Donnerstag, 9. Juli 2015

"Dead Eyes - Der Fluch der Maske" von Chris Priestley

Auch als eBook erhältlich

Im neuen Roman des Meisters düsterer Szenarien, Chris Priestley, ist Thrill von der ersten Seite an garantiert. 
Alex, Sohn eines englischen Schriftstellers, reist mit seinem Vater nach Amsterdam und beginnt mit der hübschen Studentin Angelién die Stadt zu entdecken. 
Auf einem Flohmarkt stößt er auf eine alte Maske, die er erwirbt und wenig später - allein in seinem Hotelzimmer- aufsetzt. 
Plötzlich verändert sich die Welt um ihn, denn er beginnt seine Umgebung mit den Augen der früheren Maskenträgerin wahrzunehmen. 
Während Alex mehr und mehr über dieses Mädchen mit der Maske erfährt, begibt er sich gleichzeitig auf einen schmalen Pfad zwischen Gefahr und Faszination.




Ich hatte mir wirklich recht viel von diesem Buch versprochen. Besonders aufgrund der Kürze hatte ich vermutet, dass die Ereignisse hier wirklich Schlag auf Schlag folgen, dass eine enorme Spannung entsteht und dass allgemein eine eher schaurige Atmosphäre herrscht.
Was ich dann bekam, war allerdings so ganz anders als erhofft.
Aber zunächst einmal sei gesagt, dass ich die Idee sehr gut finde (wenn damit nun auch nicht das Rad neu erfunden wurde) und die Geschichte, die der Autor daraus entwickelt mir auch gut gefallen hat. Das "Was" hat mir also zugesagt. 
Das "Wie" hingegen war so gar nicht das, was ich erwartet hätte. Obwohl das Buch nur knapp über 200 Seiten hat, braucht die Geschichte erst einmal sehr lange um zu beginnen. Mit beginnen meine ich in diesem Fall, dass Alex die Maske erhält. Um die 50 Seiten konnte man dafür schon einmal streichen. Blieben also noch ca. 175 Seiten, um die Geschichte der Maske zu erzählen. Schade nur, dass es dann nochmal um die 75 Seiten (alles geschätzte Zahlen) brauchte, bis es dann thematisch auch wirklich um die Maske ging. Doch auch von den restlichen 100 Seiten war der Großteil eher Sight-Seeing durch Amsterdam, Probleme in der Familie/Freundeskreis und ausschweifende Erzählungen über die Vergangenheit. Was ja an sich nicht schlecht sein muss, aber eben gar nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte. 
Dazu kommt dann noch, dass der Schreibstil wirklich sehr einfach war und ich oft das Gefühl hatte, dass die Handlungen  gar nicht richtig aufeinander aufbauen. Aber zumindest ließ es sich sehr schnell lesen.
Auch zu den Personen konnte ich nicht wirklich eine Beziehung aufbauen, was mich auch irgendwie immer "außen vor" bleiben ließ.
Einzig das Ende, genauer gesagt die letzten zwei Seiten und vor allem der letzte Satz, haben mir dann richtig gut gefallen. Genau davon hätte ich mir das ganze Buch über viel mehr gewünscht.
2/5

Kennst du das Buch auch?
Wie hat es dir gefallen?

Mittwoch, 8. Juli 2015

Gemeinsam Lesen #17

Wenn auch etwas verspätet, möchte ich diese Woche endlich einmal wieder an dieser Aktion teilnehmen.

Die Fragen für diese Woche, sowie auch alle anderen Teilnehmer findet ihr bei Schlunzenbücher.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Opal - Schattenglanz von Jennifer L. Armentrout, Seite 19

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Ich starrte auf den weiß gekleideten toten Mann hinab, der aussah wie der Rebellen-Allianz in der Schlacht von Hoth entsprungen."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich habe das Buch gerade mal angefangen und kann darum noch nicht allzu viel sagen. Da es der dritte Band der Reihe ist, dachte ich, die ersten Kapitel wären ggf. erst einmal wieder recht ereignislos und mehr zum "reinkommen". Wie ihr aber an dem Zitat vielleicht schon erahnen könnt, war es falsch gedacht, dass es etwas ruhiger starten würde. Nun bin ich äußerst gespannt, wie es weitergeht. 
Außerdem wurde ich bereits mehrfach vorgewarnt, dass es am Ende wohl einen ziemlich bösen Cliffhanger geben soll. Darum wollte ich eigentlich warten bis auch der vierte Teil erschienen ist, war nun aber doch zu neugierig.

