Mittwoch, 24. September 2014

[Kurzmeinung] "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch

Titel: Die Flüsse von London

Reihe: Rivers of London (Band 1)

Autor: Ben Aaronovitch

Seiten: 480

Verlag: dtv

Erschienen: Januar 2012

Inhalt:

Ein Polizist als Zauberlehrling

Peter Grant ist frischgebackener Police Constable in London. Eines Nachts wird er nach Covent Garden zum Tatort eines grausigen Mordes beordert. Dort begegnet er einem Geist, der behauptet, Zeuge des Mordes gewesen zu sein. Peters Hang zum Magischen und seine Begegnung mit dem Übernatürlichen ruft den letzten Zauberer Englands auf den Plan: seinen Vorgesetzten, Polizeiinspektor Thomas Nightingale. Der führt Peter in die Grundlagen der Magie ein. Ab jetzt wird Peters Leben um einiges komplizierter.
Quelle: dtv

Meine Meinung:

Wieder mal eines dieser Bücher, die ewig auf dem SuB lagen und dann doch immer wieder in den Hintergrund rückten. Dank Bienes Bücherinsel habe ich es nun endlich von diesem Status befreit. Gemeinsam mit ihr habe ich nämlich endlich die Motivation gefunden, zu genau diesem Buch zu greifen.
Der Einstieg fiel mir auch erst einmal sehr leicht. Peter erzählt das Buch auf seine Art. Diese ist locker und direkt, gewürzt mit einer guten Portion Ironie. Genau das, was ich mag. Das war es dann aber auch leider schon, was mir zu Peter einfällt. Ansonsten blieb er mir zu flach. Er ist ein Meister der Ironie und denkt gerne an Sex. Das ist so ziemlich das einzige, was ich über seinen Charakter wirklich erfahren habe. Sehr schade, da er mir doch am Anfang so sympathisch war. Da hätte ich mir wirklich 'mehr' gewünscht. Auch die anderen Charaktere blieben mir meist zu blass, mit Ausnahme seines Vorgesetzten Thomas Nightingale. Diesen mochte ich wirklich gerne. Sowohl seine Art, als auch das, was er ist.
Die Idee der Geschichte und die Überlegung und Umsetzung zum Thema Magie fand ich hingegen sehr gelungen. Über eine Verbindung von Magie und Physik habe ich so auch noch nicht gelesen. Leider muss ich aber auch hier sagen, dass ich dadurch oft das Gefühl hatte, dass der Autor versucht etwas zu erklären, ohne es wirklich zu tun. Da hätte man vielleicht etwas an Worten zur Erläuterung, wie all das funktioniert, sparen können ... oder es eben wirklich auf den Punkt bringen sollen.
Auch die Handlung empfand ich mal so und mal so. Es gab wirklich spannende Passagen, in denen ich das Buch regelrecht verschlungen habe, dann aber auch wieder Stellen, die sich leider doch recht gezogen haben. Als gut beschrieben empfand ich vor allem 2-3 Stellen zum Ende des Buches hin, muss hier aber noch einmal auf die Charaktere zurück kommen. Da ich zu ihnen leider so gar keine Verbindung gefunden habe, konnte ich auch nicht richtig mit ihnen mitfiebern, was mich an genau diesen Stellen eher als 'unbeteiligter Beobachter' zurück gelassen habe, als dass ich mich wirklich in der Handlung 'mit dabei' fühlte.
Das klingt nun alles furchtbar negativ irgendwie, ist aber so gar nicht gedacht gewesen. Denn insgesamt hat mir das Buch sogar recht gut gefallen, aber eben mit deutlichen Abstrichen. Bei einer 'richtigen' Rezension, würde ich es vermutlich mit guten 3-3,5 Sternen bewerten.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Biene von Bienes Bücherinsel für den Austausch  während des Lesens :)

