Dienstag, 3. März 2015

[Kurzmeinung] "Von der Nacht verzaubert" von Amy Plum



Auch erhältlich als Taschenbuch oder eBook

Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern – bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben – nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.


Der erste Eindruck von diesem Buch war einfach "WOW", denn ich finde, das Cover ist wunderschön gestaltet, was sich ja auch glücklicherweise durch die ganze Trilogie zieht. Der nächste Wow-Effekt war dann, als ich mit dem Lesen beginnen wollte und den Schutzumschlag abnahm, denn auch darunter noch sieht das Buch sehr hübsch aus und auch im Inneren setzt sich die Linie der Rosenranken fort. Also rein Äußerlich gesehen schon einmal Top. Allerdings drängte sich mir dann die Frage auf, ob es auch vom Inhalt halten kann, was das Aussehen verspricht.
Anfangs war ich davon absolut überzeugt, denn die erste Hälfte des Buches hat mich absolut "verzaubert". Ich konnte schnell mit Kate mitfühlen, mir gefiel die Beziehung zu ihrer Familie und auch das Kennenlernen von Vincent und seinen "Anverwandten" hat mich interessiert. 
Ca. bei der Hälfte des Buches erfährt Kate dann aber alles über Vincent und seine Freunde und kurze Zeit stellte sich das Gefühl ein, dass die Geschichte doch nun erzählt sei. Schnell wurde aber klar, was noch passieren würde. Schade fand ich, dass es dann weitere 100 Seiten brauchte, bis es dann wirklich dazu kam, denn es war doch sehr vorhersehbar. Ein wenig was vom Lückenfüller Beziehungs-Auf-und-Ab hätte man sich in meinen Augen sparen können. Das Finale ist dann aber doch wieder recht spannend und auf jeden Fall interessant. Das "richtige" Ende hingegen war mir dann doch etwas zu viel. Insgesamt hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen, sowohl von der Geschichte, als auch vom Schreibstil, wenn dieser auch nun nicht unbedingt herausragend war, so war er doch leicht und flüssig.
Ob ich Band 2 in absehbarer Zeit lesen werde weiß ich noch nicht. Nicht weil mir Band 1 doch nicht so gut gefallen hätte, sondern viel mehr, weil ich die Geschichte wirklich gern mochte und sie mir nicht durch den zweiten Band "zerstören" möchte. Denn eigentlich könnte es so auch einfach zu Ende gehen und der Rest der Phantasie des Lesers überlassen werden.

4/5

[Aktion] Gemeinsam lesen #102


Die heutigen Fragen, sowie Links zu anderen Teilnehmern findet ihr bei Schlunzenbücher


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Nightmares! - Die Schrecken der Nacht von Jason Segel & Kirsten Miller, Seite 82


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?


"Ich habe schon ein Auge auf einen anderen kleinen Menschen geworfen, der nicht so schwer zu überzeugen sein wird."


3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Habe bisher nur auf der Hin- bzw. Rückfahrt zur/von der Arbeit gelesen und dafür bin ich überraschend weit voran gekommen. Es lässt sich also wirklich flott weglesen. Aber gut, es war ja auch in der Abteilung "junge Leser" zu finden. Allerdings frage ich mich da, ob es da nicht doch teils harter Tobak ist durch die Augen eines Kindes!? Zumal ich noch nicht ganz weiß, wo es noch hinführen wird ... Da lasse ich mich mal überraschen.

4. Legt ihr die Reihenfolge der Bücher die ihr als nächstes lest schon frühzeitig fest oder entscheidet ihr immer spontan was ihr als nächstes lest wenn ihr grade ein Buch beendet habt?

Das ist so eine Sache. Eine wirkliche Reihenfolge lege ich nicht fest, weil ich weiß, dass ich mich sowieso nicht dran halten würde bzw. mich das "gezwungene" eher vom Lesen abhalten würde. Da entscheide ich lieber spontan, auf was ich gerade Lust habe.
Allerdings lege ich mir am Ende eines Monats immer ca. 8 Bücher zurecht, die ich als Leseplanung für den kommenden Monat sehe. Dabei schaue ich darauf, dass ich die Aufgaben der Challenges, an denen ich teilnehme, damit abdecke. Aber selbst da fällt es mir dann schwer, mich immer dran zu halten und wenn ich dann spontan ein alternatives Buch zu einer Aufgabe im Kopf habe (oder auch spontan Lust auf ein Buch meines SuBs, das zu keiner Aufgabe passt), dann wird da auch wild ausgetauscht.
Also nein, im Grunde lege ich mich nicht fest und bin eher spontan, auch wenn ich mir einen Stapel Bücher im Vorfeld bereit gelegt habe.