4. Gibt es Bücher, auf die du theoretisch neugierig bist, die du aber aus einem Grundsatz heraus nicht liest, weil sie z.B. von einem Autor geschrieben sind, den du nicht magst oder weil sie in einem Verlag erschienen sind von dem du nicht überzeugt bist?

Diese Frage war gar nicht mal so einfach, weil ich mir noch nie so bewusst Gedanken über diese Thematik gemacht habe. Umgekehrt ist es da leichter: Gefällt mir ein Buch besonders gut, schaue ich mich nach dem Lesen nach weiteren Büchern des Autors um und lese Klappentexte, damit das, was mir zusagt auf der Wunschliste landen kann. Das war ja aber hier nicht die Frage.
Also zur eigentlichen Thematik: Ich denke, dass das bei mir wirklich eher unbewusst abläuft. Hat mir ein Buch eines Autors nicht gefallen, dann bin ich vielleicht auch weniger empfänglich dafür, dass mich andere Bücher des Autoren überhaupt neugierig machen. 
Es kommt aber wohl auch noch darauf an, was genau mir nicht zugesagt hat. 
War es der Inhalt oder die Charaktere? Dann würde ich sicher auch noch anderen Büchern eine Chance geben, denn es kann einen nun mal nicht jede Geschichte ansprechen. Positives Beispiel hierfür ist zum Beispiel Josephine Angelini. Die Göttlich-Reihe hat mir in der Umsetzung (besonders der Protagonistin) überhaupt nicht zugesagt. Der erste Teil der Everflame-Reihe (den ich später gelesen habe) hat mich hingegen total begeistert.
Liegt das Nichtgefallen hingegen am Schreibstil würde ich wohl doch zweimal nachdenken, denn dieser bleibt ja in den Grundzügen meistens gleich und würde mir dann vermutlich auch bei anderen Werken des gleichen Autors nicht zusagen.
Verlagstechnisch habe ich in der Hinsicht übrigens noch nie (bewusst) Schlüsse gezogen.

Wie sieht es bei dir aus? Gibt es für dich Autoren/Verlage, die du "aus Prinzip" nicht lesen würdest?
Hast du "Opal" bzw. die Vorgänger gelesen? Wie hat es dir gefallen?

Dienstag, 7. Juli 2015

Disney Dienstag #1

Auf meiner morgendlichen Stöberrunde durch meine Blogger-Liste bin ich heute über eine wöchentliche Aktion gestolpert, die mir bisher entgangen ist und bei der ich nun gerne auch einmal mitmachen möchte:
Der Disney Dienstag wird von Leslie von LeFaBook organisiert und steht heute unter dem Motto:

Auch die dunkle Seite ist verführerisch

Bekenne dich zur dunklen Seite - denn Hades gibt sich alle Mühe, auch dunkle Bücher in den Umlauf der Bücherregale zu bekommen! Suche somit ein Buch von deinem SUB aus das Schwarz ist, dich immer wieder verführt und du dich trotzdem immer noch nicht ans Lesen gewagt hast einfach weil die lichte Seite dich bisher immer noch in ihrem Bann hat, aber wie lange noch? Kurzum: 


Hier musste ich nicht allzu lange überlegen und habe mich recht schnell für ein Buch entschieden, das nun schon eine Weile auf dem SuB liegt, dass ich aber ebenso lange auch schon "unbedingt" lesen will. Welcher Leser kennt es nicht?
Warum es noch immer nicht zum Lesen kam, kann ich gar nicht so genau sagen. Da es aber diesen Monat zu gleich 3 Challenges passt, wird es ziemlich sicher diesen Monat endlich vom Sub befreit.
Die Rede ist von folgendem Buch:

Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...


Hast du das Buch bereits gelesen? 
Wenn ja, wie hat es dir gefallen?
Wenn nicht, würde es dich interessieren?

Sonntag, 5. Juli 2015

[Kurzmeinung] "Königsblut" von J.R. Ward

Auch als eBook erhältlich

Wrath, Sohn des Wrath, ist nicht nur der mächtigste Krieger der BLACK DAGGER, er ist auch der rechtmäßige König der Vampire. Nach jahrhundertelangen Kämpfen mit seinen Feinden ist er nun endlich bereit, sein Erbe anzutreten. Unterstützt wird er dabei von der schönen Beth, seiner einzig wahren Liebe. Sie gibt ihm die Kraft, die Krone zu tragen. Doch die Feinde der BLACK DAGGER sind nicht endgültig besiegt, und ausgerechnet Beth wird im Kampf gegen seine Widersacher Wraths Achillesferse sein ...


