Auch erhältlich als eBook
Als Teenager wollte Nova Drummerin werden und ihre große Liebe Landon heiraten. Aber dieser Traum wurde in einem einzigen Moment zerstört. Nova ist überzeugt, dass sie nie wieder jemanden lieben wird. Bis sie den unverschämt attraktiven Quinton Carter kennenlernt. Er fasziniert und verwirrt sie. Und Nova ahnt, dass sie besser die Finger von ihm lassen sollte ...
Ich muss gestehen, dass dieses Buch schon seit Anfang des Jahres "pausierte" (ich breche Bücher doch so ungern ab). Ich hatte mich nämlich so darauf gefreut und als ich es dann zu lesen begann, fand ich es einfach nur deprimierend (im absolut negativen Sinne) und es wurde mir einfach zu stark das Thema Drogen in den Mittelpunkt gerückt, auf eine Weise, die mir gar nicht zusagte.
Eigentlich hatte ich schon gar nicht daran geglaubt, dass ich das Buch je beenden würde. Doch als dann bei der Einmal durchs Regal-Challenge die Aufgabe gestellt wurde, einem Buch eine zweite Chance zu geben, wusste ich gleich, dass es dieses werden würde. Immerhin hatte ich ein unheimlich schlechtes Gewissen, weil ich die Bücher von Jessica Sorensen bisher regelrecht verschlungen hatte.
Auch beim zweiten Anlauf hatte der Anfang wieder die gleiche Wirkung auf mich, allerdings "zwang" ich mich diesmal es durchzuhalten und mich nicht davon erdrücken zu lassen. Leider wurde es dann an dem Punkt, an dem ich das letzte Mal aufgehört hatte, nicht besser, sondern erst einmal schlimmer. Mir wurde einfach zu oft das Kiffen als etwas dargestellt, das Probleme "löst". Wahrscheinlich war das nicht einmal die Absicht der Autorin, aber so wirkte es auf mich. Eine Ansicht, mit der ich mich so gar nicht anfreunden konnte/kann.
Zum Glück gab es aber auch noch Lichtblicke. Die Szenen nämlich, in denen Nova und Quinton "sie selbst" sind, haben mir gut gefallen und erinnerten mich auch wieder daran, warum ich die Bücher der Autorin bisher geliebt habe.
Ich war mir nicht gleich sicher, denke aber doch, dass ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben werde, um sicher zu gehen, ob Nova & Quinton wirklich nichts für mich sind.
Um das noch einmal deutlich zu machen: Es war weniger die Thematik, die mich gestört hat, als die Umsetzung. Die ein oder andere "echte" Szene mehr, anstelle von einer weiteren genauen Beschreibung, wann, wie und welche Menge denn nun diese und jene Person inhalieren, hätten dieses Buch vermutlich zu einer soliden 4-Sterne-Wertung von mir gebracht.
3 Sterne gibt es trotzdem noch, weil der Schreibstil meine Erwartungen erfüllt hat und ich die Charaktere an sich auch interessant fand.
3/5