Sonntag, 1. März 2015

[Kurzmeinung] "Heaven - Stadt der Feen" von Christoph Marzi


Auch erhältlich als Klappenbroschur

London – das ist seine Stadt. Und über den Dächern von London – dort hat David sein zweites Zuhause gefunden. Hier oben kann er den Schatten der Vergangenheit entfliehen. Bis er eines Tages auf ein Mädchen trifft, das alles auf den Kopf stellt, woran er bisher geglaubt hat. Ihr Name ist Heaven. Sie ist wunderschön. Und sie behauptet, kein Herz mehr zu haben. Ehe David begreifen kann, worauf er sich einlässt, sind sie gemeinsam auf der Flucht. Und sie werden nur überleben, wenn sie Heavens Geheimnis lüften. Christoph Marzi erzählt mitreißend – Urban Fantasy vom Feinsten!



Dieses Buch lag schon so lange auf meinem SuB und ich weiß gar nicht warum. Immerhin war ich sehr neugierig darauf. Aber wie das eben so ist mit den dreistelligen SuBs geht immer etwas unter ... Aber nun habe ich es mir endlich vorgenommen.
Der Klappentext schürt ja schon recht hohe Ansprüche und ich muss sagen, dass ich skeptisch war. Unbegründet.
Gleich auf den ersten Seiten hatte Christoph Marzi mich nämlich mit seinem Schreibstil überzeugt und an das Buch gefesselt. Der Autor wählt seine Worte sehr bedacht und untermalt das Geschriebene mit tollen Bildern. Besonders die Beschreibungen von London lassen auch eine wirkliche Faszination des Autors für diese Stadt schließen.
Auch die Geschichte hatte mich schnell in ihren Bann gezogen. Verwundert hat mich nur, wie spät eigentlich erst das Wort "Fee" fällt, wo es doch eigentlich genau darum gehen sollte. Das war aber nicht wirklich schlimm, denn es erklärte sich alles wie von selbst im weiteren Verlauf. Oftmals gab es auch Strecken, wo man (abgesehen von der Sache mit dem Herz) gar nicht erstrangig das Gefühl hat Fantasy zu lesen. Viel mehr las es sich an diesen Stellen wie eine Geschichte über das neu orientieren und erwachsen werden des Protagonisten David. Aber auch hier war es gut gewählt, wann wie viel erzählt wird.
Heaven bzw. Freema ist der weibliche Gegenpart zu David und wohl die spannendere der beiden Protagonisten, weil es hier eben ungewöhnlicheres zu entdecken gibt. Besonders am Ende beweist sie eine Stärke, für die ich ihr Respekt entgegen gebracht habe.
Insgesamt hätte ich vielleicht etwas mehr Tempo und Action erwartet. Vorurteile, weil es ein männlicher Autor ist? Ich weiß es nicht. Aber nach dem Lesen kann ich sagen, dass die Geschichte, auch wenn sie manchmal etwas langsam und "plätschernd" voran geht, zu keiner Zeit langweilig wurde.
Alles in allem eine schöne Geschichte. Seichte und doch ganz andere/neue Fantasy, nicht nur für Londonfans.

4/5

Samstag, 28. Februar 2015

[Rückblick] Februar 2015

Der Februar war deutlich schwächer als der Januar. Sowohl qualitativ (das zumindest vom Gefühl her viel deutlicher, als es die Zahlen sagen), als auch quantitativ. 
Als Gründe kann ich hier (neben dem fehlenden Antrieb ein nicht ganz so überzeugendes Buch wieder zur Hand zu nehmen) zwei Dinge nennen: Einerseits die Schule, die mit Klausuren, Referaten etc. viel Zeit brauchte. Da sich dort aber dann auch der Erfolg zeigte, ist das absolut in Ordnung ;)
Zum anderen habe ich angefangen, Supernatural zu suchten. Die Abende im Februar standen meist zum DVD schauen zur Verfügung, sodass für die Bücher weniger Zeit blieb. Mal schauen, ob der März lesetechnisch dann wieder erfolgreicher wird. 
Hier aber nun erstmal die Statistik für Februar:


Gelesene Bücher: 7 [-6]
Gelesene Seiten: 2203 [-1910]
Durchschnittlich gelesene Seiten pro Tag: 78,7 [-54]
Durchschnittlich vergebene Sterne: 3,6 [-0,2]
SuB-Stand: 171 [-1]


Rezensierte Bücher:




Donnerstag, 26. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Feuerprobe" von Josephine Angelini


Auch erhältlich als eBook

Liebe schmerzt. Welten kollidieren. Feuer tötet.

Feuerrote Locken, unglücklich verliebt und so ziemlich gegen alles allergisch, was es gibt: Lily Proctor ist 17 und die Außenseiterin an der Highschool von Salem. Lily wünscht sich nichts mehr, als von hier zu verschwinden - und findet sich in einem furchterregenden anderen Salem wieder, in dem mächtige Frauen herrschen. Die stärkste und grausamste dieser »Crucible« ist Lillian - und Lily wie aus dem Gesicht geschnitten. Sind Lilys Allergien und Fieberschübe tatsächlich magische Kräfte und ist sie selbst eine Hexe? In einem Strudel aus gefährlichen Machtkämpfen und innerer Zerrissenheit, begegnet Lily sich selbst - und einer unerwarteten Liebe.



