Donnerstag, 26. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Feuerprobe" von Josephine Angelini


Auch erhältlich als eBook

Liebe schmerzt. Welten kollidieren. Feuer tötet.

Feuerrote Locken, unglücklich verliebt und so ziemlich gegen alles allergisch, was es gibt: Lily Proctor ist 17 und die Außenseiterin an der Highschool von Salem. Lily wünscht sich nichts mehr, als von hier zu verschwinden - und findet sich in einem furchterregenden anderen Salem wieder, in dem mächtige Frauen herrschen. Die stärkste und grausamste dieser »Crucible« ist Lillian - und Lily wie aus dem Gesicht geschnitten. Sind Lilys Allergien und Fieberschübe tatsächlich magische Kräfte und ist sie selbst eine Hexe? In einem Strudel aus gefährlichen Machtkämpfen und innerer Zerrissenheit, begegnet Lily sich selbst - und einer unerwarteten Liebe.



Vorweg muss ich zugeben, dass ich mit sehr viel Skepsis an dieses Buch ran gegangen bin. Die Göttlich-Trilogie der Autorin hat mir ja so gar nicht richtig zusagen wollen. Vor allem lag dies an der Protagonistin. Daher habe ich mir Sorgen gemacht, dass es hier ähnlich sein könnte. Es ist zwar ein ganz anderer Storyansatz, aber eine Protagonistin gibt es ja eben trotzdem.
Umso erleichterter war ich, als ich bemerkte, dass mir Lily hier recht schnell sympathisch wurde und so ganz anders gestaltet ist als Helen in der Göttlich-Trilogie.
Auch die anderen Charaktere fand ich interessant. Vor allem Rowan, der eine Vergangenheit hat, die es zu entdecken gibt. Aber auch Tristan, den man in beiden Welten kennenlernt. Ich fand es sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich sich ein und derselbe Mensch entwickeln kann, dabei aber im Prinzip der gleiche bleibt. Sprich sich in den verschiedenen Parallelwelten anders verwirklicht, aber eben doch auch sehr viele Gemeinsamkeiten zu seinen anderen "Versionen" hat.
Auch den Vergleich zwischen Magie und Naturwissenschaft und die unterschiedlichen Entwicklungen in diesem Bereich habe ich sehr gerne beobachtet.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass ich mich am Ende fragte, ob ich da nun wirklich fast 500 Seiten gelesen hatte. 
Das Ende lässt (wie zu erwarten war) noch Fragen offen und vor allem ist es an einer sehr gemeinen Stelle gewählt, sodass ich froh gewesen wäre, wenn Band 2 schon neben mir gewartet hätte.
Alles in allem eine gelungene und Runde Sache, bei der ich an manchen Stellen aber zugegeben auch skeptisch die Stirn runzeln musste, weil ich mir nicht sicher war, wie ich einige Bilder auslegen sollte. 
Zwar hat mir dieser erste Teil sehr gut gefallen, aber sicherlich gibt es, gerade storytechnisch, noch mächtig Potenzial nach oben, wenn Lily dann wirklich mit Lilian konfrontiert wird.

4/5

Mittwoch, 25. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Zeig mir den Tod" von Petra Busch


Auch als eBook erhältlich

Der Schauspieler Günther Assmann glaubt sich vor dem internationalen Durchbruch. Hinter den Kulissen hat er viel dafür getan: intrigiert, gelogen, betrogen. Als kurz vor der entscheidenden Premiere seine Kinder Marius und Rebecca verschwinden, zerbricht die schöne Welt von Schein und Sein – und ein perfides Spiel beginnt. Der Entführer will kein Geld, sondern stellt Rätselaufgaben. Die Lösung soll Assmann auf der Bühne darbieten, sonst sterben die Kinder. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Rebecca benötigt lebenswichtige Medikamente. Um sie zu retten, muss Kommissar Ehrlinspiel den Fall so schnell wie möglich lösen ...


Da dieses Buch unter das Genre "Kriminalroman" fällt, habe ich sehr lange (und die Aufgabenstellung einer Challenge) gebraucht, um es endlich zur Hand zu nehmen. Denn dies ist eigentlich so gar nicht mein Genre. Gekauft habe ich es vor über einem Jahr und warum könnte ich gar nicht mehr so genau sagen. Ich schätze ich habe nicht auf das Genre geachtet.
Jetzt wo ich dem Buch endlich eine Chance gegeben habe, bin ich aber sehr froh darüber, denn es hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn der Schwerpunkt dann doch anders war, als ich es erwartet hatte. 
"..., sondern stellt Rätselaufgaben", heißt es im Klappentext und genau das hat mich neugierig gemacht. Im Mittelpunkt steht dies aber keineswegs. Um genauer zu sein, gibt es eigentlich nur eine Aufgabe und so ein wirklich richtiges Rätsel ist das auch nicht. Dennoch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und war für mich auch spannend zu lesen.
Die Charaktere blieben mir leider alle etwas fern. Das hatte aber natürlich auch den Vorteil, dass das ende für mich nicht wirklich absehbar war, weil ich die Personen kaum bis gar nicht einschätzen konnte.
Besonders gut hat mir aber der Schreibstil gefallen und die Art, wie dieser von der Autorin an die Erzählperspektive angepasst wird. Man merkt schon an der Art, wie etwas geschrieben ist, ob es nun aus Sicht eines Kindes, eines betroffenen Erwachsenen oder eines Ermittlers geschrieben ist. Das hat mich wirklich überzeugt. 
Positiv hervorheben möchte ich auch noch, wie detailliert Dinge wie zum Beispiel die Diabetes-Erkrankung erklärt werden. Für mich war es nun zwar fast schon etwas langweilig, weil ich beruflich damit zu tun habe, aber bevor es "nerven" konnte, wurde dann auch die Erklärung unterbrochen und die Geschichte fortgesetzt. So ist aber auf jeden Fall auch gewährleistet, dass man auch als Laie die Hintergründe verstehen kann.
Alles in allem ein Krimi, der mich überraschend überzeugen konnte, weswegen ich ihm 4 Sterne gebe, wo ein "gleichwertiges" Buch eines anderen Genres vielleicht nur 3 Sterne bekommen hätte.