Wie ich schon bei den Büchern um Qhuinn und Blay bermekt habe und was sich auch ein bisschen weiter durchsetzt in den beiden zusammengehörenden Büchern "Nachtherz" und "Königsblut, ist das Gefühl, dass bei der Reihe für mich langsam aber sicher die Luft raus ist.
Anfangs habe ich die einzelnen Teile nur so verschlungen, habe sehnsüchtig auf eine Neuerscheinung gewartet. Das bleibt mittlerweile aus und sogar der im Februar erschienene 24. Band lag nun ca. 5 Monate ungelesen rum.
Davon abgesehen war es aber wirklich mal wieder eine gelungene Geschichte, die zum Ende hin vielleicht etwas zu glatt lief. Aber das ist man von der Autorin eigentlich bereits gewohnt, dass sie immer sehr nach einem Happy End strebt. Und da kann es dann schon mal sehr schnell gehen, wenn vorher alles ausweglos schien.
Insgesamt sind es mir mittlerweile auch etwas zu viele Geschichtsstränge die fast gleichwertig behandelt werden. Wenn man Klappentext und Titel mal außen vor lässt hätte es bis zum Ende auch das Buch von Trez oder Xcor sein können. Auch das ist nichts neues, es waren schon immer sehr gut die Geschichten der anderen mit eingeflochten, was mir auch immer gefallen hat. Mittlerweile passiert dies aber auf eine Weise, die die Titelgeschichte fast in den Hintergrund schiebt.
Sollte ich die ganze Reihe bewerten würde die Tendenz bei diesem Buch sicher eher Richtung drei Sterne gehen. Da ich aber denke, dass es nicht wirklich fair ist einen Punktabzug dafür zu geben, dass es bereits zu viele Bände gibt, gebe ich die vier Sterne und überlege, ob ich für mich persönlich nun einfach einen Schlussstrich unter die Reihe ziehen werde. Irgendwie hat man hinsichtlich der Black Dagger Bruderschaft nun doch langsam "alles schon mal gelesen".
4/5

Sonntag, 28. Juni 2015

[Rezension] "Wenn du dich traust" von Kira Gembri


Lea zählt - ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie ist zwanghaft ordentlich und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Listen und Zahlen. Jay dagegen lebt das Chaos, tanzt auf jeder Party und hat mit festen Beziehungen absolut nichts am Hut. Niemals würde er freiwillig mit einem Mädchen zusammenziehen, schon gar nicht mit einem, das ihn so auf die Palme bringt wie Lea. Und Lea käme nie auf die Idee, mit Jungs zusammen zwischen Pizzakartons und Schmutzwäsche zu hausen. Sonnenklar, dass es zwischen den beiden heftig kracht, als sie aus der Not heraus eine WG gründen ...


Das Cover hat mich, als ich es das erste Mal gesehen habe, gleich an Frühling/Sommer, Leichtigkeit und Romantik denken lassen und hat mir spontan gefallen. Nachdem ich dann aber den Klappentext gelesen habe, fragte ich mich wie dieser zu dem Cover passen kann bzw. umgekehrt. Doch (ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen) es ist der Autorin tatsächlich gelungen, mich davon zu überzeugen, dass beides zu vereinen ist.
Der Klappentext hat mich aus zwei Gründen angesprochen. Zum einen finde ich Themen wie  in diesem Beispiel eben die Zwangsstörungen immer spannend. Zum anderen scheinen die Charaktere unterschiedlich zu sein, wie Tag und Nacht. Auch sowas macht meistens Spaß zu lesen und zu verfolgen, wie sie sich damit arrangieren oder sich sogar einander anpassen im Verlauf einer Geschichte.
Ich möchte auch noch kurz erwähnen, dass mir dieses Cover viel, viel besser gefällt als das ursprüngliche. Gleichzeitig finde ich es aber auch klasse, dass es dennoch gewisse Ähnlichkeiten und somit eine Art Wiedererkennungswert aufweist. Zum Vergleich hier einmal das "alte" Cover: 