Vorweg muss ich zugeben, dass ich mit sehr viel Skepsis an dieses Buch ran gegangen bin. Die Göttlich-Trilogie der Autorin hat mir ja so gar nicht richtig zusagen wollen. Vor allem lag dies an der Protagonistin. Daher habe ich mir Sorgen gemacht, dass es hier ähnlich sein könnte. Es ist zwar ein ganz anderer Storyansatz, aber eine Protagonistin gibt es ja eben trotzdem.
Umso erleichterter war ich, als ich bemerkte, dass mir Lily hier recht schnell sympathisch wurde und so ganz anders gestaltet ist als Helen in der Göttlich-Trilogie.
Auch die anderen Charaktere fand ich interessant. Vor allem Rowan, der eine Vergangenheit hat, die es zu entdecken gibt. Aber auch Tristan, den man in beiden Welten kennenlernt. Ich fand es sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich sich ein und derselbe Mensch entwickeln kann, dabei aber im Prinzip der gleiche bleibt. Sprich sich in den verschiedenen Parallelwelten anders verwirklicht, aber eben doch auch sehr viele Gemeinsamkeiten zu seinen anderen "Versionen" hat.
Auch den Vergleich zwischen Magie und Naturwissenschaft und die unterschiedlichen Entwicklungen in diesem Bereich habe ich sehr gerne beobachtet.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass ich mich am Ende fragte, ob ich da nun wirklich fast 500 Seiten gelesen hatte. 
Das Ende lässt (wie zu erwarten war) noch Fragen offen und vor allem ist es an einer sehr gemeinen Stelle gewählt, sodass ich froh gewesen wäre, wenn Band 2 schon neben mir gewartet hätte.
Alles in allem eine gelungene und Runde Sache, bei der ich an manchen Stellen aber zugegeben auch skeptisch die Stirn runzeln musste, weil ich mir nicht sicher war, wie ich einige Bilder auslegen sollte. 
Zwar hat mir dieser erste Teil sehr gut gefallen, aber sicherlich gibt es, gerade storytechnisch, noch mächtig Potenzial nach oben, wenn Lily dann wirklich mit Lilian konfrontiert wird.

4/5

Mittwoch, 25. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Zeig mir den Tod" von Petra Busch


Auch als eBook erhältlich

Der Schauspieler Günther Assmann glaubt sich vor dem internationalen Durchbruch. Hinter den Kulissen hat er viel dafür getan: intrigiert, gelogen, betrogen. Als kurz vor der entscheidenden Premiere seine Kinder Marius und Rebecca verschwinden, zerbricht die schöne Welt von Schein und Sein – und ein perfides Spiel beginnt. Der Entführer will kein Geld, sondern stellt Rätselaufgaben. Die Lösung soll Assmann auf der Bühne darbieten, sonst sterben die Kinder. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Rebecca benötigt lebenswichtige Medikamente. Um sie zu retten, muss Kommissar Ehrlinspiel den Fall so schnell wie möglich lösen ...


Da dieses Buch unter das Genre "Kriminalroman" fällt, habe ich sehr lange (und die Aufgabenstellung einer Challenge) gebraucht, um es endlich zur Hand zu nehmen. Denn dies ist eigentlich so gar nicht mein Genre. Gekauft habe ich es vor über einem Jahr und warum könnte ich gar nicht mehr so genau sagen. Ich schätze ich habe nicht auf das Genre geachtet.
Jetzt wo ich dem Buch endlich eine Chance gegeben habe, bin ich aber sehr froh darüber, denn es hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn der Schwerpunkt dann doch anders war, als ich es erwartet hatte. 
"..., sondern stellt Rätselaufgaben", heißt es im Klappentext und genau das hat mich neugierig gemacht. Im Mittelpunkt steht dies aber keineswegs. Um genauer zu sein, gibt es eigentlich nur eine Aufgabe und so ein wirklich richtiges Rätsel ist das auch nicht. Dennoch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und war für mich auch spannend zu lesen.
Die Charaktere blieben mir leider alle etwas fern. Das hatte aber natürlich auch den Vorteil, dass das ende für mich nicht wirklich absehbar war, weil ich die Personen kaum bis gar nicht einschätzen konnte.
Besonders gut hat mir aber der Schreibstil gefallen und die Art, wie dieser von der Autorin an die Erzählperspektive angepasst wird. Man merkt schon an der Art, wie etwas geschrieben ist, ob es nun aus Sicht eines Kindes, eines betroffenen Erwachsenen oder eines Ermittlers geschrieben ist. Das hat mich wirklich überzeugt. 
Positiv hervorheben möchte ich auch noch, wie detailliert Dinge wie zum Beispiel die Diabetes-Erkrankung erklärt werden. Für mich war es nun zwar fast schon etwas langweilig, weil ich beruflich damit zu tun habe, aber bevor es "nerven" konnte, wurde dann auch die Erklärung unterbrochen und die Geschichte fortgesetzt. So ist aber auf jeden Fall auch gewährleistet, dass man auch als Laie die Hintergründe verstehen kann.
Alles in allem ein Krimi, der mich überraschend überzeugen konnte, weswegen ich ihm 4 Sterne gebe, wo ein "gleichwertiges" Buch eines anderen Genres vielleicht nur 3 Sterne bekommen hätte.