4/5

Dienstag, 24. Februar 2015

[Aktion] Gemeinsam Lesen #101


Heute habe ich endlich einmal wieder die Zeit gefunden und auch daran gedacht, an dieser schönen Aktion teilzunehmen :)
Die Fragen findet ihr diese Woche bei Aleshanee von Weltenwanderer


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Everflame 01 - Feuerprobe von Josephine Angelini (Seite 209)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Das bedeutet doch, dass er mich wenigstens ein kleines bisschen liebt, oder?"

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich absolut positiv überrascht bin. Ich hatte das Buch eigentlich nur sehr weit unten auf meiner Wunschliste und habe es dann überraschend geschenkt bekommen. Nachdem mir die Göttlich-Trilogie der Autorin gar nicht so recht gefallen konnte, stand ich diesem Buch sehr skeptisch gegenüber.
Ich weiß nicht, woran es liegt oder was genau anders ist ... aber dieses Buch sagt mir soviel mehr zu, als die Göttlich-Trilogie und ich bin wirklich froh, dass ich der Autorin noch eine Chance gegeben habe :)
Und dann möchte ich mal noch ein kleines Zitat erwähnen, bei dem ich wirklich nur heftig nicken konnte:

"'Sie wird zurück kommen.' - 'Woher willst du das wissen?' - 'Weil man nicht für immer vor sich selbst weglaufen kann.'"
(Seite 70)
 
4. Mit wem (ausser im Netz) tauscht ihr euch noch über eure Leseleidenschaft aus? Habt ihr gleichgesinnte Feunde im Familien- oder Bekanntenkreis?

Das sind ehrlich gesagt die wenigsten Leute, mit denen ich das ernsthaft kann. Nur wenige teilen dort meine Leidenschaft, geschweige denn meinen Lesegeschmack. Viele lesen zwar, aber verstehen darunter 1, vielleicht 2 Bücher im Monat^^
Aber zum Glück habe ich eine ganz liebe Freundin, die ich mit meiner Lesefreude anstecken konnte und die auch immer gern meine Empfehlungen hört oder mir welche ausspricht, so dass wir uns dann auch über diese Bücher unterhalten können.

[Kurzmeinung] "Lines of Yesterday" von Bianca Iosivoni



Violet Moore hatte einen Plan: Aufs College gehen, ihren Abschluss in Jura machen, eine gute Anwältin werden und nach ein paar Jahren ihren Langzeitfreund Jared heiraten. Der Plan wurde vor langer Zeit aufgestellt – von ihren Eltern, ihren Freunden und von Jared selbst.
Doch dann taucht jemand in ihrem Leben auf, mit dem sie nicht gerechnet hat: Devin Jackson. Früherer bester Freund, erste Liebe und zukünftiger Rettungssanitäter. Mit einem Mal steht Violets Welt Kopf, denn Devin fordert sie heraus, stellt all ihre Pläne infrage und erinnert sie an ein lang vergessenes Versprechen. Schon bald muss Violet sich fragen, was sie eigentlich selber will – und ob sie bereit ist, die Sicherheit ihres geordneten Lebens dafür zu riskieren.


Dieses eBook ist eigentlich eher zufällig auf meinem Tolino gelandet, als ich im Rahmen einer Bloggeraktion nach eBooks von SelfPublischern geschaut habe. Es hatte mich einfach gleich angesprochen, sowohl vom Cover, als auch vom Klappentext her und das Genre ist ja, wie schon häufiger erwähnt, momentan sehr nach meinem Geschmack.
Da ich eher zufällig auf das Buch gestoßen bin und zuvor noch nichts davon gehört hatte, konnte ich natürlich auch mal wieder ganz ohne Erwartungen heran gehen. Wobei ... so ganz stimmt das auch nicht, denn das "Äußere" hat mir ja gut gefallen und so habe ich natürlich auch gehofft, dass das Innere da mithalten kann.
Um es kurz zu machen: Das konnte es.
Ich bekam genau das, was ich erwartet hatte: Eine sehr süße Geschichte über die erste große Liebe bzw. das, woraus sie hätte entstehen sollen. Wer denkt nicht gerne an seine Sandkastenliebe zurück? Und wer träumt nicht davon, dass es eben diese "ewige" Liebe gibt, die schon im Kindesalter entsteht und stetig weiter reift?
Dass es natürlich so einfach nicht sein würde, war auch abzusehen und so stellen sich Violet und Devin noch die ein oder andere Hürde in den Weg... nicht zuletzt Vis Freund Jared. Und auch ansonsten ist ja alles in ihrem Leben bereits sehr gut durchgeplant.
Um eine Lösung des Konflikts zu finden, muss Violet also erst einmal sich selbst und ihre eigenen Wünsche finden. Dieser Weg wird auf sehr charmante Weise erzählt und ist gespickt von Einblicken in die Vergangenheit in Form von Briefen von und an Violet.
Was noch positiv zu erwähnen ist: Violets Freund Jared muss nicht in irgendwelche Klischees gedrückt werden und darf stellenweise sogar richtig sympathisch bleiben. Trotzdem kann man verstehen, was Violet bei ihm vermisst. 

