Posts mit dem Label Rezension werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Rezension werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 17. Januar 2015

[Rezension] "Kuss des Tigers" von Colleen Houck


Auch erhältlich als Taschenbuch oder eBook

Eine Liebe für die Ewigkeit
Nie im Leben hätte die achtzehnjährige Kelsey Hayes gedacht, dass sie einmal nach Indien reisen würde. Und schon gar nicht mit einem Tiger als Reisegefährten! Doch ihr Ferienjob im Zirkus Maurizio verändert ihr Leben ein für alle Mal, denn dort begegnet sie Ren, dem majestätischen weißen Tiger. Sofort spürt Kelsey, dass zwischen ihr und dem Tiger eine ganz besondere Verbindung besteht.
Als sie gebeten wird, Ren nach Indien zu bringen, um ihn dort auszuwildern, zögert sie keine Sekunde, ihren Schützling zu begleiten. In dem fremden Land angekommen, erfährt sie, dass Ren ein tragisches Geheimnis verbirgt: Er ist ein verwunschener indischer Prinz, der einst von einem mächtigen Magier dazu verdammt wurde, sein Leben als Tiger zu verbringen. Im Laufe der Zeit hat er die Hoffnung aufgegeben, jemals Erlösung zu finden – bis er in Kelsey das Mädchen kennenlernt, das hinter die Fassade der wilden Bestie zu blicken vermag. Doch finstere Mächte wollen Rens Befreiung verhindern. Wird die Liebe Kelseys zu ihrem Tigerprinzen ausreichen, um Ren zu helfen?




Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Zur Geschichte passt es natürlich auch noch. Immerhin geht es um einen weißen Tiger mit blauen Augen. Absolut gelungenes Cover.
Der Klappentext hat mir vor dem Lesen sehr gut gefallen und mich auch neugierig auf das Buch gemacht. Nach dem Lesen muss ich allerdings sagen, dass er doch auch ein wenig irreleitend ist. Ich möchte jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber den letzten Satz finde ich so schon etwas unpassend. 
Hier klingt es nämlich nach dem verwunschenen Frosch (in diesem Fall Tiger) der nur geliebt (bzw. geküsst) werden muss, um dem Fluch zu entkommen. Dabei steckt so viel mehr in dieser Geschichte.


Wie schon oben erwähnt, hatte der Inhalt viel mehr zu bieten, als ich es vom Klappentext erwartet hätte. Ich wurde also durchaus positiv überrascht.
Das Setting in Indien, zu großen Teilen im Dschungel, hat mir wirklich gut gefallen und war auf jeden Fall mal etwas neues für mich.
Doch anfangen tut die Geschichte in Oregon. Hier lernen wir Kelsey kennen. Ihr Umfeld bleibt dabei leider ziemlich im Hintergrund. Nachdem sie gerade ihren 18. Geburtstag gefeiert hat, macht sie sich auch schon auf den Weg nach Indien, in Begleitung eines fremden Mannes und eines Tigers. Das fand ich zwar etwas weit hergeholt, aber die Geschichte musste natürlich erst einmal in Gang kommen. Darum konnte ich darüber recht gut hinweg sehen.

Als die Reise dann los ging, hätte ich das Buch stellenweise am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt, weil es mich einfach so gefesselt hat. Die Abenteuer und Prüfungen, die Kelsey und Ren durchleben lasen sich für mich, als wäre ich live dabei.
Insgesamt kam ich mir meistens vor, als würde ich eine Mischung aus Indiana Jones und einem Märchen aus 1001 Nacht lesen. Absolut gelungen.. wären da nicht die letzten ca. 100 Seiten. Hier schlägt die Geschichte plötzlich komplett um. Sie bleibt zwar weiterhin spannend und fesselnd, aber Kelsey macht mit ihrer Art und ihrem Verhalten dann doch leider einiges zu nichte. 
Diese letzten Seiten lasen sich für mich leider ein wenig so, als wäre der Autorin eingefallen, dass ja noch weitere Bände folgen sollen und sie es Ren und Kelsey darum nicht zu leicht machen dürfte. Schade.
Bewertung: 4/5


Kelsey als Protagonistin war mir zu Anfang gleich sympathisch. Leider konnte sich das, wie oben schon geschrieben, aber nicht das ganze Buch über halten. Das ganze Buch über reagierte und verhielt sie sich zwar immer mal wieder etwas seltsam und nicht immer nachvollziehbar, aber diese Wendung am Ende war für mich dann leider absolut zu viel. Plötzliche Selbstzweifel, gepaart mit einer ordentlichen Portion Zickereien machten die letzten Kapitel leider zu dem genauen Gegenteil eines Lesevergnügens. Vor allem, weil ich nicht so recht nachvollziehen konnte, wo diese Haltung urplötzlich herkam. Und dann das gegensätzliche Verhalten gegenüber Kishan, obwohl sie ihn soviel wneiger kennt. Nein, in den letzten Kapiteln hat Kelsey es mir wirklich nicht leicht gemacht und es sich ein wenig mit mir verscherzt.
Ren und seinen Bruder Kishan hingegen konnte ich durchweg gut leiden. Sie verkörperten in meinen Augen die perfekte Mischung aus Prinzen vergangener Zeit und "modernen" jungen Männern. Mit der lockeren Art und Leichtigkeit mit der sie das Leben die meiste Zeit angehen, konnten sie mich sehr gut unterhalten.
Mr. Kadam war auch ein sehr sympathischer Zeitgenosse, der nicht nur mit seinem Wissen, sondern auch mit einem offenen Ohr immer parat stand. 
Insgesamt hätten die Charaktere zwar alle ein wenig mehr Tiefe vertragen können, aber sie haben ja noch drei weitere Bände, um sich zu entwickeln.
Bewertung: 3,5/5


Colleen Houck schreibt flüssig und nachvollziehbar. Die Szenen und Gefühle, die sie beschreibt konnte ich mir sehr gut vorstellen, wenn auch nicht immer nachvollziehen. 
An einigen Stellen wurde es mir dann aber doch etwas zu ausschweifend. Bei der Landschaft und Umgebung fand ich es noch wirklich gut, dass die Autorin es sehr detailliert beschreibt. Aber wenn es dann um die Kleidung der Charaktere geht? Ganz ehrlich, über eine Seite lang nur die Beschreibung eines Kleides, eines Hemdes oder einer Hose zu lesen ... das ist ein wenig zu viel des guten.
Bewertung: 4,5/5


Eine gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Märchen aus 1001 Nacht, bei der mir die Protagonistin am Ende leider gar nicht mehr gefallen hat.
Dennoch freue ich mich auf ihre weitere Entwicklung und die Suche nach den nächsten 3 Artefakten.

4/5

Dienstag, 6. Januar 2015

[Rezension] "Grundgütiger" von Michael Wall


Und Action! Wenn Mark nicht wüsste, dass er im Grand Hotel Seelberg arbeitet, dann würde er denken, es ist ein Drehort für eine Komödie. Und Schnitt! Danke, der Text ist im Kasten! 