Wie schon im vorherigen Abschnitt erwähnt, hegte ich anfangs Zweifel an der Vereinbarkeit von Inhalt und Erscheinungsbild. Wie kann denn eine Geschichte, die mit einer Krankheit (Zwangsneurosen) zu tun hat als äußere Werte eine solche Leichtigkeit zugeordnet bekommen? Nun, wie es geht kann ich natürlich immer noch nicht erklären, aber die Autorin schafft es, genau das richtige Maß dazu zu finden.
Als Einstieg in die Geschichte erleben wir Lea und Jay jeweils getrennt von einander, was zum einen noch einmal klar macht, wie sehr sich nicht nur ihre Charaktere, sondern ihre gesamten Leben voneinander unterscheiden. Zum anderen ist es aber auch genau das, was man am Anfang braucht: Eine kurze Einleitung, wie es dann schließlich zur Ausgangssituation kommen kann.
Jedenfalls hatte Kira Gembri mich schon nach dem Prolog überzeugt, dass ihre Geschichte sehr lesenswert wird und vor allem aber auch neugierig darauf gemacht, wie sie zwei so verschiedene Menschen unter einen Hut bringen will.
Der weitere Geschichtsverlauf ist fesselnd, aber nicht zu überdramatisch. Für meinen Geschmack genau die richtige Mischung. Es wurde mir zu keinem Zeitpunkt langweilig und ich war richtig traurig, als meine gemeinsame Zeit mit den beiden schon wieder vorbei war.
An einigen Stellen bin ich auch richtig ins Nachdenken gekommen. Für die, die das Buch schon gelesen haben: Relativ zu Beginn, die Sache mit den Tabletten. Gerade weil ich ja im Seniorenheim arbeite, sehe ich dass wohl auch noch einmal mit einem etwas anderen Blick und bin wieder einmal überzeugt, dass es (nicht nur) dort in Sachen Medikamente eine deutliche Änderung braucht. Manchmal hilft ein bisschen Liebe und Zuneigung eben mehr als zig Pillen.
(5/5)


Die Protagonisten hatten es mir sehr schnell angetan. 
Sei es nun Lea, die trotz ihrer Krankheit und Vergangenheit immer sehr positiv auf mich wirkte und vielleicht nicht alles, aber doch vieles mit einer gehörigen Portion Humor und Sarkasmus versieht. 
Sei es Jay, der zwar bisher keine große Karriere hingelegt hat und dessen Vergangenheit (und ein bisschen auch Gegenwart, nicht unbedingt für ihn sprechen würde, der aber sehr deutlich entwicklungsfähig ist.
Denn genau das macht die Charaktere neben ihrer humorvollen, aber auch ehrlichen Art aus: Sie entwickeln sich. Das ganze läuft eher unbewusst und ohne viel Trara ab, aber am Ende sieht man, dass beide deutlich erwachsener sind und im Laufe der Geschichte dazu gelernt haben.
Gut gefallen hat mir hier, dass sie natürlich beide diese eher "negativen Eigenschaften" haben, diese aber nicht in den Mittelpunkt gerückt werden und trotzdem immer präsent sind. Zum Beispiel weiß man um Jays Vergangenheit und in welche Kreise er dadurch gerutscht ist, erlebt ihn aber doch die meiste Zeit als den (sehr) jungen Erwachsenen in seinem Privatleben, welcher nicht unbedingt etwas mit diesen Aufträgen zu tun hat.
Lea zeichnet sich dadurch aus, dass sie natürlich die Zwangsstörungen hat, aber eben ansonsten wirklich "normal" ist. Besonders deutlich macht dies zum Beispiel ihr Gespräch mit Jay über Sex. In diesem Moment hätte ich ihm am liebsten eine reingehauen, sie aber dafür umso mehr gefeiert. Denn ja, sie hat eine Krankheit, aber das macht sie doch noch lange nicht zu einer Aussätzigen, die nicht am Leben teilnehmen kann.
Positiv erwähnt seien hier auch noch die beiden Mitbewohner Alex und Flocke, welche sich zwar Lea gegenüber mehr als skeptisch zeigen, dafür aber absolut loyal sind, was ihren Freund Jay angeht. Auch wenn es in dieser Hinsicht mal holprig wird, zählt letztendlich doch das, was am Ende bleibt.
(5/5)


Bei Schreibstil kann ich mich recht kurz fassen und ihn in wenigen Worten beschreiben: ehrlich, direkt und passend. Die Geschichte wird von zwei jungen Erwachsenen erzählt und genauso ist sie auch verfasst. 
Dadurch lässt sich das Buch schnell lesen und gerade beim gelegentlichen Schlagabtausch zwischen Lea und Jay konnte ich den Lesefluss nur schwer insofern stoppen, dass ich länger etwas von der Geschichte gehabt hätte.
(5/5)