5/5

Montag, 23. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Ich habe sie getötet" von Ali Knight


Auch erhältlich als eBook

Kate Forman ist eine glückliche Frau - bis zu der Nacht, als ihr Ehemann Paul mit Blut an den Händen heimkehrt und flüstert: »Hilf mir - ich habe sie getötet.« Am nächsten Morgen beim Frühstück streitet er alles ab und behauptet seelenruhig, er habe einen Hund angefahren. Aber dann berichten die Medien, dass Pauls Kollegin tot aufgefunden wurde, und nichts ist mehr, wie es war. Wild entschlossen, ihren Mann, ihre Ehe, ihr perfektes Leben mit Klauen und Zähnen zu verteidigen, beginnt für Kate ein alptraumhaftes Rennen gegen die Zeit - und sie muss sich schließlich fragen, ob Vertrauen gleichzusetzen ist mit Tod ...


Vorweg sollte ich erwähnen, dass ich mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt hatte, als es eigentlich ist. In meinem Kopf war es von Titel und Klappentext her irgendwie immer ein Thriller. Als ich es nun endlich zum Lesen zur Hand nahm, stellte ich überrascht fest, dass es "nur" als Roman deklariert ist.
Dies ist ja eigentlich nicht wirklich mein Genre, aber trotzdem haben mich Titel und Klappentext neugierig genug gemacht, um es zu lesen.
Es fällt mir aus eben diesem Grund nun aber auch etwas schwer, eine Meinung dazu zu verfassen, die nicht zu sehr davon geprägt ist, dass es "nicht mein Genre" ist.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich die Ausgangssituation unheimlich spannend fand und finde. Wenn ich mir diese Situation vorstelle, bekomme ich ohne Witz Gänsehaut am ganzen Körper, weil es so erschreckend und irgendwie "unheimlich" ist.
Wie Kate dann damit umgeht ... dem stehe ich zwiespaltig gegenüber. Auf der einen Seite finde ich es sehr stark, wie sie versucht, ihre Familie intakt zu halten, auf der anderen Seite tut sie dabei aber auch Dinge, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.
Vertrauen scheint in dieser Beziehung so gut wie gar nicht zu existieren, zumindest von Kates Seite aus und auch die Reaktionen ihres Mannes Paul sind nicht immer von Vernunft und Vertrauen geprägt. Oft wirkte nicht nur das Ehepaar, sondern auch andere Personen um die Betroffenen herum auf mich überzogen und wenig authentisch. 
Gut fand ich, dass der Roman es immer wieder schaffte, dass ich mir die Frage stellte, wie ich mich wohl verhalten würde. 
Das Ende jedoch hat mir dann gar nicht so recht gefallen, weil ich es mir nur sehr schwer vorstellen konnte, dass es so funktionieren kann.

2/5

[Kurzmeinung] "Too Close" von Kera Jung


Auch erhältlich als Taschenbuch

Chase Harrison, Star der Footballmannschaft des California-College und Jurastudent im letzten Semester, ist gewöhnt zu bekommen, was er will. Besonders, wenn es sich um seine weiblichen Kommilitoninnen handelt. Nur eine lässt ihn zu seiner großen Schande regelmäßig abblitzen, obwohl sie seit Ewigkeiten in Chase verliebt ist: Pepper King – Star der Cheerleader, Studentensprecherin, Jahrgangsbeste – kurzum, die Vorzeigestudentin der Uni und sexy wie die Hölle. Die eindeutigen Signale knistern nur so zwischen ihnen, weshalb er ihre strikte Ablehnung als zusätzliche Herausforderung wertet und mit allem kämpft, was er zu bieten hat. Für ihn steht fest: Sie gehören zusammen, zumindest bis zum Ende des Colleges. Danach werden sich ihre Wege laut Chase sowieso trennen – oder etwa nicht?


Auf diese Geschichte hatte ich mich im Vorfeld sehr gefreut. Klang sie doch genau nach meinem aktuellen Beuteschema: Eine leichte Geschichte für zwischendurch, angesiedelt im YA-Bereich und eine gute Portion Humor dazu.
Am Anfang sah es auch wirklich danach aus, dass ich genau das geboten bekäme und ich kam schnell in die Geschichte rein. Ich bin mir auch sicher, dass es viele Leser gibt, bei denen sich dieses positive Gefühl durch die ganze Geschichte zog ... ich selbst gehöre aber leider absolut nicht dazu. 
War ich anfangs noch positiv eingestellt und sehr optimistisch, musste ich schnell feststellen, dass die Charaktere es mir wirklich schwer machten. Sie waren für mich nicht nur leicht unsympathisch, sondern beinahe schon unausstehlich. Beide arrogant, herablassend allen anderen um sich herum gegenüber, schrecklich oberflächlich und so festgefahren in ihrer überheblichen Meinung... Es war mir nicht nur unmöglich, mich in sie hinein zu versetzen, sondern so gut wie nie machbar, mit ihnen mitzufühlen.
Schade fand ich, dass die Geschichte wirklich Potenzial gehabt hätte, ich ihr aber durch die Charaktere gar nicht wirklich eine Chance geben konnte. 