4/5

Dienstag, 24. Februar 2015

[Aktion] Gemeinsam Lesen #101


Heute habe ich endlich einmal wieder die Zeit gefunden und auch daran gedacht, an dieser schönen Aktion teilzunehmen :)
Die Fragen findet ihr diese Woche bei Aleshanee von Weltenwanderer


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Everflame 01 - Feuerprobe von Josephine Angelini (Seite 209)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Das bedeutet doch, dass er mich wenigstens ein kleines bisschen liebt, oder?"

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich absolut positiv überrascht bin. Ich hatte das Buch eigentlich nur sehr weit unten auf meiner Wunschliste und habe es dann überraschend geschenkt bekommen. Nachdem mir die Göttlich-Trilogie der Autorin gar nicht so recht gefallen konnte, stand ich diesem Buch sehr skeptisch gegenüber.
Ich weiß nicht, woran es liegt oder was genau anders ist ... aber dieses Buch sagt mir soviel mehr zu, als die Göttlich-Trilogie und ich bin wirklich froh, dass ich der Autorin noch eine Chance gegeben habe :)
Und dann möchte ich mal noch ein kleines Zitat erwähnen, bei dem ich wirklich nur heftig nicken konnte:

"'Sie wird zurück kommen.' - 'Woher willst du das wissen?' - 'Weil man nicht für immer vor sich selbst weglaufen kann.'"
(Seite 70)
 
4. Mit wem (ausser im Netz) tauscht ihr euch noch über eure Leseleidenschaft aus? Habt ihr gleichgesinnte Feunde im Familien- oder Bekanntenkreis?

Das sind ehrlich gesagt die wenigsten Leute, mit denen ich das ernsthaft kann. Nur wenige teilen dort meine Leidenschaft, geschweige denn meinen Lesegeschmack. Viele lesen zwar, aber verstehen darunter 1, vielleicht 2 Bücher im Monat^^
Aber zum Glück habe ich eine ganz liebe Freundin, die ich mit meiner Lesefreude anstecken konnte und die auch immer gern meine Empfehlungen hört oder mir welche ausspricht, so dass wir uns dann auch über diese Bücher unterhalten können.

[Kurzmeinung] "Lines of Yesterday" von Bianca Iosivoni



Violet Moore hatte einen Plan: Aufs College gehen, ihren Abschluss in Jura machen, eine gute Anwältin werden und nach ein paar Jahren ihren Langzeitfreund Jared heiraten. Der Plan wurde vor langer Zeit aufgestellt – von ihren Eltern, ihren Freunden und von Jared selbst.
Doch dann taucht jemand in ihrem Leben auf, mit dem sie nicht gerechnet hat: Devin Jackson. Früherer bester Freund, erste Liebe und zukünftiger Rettungssanitäter. Mit einem Mal steht Violets Welt Kopf, denn Devin fordert sie heraus, stellt all ihre Pläne infrage und erinnert sie an ein lang vergessenes Versprechen. Schon bald muss Violet sich fragen, was sie eigentlich selber will – und ob sie bereit ist, die Sicherheit ihres geordneten Lebens dafür zu riskieren.


Dieses eBook ist eigentlich eher zufällig auf meinem Tolino gelandet, als ich im Rahmen einer Bloggeraktion nach eBooks von SelfPublischern geschaut habe. Es hatte mich einfach gleich angesprochen, sowohl vom Cover, als auch vom Klappentext her und das Genre ist ja, wie schon häufiger erwähnt, momentan sehr nach meinem Geschmack.
Da ich eher zufällig auf das Buch gestoßen bin und zuvor noch nichts davon gehört hatte, konnte ich natürlich auch mal wieder ganz ohne Erwartungen heran gehen. Wobei ... so ganz stimmt das auch nicht, denn das "Äußere" hat mir ja gut gefallen und so habe ich natürlich auch gehofft, dass das Innere da mithalten kann.
Um es kurz zu machen: Das konnte es.
Ich bekam genau das, was ich erwartet hatte: Eine sehr süße Geschichte über die erste große Liebe bzw. das, woraus sie hätte entstehen sollen. Wer denkt nicht gerne an seine Sandkastenliebe zurück? Und wer träumt nicht davon, dass es eben diese "ewige" Liebe gibt, die schon im Kindesalter entsteht und stetig weiter reift?
Dass es natürlich so einfach nicht sein würde, war auch abzusehen und so stellen sich Violet und Devin noch die ein oder andere Hürde in den Weg... nicht zuletzt Vis Freund Jared. Und auch ansonsten ist ja alles in ihrem Leben bereits sehr gut durchgeplant.
Um eine Lösung des Konflikts zu finden, muss Violet also erst einmal sich selbst und ihre eigenen Wünsche finden. Dieser Weg wird auf sehr charmante Weise erzählt und ist gespickt von Einblicken in die Vergangenheit in Form von Briefen von und an Violet.
Was noch positiv zu erwähnen ist: Violets Freund Jared muss nicht in irgendwelche Klischees gedrückt werden und darf stellenweise sogar richtig sympathisch bleiben. Trotzdem kann man verstehen, was Violet bei ihm vermisst. 

