rose. Vielleicht liegt es daran, dass bestimmte Worte wirklich seltener benutzt wurden, vielleicht daran, dass ich mich schon vorher drauf eingestellt habe.
Den (fehlerhaften) Wechsel zwischen du und Sie erwähne ich mal nur am Rande, denn da scheitert es bei Übersetzungen ja ab und zu dran. Es ist mir auch nur einmal besonders aufgefallen.
Wie die beiden vorhergehenden Bände auch, war dieser Abschlussband gut zu lesen und unterhaltsam. Eben "okay", aber nichts wirklich besonderes, wie ich leider sagen muss. Besonders schade finde ich bei der Gesamtbetrachtung, dass wir drei so unterschiedliche Schwestern kennen lernen, aber im Prinzip dreimal die genau gleiche Story aufgetischt bekommen. Bei Lily hat mir nun die Geschichte drum herum ein kleines bisschen besser gefallen und sie war auch etwas spannender, aber da wird leider auch wieder einiges an Potenzial verschenkt und nicht ausgeschrieben.
Vielleicht wäre es spannender gewesen, alle drei Schwestern in einem Buch zusammen zu fassen, welches als Schwerpunkt die Geschichte um Pilar behandelt. Denn genau diese wird mir für ihr Potenzial viel zu nebensächlich behandelt.


(3/5)

Montag, 27. Juni 2016

[Kurzrezension] Rose - So wild von Monica Murphy

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

Anders als meine beiden Schwestern Violet und Lily stehe ich nie im Mittelpunkt. Jetzt bin ich an der Reihe. Die Zeit ist gekommen, meine Schwestern in den Schatten zu stellen, alles hinter mir zu lassen – und schon laufe ich direkt in die Arme eines geheimnisvollen Fremden. Doch was, wenn Caden mehr ist, als ich wollte? Sicher, bei ihm fühle ich mich begehrenswert und frei, doch da ist noch mehr, das ich nicht ganz einordnen kann – etwas Gefährliches. Vielleicht hat sich unsere „zufällige“ Begegnung doch nicht einfach so ergeben. Vielleicht hat er aus gutem Grund nach mir gesucht. Was immer seine Beweggründe sein mögen – ich kann nicht mehr zurück.

Und vielleicht will ich das auch gar nicht. (Quelle: Random House)



Nachdem Violet mich im ersten Band der Reihe nur bedingt überzeugen konnte, war ich gespannt, wie es sich mit Rose verhalten würde. Recht schnell zeigte sich, dass es hier durch andere Kritikpunkte auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen würde, wie beim Vorgänger.
Das Buch erschien mir von der ersten Seite an als sehr kurzweilig. Allerdings hätten es trotzdem auch hier rund 100 Seiten weniger locker getan. Denn diese bestanden aus ausführlichen Erzählungen, welche Praktiken und in welchen Stellungen die sexuellen Begegnungen denn von den Protagonisten ausgelebt wurden. Klar, bei einem Buch, dass ins Genre erotischer Liebesroman fällt, gehört das dazu. Allerdings brachte es die Geschichte lange Zeit wirklich gar nicht voran und hier hätte man sicher etwas kürzen können. Vielleicht habe ich es auch als so extrem gehäuft gefunden, weil ich in diesem Teil wirklich kein Fan der Wortwahl war. Sowohl im direkten Bezug auf die Worte, welche genutzt wurden, als auch im Bezug auf die Häufigkeit der Wiederholungen.
Rose fand ich im Vergleich zu Violet in Teil 1 der Reihe deutlich interessanter und hatte bei ihr auch mehr das Gefühl, dass sie für sich einsteht und auch wirklich für das kämpft was sie will und nicht einfach alles geschehen und mit sich machen lässt. Etwas seltsam fand ich hier nur, wie sie die Gewichtigkeit der Probleme um Caden verteilt.
Caden hätte ebenfalls ein sehr interessanter Charakter sein können, hat mich aber leider oft auch sehr genervt. Sein Bad Boy Image war irgendwie reines Gehabe und sein Selbstmitleid konnte ich auch nicht immer ertragen. Ehrlich gesagt musste ich bei ihm häufig an Edward aus der Twilight-Saga denken … und schon bei diesem fand ich dieses ständige Gejammere, dass er ja viel zu gefährlich für die Protagonistin sei einfach nur nervig. Noch schlimmer wird es dann aber, wenn genau dieser Protagonist dann einem anderen Selbstmitleid vorwirft.
Alles in allem hatte ich aber meinen Spaß mit dem Buch, auch wenn sich das hier nicht immer so anhört und mochte die Wortwechsel zwischen Rose und Caden. Auch die Tatsache, dass Violet und Ryder in diesem Buch wieder eine mehr oder weniger aktive Rolle übernehmen mochte ich lieber, als wenn es zwar als Reihe ausgelegt ist, aber eigentlich nichts miteinander zu tun hat.