2/5

Montag, 16. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Zwei Leben mit dir" von Any Cherubim


Auch erhältlich als Taschenbuch


Ich muss zugeben, dass ich mich mit diesem Buch wirklich schwer getan habe. Es gab diese Stellen, da habe ich es geliebt ... und dann gab es diese Stellen, an denen ich mich wirklich zum Weiterlesen zwingen musste.
Die Stellen, die ich gern mochte, lasen sich wirklich schnell und schafften es auch mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Sie waren witzig, bewegend oder spannend.
Aber dann gab es eben auch die andere Seite der Medaille, an denen ich es einfach nur zäh fand, ohne dass ich es genau begründen konnte. 
Ich mochte die Geschichte an sich, ich mochte die Charaktere (meistens). Mir hat die Idee gefallen und die Selbstlosigkeit, mit der Hannah Jake (mehr oder weniger freiwillig) unterstützt. Ich mochte die Plänkeleien zwischen den Charakteren sehr, sehr gerne. Und mein Highlight war wohl die Eröffnungsszene auf der Vernissage, die mich herzlich zum Lachen brachte. Gefallen hat mir auch, dass Matt als Gegenspieler zum Protagonisten hier nicht nur schlecht weg kam.
Eine Szene mit der ich aber zum Beispiel wirklich Probleme hatte, war die Situation, als Hannah betrunken ist. Das fand ich wirklich schade. Die Passage an sich hätte mir nämlich wirklich gut gefallen können und hätte nicht nur unterhaltsam sein können, sondern auch die Geschichte voran treiben können. Dadurch dass die Autorin die Protagonistin hier aber durchgehend "lallen" lässt und dies auch genauso aufschreibt in der wörtlichen Rede, habe ich mich mit dieser Szene, die sich schon über einige Seiten hinweg fortsetzt, aber sehr schwer getan. Das tat mir wirklich leid, besonders weil mir der Schreibstil insgesamt sehr gut gefallen hat.
Der Perspektivwechsel hat mir leider auch nicht richtig gefallen, da ein großes Geheimnis um Jacks Vergangenheit gemacht wird, was für mich einfach nicht funktioniert, wenn dann ein Einblick in seine Gedanken gegeben wird. Diese waren für mich dann leider nicht wirklich authentisch. Nicht im Sinne von unglaubwürdig, sondern eher in Richtung unvollständig. Mehr als einmal hatte ich den Gedanken "So denkt doch kein Mensch über sich selbst nach". 
Zur Verteidigung der Geschichte muss ich allerdings auch sagen, dass Liebesromane nun nicht unbedingt zu meinen Hauptgenre zählen und dieser darum vielleicht etwas schlechter wegkommt, als er es vielleicht bei Fans des Genres tut.
Alles in allem eine Geschichte, die für mich eine ständige Achterbahnfahrt zwischen Top & Flop war.

3/5

[Kurzmeinung] "Verführt. Lila & Ethan" von Jessica Sorensen


Auch erhältlich als eBook


Das Lesen von "Verführt - Lila & Ethan" war für mich ein kleines bisschen wie "nach Hause kommen". Immerhin waren es Ella & Micha, die mich in Sachen Young Adult Genre auf den Geschmack gebracht haben.
Lila und Ethan waren ja bereits aus den Romanen um Ella und Micha bekannt und da ich beide Charaktere auch dort schon mochte, habe ich mich darauf gefreut, sie genauer kennen zu lernen. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und das nicht zu knapp. Besonders gut gefallen hat mir dabei, wie sie sich gegenseitig dabei unterstützen, sich etwas von ihrer Vergangenheit zu distanzieren. Während es in die eine Richtung offensichtlich ist, geschieht es in die andere eher unterschwellig und als positiver Nebeneffekt.
Jessica Sorensen greift hier ein schwieriges Thema auf, schafft es aber in meinen Augen sehr gut, es umzusetzen. Sie bleibt nicht zu oberflächlich, geht aber auch nicht so weit in die Tiefe, das die Leichtigkeit des Genres verloren geht. In meinen Augen ein wirklich gut gelungener Mittelweg.
Lila und Ethan sind Charaktere mit Ecken und Kanten, die sich gegenseitig nichts schenken und auch vor einem handfesten Streit nicht zurück schrecken.
Besonders gefreut hat mich natürlich auch, dass Ella und Micha ebenfalls auftauchten. Hier hat mich die Autorin aber am Ende doch recht geschockt zurück gelassen. Da ich davon ausgegangen bin, dass dieser Roman die Reihe abschließt, war ich nicht auf einen solchen Cliffhanger vorbereitet.
Alles in allem absolut gelungen und genau so, wie ich es von der Autorin gewohnt bin und erwartet habe.