... Als ich das Bett erblicke, bleibe ich geschockt stehen. Grundgütiger, das ist doch nicht sein Ernst. Unser Stammgast schläft nackt auf der Seite, sein Allerwertester schaut mich direkt an. Seine Decke liegt unten auf dem Boden. Oh Mann, warum muss immer ich in solch peinliche Situationen geraten? ... 

Mark (23) arbeitet im Grand Hotel Seelberg. Die Hotelgäste überraschen ihn jede Nacht aufs Neue. Auf den ersten Blick wirkt sein Leben unscheinbar. Doch wie sich herausstellt, ist es aufregend und bewegend.


Vielen Dank für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars an Michael Wall.


Das Cover gefällt mir ganz gut, wenns auch nicht gerade das ist, wo ich rein vom Cover her ein zweites Mal hingeschaut habe. Im Nachhinein ist es aber aus verschiedenen Perspektiven sehr passend. Zum einen könnte die Körperhaltung des Manns auf dem Cover den Titel bzw. Ausruf "Grundgütiger" wunderbar begleiten, zum anderen sagt sie für mich aber auch etwas in Richtung "Die Welt mit offenen Armen empfangen" aus und das passt eigentlich auch gut zur Geschichte, die etwas sehr optimistisches ausstrahlt. Da wir Protagonist Mark in dem Roman eine Woche lang durch seine Nachtschichten begleiten, passt natürlich auch der Mond, der für die Nacht steht, optimal.
Der Klappentext hingegen hat mich gleich angesprochen, weil er ein witziges und dadurch unterhaltsames Buch mit einer klaren Botschaft verspricht.



In "Grundgütiger" begleiten wir Mark Ritter eine Woche lang durch seine Nachtschichten als Sicherheitsbeamter in einem Vier-Sterne-Hotel. Dort erlebt er die verschiedensten Dinge von lustig bis nachdenklich stimmend. 
Es ist eine Geschichte, wie aus dem Leben gegriffen und ich kann mir gut vorstellen, dass Dinge genauso auch wirklich passieren. Ich selbst habe mit meinen Arbeitskollegen auch schon häufiger den Satz "über unseren Arbeitsalltag könnten wir auch ein Buch schreiben" ausgesprochen. Und genauso liest sich eigentlich auch dieses Buch.
Neben dem Arbeitsgeschehen gibt es noch den Geschichtsstrang um Arbeitskollegin und beste Freundin Sandra, in die Mark heimlich verliebt ist. Aber ob er sich trauen wird, ihr das zu gestehen und ob das als bester Freund gut gehen kann? Das müsst ihr schon selbst lesen.
Alles in allem bekommen wir in "Grundgütiger" eine kurzweilige und alltagsnahe Geschichte geboten. Allerdings blieb sie mir ein bisschen zu sehr an der Oberfläche. Die Ereignisse werden "runtergerasselt" und Begebenheiten dazwischen werden oft ziemlich detailliert erzählt. Hier war für mich leider das Gewicht etwas ungleichmäßig verteilt. 
Interessante oder auch spannende Erlebnisse lösen sich viel zu schnell wieder auf, manchmal noch bevor man richtig gemerkt hat, wo man als Leser nun wieder hinein geraten ist. Schade. 
Der Unterton ist aber beinahe durchgehend sehr optimistisch und zum Schmunzeln hat die Geschichte mich auch das ein oder andere Mal gebracht.
Bewertung: 3/5



Mark als Protagonist hatte sehr schnell meine Sympathien und auch mein Mitgefühl. Auch ich habe einen Nachbar, der "zufällig" alles mitbekommt und uns anderen gerne mal mit seinen Belehrungen auf den Geist geht. Daher konnte ich sein Malheur mit Frau Döpke gut nachfühlen. 
Auch ansonsten war er mir sympathisch durch seine gelassene, aber humorvolle Art. 
Auch Sandra mochte ich gerne. Besonders die Art wie Mark und sie miteinander umgehen, hat mir gut gefallen. Ihre lockere und meist sehr direkte Art hat mir Sandra sehr sympathisch gemacht.
Leider ist das aber auch schon fast alles, was ich zu den Charakteren sagen kann, da auch sie sehr oberflächlich bleiben. Das hat aber sicherlich auch viel mit der Kürze der Geschichte zu tun.
Bewertung: 3,5/5



Der Schreibstil ist sehr schlicht und auf den Punkt gebracht. Es gibt keine ausschweifenden Ausschmückungen. Ein sehr klarer, präziser und strikter Schreibstil also.
Leider muss ich aber auch hier anmerken, dass mir der Stil auf Dauer irgendwie zu "farblos" war und nichts besonderes bzw. "persönliches" widerspiegelte. 
In den Dialogen, die meist sehr detailliert waren und sich wie eine genaue Mitschrift eines Gesprächs lasen, fehlte es mir etwas an Dynamik. Obwohl ich auch sagen muss, dass ich mir Dialoge vorstellen kann, die genauso ablaufen und die mit Sicherheit schon fast jeder mal geführt hat.
Bewertung: 3,5/5



Eine wirklich gute Idee mit sehr viel Potenzial, das leider nur selten genutzt wurde. Trotzdem eine nette kurzweilige Geschichte, wenn man einfach mal abschalten und sich unterhalten lassen will.



Sonntag, 4. Januar 2015

[Rezension] "Mächtiges Blut" von Sandra Florean


Die junge Louisa wird seit einem Überfall von Angstzuständen geplagt und hat das Gefühl, ihr Leben nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Als sie den geheimnisvollen Dorian kennenlernt, ahnt sie zunächst nicht, was sich hinter seiner schönen und wohlhabenden Fassade verbirgt. Hartnäckig erobert er ihr Herz, doch schon bald gerät sie in die Fänge seiner Feinde: Vampire, die es auf sein einzigartiges, mächtiges Blut abgesehen haben. 
Wird sie diese neuerlichen Schrecken überstehen oder wieder dem Alkohol verfallen? Vielleicht sollte sie sich lieber an den sterblichen Eric halten, der weit mehr für sie empfindet, als sie ahnt. Oder sollte sie Dorian vertrauen und in seine düstere Vampirwelt eintauchen, um für ihre Liebe zu kämpfen und hinter das Geheimnis seiner Macht zu kommen?

Bookshouse     Autorenblog     Facebook


Das Cover gefällt mir sehr gut und passt ins Genre der paranormal Romance sehr gut rein. Wer meinen Blog bzw. meine Rezensionen eine Weile verfolgt, weiß, dass ich im Grunde kein Fan von Personen auf dem Cover bin, weil diese ein vorgefertigtes Bild aufdrängen, dass ich mir beim Lesen eigentlich lieber selbst mache. Hier ist es für mich aber durchaus in Ordnung, weil man zwar das Gesicht einer Frau sieht, es allerdings so angeschnitten und zum Teil ausgeblendet ist, dass auch noch genug Raum für die eigene Vorstellung bliebt.
Der Klappentext klingt eigentlich, ehrlich gesagt, nach der üblichen Vampirgeschichte und da ich auf so etwas schon mal wieder Lust hatte, habe ich zum Buch gegriffen. Dass ich dann allerdings so dermaßen positiv überrascht werden würde, das hätte ich nicht erwartet. 



