Mittwoch, 15. April 2015

[Kurzmeinung] "Drowning" von Rachel Ward


Auch erhältlich als eBook

Es war ein tragischer Unfall, sagt die Polizei. Er soll mit seinem Bruder Rob und dessen Freundin Neisha am See gewesen sein. Jetzt ist Rob tot, Neisha hat panische Angst und Carls Gedächtnis ist wie ausgelöscht. Alles ist ihm fremd – seine Mutter, sein Zuhause, seine Sachen. Und obwohl jeder behauptet, dass die Brüder sich nahe gestanden haben: Carl empfindet keine Trauer. Dafür fühlt er sich zu Neisha hingezogen. Ist er ein gefühlskaltes Monster? Und wieso glaubt er, Robs Stimme zu hören, wenn der doch ertrunken ist?

Wasser ist der Ursprung alles Lebens, sagt man. Für Carl ist es nur eins: tödlich!


Ich weiß gar nicht so richtig, was ich über dieses Buch sagen soll. Erwartet hatte ich einen fesselnden Jugendthriller. Dass es das (für mich) nicht werden würde, wurde mir recht schnell klar. Dann rechnete ich mit einer spannenden Geschichte über die Bewältigung eines Schicksalsschlags mit allen Höhen und Tiefen ... und vor allem Tiefe. Doch auch das wurde dann nicht wirklich geboten. Was dann? Nun, das weiß ich eigentlich immer noch nicht so genau. Denn irgendwie habe ich, obwohl das Buch sich ruck zuck lesen lässt gar keinen richtigen Zugang gefunden. Weder zur Geschichte, noch zu Carl, dem Protagonisten. 
Stellenweise gab es Situationen, in denen ich kurzzeitig gefesselt war, weil ich mir vorkam, als würde ich einen "Horrorfilm lesen". Doch diese Passagen gingen leider auch genauso schnell wieder vorbei. 
Habe ich anfangs noch mit einer überraschenden Geschichte gerechnet, musste ich leider sehr schnell fest stellen, dass es sich doch irgendwie alles im Kreis drehte und wiederholte. Noch dazu war das Ende doch recht absehbar.
Das Buch war zwar ganz nette Unterhaltung und las sich flüssig und temporeich runter, mehr aber leider auch nicht. In meinen Augen absolutes Mittelmaß.

3/5

1 Kommentar:

  1. Huhu!

    Ich kann dir da absolut zustimmen - ich hab das Buch sogar abgebrochen, weil ich einfach nicht reingefunden hab. Alles war so schwammig, nichts halbes und nichts ganzes ... den Hype, der ja vor einigen Monaten darum war, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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