5/5

Sonntag, 1. Februar 2015

[Rückblick] Januar 2015

Ein neues Jahr und ein neuer (alter) Vorsatz. Ich möchte mal wieder versuchen, regelmäßig Monatsrückblicke zu veröffentlichen. Ein paar Zahlen machen sich doch immer ganz gut, oder?
[Die Zahlen in den eckigen Klammern geben das Verhältnis zum Vormonat an]

Hier also die Statistik für Januar:

Gelesene Bücher: 13 (davon 1 eShort) [+2]
Gelesene Seiten: 4113 [+970]
Durchschnittlich gelesene Seiten pro Tag: 132,7 [+31,3]
Durchschnittlich vergebene Sterne: 3,8 [+/- 0]
SuB-Stand: 172 [+12]

Rezensierte Bücher:

Catalina Cudd - Ode an die Nacht
Sandra Florean - [Nachtahn] Mächtiges Blut
Michael Wall - Grundgütiger
Teresa Sporrer - [Rockstars] Blind Date mit einem Rockstar
Diverse Autoren - Verdammt
Teresa Sporrer - [Rockstars] Ein Rockstar kommt selten allein
Colleen Houck - Kuss des Tigers
Teresa Sporrer - Rockstar weiblich sucht
Lauren Oliver - Panic
Teresa Sporrer - Der Rockstar in meinem Bett
James Dashner - Die Auserwählten im Labyrinth

Samstag, 31. Januar 2015

[Kurzmeinung] "Der Rockstar in meinem Bett" von Teresa Sporrer



Sie wird auch »Die Eiskönigin« genannt und das nicht zu Unrecht: Ellen Kramer hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihr verschwitzte Rockstars und wahllose Liebesaffären mehr als nur zuwider sind. Dumm nur, dass sie während ihres Aufenthalts in Amerika feststellen muss, dass ausgerechnet ihre beiden Geschwister Ian und Zoey in genau diesen Kreisen verkehren. Noch dümmer, dass sie sich in einer Nacht der Schwäche in den Armen des gefeierten Gitarristen Brandon wiederfindet. Zurück in Europa liegt das jedoch weit hinter ihr – denkt sie zumindest, bis Brandon auf einmal vor ihrer Tür steht… Dies ist der fünfte Roman der Rockstar-Reihe. 


Nachdem ich von Band 3 ja nicht so begeistert und von Band 4 noch weniger überzeugt war, habe ich mich schon gefragt, ob es vielleicht ein Fehler von mir war, die ausstehenden Bände alle am Stück zu lesen, weil es dadurch irgendwie zu viel des Guten wird. 
Band 5 konnte mich nun aber vom Gegenteil überzeugen. Auch wenn keine große Pause zwischen Band 4 und Band 5 lag, konnte dieser mich wieder absolut begeistern und mitreißen.
Hier geht es um Ellen und Brandon und was soll ich sagen? Ellen ist genauso übertrieben verrückt wie man es von den Protagonisten gewohnt ist. Ein Fettnäpfchen auszulassen kommt bei ihr gar nicht in Frage und so konnte ich mich köstlich amüsieren, während ich sie auf ihrem Weg begleitete. Der Ausbruch aus dem Alltag war zu erwarten. Dass Brandon ihr dabei (ob nun erwünscht oder nicht) helfen wird, war auch absehbar.
Und trotzdem konnte das Buch mich immer wieder (vor allem) mit Humor überraschen und Brandon hatte sich sowieso schon in Natalies Teil in mein Herz geschlichen, wo er sich nun einen festen Platz gesichert hat. 
Nach diesem Teil der Rockstar-Reihe bin ich wieder absolut überzeugt und erwarte nun schon ungeduldig die Veröffentlichung des nächsten Teils im März.

5/5

[Kurzmeinung] "Im Labyrinth" von James Dashner


Auch erhältlich als Hardcover, Taschenbuch und eBook

Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem seltsam unwirklichen Ort gelandet: eine Lichtung, umgeben von einem riesigen, bizarren Labyrinth. Doch er ist nicht der Einzige. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht er einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.

Das Buch zum Film "Maze Runner"!


Meine Erwartungen zu dem Buch waren etwas gedämpft. Zum einen, weil ich schon mehrmals schlechte Erfahrungen mit gehypten Büchern gemacht hatte. Zum anderen weil ich in einer Rezension (ich weiß nicht mehr wo bzw. bei wem) etwas in der Art "jeden Tag rein ins Labyrinth und abends wieder raus" gelesen hatte. Das klang für mich nun nicht so besonders aufregend.
Was ich aber dann geboten kam, war ganz anders als das Erwartete und hat mich gleich von der ersten Seite an gefesselt. Der Inhalt ist nämlich doch einiges mehr als "nur das". So oft geht Thomas tatsächlich noch nicht einmal ins Labyrinth. Aber wenn, dann gibt es auch etwas zu Erleben. Und genau das war das, was mir an dem Buch so gut gefiel: Es gab keine "überflüssigen", ausschmückenden Situationen, sondern jede Begebenheit schien sinnvoll und notwendig für den weiteren Verlauf.
Zu lesen war es dabei auch noch sehr gut. Anfangs etwas ungewohnt, weil die Jungs für einige Dinge ihre eigenen Worte benutzen. Das war aber schon irgendwie klug gelöst. Denn ich mag es ja nicht besonders, wenn in Büchern mit Fäkalsprache um sich geworfen wird. Also ersetzt der Autor diese Worte einfach durch ein "Klonk" und schon kommt es einem gar nicht mehr so vor, als würden diese inflationär genutzt.
Der Epilog machte es übrigens schwer, nicht gleich Band 2 zur Hand zu nehmen, um zu schauen, was die Auserwählten denn nun in der Brandwüste erleben und wer tatsächlich wo steht.
Bei der Bewertung schwanke ich ein wenig zwischen 4 und 5 Sternen und habe mich nun für die 4 entschieden, damit noch eine Steigerung möglich ist.
Ein paar Worte noch zur Filmausgabe, weil ich diese ja gelesen habe: Die Bilder in der Mitte des Buches bzw. die Untertitel zu diesen, sind irgendwie so gar nicht zutreffend!? Aber vielleicht ist der Film da in einigen Punkten auch anders und dazu passt es? Da ich den Film noch nicht gesehen habe, kann ich mir da kein Urteil machen. Den Inhalt des Buches geben sie meiner Meinung nach, aber eher schlecht als recht wieder.