Wie schon erwähnt hatte ich beinahe mit einer seichten 08/15-Vampirromanze gerechnet. Und das ist jetzt gar nicht so negativ gemeint, wie es vielleicht klingt, denn manchmal mag man doch auch so etwas einfach lesen. In diesem Fall wurde ich aber sehr schnell eines besseren belehrt, denn "typisch" ist hier gar nichts. 
Ja, natürlich trifft die junge Frau Louisa auf den in tatsächlichen Jahren gerechnet viel älteren Vampir Dorian. Aber da hört es auch schon auf mit den üblichen Parallelen. Denn wo läuft denn der Vampir der Sterblichen hinterher? Wo erteilt diese ihm erst einmal eine dicke Abfuhr, bevor sie sich dann doch auf ein Treffen mit ihr einlässt? Richtig, ich habe so etwas bisher eher selten gelesen. 
Außerdem geht es im ersten Teil der Nachtahn-Reihe noch um so vieles mehr. Beide Protagonisten haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, jeder auf seine Art. Louisa hat einen Überfall zu verarbeiten, während Dorian sich mit Vampiren auseinander setzen muss, mit denen er es sich einst mächtig "verscherzt" hatte oder die noch sehr jung und neidisch auf seine Macht und seine Position sind. Natürlich bleibt es nicht aus, dass die Beiden jeweils in die Angelegenheiten des anderen mit hinein gezogen werden und lernen müssen, damit umzugehen.
Besonders gut hat mir aber die Idee mit dem titelgebenden "mächtigen Blut" gefallen. Die Überlegung, das die Fähigkeiten eines Vampirs von seinem Blut abhängen und durch die Aufnahme des Blutes anderer Vampire noch gesteigert werden können, fand ich richtig spannend. Natürlich sorgt diese Tatsache auch für hohes Konfliktpotenzial in der Geschichte.
Allgemein kann ich noch sagen, dass ich zwar häufiger schon den Stift gezückt hatte, um eine Ungereimtheit zu notieren, diese dann aber spätestens im nächsten Abschnitt er- und geklärt wurde, sodass es eben doch gar keine Unstimmigkeit war.
"Mächtiges Blut" konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und unterhalten.
Bewertung: 5/5 Sterne


Bei den Protagonisten hat Sandra Florean in meinen Augen ein wahres Kunstwerk vollbracht. Sie hat nämlich beide mit durchaus negativen und auch eigentlich unsympathischen Eigenschaften ausgestattet. Trotzdem (oder gerade deshalb) waren sie mir beide sehr schnell sehr sympathisch.
Dorian ist nicht nur der verliebte Trottel, als den man ihn zuerst einschätzen könnte, sondern viel mehr. Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass er ein "echter Vampir" ist. Auch wenn er natürlich eine sanfte und zivilisierte Seite hat (wie sonst sollte er seit 600 Jahren unerkannt unter Menschen leben?), hat er eben doch auch die andere, die raubtierhafte Seite. Und ja ... er tötet auch, nicht nur, um zu überleben, sondern auch um sich an dem Blut anderer alter bzw. starker Vampire zu bereichern. Also ist hier nichts mit weichgespültem Romantasy-Vampir.Dennoch war er mir durch die Art wie er mit Louisa und auch mit Butler James umgeht, sehr sympathisch. Seine manchmal doch sehr arrogante Art macht er mit Humor und einer gesunden Portion (Selbst-)Ironie wieder wett.
Louisa wird zu Beginn des Romans erst einmal als Trinkerin kennen gelernt. Denkt man anfänglich noch, es wäre nur gerade zufällig ein ausgelassener Partyabend, merkt man sehr schnell, dass sie doch ein ernsteres Problem hat. Dies wird allerdings mit ihrer Vergangenheit begründet und auch wenn ich das sicherlich nicht wertschätze, konnte ich ihren Alkoholkonsum dadurch akzeptieren. Vor allem tut sie ja auch etwas dagegen. Sie geht zu einer Selbsthilfegruppe, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen und diese zu verarbeiten. Im Allgemeinen konnte ich sowohl ihre Ängste, als auch ihre Freude sehr gut nachvollziehen und zum Teil auch mitfühlen.
Auch die Nebencharaktere sind mit viel Liebe geschaffen. Besonders gefallen hat mir hier James. Ich plädiere ja dafür, dass jeder einen James braucht, nicht (nur) wegen der Arbeit, die er einem im Haushalt abnimmt, sondern viel mehr wegen seiner Art, wie er für seinen "Chef" in die Bresche springt. Dabei ist es egal, ob er dies verbal tut, oder doch eher Taten sprechen lässt. Niemand ist wohl so loyal wie er.
Einen klitzekleinen Kritikpunkt sehe ich bei Jayden und Jil, sowie bei Annie. Annie als beste Freundin war mir manchmal etwas zu wenig präsent. Da hätte ich etwas mehr erwartet. Und Jayden und Jil? Nun ja, sie sind Geschwister, mehr möchte ich dazu eigentlich gar nicht sagen. Aber da es sich hier um Vampire handelt, bei denen es doch andere Gepflogenheiten gibt, konnte ich auch diese Tatsache gut akzeptieren.
Bewertung: 4,5/5 Sterne


Der Schreibstil war vom ersten Satz an "ganz meins". Er ist fließend, mit einer guten Portion Humor an den passenden Stellen gewürzt und wirkt einfach so ... selbstverständlich. Da ist nichts Konstruiertes oder zu sehr Gewolltes. Die Art wie die Autorin ihre Geschichte erzählt ist einfach "echt". Hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen.
Insgesamt wird die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt. Aus der Ich-Perspektive von Louisa, ebenfalls der Ich-Perspektive von Dorian, sowie einer Erzählperspektive in der dritten Person, die weitere Charaktere, wie zum Beispiel Widersacherin Mary, auf ihren Wegen begleitet. Durch die Wahl dieser Perspektiven hat Sandra Florean es nicht nur geschafft, mir das Gefühl zu geben in jegliche Handlung involviert zu sein. Vor allem hat es nämlich dazu geführt, dass ich mich Louisa und Dorian durch den Ich-Erzähler sehr viel näher und verbundener gefühlt habe, als all den anderen Charakteren, über die in der dritten Person berichtet wird.
Bewertung: 5/5


Schon wieder eine Vampirstory? Ja, aber ganz anders als erwartet. Nicht nur die Idee mit dem "mächtigen Blut" fand ich spannend. Ein fantastischer Schreibstil, sowie interessante Charaktere machen diese spannende Geschichte absolut lesenswert.