5/5

Montag, 23. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Ich habe sie getötet" von Ali Knight


Auch erhältlich als eBook

Kate Forman ist eine glückliche Frau - bis zu der Nacht, als ihr Ehemann Paul mit Blut an den Händen heimkehrt und flüstert: »Hilf mir - ich habe sie getötet.« Am nächsten Morgen beim Frühstück streitet er alles ab und behauptet seelenruhig, er habe einen Hund angefahren. Aber dann berichten die Medien, dass Pauls Kollegin tot aufgefunden wurde, und nichts ist mehr, wie es war. Wild entschlossen, ihren Mann, ihre Ehe, ihr perfektes Leben mit Klauen und Zähnen zu verteidigen, beginnt für Kate ein alptraumhaftes Rennen gegen die Zeit - und sie muss sich schließlich fragen, ob Vertrauen gleichzusetzen ist mit Tod ...


Vorweg sollte ich erwähnen, dass ich mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt hatte, als es eigentlich ist. In meinem Kopf war es von Titel und Klappentext her irgendwie immer ein Thriller. Als ich es nun endlich zum Lesen zur Hand nahm, stellte ich überrascht fest, dass es "nur" als Roman deklariert ist.
Dies ist ja eigentlich nicht wirklich mein Genre, aber trotzdem haben mich Titel und Klappentext neugierig genug gemacht, um es zu lesen.
Es fällt mir aus eben diesem Grund nun aber auch etwas schwer, eine Meinung dazu zu verfassen, die nicht zu sehr davon geprägt ist, dass es "nicht mein Genre" ist.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich die Ausgangssituation unheimlich spannend fand und finde. Wenn ich mir diese Situation vorstelle, bekomme ich ohne Witz Gänsehaut am ganzen Körper, weil es so erschreckend und irgendwie "unheimlich" ist.
Wie Kate dann damit umgeht ... dem stehe ich zwiespaltig gegenüber. Auf der einen Seite finde ich es sehr stark, wie sie versucht, ihre Familie intakt zu halten, auf der anderen Seite tut sie dabei aber auch Dinge, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.
Vertrauen scheint in dieser Beziehung so gut wie gar nicht zu existieren, zumindest von Kates Seite aus und auch die Reaktionen ihres Mannes Paul sind nicht immer von Vernunft und Vertrauen geprägt. Oft wirkte nicht nur das Ehepaar, sondern auch andere Personen um die Betroffenen herum auf mich überzogen und wenig authentisch. 
Gut fand ich, dass der Roman es immer wieder schaffte, dass ich mir die Frage stellte, wie ich mich wohl verhalten würde. 
Das Ende jedoch hat mir dann gar nicht so recht gefallen, weil ich es mir nur sehr schwer vorstellen konnte, dass es so funktionieren kann.

2/5

[Kurzmeinung] "Too Close" von Kera Jung


Auch erhältlich als Taschenbuch

Chase Harrison, Star der Footballmannschaft des California-College und Jurastudent im letzten Semester, ist gewöhnt zu bekommen, was er will. Besonders, wenn es sich um seine weiblichen Kommilitoninnen handelt. Nur eine lässt ihn zu seiner großen Schande regelmäßig abblitzen, obwohl sie seit Ewigkeiten in Chase verliebt ist: Pepper King – Star der Cheerleader, Studentensprecherin, Jahrgangsbeste – kurzum, die Vorzeigestudentin der Uni und sexy wie die Hölle. Die eindeutigen Signale knistern nur so zwischen ihnen, weshalb er ihre strikte Ablehnung als zusätzliche Herausforderung wertet und mit allem kämpft, was er zu bieten hat. Für ihn steht fest: Sie gehören zusammen, zumindest bis zum Ende des Colleges. Danach werden sich ihre Wege laut Chase sowieso trennen – oder etwa nicht?