4/5

Montag, 26. Januar 2015

[Kurzmeinung] "Panic" von Lauren Oliver

Auch erhältlich als eBook

PANIC verändert alle(s).
HEATHER hatte nie vor, an dem verbotenen Spiel für Schulabgänger teilzunehmen. Denn der Gewinn ist zwar hoch, aber der Einsatz auch, und sie ist keine Kämpferin. Doch schnell wird ihr klar, dass es nur den richtigen Grund braucht, um dabei sein zu wollen. Und dass Mut auch eine Frage von Notwendigkeit ist.
DODGE war sich immer sicher, dass er bei Panic mitmachen würde. Er hat keine Angst, denn es gibt ein Geheimnis, das ihn durchs Spiel pushen wird. Aber um zu gewinnen, muss man auch seine Gegner kennen.



Diese Rezension bzw. Kurzmeinung schiebe ich nun schon eine Weile vor mir her. Es fällt mir nämlich wirklich ein bisschen schwer, die richtigen Worte zu finden.
Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut und als ich es dann endlich in Händen hielt, dauerte es auch gar nicht lange bis ich zu lesen begann ... und dann auch leider nicht mehr lange, bis ich maßlos enttäuscht wurde.
Spannung kam für mich leider kaum auf. Das lag wohl nicht zuletzt an der ausführlichen Promotion, die zuvor für das Buch gemacht wurde. Im Rahmen der "Challenge" lernte man die Aufgaben nämlich schon kennen. Dass diese genauso in dem Buch auch vorkommen, hätte ich irgendwie nicht gedacht. 
Aber auch in der Schilderung der Situationen während der Prüfungen kam bei mir nur ganz selten der Nervenkitzel an. Zwischen den Prüfungen gab es recht viel Hintergrundinformationen über die Hauptpersonen, was sich für mich aber auch eher oberflächlich und wie eine Aufzählung las.
Was mir aber wirklich gut gefallen hat, war die Stimmung, die außerhalb der Aufgaben rüber kam. Es hatte nämlich für mich etwas richtig atmosphärisches im Sinne von "der letzte Sommer". 
Das ist aber leider auch das einzig wirklich positive, was ich über diesen wirklich mit Spannung erwarteten Roman sagen kann. Schade. Manchmal ist weniger Marketing vielleicht doch mehr.
2/5

Donnerstag, 22. Januar 2015

[Kurzmeinung] "Rockstar weiblich sucht" von Teresa Sporrer


Carlsen     Facebook     Amazon

Natalie Pearce ist DER große Stern am amerikanischen Rockstarhimmel. Teenager kreischen ihren Namen, die Männer stehen Schlange und der Sängerin steigt der Ruhm eindeutig zu Kopf. Sagt zumindest die Presse, von der Natalie langsam aber sicher die Nase voll hat. Als sie sich eine siebenmonatige Auszeit in Österreich nimmt, um dort mit ihren Freundinnen Zoey, Serena, Violet und Nell ein wenig auszuspannen, lauten die Schlagzeilen prompt, sie sei schwanger. Weit gefehlt. Nichts wünscht sich die Sängerin mehr, als einen netten jungen Mann kennenzulernen, aber da ist niemand am Horizont. Bis sie den liebevollen Nerd Ian kennenlernt und die Presse auch davon Wind bekommt…


Obwohl ich ja bekanntlich ein großer Fan der Rockstar-Reihe bin, habe ich mich mit Band 4 anfangs recht schwer getan. Ich mag die Reihe wegen den verrückten, witzigen, zum Teil fast schon skurrilen Personen und Begebenheiten. Aber auch wegen dem lockeren Schreibstil, bei dem man gar nicht merkt, wie ein um die andere Seite einfach beim Lesen hinter einem gelassen wird. Und genau das fehlte mir hier. 
Natalies Art zu denglischen brachte meinen Lesefluss nämlich mehr als einmal ganz schön ins Stocken. An manchen Stellen konnte ich es zwar noch durchaus nachvollziehen, aber an anderen wirkte es dann auf mich einfach überflüssig. Vielleicht war es auch eine der zahlreichen Arten der Autorin, Humor in die Geschichte zu bringen? Das kam leider bei mir nicht richtig an, aber ich bin mir sicher, dass es eine ganze Menge Leser da draußen gibt, die dies nicht stört und die Natalie gerade deswegen ins Herz geschlossen haben.
Womit wir auch schon bei meinem zweiten Problem mit diesem Teil der Rockstars-Reihe wären: Natalie. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Natürlich zeichnet es die Charaktere in der Reihe aus, dass sie nicht immer logisch handeln und oftmals um mindestens 10 Ecken denken. Aber Natalies Einstellung zu einem Partner (sie wünscht sich ganz dringend einen, es soll aber jemand sein, der sie am besten nicht als Rockstar kennt, aber gleichzeitig auch selbst Rockstar sein) war mir dann doch etwas zu verfahren.
Mein Lichtblick in diesem Teil der Rockstars-Reihe war auf jeden Fall Ian. Vielleicht auch weil ich zugegebenermaßen ja selbst ein ganz kleines bisschen Nerd bin. Und Brandon ließ mich ganz erwartungsvoll auf Teil 5 (welchen ich zwischenzeitlich nun auch schon gelesen habe) zurück.
Für mich persönlich der bisher schwächste Teil der Reihe, was aber auch viel mit meiner subjektiven Betrachtung zu Natalie zu tun hat. Ganz sicher gibt es eine Menge Leser da draußen, denen dieser Roman ebenfalls die volle Bewertung wert wäre.