Donnerstag, 1. Januar 2015

[Rezension] "Ode an die Nacht" von Catalina Cudd


Die unkonventionelle Gitarristin und Straßenmusikerin Toni will nur eins: Musik machen. Doch ihre kriminelle Familie hat andere Pläne mit der hübschen Fassadenkletterin und ist nicht bereit, sie gehen zu lassen. Hinzu kommen die Sorgen um ihre lebensunfähige Mutter und die schlechten Erfahrungen mit noch schlechteren Kerlen. Mehr Probleme braucht nun wirklich niemand … 
Doch ausgerechnet in Tonis Heimatstadt lässt sich die berühmte Art-Rock-Band Rogue nieder, um ihr neues Album aufzunehmen. Auf die verstörende Begegnung mit Priest, dem faszinierenden und unglaublich arroganten Sänger, um den sich die wildesten Gerüchte ranken, hätte sie gerne verzichtet. 
Zu allem Überfluss ist Toni gezwungen, einen letzten, wirklich allerletzten »Job« zu erledigen: Sie soll in diese Villa einsteigen, um einen wertvollen Gobelin stehlen - und schneller, als ihr lieb ist, findet sie heraus, wer das Anwesen bewohnt … 

Für Leon Priest, dem temperamentvollen Bandleader mit der bewegten Vergangenheit, endet die Welttournee nicht gerade verheißungsvoll: Seine Ex-Verlobte und seine Upper-Class-Familie machen ihm das Leben schwer, Gitarrist Jamie sorgt mit seinen Eskapaden für negative Schlagzeilen, das alte Gemäuer, das Priest erstanden hat, ist eine bessere Ruine - und dann läuft ihm auch noch dieses verdammt hübsche, verdammt freche Mädchen über den Weg, das nicht nur eine talentierte Musikerin, sondern tief in üble Machenschaften verstrickt ist, die Jamie in lebensgefährliche Schwierigkeiten bringen … 

ODE AN DIE NACHT: ein rockiger, manchmal dramatischer Liebesroman mit Spannung, Humor und einer wohldosierten, dennoch expliziten Portion Erotik. 


Vielen Dank an Catalina Cudd für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.



Das Cover gefällt mir ganz gut und ich wäre sicher auch im Buchladen dadurch auf das Buch zugegangen oder hätte es im Internet angeklickt. Denn ich mag Bücher, in denen auch Musik eine Rolle spielt und dies wird hier durch das Covermotiv sehr deutlich.
Der Klappentext hat mich auch gleich neugierig gemacht, weil es nach interessanten Charakteren klingt und als würden im Laufe der Geschichte Welten aufeinander prallen.


Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Das Buch startet mit einem Zeitungsartikel, in dem Priest interviewt wurde. Dabei werden gleich einige Gerüchte eingestreut, die weder so richtig bestätigt, noch widerlegt werden. Als Leser wird man natürlich gleich neugierig, was denn nun dran ist.
An dieser Stelle mache ich schon einmal kurz einen Sprung ans Ende, denn das das Buch ebenso mit einem Zeitungsartikel endet, fand ich sehr gelungen.
Die Geschichte selbst kann man eigentlich fast in mehrere Genres unterteilen. Während es am Anfang noch eindeutig sehr actionlastig zu geht, wird im späteren Verlauf die Aufmerksamkeit dann eher auf die Liebesgeschichte gelenkt, bei der es dann auch schon mal mit einer gehörigen Portion Erotik zugehen kann. 
Im Groben kann man sagen, dass sich das erste Drittel sehr auf die getrennten Geschichten um Priest und Toni konzentriert, durchzogen nur von gelegentlichen Aufeinandertreffen. Hier muss ich sagen, dass es mir leider manchmal etwas auf die Nerven ging, dass man immer wieder dachte, jetzt käme die gemeinsame Geschichte mal in Schwung und dann rennt Toni doch wieder davon und man ist wieder kein Stück weiter in der gemeinsamen Geschichte. 
Die Betonung liegt hier auf gemeinsam, denn die Begebenheiten um die Beiden als Einzelperson entwickeln sich durchaus weiter und haben mir auch gut gefallen. 
Das Buch schließt dann nochmal mit einem dramatischen Ende ab, nachdem es auch auf dem Weg dorthin an gelegentlichem Drama nie gefehlt hat. Allerdings wurde es dabei auch nie zu melancholisch, sondern blieb eine gelungene Geschichte mit einem gesunden Genre-Mix.
Was mir nicht immer so ganz gefallen hat, war, dass man Dinge zum Teil zweimal gelesen hat. Einmal aus Sicht von Toni gesehen und einmal aus der von Leon. Stellenweise gab es für mich hierbei dann einfach zu viele Wiederholungen und zu wenig neue Erkenntnisse. Da dies aber dann meist in einer Art Zeitraffer passierte, kam man über diese Stellen auch schnell wieder hinaus.
Bewertung: 4/5


Die Charaktere, die Catalina Cudd in ihrem Roman geschaffen hat, haben mir zum größten Teil sehr gut gefallen. Zumindest die Protagonisten trotzten nämlich jeglichen Klischees. 
Leon Priest hat zwar nach außen hin ein sehr typisches Rockstar-Image, sobald man aber ein wenig über ihn liest, merkt man, dass er ganz anders ist. 
Auch Antonia ist nicht die typische Protagonistin. Sie ist nicht das gewohnte schüchterne Mädchen, sondern eine junge Frau, die weiß, was sie will und versucht, trotz großer Hürden ihren Weg zu gehen. Da sie aber innerlich dann doch sehr verletzlich und zerbrechlich ist, lässt sie sich schnell (auch gerne von sich selbst) einreden, dass sie kein Glück verdient hätte und untertauchen und ihren Traum vergessen muss. Ich habe ihr die eigentlich starke Frau, mit der einschüchternden Vergangenheit jederzeit abgenommen. 
Jamie und Quinn, zwei der weiteren Bandmitglieder von Roque habe ich übrigens beide, wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen, gleich in mein Herz geschlossen.
Lediglich Corinne fand ich dann doch etwa zu klischeehaft. Allerdings war sie trotzdem auch der Charakter, der bei mir wohl die meisten Gefühle angeregt hat. Nicht nur einmal hätte ich nämlich am liebsten ins Buch gegriffen und sie geschüttelt, wenn nicht einfach gleich erwürgt.
Bewertung: 4,5/5


Müsste ich Catalina Cudds Schreibstil in drei Worten beschreiben, wären das wohl: detailliert, bildhaft, nachvollziehbar.
Leider war mir eben dieses detailliert und bildhaft dann doch manchmal etwas "too much". An sich mochte ich den Schreibstil sehr gerne und er trug auch oft zu einem optimalen Lesefluss bei. Wenn aber, wie auch schon bei der Kategorie Inhalt angesprochen, eine Szene noch einmal aus einer anderen Perspektive beleuchtet wird, dann muss ich nicht unbedingt noch einmal in sehr ähnlichen bzw. gleichen Worten, zum Beispiel die Landschaft beschrieben bekommen. Und auch bei der dritten Erotikszene, die nach dem gleichen Schema abläuft, verzichte ich dann gern auf das ein oder andere Detail.
Alles in allem, hat mir der Schreibstil aber sehr zugesagt und wenn es nicht gerade um Dinge ging, die ich sowieso schon gelesen hatte, dann war ich auch sehr froh über diesen sehr genauen und dadurch bildhaften Schreibstil.
Bewertung: 4/5


"Ode an die Nacht" war für mich nicht nur Liebes- sondern in großen Teilen eher Actionroman, mit interessanten Charakteren, bei denen auf Klischees gepfiffen wird.