Auf diese Geschichte hatte ich mich im Vorfeld sehr gefreut. Klang sie doch genau nach meinem aktuellen Beuteschema: Eine leichte Geschichte für zwischendurch, angesiedelt im YA-Bereich und eine gute Portion Humor dazu.
Am Anfang sah es auch wirklich danach aus, dass ich genau das geboten bekäme und ich kam schnell in die Geschichte rein. Ich bin mir auch sicher, dass es viele Leser gibt, bei denen sich dieses positive Gefühl durch die ganze Geschichte zog ... ich selbst gehöre aber leider absolut nicht dazu. 
War ich anfangs noch positiv eingestellt und sehr optimistisch, musste ich schnell feststellen, dass die Charaktere es mir wirklich schwer machten. Sie waren für mich nicht nur leicht unsympathisch, sondern beinahe schon unausstehlich. Beide arrogant, herablassend allen anderen um sich herum gegenüber, schrecklich oberflächlich und so festgefahren in ihrer überheblichen Meinung... Es war mir nicht nur unmöglich, mich in sie hinein zu versetzen, sondern so gut wie nie machbar, mit ihnen mitzufühlen.
Schade fand ich, dass die Geschichte wirklich Potenzial gehabt hätte, ich ihr aber durch die Charaktere gar nicht wirklich eine Chance geben konnte. 

2/5

Montag, 16. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Zwei Leben mit dir" von Any Cherubim


Auch erhältlich als Taschenbuch


Ich muss zugeben, dass ich mich mit diesem Buch wirklich schwer getan habe. Es gab diese Stellen, da habe ich es geliebt ... und dann gab es diese Stellen, an denen ich mich wirklich zum Weiterlesen zwingen musste.
Die Stellen, die ich gern mochte, lasen sich wirklich schnell und schafften es auch mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Sie waren witzig, bewegend oder spannend.
Aber dann gab es eben auch die andere Seite der Medaille, an denen ich es einfach nur zäh fand, ohne dass ich es genau begründen konnte. 
Ich mochte die Geschichte an sich, ich mochte die Charaktere (meistens). Mir hat die Idee gefallen und die Selbstlosigkeit, mit der Hannah Jake (mehr oder weniger freiwillig) unterstützt. Ich mochte die Plänkeleien zwischen den Charakteren sehr, sehr gerne. Und mein Highlight war wohl die Eröffnungsszene auf der Vernissage, die mich herzlich zum Lachen brachte. Gefallen hat mir auch, dass Matt als Gegenspieler zum Protagonisten hier nicht nur schlecht weg kam.
Eine Szene mit der ich aber zum Beispiel wirklich Probleme hatte, war die Situation, als Hannah betrunken ist. Das fand ich wirklich schade. Die Passage an sich hätte mir nämlich wirklich gut gefallen können und hätte nicht nur unterhaltsam sein können, sondern auch die Geschichte voran treiben können. Dadurch dass die Autorin die Protagonistin hier aber durchgehend "lallen" lässt und dies auch genauso aufschreibt in der wörtlichen Rede, habe ich mich mit dieser Szene, die sich schon über einige Seiten hinweg fortsetzt, aber sehr schwer getan. Das tat mir wirklich leid, besonders weil mir der Schreibstil insgesamt sehr gut gefallen hat.
Der Perspektivwechsel hat mir leider auch nicht richtig gefallen, da ein großes Geheimnis um Jacks Vergangenheit gemacht wird, was für mich einfach nicht funktioniert, wenn dann ein Einblick in seine Gedanken gegeben wird. Diese waren für mich dann leider nicht wirklich authentisch. Nicht im Sinne von unglaubwürdig, sondern eher in Richtung unvollständig. Mehr als einmal hatte ich den Gedanken "So denkt doch kein Mensch über sich selbst nach". 
Zur Verteidigung der Geschichte muss ich allerdings auch sagen, dass Liebesromane nun nicht unbedingt zu meinen Hauptgenre zählen und dieser darum vielleicht etwas schlechter wegkommt, als er es vielleicht bei Fans des Genres tut.
Alles in allem eine Geschichte, die für mich eine ständige Achterbahnfahrt zwischen Top & Flop war.