(3/5)

Mittwoch, 4. Mai 2016

[Kurzrezension] Violet - So hot von Monica Murphy

Auch als eBook erhältlich

Ich bin die mittlere Tochter, die Pflichtbewusste. Die, die sich für das Firmenimperium ihrer Familie aufopfert. Ich weiß nichts über Ryder McKay – nur, dass er in mir bisher ungekannte Gefühle weckt. Ich bin bereit, alles zu riskieren, nur um bei ihm zu sein – auch mein Herz und meine Seele. Alles.



Violet ist die erste der drei Fowler-Schwestern, welche wir als Leser in dieser Reihe begleiten dürfen. Sie hatte es nicht immer leicht im Leben, hat sich aber ihren Platz in der Firma erkämpft, sodass zumindest beruflich mittlerweile alles gut bei ihr läuft. Was ihr Privatleben angeht hat sie allerdings deutliche Probleme in Sachen Beziehungen. Die besten Erfahrungen hat sie bisher nämlich damit nicht gemacht.
Auslöser für die Entwicklung der Geschichte ist eine Intrige, welche es in sich hat. Bzw. haben könnte, denn hier verschenkt die Autorin meiner Meinung nach sehr viel Potenzial. Auf den rund 500 Seiten des Romans scheint es nämlich zwischenzeitlich so, als hätten alle aus den Augen verloren, wodurch es überhaupt erst zu den Entwicklungen kam. Stattdessen wird es immer mal wieder aufgegriffen, bleibt aber letztendlich doch eher unbedeutend in der Luft hängen.
Die Geschichte an sich lebt natürlich, wie das Genre nahe legt, zum großen Teil auch von den erotischen Szenen, welche sich zwischen Violet und Ryder abspielen. Nicht nur hier beweist die Autorin ein Händchen für die richtige Wortwahl. Denn insgesamt schreibt sie sehr direkt und flüssig, sodass ihr Roman ein sehr kurzweiliges Erlebnis ist und mir der Umfang gar nicht so bewusst war.
Dennoch hätte man vielleicht auf das ein oder andere Detail der sexuellen Begegnungen verzichten können und stattdessen mehr auf die Gefühle der beiden zueinander eingehen können. Wobei dies auch etwas falsch ausgedrückt ist. Denn "gesagt" wird oft genug etwas dazu, dennoch hat die Autorin es nicht geschafft, mich die Liebe auch spüren zu lassen und es blieb durch die vielen Beschreibungen der sexuellen Erlebnisse dann doch etwas oberflächlich.
Violet als Protagionistin war nun nicht gerade meine Favoritin, denn irgendwie war sie mir zu "langweilig". Auch hier wieder ist es vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Denn natürlich sind die Praktiken auf welche sie sich mit Ryder einlässt alles andere als langweilig. Dennoch war Violet mir einfach zu glatt und zu vorhersehbar. Mir fehlte ihr Widerstand und ihr Rückgrat, dass ihr zu einer guten Stellung in der Firma verholfen haben soll. Die Art, wie sie alles mit sich machen lässt und es einfach so hinnimmt konnte sie mir nicht gerade nahe bringen.
Alles in allem ein kurzweiliger Roman, in welchem viel Potenzial steckte und der meine Hoffnung auf die anderen beiden Schwestern schürt.

(3/5)