Freitag, 26. Dezember 2014

[Rezension] Eternity - Wächter der Muse

Titel: Eternity - Wächter der Muse

Autor: Andalie Herms

Seiten: 280

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Sie leben unerkannt unter uns, die Wächter der Musen.

Mariella lebt nur für ihren Job und ihren kleinen Bruder. Als sie Rocksänger Chris kennenlernt, ahnt sie nicht, dass er Träger eines jahrhundertealten Geheimnisses ist - und gerät in einen Strudel aus Liebe und Verrat ...
Auch für Chris ist nichts mehr, wie es war. Er muss sich entscheiden: Steht er zu seinem Eid und zu seinen Freunden oder wählt er die Liebe? Und wird Mariella zu ihm stehen, wenn sie erfährt, wer er wirklich ist?

Eine Geschichte über Freundschaft und die ganz große Liebe - nicht nur zur Musik.
Quelle: Amazon


Vielen Dank für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares an Andalie Herms.


Das Cover gefällt mir recht gut, da es in meinen Augen wunderbar in das Genre Romantasy passt. Das gewählte Lila ist zwar auffällig, aber nicht aufdringlich. Die Notenzeilen, sowie die Flöte in der Hand des Schattenrisses auf dem Cover geben schon einen guten Hinweis darauf, dass die Musik eine große Rolle spielen wird.
Der Klappentext machte mich gleich neugierig. Liebe, Verrat, Geheimnisse ... wie soll man da nicht wissen wollen, was los ist? Wem das aber noch nicht reicht, der kann auf der Homepage der Autorin noch einen ausführlicheren Inhaltstext finden.


Das Buch beginnt mit einem Prolog aus dem Jahre 1254 in Griechenland, in dem man grob erfährt, wie es zu der grundlegenden Situation für die Geschichte kam. Man erfährt einige Dinge über die Musen aber auch über die Wächter. Es bleibt dabei aber wirklich sehr oberflächlich und nur kurz angeschnitten, sodass ich direkt weiter lesen wollte, um zu erfahren, wie sich dies denn nun auf den Alltag auswirkt.
Um das heraus zu finden macht der Leser mit dem 1. Kapitel einen Sprung in das heutige Island.
Da geht es dann auch gleich so richtig spannend los. Natürlich werde ich euch jetzt nicht verraten, WAS passiert, aber es ist doch schon wichtig, DASS bereits so früh wirklich etwas passiert.
Mit einem weiteren Zeitsprung geht es dann auch weiter, diesmal sind es nur 10 Monate und auch der Spielort verlagert sich nochmals. Wir befinden uns nun in Deutschland, genauer gesagt in Düsseldorf. Man kann also guten Gewissens behaupten, dass Andalie Herms sich nicht mit ausschweifenden Erzählungen aufhält, sondern uns immer gleich an die Stellen führt, wo es auch etwas zu erzählen bzw. für den Leser zu erleben und erfahren gibt. Es bleibt also spannend und interessant.
Da es sich um einen Romantasy-Roman handelt, war von vorn herein klar, dass die Geschichte um das Geheimnis, dass Chris hütet, nicht immer im Mittelpunkt stehen wird. Doch auch wenn es stellenweise vorrangig um die sich entwickelnde Liebe zwischen Chris und Mariella geht, wird es nicht langweilig oder gar zu kitschig, sondern gerade durch das Verbindungsglied Mark bleibt eine unterschwellige Spannung permanent vorhanden.
Die Autorin sorgt für Abwechslung, indem sie diverse Stimmungen bedient. Sehr passend verteilt wechselt der Verlauf der Geschichte zwischen spannungsgeladenen Szenen rund um das Artefakt der Muse, romantischen bis erotischen Szenen zwischen Chris und Mariella, aber auch unterhaltsamen bis witzigen Begebenheiten, in denen Bruder Luca und beste Freundin Andrea eine große Rolle spielen. 
Es wird also nicht langweilig und der Leser ahnt nie, was ihn nun als nächstes erwartet.
Das Ende kam dann recht schnell und auch kurz daher. Dennoch war es für mich eine Überraschung und in meinen Augen eine sehr gewitzte Lösung, wenn ich es mir hier auch vielleicht etwas ausführlicher gewünscht hätte im Bezug auf Euterpe, die ja doch eine sehr wichtige Rolle spielen sollte und für mein Empfinden dann doch zu sehr als Nebenrolle wirkt.
Stellenweise werden in der Geschichte Dinge erwähnt und angedeutet, die noch einiges an Potenzial geboten hätten, meiner Meinung nach, welches aber nicht genutzt wurde. Das ist aber gar nicht so dramatisch, denn natürlich kann der Autor nicht alle eventuellen Ideen, die sich im Kopf des Lesers bilden voraus sehen und im Geschichtsverlauf verfolgen. Ich rede hier zum Beispiel von den mehrmals angedeuteten untypisch aggressiven Reaktionen, die man wunderbar mit der fehlenden Musik hätte erklären können. Wie gesagt, kein Beinbruch.
Leider muss ich aber auch noch ein etwas größeres Problem anführen, dass ich hatte. Mir ist nämlich nach Beenden des Buches nicht ersichtlich, wie es sich nun mit der ... ich nenne es mal Reichweite der Flöte verhält. Unter welchen Umständen "funktioniert" sie und wann wird ihr Einfluss unterbrochen? Das wäre mir doch noch sehr wichtig gewesen, weil es einfach den Grundstein für die ganze Geschichte legt.
Bewertung: 3,5/5 Sternen