3/5

Samstag, 17. Januar 2015

[Rezension] "Kuss des Tigers" von Colleen Houck


Auch erhältlich als Taschenbuch oder eBook

Eine Liebe für die Ewigkeit
Nie im Leben hätte die achtzehnjährige Kelsey Hayes gedacht, dass sie einmal nach Indien reisen würde. Und schon gar nicht mit einem Tiger als Reisegefährten! Doch ihr Ferienjob im Zirkus Maurizio verändert ihr Leben ein für alle Mal, denn dort begegnet sie Ren, dem majestätischen weißen Tiger. Sofort spürt Kelsey, dass zwischen ihr und dem Tiger eine ganz besondere Verbindung besteht.
Als sie gebeten wird, Ren nach Indien zu bringen, um ihn dort auszuwildern, zögert sie keine Sekunde, ihren Schützling zu begleiten. In dem fremden Land angekommen, erfährt sie, dass Ren ein tragisches Geheimnis verbirgt: Er ist ein verwunschener indischer Prinz, der einst von einem mächtigen Magier dazu verdammt wurde, sein Leben als Tiger zu verbringen. Im Laufe der Zeit hat er die Hoffnung aufgegeben, jemals Erlösung zu finden – bis er in Kelsey das Mädchen kennenlernt, das hinter die Fassade der wilden Bestie zu blicken vermag. Doch finstere Mächte wollen Rens Befreiung verhindern. Wird die Liebe Kelseys zu ihrem Tigerprinzen ausreichen, um Ren zu helfen?




Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Zur Geschichte passt es natürlich auch noch. Immerhin geht es um einen weißen Tiger mit blauen Augen. Absolut gelungenes Cover.
Der Klappentext hat mir vor dem Lesen sehr gut gefallen und mich auch neugierig auf das Buch gemacht. Nach dem Lesen muss ich allerdings sagen, dass er doch auch ein wenig irreleitend ist. Ich möchte jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber den letzten Satz finde ich so schon etwas unpassend. 
Hier klingt es nämlich nach dem verwunschenen Frosch (in diesem Fall Tiger) der nur geliebt (bzw. geküsst) werden muss, um dem Fluch zu entkommen. Dabei steckt so viel mehr in dieser Geschichte.


Wie schon oben erwähnt, hatte der Inhalt viel mehr zu bieten, als ich es vom Klappentext erwartet hätte. Ich wurde also durchaus positiv überrascht.
Das Setting in Indien, zu großen Teilen im Dschungel, hat mir wirklich gut gefallen und war auf jeden Fall mal etwas neues für mich.
Doch anfangen tut die Geschichte in Oregon. Hier lernen wir Kelsey kennen. Ihr Umfeld bleibt dabei leider ziemlich im Hintergrund. Nachdem sie gerade ihren 18. Geburtstag gefeiert hat, macht sie sich auch schon auf den Weg nach Indien, in Begleitung eines fremden Mannes und eines Tigers. Das fand ich zwar etwas weit hergeholt, aber die Geschichte musste natürlich erst einmal in Gang kommen. Darum konnte ich darüber recht gut hinweg sehen.

Als die Reise dann los ging, hätte ich das Buch stellenweise am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt, weil es mich einfach so gefesselt hat. Die Abenteuer und Prüfungen, die Kelsey und Ren durchleben lasen sich für mich, als wäre ich live dabei.
Insgesamt kam ich mir meistens vor, als würde ich eine Mischung aus Indiana Jones und einem Märchen aus 1001 Nacht lesen. Absolut gelungen.. wären da nicht die letzten ca. 100 Seiten. Hier schlägt die Geschichte plötzlich komplett um. Sie bleibt zwar weiterhin spannend und fesselnd, aber Kelsey macht mit ihrer Art und ihrem Verhalten dann doch leider einiges zu nichte. 
Diese letzten Seiten lasen sich für mich leider ein wenig so, als wäre der Autorin eingefallen, dass ja noch weitere Bände folgen sollen und sie es Ren und Kelsey darum nicht zu leicht machen dürfte. Schade.
Bewertung: 4/5