3/5

[Kurzmeinung] "Verführt. Lila & Ethan" von Jessica Sorensen


Auch erhältlich als eBook


Das Lesen von "Verführt - Lila & Ethan" war für mich ein kleines bisschen wie "nach Hause kommen". Immerhin waren es Ella & Micha, die mich in Sachen Young Adult Genre auf den Geschmack gebracht haben.
Lila und Ethan waren ja bereits aus den Romanen um Ella und Micha bekannt und da ich beide Charaktere auch dort schon mochte, habe ich mich darauf gefreut, sie genauer kennen zu lernen. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und das nicht zu knapp. Besonders gut gefallen hat mir dabei, wie sie sich gegenseitig dabei unterstützen, sich etwas von ihrer Vergangenheit zu distanzieren. Während es in die eine Richtung offensichtlich ist, geschieht es in die andere eher unterschwellig und als positiver Nebeneffekt.
Jessica Sorensen greift hier ein schwieriges Thema auf, schafft es aber in meinen Augen sehr gut, es umzusetzen. Sie bleibt nicht zu oberflächlich, geht aber auch nicht so weit in die Tiefe, das die Leichtigkeit des Genres verloren geht. In meinen Augen ein wirklich gut gelungener Mittelweg.
Lila und Ethan sind Charaktere mit Ecken und Kanten, die sich gegenseitig nichts schenken und auch vor einem handfesten Streit nicht zurück schrecken.
Besonders gefreut hat mich natürlich auch, dass Ella und Micha ebenfalls auftauchten. Hier hat mich die Autorin aber am Ende doch recht geschockt zurück gelassen. Da ich davon ausgegangen bin, dass dieser Roman die Reihe abschließt, war ich nicht auf einen solchen Cliffhanger vorbereitet.
Alles in allem absolut gelungen und genau so, wie ich es von der Autorin gewohnt bin und erwartet habe.

5/5

Sonntag, 1. Februar 2015

[Rückblick] Januar 2015

Ein neues Jahr und ein neuer (alter) Vorsatz. Ich möchte mal wieder versuchen, regelmäßig Monatsrückblicke zu veröffentlichen. Ein paar Zahlen machen sich doch immer ganz gut, oder?
[Die Zahlen in den eckigen Klammern geben das Verhältnis zum Vormonat an]

Hier also die Statistik für Januar:

Gelesene Bücher: 13 (davon 1 eShort) [+2]
Gelesene Seiten: 4113 [+970]
Durchschnittlich gelesene Seiten pro Tag: 132,7 [+31,3]
Durchschnittlich vergebene Sterne: 3,8 [+/- 0]
SuB-Stand: 172 [+12]

Rezensierte Bücher:

Catalina Cudd - Ode an die Nacht
Sandra Florean - [Nachtahn] Mächtiges Blut
Michael Wall - Grundgütiger
Teresa Sporrer - [Rockstars] Blind Date mit einem Rockstar
Diverse Autoren - Verdammt
Teresa Sporrer - [Rockstars] Ein Rockstar kommt selten allein
Colleen Houck - Kuss des Tigers
Teresa Sporrer - Rockstar weiblich sucht
Lauren Oliver - Panic
Teresa Sporrer - Der Rockstar in meinem Bett
James Dashner - Die Auserwählten im Labyrinth

Samstag, 31. Januar 2015

[Kurzmeinung] "Der Rockstar in meinem Bett" von Teresa Sporrer



Sie wird auch »Die Eiskönigin« genannt und das nicht zu Unrecht: Ellen Kramer hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihr verschwitzte Rockstars und wahllose Liebesaffären mehr als nur zuwider sind. Dumm nur, dass sie während ihres Aufenthalts in Amerika feststellen muss, dass ausgerechnet ihre beiden Geschwister Ian und Zoey in genau diesen Kreisen verkehren. Noch dümmer, dass sie sich in einer Nacht der Schwäche in den Armen des gefeierten Gitarristen Brandon wiederfindet. Zurück in Europa liegt das jedoch weit hinter ihr – denkt sie zumindest, bis Brandon auf einmal vor ihrer Tür steht… Dies ist der fünfte Roman der Rockstar-Reihe. 


Nachdem ich von Band 3 ja nicht so begeistert und von Band 4 noch weniger überzeugt war, habe ich mich schon gefragt, ob es vielleicht ein Fehler von mir war, die ausstehenden Bände alle am Stück zu lesen, weil es dadurch irgendwie zu viel des Guten wird. 
Band 5 konnte mich nun aber vom Gegenteil überzeugen. Auch wenn keine große Pause zwischen Band 4 und Band 5 lag, konnte dieser mich wieder absolut begeistern und mitreißen.
Hier geht es um Ellen und Brandon und was soll ich sagen? Ellen ist genauso übertrieben verrückt wie man es von den Protagonisten gewohnt ist. Ein Fettnäpfchen auszulassen kommt bei ihr gar nicht in Frage und so konnte ich mich köstlich amüsieren, während ich sie auf ihrem Weg begleitete. Der Ausbruch aus dem Alltag war zu erwarten. Dass Brandon ihr dabei (ob nun erwünscht oder nicht) helfen wird, war auch absehbar.
Und trotzdem konnte das Buch mich immer wieder (vor allem) mit Humor überraschen und Brandon hatte sich sowieso schon in Natalies Teil in mein Herz geschlichen, wo er sich nun einen festen Platz gesichert hat. 
Nach diesem Teil der Rockstar-Reihe bin ich wieder absolut überzeugt und erwarte nun schon ungeduldig die Veröffentlichung des nächsten Teils im März.

5/5

[Kurzmeinung] "Im Labyrinth" von James Dashner


Auch erhältlich als Hardcover, Taschenbuch und eBook

Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem seltsam unwirklichen Ort gelandet: eine Lichtung, umgeben von einem riesigen, bizarren Labyrinth. Doch er ist nicht der Einzige. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht er einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.