Die ersten Charaktere, die man beim Lesen kennen lernt, sind die Wächter, insbesondere Protagonist Chris. Bereits im ersten Kapitel bekommt man einen kleinen Überblick über die Männer und erfährt ein paar Details über die einzelnen Mitglieder der Wächter.
Beeindruckt hat mich hier, dass es die Autorin schaffte, mich den Verlust und die Hilflosigkeit nachfühlen zu lassen, noch bevor ich die Charaktere wirklich kannte, geschweige denn, sie auseinander halten konnte. 
Mariella, die zweite wichtige Person, die der Leser kennen lernt, wirkte auf mich auf Anhieb sympathisch. Sie tut alles für ihre Familie, versucht dabei aber auch ihrem Traum zu folgen und opfert sich nicht völlig auf. Eine sehr gesunde Mischung, wie ich finde. Ein bisschen mehr Durchsetzungsvermögen könnte ihr anfangs allerdings auch nicht schaden. Das heißt nun nicht, dass sie ein graues Mäuschen ist oder duckmäuserisch. Aber sie lässt sich eben doch sehr schnell in ihrer Meinung beirren und schließt sich der Meinung oder den Wünschen des anderen an.
Mark, Mariellas Chef, wirkte anfangs wie die typische Art von Chef, die ich nicht leiden kann. Er macht auf Freund, um seine Schichten abgedeckt zu bekommen und interessiert sich unterm Strich aber gar nicht für die Person an sich, sondern nur dafür, dass sie funktioniert. Dass noch mehr hinter seinem Verhalten steckt, wird schon früh angedeutet, aber gemeinsam mit den Wächtern muss der Leser genaueres heraus finden.
Die Nebencharaktere Luca und Andrea lockern die Geschichte immer wieder auf und sorgen für Unterhaltung. Luca ist ein liebenswerter Junge, auch wenn er immer zu den falschen Momenten aufzutauchen scheint. Die Art, wie er versucht sich um seine große Schwester zu kümmern ist wirklich süß. Andrea hingegen steht Mariella als beste Freundin mit Rat und Tat zur Seite. Sie hat alles, was man von einer Freundin erwarten darf und im Zusammenspiel mit Mariella empfand ich sie als sehr überzeugend.
Generell schafft es Andalie Herms sehr gut, mich von den zwischenmenschlichen Beziehungen ihrer Charaktere zu überzeugen. Besonders auch den Umgang der drei Wächter, um die es hauptsächlich geht, untereinander empfand ich, wie aus dem Leben gegriffen.
Gefühle zu vermitteln schafft die Autorin alle Male. Sei es dieses Verlustgefühl zu Beginn, die Liebe zur Musik oder auch die ersten Annäherungen von Chris und Mariella, mich erreichte all das beinahe, als würde ich es selbst erleben. Gerade bei dem zarten Kennenlernen der beiden Protagonisten, fühlte ich mich allein durchs Lesen wieder wie ein Teenager. Und so ist es doch auch im wahren Leben: Die Liebe hält uns jung.
Bewertung: 4,5/5 Sternen


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Art wie Andalie Herms Dinge beschreibt ist einfach und leicht verständlich, dabei aber nicht langweilig.
Sie scheint auch genau zu wissen, an welchen Stellen sie ins Detail gehen sollte und an welchen ein kurzer Anschnitt dann reicht. So beschreibt sie zum Beispiel, wenn sich ähnliche Szenen wiederholen, diese beim ersten Mal detaillierter und erwähnt sie beim zweiten Mal nur kurz. Das steigerte eindeutig den Lesefluss, da ich mich nicht mit langatmigen Beschreibungen und Erklärungen aufhalten musste.
Einzig die Art, wie übersprungene Zeit in Dialogen mit Leben gefüllt wird, sagte mir nicht ganz zu. Es ist eben doch eher unwahrscheinlich, dass man sich nach Monaten über etwas unterhält und jemand ebenfalls Beteiligten erzählt, wie es zu der aktuellen Situation kam. Das ist aber nur eine Kleinigkeit, die auch nur einmal vorkam.
Auch die erotischen Szenen waren nicht ganz meins. Sie waren mir etwas zu beschreibend und detailreich. Ich mag es eher, wenn es auf der Gefühlsebene erzählt wird und nur leicht das Kopfkino anregt. Die Worte, die zur Beschreibung gewählt werden, waren aber passend und stimmig mit dem Rest der Geschichte und rutschten keinesfalls ins Obszöne ab.
Was mir hingegen sehr positiv aufgefallen ist, war die Art in der die Autorin ihre Charaktere über die Musik sprechen lässt. Hier hört man sogleich die im Klappentext angepriesene Liebe zur Musik, die die Autorin mit ihren Protagonisten teilt, heraus. Eines meiner Lieblingszitate in dem Bezug:
"Wir möchten die Menschen mit unserer Musik berühren, ihnen eine Auszeit vom Alltag ermöglichen. Wenn wir ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, während sie unsere Musik hören, dann weiß ich, dass wir alles richtig gemacht haben."
Bewertung: 4/5 Sternen


Eine unterhaltsame und spannende Liebesgeschichte mit sehr seichten Fantasy-Anteilen aus der Mythologie. Ein gelungener Genre-Mix hält den Leser am Ball und konnte mich immer wieder überraschen.
Kleine Schwachstellen sind vorhanden, konnten mit aber nicht den Lesespaß nehmen.
Ein gelungener Debütroman, der mich dazu verleitet, die Autorin im Auge zu behalten.



Montag, 8. Dezember 2014

[Rezension] "Ben meets love" von Leocardia Sommer

Titel: Ben meets love

Reihe: Runde Tatsachen (Band 3)

Autor: Leocardia Sommer

Verlag: Klarant

Seiten: 133

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Ben steht auf Sarah. Doch Sarah ist die Frau seines Freundes Erik. Er weiß, diese Frau muss er sich aus dem Kopf schlagen. Wenn das doch nur so einfach wäre… Seine neue Nachbarin Melanie bringt ihn schnell auf andere Gedanken… und auf Touren. Ben verliebt sich Hals über Kopf in sie, aber dann passiert ihm in ihrer ersten Liebesnacht ein schlimmer Fehler, den Melanie an ihm zweifeln lässt. Und dann ist da noch Patrizia, Melanies eineiige Zwillingsschwester. Ben wird ordentlich eingeheizt, bis er Melanie davon überzeugt, dass er der Richtige für sie ist. Aber ist sie überhaupt die Richtige für ihn?

"Ben meets love!" ist Teil 3 der erotischen Serie, die von Liebe, Sex und Leidenschaft handelt. Der Roman enthält sehr viele erotische Szenen! 
Quelle: Klarant Verlag



Das Cover schreit quasi das Genre Liebesroman schon hinaus, allerdings hätte ich daraus niemals auf den Erotik-Genre-Anteil des Buches geschlossen. Für mich sieht es eher nach seichter Liebesgeschichte aus. Das ist aber gar nicht mal negativ gemeint, denn nur weil Erotik drin ist, muss es ja von außen nicht danach aussehen. Gerade weil dabei immer die Gefahr besteht ins 'billige' abzurutschen. Außerdem ist es genau das richtige für Leute, die Angst davor haben, dass andere das Cover sehen und wissen könnten, was man liest (zu denen ich nicht gehöre). Zum Titel passt das Cover auf jeden Fall gut, denn die beiden sehen doch sehr sympathisch und verliebt aus.
Der Klappentext gibt eine grobe Zusammenfassung zum Buch, bei der ich mir bis zum vorletzten Satz noch dachte, dass evtl. schon zu viel verraten wurde. Der letzte Satz hat es dann aber wieder gewendet, denn da war ich dann natürlich neugierig. Außerdem kann ich nach dem Lesen nun sagen, dass auch das aus dem Klappentext schon grob bekannte, trotzdem interessant bleibt beim Lesen.