Kelsey als Protagonistin war mir zu Anfang gleich sympathisch. Leider konnte sich das, wie oben schon geschrieben, aber nicht das ganze Buch über halten. Das ganze Buch über reagierte und verhielt sie sich zwar immer mal wieder etwas seltsam und nicht immer nachvollziehbar, aber diese Wendung am Ende war für mich dann leider absolut zu viel. Plötzliche Selbstzweifel, gepaart mit einer ordentlichen Portion Zickereien machten die letzten Kapitel leider zu dem genauen Gegenteil eines Lesevergnügens. Vor allem, weil ich nicht so recht nachvollziehen konnte, wo diese Haltung urplötzlich herkam. Und dann das gegensätzliche Verhalten gegenüber Kishan, obwohl sie ihn soviel wneiger kennt. Nein, in den letzten Kapiteln hat Kelsey es mir wirklich nicht leicht gemacht und es sich ein wenig mit mir verscherzt.
Ren und seinen Bruder Kishan hingegen konnte ich durchweg gut leiden. Sie verkörperten in meinen Augen die perfekte Mischung aus Prinzen vergangener Zeit und "modernen" jungen Männern. Mit der lockeren Art und Leichtigkeit mit der sie das Leben die meiste Zeit angehen, konnten sie mich sehr gut unterhalten.
Mr. Kadam war auch ein sehr sympathischer Zeitgenosse, der nicht nur mit seinem Wissen, sondern auch mit einem offenen Ohr immer parat stand. 
Insgesamt hätten die Charaktere zwar alle ein wenig mehr Tiefe vertragen können, aber sie haben ja noch drei weitere Bände, um sich zu entwickeln.
Bewertung: 3,5/5


Colleen Houck schreibt flüssig und nachvollziehbar. Die Szenen und Gefühle, die sie beschreibt konnte ich mir sehr gut vorstellen, wenn auch nicht immer nachvollziehen. 
An einigen Stellen wurde es mir dann aber doch etwas zu ausschweifend. Bei der Landschaft und Umgebung fand ich es noch wirklich gut, dass die Autorin es sehr detailliert beschreibt. Aber wenn es dann um die Kleidung der Charaktere geht? Ganz ehrlich, über eine Seite lang nur die Beschreibung eines Kleides, eines Hemdes oder einer Hose zu lesen ... das ist ein wenig zu viel des guten.
Bewertung: 4,5/5


Eine gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Märchen aus 1001 Nacht, bei der mir die Protagonistin am Ende leider gar nicht mehr gefallen hat.
Dennoch freue ich mich auf ihre weitere Entwicklung und die Suche nach den nächsten 3 Artefakten.

4/5

Dienstag, 13. Januar 2015

[Kurzmeinung] "Ein Rockstar kommt selten allein" von Teresa Sporrer


Obwohl Violet mittlerweile die Einzige in ihrer Clique ist, deren Freund keine Horden an kreischenden Mädchen nach sich zieht, findet sie sich mit ihrem Single-Dasein ziemlich gut ab. Schließlich braucht man nur eine Tafel Schokolade, gute Musik und ein spannendes Buch, um glücklich zu sein. Doch dann taucht unerwartet ein Problem am rosaroten Horizont ihrer Freundinnen auf: Alex' Halbbruder David, der verboten gut aussehende und viel zu begabte Rocksänger. Um den häuslichen Frieden wiederherzustellen, bewirbt sich Violet mit einem heimtückischen Plan als Keyboarderin in seiner Band. Doch dann passiert genau das, womit sie am wenigsten gerechnet hätte: Sie verliebt sich ausgerechnet in David…

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Nach Zoey und Serena wird im dritten Teil der Rockstar-Reihe nun Violet nicht nur zur Hauptperson, sondern auch zur Ich-Erzählerin.
Diesem Band stand ich etwas skeptisch gegenüber, denn mit Vio bin ich in den letzten beiden Teilen nicht so richtig warm geworden. Nach dem Lesen muss ich nun allerdings sagen, dass ich mich ihr um einiges näher gefühlt habe als den beiden Vorgängerinnen. Obwohl es weiterhin eine locker-witzig erzählte Reihe bleibt, hat es Violet stellenweise sogar geschafft, mich wirklich zu berühren. 
Wie ich es von der Rockstars-Reihe schon gewohnt bin, blieb es auch hier recht weit an der Oberfläche. Passagen, die weiter in die Tiefe hätten gehen können, wurden entweder nur kurz angeschnitten oder lösten sich ebenso schnell auch wieder auf. Aber das ist absolut in Ordnung so, denn genau das erwarte ich von der Reihe: spritzige Unterhaltung anstatt seitenlange tiefschürfende Gespräche.
In diesem Teil baute die Spannung zum Teil leider auf Dingen auf, die Vio zwar noch nicht wusste, ich als Leserin allerdings schon. Das nahm erheblich Spannung raus, tat aber dem rasanten Lesefluss keinen Abbruch.
Was mich aber leider doch ziemlich gestört hat (und dafür muss ich auch einen Stern in der Bewertung abziehen), war die Art und Weise, wie Natalie in die Geschichte eingebaut wurde. Auch wenn in dieser Reihe vieles arg überspitzt und in Extremen dargestellt wird, war mir diese Geschichte dann doch etwas zu überzogen und wirkte vor allem viel zu konstruiert.
Nichts desto trotz freue ich mich auf den vierten Teil, in dem es, soweit ich weiß und erahne, um Natalie gehen wird. Band 3 bekommt sehr gute 4/5 Sternen von mir.

4/5