Das Buch zum Film "Maze Runner"!


Meine Erwartungen zu dem Buch waren etwas gedämpft. Zum einen, weil ich schon mehrmals schlechte Erfahrungen mit gehypten Büchern gemacht hatte. Zum anderen weil ich in einer Rezension (ich weiß nicht mehr wo bzw. bei wem) etwas in der Art "jeden Tag rein ins Labyrinth und abends wieder raus" gelesen hatte. Das klang für mich nun nicht so besonders aufregend.
Was ich aber dann geboten kam, war ganz anders als das Erwartete und hat mich gleich von der ersten Seite an gefesselt. Der Inhalt ist nämlich doch einiges mehr als "nur das". So oft geht Thomas tatsächlich noch nicht einmal ins Labyrinth. Aber wenn, dann gibt es auch etwas zu Erleben. Und genau das war das, was mir an dem Buch so gut gefiel: Es gab keine "überflüssigen", ausschmückenden Situationen, sondern jede Begebenheit schien sinnvoll und notwendig für den weiteren Verlauf.
Zu lesen war es dabei auch noch sehr gut. Anfangs etwas ungewohnt, weil die Jungs für einige Dinge ihre eigenen Worte benutzen. Das war aber schon irgendwie klug gelöst. Denn ich mag es ja nicht besonders, wenn in Büchern mit Fäkalsprache um sich geworfen wird. Also ersetzt der Autor diese Worte einfach durch ein "Klonk" und schon kommt es einem gar nicht mehr so vor, als würden diese inflationär genutzt.
Der Epilog machte es übrigens schwer, nicht gleich Band 2 zur Hand zu nehmen, um zu schauen, was die Auserwählten denn nun in der Brandwüste erleben und wer tatsächlich wo steht.
Bei der Bewertung schwanke ich ein wenig zwischen 4 und 5 Sternen und habe mich nun für die 4 entschieden, damit noch eine Steigerung möglich ist.
Ein paar Worte noch zur Filmausgabe, weil ich diese ja gelesen habe: Die Bilder in der Mitte des Buches bzw. die Untertitel zu diesen, sind irgendwie so gar nicht zutreffend!? Aber vielleicht ist der Film da in einigen Punkten auch anders und dazu passt es? Da ich den Film noch nicht gesehen habe, kann ich mir da kein Urteil machen. Den Inhalt des Buches geben sie meiner Meinung nach, aber eher schlecht als recht wieder.

4/5

Montag, 26. Januar 2015

[Kurzmeinung] "Panic" von Lauren Oliver

Auch erhältlich als eBook

PANIC verändert alle(s).
HEATHER hatte nie vor, an dem verbotenen Spiel für Schulabgänger teilzunehmen. Denn der Gewinn ist zwar hoch, aber der Einsatz auch, und sie ist keine Kämpferin. Doch schnell wird ihr klar, dass es nur den richtigen Grund braucht, um dabei sein zu wollen. Und dass Mut auch eine Frage von Notwendigkeit ist.
DODGE war sich immer sicher, dass er bei Panic mitmachen würde. Er hat keine Angst, denn es gibt ein Geheimnis, das ihn durchs Spiel pushen wird. Aber um zu gewinnen, muss man auch seine Gegner kennen.



Diese Rezension bzw. Kurzmeinung schiebe ich nun schon eine Weile vor mir her. Es fällt mir nämlich wirklich ein bisschen schwer, die richtigen Worte zu finden.
Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut und als ich es dann endlich in Händen hielt, dauerte es auch gar nicht lange bis ich zu lesen begann ... und dann auch leider nicht mehr lange, bis ich maßlos enttäuscht wurde.
Spannung kam für mich leider kaum auf. Das lag wohl nicht zuletzt an der ausführlichen Promotion, die zuvor für das Buch gemacht wurde. Im Rahmen der "Challenge" lernte man die Aufgaben nämlich schon kennen. Dass diese genauso in dem Buch auch vorkommen, hätte ich irgendwie nicht gedacht. 
Aber auch in der Schilderung der Situationen während der Prüfungen kam bei mir nur ganz selten der Nervenkitzel an. Zwischen den Prüfungen gab es recht viel Hintergrundinformationen über die Hauptpersonen, was sich für mich aber auch eher oberflächlich und wie eine Aufzählung las.
Was mir aber wirklich gut gefallen hat, war die Stimmung, die außerhalb der Aufgaben rüber kam. Es hatte nämlich für mich etwas richtig atmosphärisches im Sinne von "der letzte Sommer". 
Das ist aber leider auch das einzig wirklich positive, was ich über diesen wirklich mit Spannung erwarteten Roman sagen kann. Schade. Manchmal ist weniger Marketing vielleicht doch mehr.
2/5