Kira Gembri erzählt mit viel Humor, aber auch Ehrlichkeit die Geschichte von zwei "alten" Teenagern, die sich zu jungen Erwachsenen entwickeln.
Eine sehr gelungene Geschichte, die ich gerne noch länger genossen hätte. Die volle Wertung in allen Bereichen lässt nun das andere Buch der Autorin auf meiner Wunschliste deutlich weiter nach oben wandern.
(5/5)

Donnerstag, 25. Juni 2015

[Kurzmeinung] "Mein Bild sagt mehr als deine Worte" von David Levithan

Auch als eBook erhältlich

Evan ist allein. Seine beste Freundin Ariel ist nicht mehr da und Evan fühlt sich schuldig. Eines Tages konfrontiert ihn jemand mit anonymen Fotos – Bilder, die dokumentieren, was er ihr angetan hat. Steht Evan kurz davor, den Verstand zu verlieren oder kann er endlich aufklären, was damals im Wald wirklich geschah? Im engen Zusammenspiel mit Fotos von Jonathan Farmer erzählt David Levithan die Dreiecksgeschichte zwischen Evan, der manisch-depressiven Ariel und ihrem Freund Jack. Eine packende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verantwortung.


Wie immer bei dem Autor bin ich an dieses Buch weniger mit einer Erwartung als mit einer Grundhaltung rangegangen. Und zwar: Gespannt, ob und womit er den Leser nun wieder überrascht.
Die Art, wie das Buch entstanden ist, fand ich schon einmal sehr interessant. Diese erklärt David Levithan im Nachwort. Im Groben hat er mit dem Fotografen Jonathan Farmer zusammen gearbeitet, sich von diesem Fotos geben lassen und hat zu jeweils einem Bild seine Geschichte fortgesetzt, bevor er das nächste bekam. Jonathan Farmer hingegen wusste nichts über den Inhalt der Geschichte, konnte also auch die Bilder nicht gezielt aussuchen. Gerade dafür war die erzählte Geschichte überraschend rund.
Doch der Autor überrascht nicht nur mit der Entstehungsweise sondern auch (mal wieder) mit der Art des Erzählens. Ich kam mir durchgehend vor. als säße ich in Evans Kopf oder zumindest auf seiner Schulter und würde dem "Ping Pong" seiner Gedanken zusehen. Denn diese sind wie im "wahren Leben" recht sprunghaft und halten nur selten an einem Strang fest. Das ist für mich auch genau richtig so gewesen, denn wer kennt es nicht, dass sich die Gedanken im Kopf drehen und man die merkwürdigsten Verbindungen und Gedankensprünge herstellt?
Das Buch war sehr kurzweilig und ich konnte Evans Gedanken gut mitverfolgen. Die meiste Zeit hatte ich eine Vermutung, wie sich alles auflösen wird. Bzw. hatte ich mehrere Vermutungen oder noch besser: eine Vermutung, die sich im Verlauf des Lesens immer mehr (Ab)wandelte.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. 2 kleine und einen etwas größeren Kritikpunkt gibt es aber dennoch. Der entscheidenste war für mich das Ende. Es war mir zu kurz, zu unspektakulär und ich hatte irgendwie das Gefühl, es würde etwas fehlen. Da hatte ich mir irgendwie noch einen Clou erwartet. 
Zu den beiden kleineren Kritikpunkten: Die Fotos waren durch den Schwarz-Weiß-Druck teilweise nur schlecht zu erkennen. Zum Beispiel musste ich mehrmals blättern und nachschauen, bis ich endlich mal verstanden hatte, was mit "diesen Haaren" gemeint war (ein Iro, den ich auf den Fotos nur mit viel Fantasie erkennen konnte). Das war aber vielleicht auch Absicht oder liegt einfach an meinen Augen. Das zweite kleine Problem waren für mich die (teilweise seitenlangen) durchgestrichenen Sätze. Ich habe zwar den Sinn dahinter verstanden und finde es auch grundsätzlich gut, allerdings ist es dann doch etwas anstrengend, wenn man zum Teil ganze Kapitel mit dieser Formatierung lesen "muss". 
Unterm Strich wurde ich von dem Autor aber (wieder einmal) nicht enttäuscht und werde mich weiterhin nach seinen Werken umsehen.
4/5

Montag, 22. Juni 2015

[Aktion] Sommer Lesemarathon - Woche 4



Tag 22 (22. Juni)