Zuerst sollte gesagt sein, dass ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, ohne dass mir bewusst war, dass es sich hierbei um einen 3. Band handelt. Das heißt, ich hatte es zwar schon gewusst, aber irgendwie beim Beginn des Lesens nicht richtig auf dem Schirm.
Das war aber gar kein so großes Problem, denn als es mir wieder bewusst wurde, war ich schon so in der Geschichte drin, dass ich eh nicht mehr aufgehört hätte. Da die Bücher der Runde-Tatsachen-Reihe zwar im gleichen Freundeskreis spielen, sich aber unterschiedlichen Paaren widmen, sind sie in sich recht abgeschlossen. Ich konnte also auch Band 3 problemlos ohne Vorkenntnisse verstehen. Eine Stelle gab es zwar, an der dem Leser recht viele Namen aufgetischt werden, an der ich mir dann gewünscht hätte, diesen Namen schon etwas zuordnen zu können, aber da jeder Charakter noch einmal kurz mit einigen Eigenschaften benannt wurde, war es nicht allzu dramatisch.
Im Prolog lernt man erst einmal die Protagonisten aus (wie ich mal vermute) Band 1 kennen und merkt schon, dass diese eng mit der Geschichte um Ben verknüpft sein werden. Im 1. Kapitel gibt es dann einen Zeitsprung und man landet direkt am Anfang der Geschichte um Ben und Melanie. Ihr Kennenlernen und die weitere Entwicklung ihres Verhältnisses wirkten auf mich so echt und aus dem Leben gegriffen, dass ich gleich gefesselt war. Leocardia Sommer beweist, dass es nicht immer theatralische Dramen braucht, um eine mitreißende Geschichte zu schreiben. 
Leider blieb aber die Spannung manchmal etwas auf der Strecke, weil die Autorin häufiger die Perspektive wechselte und man so schon die andere Sicht auf gewissen Dinge kannte und so nicht wirklich miträtseln konnte, wie bestimmte Aussagen oder Handlungen nun zu verstehen waren. Hier hätte es mir wohl besser gefallen, wenn die Autorin sich auf 1-2 Perspektiven beschränkt hätte.
Natürlich gibt es einige ausführliche Erotikszenen, die ja auch dazu gehören. Diese fand ich in sich stimmig und an den Stellen, wo sie vorkamen angebracht. Zu keiner Zeit des Lesens hatte ich das Gefühl, dass es der Autorin nur darum ging nach dem "Sex sells"-Prinzip zu schreiben.
Bewertung: 4/5



Die Charaktere in "Ben meets love" waren für mich etwas ganz besonderes. Denn Leocardia Sommer hat es sich zum Ziel gesetzt, ihre Protagonisten eben nicht dem gängigen Schönheitsideal anzupassen, sondern schreibt über "echte" Frauen. Solche, die auch Kurven und hier und da "ein paar Gramm zu viel" haben dürfen. Aber nicht nur äußerlich entsprechen die Charaktere nicht gerade dem Idealbild. Auch innerlich haben sie Ecken und Kanten. Und genau das hat sie für mich so authentisch gemacht. 
Die Charaktere in "Ben meets love" sind auch mal unsicher, handeln unüberlegt und vorschnell, nehmen das ein oder andere Fettnäpfchen mit. Sie sind eben "echte" Menschen.
Besonders zu erwähnen wäre an dieser Stelle, neben den Protagonisten, für mich noch Pat, Melanies Zwillingsschwester. Mit ihr hat die Autorin mich wirklich gut unterhalten können. Sie ist direkt und witzig auf ihre Art und steht mit allem, was sie hat für ihre Schwester ein. Dass sie dabei manchmal übers Ziel hinaus schießt, macht sie nur noch liebenswerter.
Mitfühlen konnte ich mit den Charakteren von Anfang bis zum Ende. Gleich im Prolog wurde ich schon auf eine Gefühlsachterbahn durch Mitleid, Wut, Fassungslosigkeit, aber auch purer Freude geschickt und dies blieb auch im weiteren Verlauf erhalten. Manchmal lösten sich Situationen zwar etwas zu schnell wieder auf, als dass man wirklich Zeit hatte, das entsprechende Gefühl auch selbst zu empfinden. Während man zB als Leser noch wütend auf Patricias Handeln war, hatte Melanie ihr schon wieder vergeben, obwohl sie selbst mich als Leser erst dazu gebracht hatte, Pats Handeln negativ zu bewerten.
Aber das machte die Achterbahnfahrt eben noch rasanter. 
Bewertung:4/5



Leocardia Sommers Schreibstil würde ich mit drei Worten beschreiben: gefühlvoll, direkt und ehrlich. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, nennt Dinge beim Namen und umschreibt sie nicht mit lächerlichen Synonymen. Dennoch schafft sie es unschöne Wortwiederholungen zu vermeiden. Das gefällt mir.
Aus der Art, wie die Autorin ihre Charaktere be- und umschreibt spürte ich richtig, wie sehr sie ihr am Herzen liegen.
Es gab zwar die ein oder andere etwas holprig wirkende Stelle, aber dies beschränkte sich wirklich auf ein Minimum und kann auch persönliches Empfinden gewesen sein.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven beschrieben, die fließend ineinander übergehen. Hier kam ich manches Mal ins Stocken, weil es unerwartet kam. Ich merkte dann aber auch schnell wieder, wo ich mich gerade befand und glitt problemlos wieder in einen sehr angenehmen Lesefluss. 
Bewertung: 4/5 



In "Ben meets love" wird eine Geschichte erzählt, die durch ihre Alltagstauglichkeit sehr authentisch wirkt. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere bestechen durch ihre Unperfektheit und ein gefühlvoller und direkter Schreibstil, machten dieses eBook zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.



Sonntag, 7. Dezember 2014

[Rezension] "Onyx - Schattenschimmer" von Jennifer L. Armentrout

Titel: Onyx - Schattenschimmer

Reihe: Obsidian (Band 2)

Autor: Jennifer L. Armentrout

Verlag: Carlsen

Seiten: 464

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Seit Daemon Katy geheilt hat, sind sie für immer miteinander verbunden. Doch heißt das, dass sie auch füreinander bestimmt sind? Auf keinen Fall, findet Katy und versucht sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn Daemon ist nun fest entschlossen, sie für sich zu gewinnen. Dann taucht ein neuer Mitschüler auf – und mit ihm eine dunkle Gefahr. Katy weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Was geschah mit Daemons Bruder? Welche Rolle spielt das zwielichtige Verteidigungsministerium? Und wie lange wird sie Daemons enormer Anziehungskraft noch widerstehen können?
Quelle: Carlsen



Das Cover gefällt mir, wie auch schon bei Band 1 sehr gut. Was aber fast noch das größere Highlight ist: Das Buch wenn man den Schutzumschlag abnimmt. Mir gefällt es sehr gut, dass auch bei dem "nackten" Buch das Designs des Umschlags fortgesetzt wird. Und irgendwie fühlt es sich ganz besonders an!? Einbildung oder Tatsache?
Der Klappentext lässt vermuten, dass dieser Teil fast nahtlos an den ersten anknüpft und fasst außerdem die Fragen zusammen, die ich mir in "Onyx" beantwortet wünschte, ohne zu viel zu verraten.


