Auch als eBook erhältlich
Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen Trip quer durch die USA vor. Robinson macht mit und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los. Sie übernachten unter freiem Himmel und schwimmen in Privatpools - und immer wieder fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch eines Morgens holt sie das Schicksal ein und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen . . . (Quelle: dtv - das junge buch)
Ein Buch, auf das ich vor allem wegen seiner Gestaltung aufmerksam geworden bin. Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe. Ein Buch, das mich leider nicht ganz überzeugen konnte.
Vorweg sei gesagt, dass das Buch keineswegs "schlecht" ist. Es hat Spaß gemacht, es zu lesen und das ein oder andere Mal musste ich auch schmunzeln (Stichwort: Charley und Chuck). Doch unterm Strich fehlte mir etwas.
Zuerst einmal konnte die "Pointe" zu Beginn des zweiten Teils des Buches mich nicht wirklich überraschen. Zum einen bereitet einen schon der Klappentext darauf vor, zum anderen kann man sich spätestens nach dem Vorwort denken, was passieren wird. Und Thema Klappentext: Er fasst die Geschichte so gut zusammen, dass man eigentlich das Buch schon gar nicht mehr lesen muss.
Dennoch würde ich die Zeit, die ich mit dem Lesen verbracht habe, nicht als verschwendet ansehen. Denn auch wenn es vielleicht anders klingt, hat es wirklich Spaß gemacht und war sehr kurzweilig.
Allerdings war es mir auch etwas zu realitätsfern. Alles verlief glatt und genau nach Plan. Durchkreuzte doch mal etwas den grandiosen Plan, dann hatten Axi und Robinson auch das ganz schnell wieder im Griff. Die Entscheidungen, die sie das ganze Buch über trafen, waren in meinen Augen nicht nur weit hergeholt (zumindest in dieser Häufung), sondern auch erschreckend konsequenzlos. Dennoch hat es mir gefallen, wie lebensbejahend das Buch gleichzeitig wirkt.
Insgesamt war das Buch für mich nur Mittelmaß, da es in meinen Augen nichts halbes und nichts ganzes war.
Auf der einen Seite ein leichtes Sommerbuch: Dazu ist aber dann die Thematik im zweiten Teil vielleicht doch etwas fehl am Platz.
Auf der anderen Seite ein Buch über ein Schicksal: Dazu blieb es mir zu oberflächlich und obwohl es sich von der Form her liest wie ein Tagebuch konnten mich die Gefühle kaum erreichen.
Ein Buch, das man gut mal "nebenbei" lesen kann, das meine Erwartungen allerdings nicht erfüllen konnte, da es von allem ein bisschen zu wenig hatte.
(3/5)