Wow ... Nachdem ich in den letzten Tagen/Wochen die Bücher teilweise sehr lange (für meine Verhältnisse) rumgeschleppt habe und teils einfach nicht so voran kam, wie ich gerne wollte, habe ich gestern ein Buch angefangen, dass ich dann aller Voraussicht nach heute noch beenden werde. Typisch David Levithan eben. Er schafft es einfach schon durch die Art und Weise wie er schriebt und seine Bücher aufbaut mich am Lesen zu halten :)
***
Buch beendet und irgendwie froh, dass die Rezension aufgrund der Uhrzeit sowieso noch warten muss. Es hat mir gut gefallen, aber die richtigen (nicht spoilernden) Worte muss ich noch finden ;)

Höchsttemperatur: 14°C, Regen (24 Seiten)
Gelesen: 196 Seiten

Tag 23 (23. Juni)

Heute zwar ohne Foto, dennoch mit neuem Buch. "Wenn du dich traust" von Kira Gembri habe ich von der lieben Anka als Swap bekommen und heute endlich angefangen. Und ich bin bisher wirklich begeistert von der Mischung aus schwerer Thematik, lockeren Schreibstil und Humor. Hoffentlich kann sich das auch die nächsten knapp 200 Seiten über noch halten :)

Höchsttemperatur: 15°C, Regen (25 Seiten)
Gelesen: 143 Seiten

Tag 24 (24.Juni)

Heute habe ich "Wenn du dich traust" beendet. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Lachend weil mir das Buch so gut gefallen hat, weinend weil ich gern noch mehr Zeit mit Lea & Jay verbracht hätte. 
Als nächstes ist nun "Black Dagger - Königsblut" an der Reihe.

Höchsttemperatur: 19°C (19 Seiten)
Gelesen: 193 Seiten

Tag 25 (25. Juni)

Heute habe ich, besonders im Vergleich zu den letzten Tagen, echt wenig gelesen. Gerade einmal 40 Seiten bisher. Stattdessen bin ich an Facebook kleben geblieben, habe dort unnütze Spiele gespielt. Aber gut, muss auch mal sein^^ Außerdem habe ich aber auch noch eine Rezi bzw. Kurzmeinung zu meinem Buch von Anfang der Woche getippt, welche ihr hier finden könnt, wenn ihr mögt. Jetzt werde ich noch eine Rezension für "Wenn du dich traust" vorbereiten oder zumindest anfangen, damit diese dann evtl. morgen online gehen kann.

Höchsttemperatur: 23°C (23 Seiten)
Gelesen: 40 Seiten

Tag 26 (26. Juni)

Die Rezension habe ich noch nicht fertig getippt und auch gelesen habe ich heute wieder relativ wenig. Dafür habe ich etwas neues ausprobiert und evtl. sogar ein neues Hobby für mich entdeckt: Geocaching :) Die ersten beiden sind gefunden und ich bin schon gespannt, ob ich morgen noch welche hinzufügen kann :D

Höchsttemperatur: 26°C, Regen (36 Seiten)
Gelesen: 49 Seiten

Tag 27 (27. Juni)

Heute habe ich es zum ersten Mal nicht geschafft, dass Tagesziel zu erreichen. Da ich mich erst noch einmal mit dem Geocachen beschäftigt habe und dann im Kino war (Jurassic World) hatte ich erst keine Zeit und war dann viel zu müde.

Höchsttemperatur: 28°C, Regen (38 Seiten)
Gelesen: 23 Seiten

Tag 28 (28. Juni)

Die Woche hatte so gut angefangen und dann doch extrem nachgelassen, was das Lesen angeht. Dafür war das Wetter schöner und ich war draußen unterwegs. Also ist es gar nicht mal so schlimm. Und vom bösen "Sommerloch" bin ich ja zum Glück noch etwas entfernt ;)

Höchsttemperatur: 23°C, Regen (33 Seiten)
Gelesen: 50 Seiten


Gelesen in Woche 4: 694 Seiten
Gelesen insgesamt: 2680 Seiten


Ich habe für mich beschlossen, dass ich mich "nur" noch in der Facebook-Gruppe beteiligen werde und nicht mehr jede Woche einen Post hochladen werde. Dies hat verschiedene Gründe, allen voran aber, dass ich gemerkt habe, dass ich mich gerade an den heißen Tagen selbst "gezwungen" habe, den Rechner noch für das Update anzuschalten, obwohl ich gar keine richtige Lust habe. Und wer will schon halbherzige Posts/Updates?