Der Einstieg in da Buch fiel mir sehr leicht, denn es schließt direkt an den Vorgänger an, sodass man recht schnell wieder im Geschehen ist, ohne viel aufarbeiten zu müssen, was man in der Zwischenzeit "verpasst" hat.
Der Beginn der Geschichte plätschert erst einmal etwas vor sich hin und vermittelt den Eindruck, dass die Beziehungs- bzw. "Jungs"probleme von Katy im Mittelpunkt stehen werden. Das Verhältnis von Katy und Daemon wirkte dabei auf mich unnötig verkompliziert und als würden sie sich im Kreis drehen. Katy könnte haben, wovon so ziemlich jedes junge Mädchen träumt, fixiert sich dabei aber zu sehr auf ihre eigene Position, in der sie sich Probleme herbei redet, und hört Daemon nicht zu, wenn er sich erklären will. In diesem Punkt gibt es aber im Verlauf des Buches eine deutliche, wenn auch nicht immer positive, Entwicklung, sodass es nicht so konstruiert bleibt, wie es am Anfang wirkte. 
Insgesamt verschieben sich aber auch die Schwerpunkte in der Geschichte. Diese ganze (Nicht)Beziehungssache läuft nach einiger Zeit deutlich mehr im Hintergrund ab und zeigt sich nur an manchen Stellen wieder deutlich als Hauptthema. Stattdessen rückt ein anderer Aspekt in den Mittelpunkt. Nämlich die Veränderung, die Katy selbst durch Daemons Heilung durchläuft. Gemeinsam mit den beiden heraus zu finden, was es damit auf sich hat ist durchaus spannend.
Damit tritt auch der geheimnisvolle Blake auf den Plan. Anfangs befürchtete ich die typische Dreiecksgeschichte, die ja schon fast zum feinen Ton eines Jugend-Romantasy-Buchs gehört, doch dieser Aspekt wird schon beinahe im Keim wieder erstickt, was mir sehr gut gefallen hat.
Der schon im Klappentext versprochene Geschichtsstrang um das Verschwinden von Dawson und Bethany fügt sich nahtlos und ebenfalls spannend in die Entwicklung von Katy ein, was mir ebenfalls sehr zusagte.
Spätestens das letzte Viertel des Buches, bietet dann wohl für jeden Geschmack noch einmal etwas: Action, Drama, aber auch etwas fürs Herz. Da bleiben eigentlich kaum Wünsche offen. 
Nur die Sache um Dawson und Beth bleibt noch ein kleines bisschen offen, sowie auch die Frage, wie es mit Katy, Daemon und dem VM weitergehen wird. Man kann also auf den nächsten Band gespannt sein.
Das einzige, was ich noch immer nicht wirklich überzeugend fand, war Katys Leidenschaft für die Bücher und ihren Blog. Es gibt aber eine eindeutige Steigerung zum Vorband und vielleicht erreicht mich dieser Aspekt der Geschichte ja dann in Band 3 auch vollends.
Aber, um mit etwas absolut positiven abzuschließen: Beim Lesen sind mir deutlich weniger Parallelen zu anderen Büchern aufgefallen als im ersten Band. Genau das, was ich mir erhofft hatte.
Bewertung: 4,5/5




Ein Großteil der Charakter in "Onyx" sind natürlich schon aus dem ersten Teil der Obsidian-Reihe bekannt und haben sich auch anfangs noch nicht wirklich verändert, da es ja, wie oben schon erwähnt, direkt an Band 1 anknüpft.
Allerdings muss auf jeden Fall erwähnt werden, dass die beiden Protagonisten Katy und Daemon im Laufe der Geschichte eine deutliche Entwicklung durchmachen und besonders Daemon mit vielen Charakterzügen und unterschiedlichen "Schichten" des Verhaltens ausgestattet wird. Auch wenn er es sich selbst und Katy durch seine oft sehr flapsige Art nicht gerade leicht macht, hat mir doch gerade diese sehr gut an ihm gefallen. Und natürlich hat er auch seine ernsten Phasen, in der dann der verantwortungsbewusste und verlässliche Daemon durchkommt. Insgesamt sind aber sowohl er, als auch Katy viel zu impulsiv, als dass sie es sich einfach machen könnten.
Katy hat mich anfangs ziemlich in den Wahnsinn getrieben. Sie betont immer wieder, dass sie nicht diese "Alienverbindung" zwischen Daemon und sich will, sondern etwas "echtes". Das ist zwar verständlich, aber da musste ich mich fragen: Was soll denn bitte echter sein, als dieses Kribbeln, Knistern und Prickeln, dass ich ja selbst beim Lesen zwischen ihnen gespürt habe? Dem ganzen wurde dann noch die Krone aufgesetzt, als sie versucht Gefühle zu Blake zu erzwingen. Was ist denn daran dann bitte echt? Das stellt sie dann aber zum Glück auch selbst verhältnismäßig schnell fest und findet beinahe automatisch die für sich richtige Lösung.
Abgesehen von diesem kleinen Problem, dass ich mit Katy hatte, war sie mir aber sehr sympathisch. Nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass sie sich, obwohl sie genug eigene Probleme hat, zumindest anfangs noch für die Angelegenheiten ihrer Freundinnen interessiert. Später kommt ihr dafür etwas die Zeit abhanden, doch das würde ich noch nicht einmal ihr schlecht anrechnen, sondern eher Blake... aber lest selbst.
Und wo wir schon bei Blake sind, muss ich sagen, dass er mir anfangs viel zu glatt wirkte und mich tatsächlich gelangweilt hat. Im Lauf der Geschichte entpuppt er sich dann aber doch als sehr interessanter Charakter, den ich lange lange Zeit nicht richtig einzuordnen wusste. Meine Meinung zu ihm schwankte irgendwo zwischen "sehr berechnend" und "absolut leichtsinnig".
Bewertung: 4,5/5



Der Schreibstil ist wie auch schon im ersten Band sehr unterhaltsam und humorvoll und dadurch wirklich leicht und fließend zu lesen. Durchgehend hatte ich das Gefühl das Jennifer L. Armentrout einfach frei "von der Leber weg" schreibt.
Mein persönlich größtes Lesevergnügen war wohl Katys Interpretation von "Hungry like the wolf". Denn ganz ehrlich? Genau so hätte es auch von mir stammen können.
Was meinen Lesefluss ab und an etwas störte war Daemons (anfangs noch lustige) Konsequenz, Blake beim falschen Namen zu nennen. Irgendwann war es leider nur noch nervend und störend.
Bewertung: 4/5



Jennifer L. Armentrout schuf hier einen zweiten Teil, in dem sie mich viel deutlicher von IHREN Ideen überzeugen konnte.
Eine spannende Entwicklung, eine Dreiecksgeschichte, die eigentlich gar keine ist und toll gezeichnete Charaktere, die mich auch schon mal in die Irre führen oder in den Wahnsinn treiben konnten, machten "Onyx" für mich zu einem echten Lesehighlight.