Mittwoch, 13. November 2013

[Rezension] 'Daughter of Smoke and Bone' von Laini Taylor

Dieses Buch wurde von mir irgendwann auf gut Glück aufgrund des Covers gekauft. Es hat mich einfach angesprochen und so wurde es eingepackt. Jetzt habe ich es endlich geschafft, es auch tatsächlich mal zu lesen und wurde nicht enttäuscht. Das Buch hält, was das Cover verspricht.


Schreibstil / Aufbau

Der Einstieg ins Buch ist mir sehr schnell und auch gut gelungen. Der Schreibstil ist sehr einladend und lässt sich leicht und vor allem schnell lesen. 
Auch gut fand ich, dass man einfach direkt in die Geschichte geworfen wird. Man bekam gleich Eindruck in Karous Leben.
Ich wurde nie das Gefühl los, dass die Geschichte weniger erzählt wird, sondern viel mehr beim Lesen ensteht.
Obwohl man immer mal wieder kurze Einblicke auf die 'andere Seite' bekommt, weiß man nicht wirklich mehr als Karou. Man kann zwar als Leser vorichtige Vermutungen anstellen, weiß aber nicht wirklich etwas.
Zum Ende hin, beginnt Karou dann zu entdecken, wer sie eigentlich ist. Dies wirkt nochmals wie eine ganz eigene Geschichte in der eigentlichen Gechichte. Ihre Erinnerung kommt in kleinen Gedankenfetzen, die dem Leser auch genau als solche vermittelt werden. Durch den hier gewählten Schreibstil konnte ich dieses 'Einstürzen der Bilder' richtig gut mitempfinden.

Charaktere

Karou als Protagonistin fand ich sehr sympathisch. 
Sie ist auf der Suche nach sich selbst/ihrer Herkunft und nimmt den Leser mit auf diese Reise. 
Karou ist auch nicht das typische schüchterne und unschuldige Außenseitermädchen, das plötzlich (Be)achtung geschenkt bekommt. Viel mehr steht sie mit beiden Beinen im Leben, hat auf der einen Seite ihren festen Freundeskreis, auf der anderen ihre 'Familie'. 
Sie hat einen geregelten, wenn auch ungewöhnlichen Tagesablauf, spürt aber, dass da 'mehr' sein muss. Doch dann verliert sie das einzige, was sie als ihre Familie kennt. Sie ist verloren, weiß erst einmal nicht, wie es weitergehen soll. Diese Verlorenheit und Leere wird so gut beschrieben, dass man es nicht nur mitfühlen kann, sondern muss.

Inhalt

Der Leser bekommt hier nicht eine typische 'Gut & Böse'-Geschichte vorgekaut, sondern muss sich gemeinsam mit Karou auf die Suche machen, um herauszufinden, wer nun Freund und wer Feind ist. Dadurch war auch kaum vorhersehbar, was als nächstes passieren wird und konnte es kaum erwarten, weiter zu lesen.
Auch wenn es zusätzlich noch die ein oder andere Liebesgeschichte gibt, wirkte diese auf mich niemals vorrangig, sondern es ging viel mehr um die Umstände, in denen diese Liebe entsteht und die Gesellschaft dahinter.
Das Ende war für mich unerwartet und auch wenn ich mir ein richtiges Happy End gewünscht hätte, war ich dann doch froh, dass auch dieses Klischee nicht bedient wurde.

Fazit

Eine wunderbare Geschichte, in der keine deutlichen Grenzen zwischen Gut und Böse gezogen werden. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch eine Menge Grauabstufungen. Das Ende macht einfach Lust auf den zweiten Band, da (und hier möchte ich den letzten Satz des Buches zitieren) "Die Hoffnung, dass dies hier nicht das Ende war" in mir aufkeimt.

1 Kommentar:

  1. Huhu,
    schöne Rezi, mich hat Daughter of Smoke auch total begeistern ich finde die Reihe wirklich klasse :)

    LG ♥

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