Dienstag, 23. September 2014

[Kurzmeinung] "Wilder Zauber" von Rachel Hawkins

Titel: Wilder Zauber

Reihe: Hex Hall (Band 1)

Autor: Rachel Hawkins

Seiten: 304

Verlag: Lyx

Erschienen: Juli 2010

Inhalt:

Sophie Mercer ist eine Hexe. Doch die Sache mit der Magie klappt noch nicht so richtig. Als sie einer Mitschülerin helfen will, endet dies mit derart katastrophalen Folgen, dass ihre Mutter sie an die Hecate Hall schickt, ein Internat für junge Hexen, Gestaltwandler und Feen. Dort teilt sich Sophie ein Zimmer mit der einzigen Vampirin der Schule. Bald nach ihrer Ankunft versucht ein Trio dunkler Hexen, sie für ihren Zirkel zu gewinnen. Und Sophie verliebt sich Hals über Kopf in den traumhaft gut aussehenden Hexer Archer — den Herzensbrecher von Hecate Hall. Da werden auf dem Campus einige Hexen angegriffen, und der Verdacht fällt auf Sophies Zimmergenossin.
Quelle: Egmont Lyx

Meine Meinung:

'Wilde Magie' hat schon ewig darauf gewartet, von mir gelesen zu werden. Aber irgendwie dachte ich mir immer, dass es nicht der richtigeZeitpunkt sei und es hat mich dann doch nie so richtig angesprochen, wenn ich meine ungelesenen Bücher betrachtet habe. Im September war es nun mein "Must-Read" für die Reihenabbau-Challenge und so habe ich doch endlich dazu gegriffen. Zum Glück, wie ich sagen muss. Denn es lag wirklich unberechtigt solange auf meinem SuB, wie ich jetzt finde. 
Zum Vorteil des Buches diente natürlich auch die Tatsache, dass ich mit Null Erwartungen rangegangen bin. Ich hatte mit einer seichten Geschihcte gerechnet, die vielleicht ganz nett zu lesen ist, aber mehr eben auch nicht. Dass es mich dann doch regelrecht fesselte, kam sehr überraschend.
In "Hex Hall" verbirgt sich definitiv mehr, als ich auf den ersten Blick geglaubt hätte.
Die Charaktere reichen von liebenswert, bis unausstehlich (aber es muss ja eben auch die 'Bösewichte' geben in einer solchen Geschichte). 
Sophie als Protagonistin war mir zwar zum Teil etwas zu naiv und manchmal auch zu stur und dickköpfig, machte dass aber mit ihrem für mich sehr sympathischen Sarkasmus wieder wett. Alle eher negativen Eigenschaften konnte ich ihr auch durch ihr Alter und durch ihre Vergangenheit bzw. die für sie neue Situation, nachsehen. Auf jeden Fall steckt in ihr mehr, als man am Anfang vermutet und es war spannend, diesen Weg zu ihrer Identität mit ihr zu gehen.
Der Sarkasmus von Sophie sorgte gleichzeitig auch für einen sehr lockeren Schreibstil und brachte mich hier und da auch zum grinsen.
Was mir ein wenig gefehlt hat (also hatte ich scheinbar doch eine klitzekleine Erwartung), war etwas in Richtung "Zauberunterricht". Stattdessen wird an der Shcule viel mehr auf Wissen und körperliche Fitness gesetzt. Das war aber auch gar kein großes Problem, sondern nur eine kleine Sache, die mich gewundert hat.
Alles in allem war das Ende zwar recht absehbar, der Weg dorthin, sowie die Wendungen und Umwege, jedoch, konnten mich mehrmals überraschen.
Insgesamt hat mir das Buch besser gefallen, als ich erwartet hatte und der zweite Teil ist auch bereits gelesen. Band 3 wird sicher in absehbarer Zeit folgen.

Donnerstag, 18. September 2014

[Kurzmeinung] Silber - Das zweite Buch der Träume von Kerstin Gier

Titel: Das zweite Buch der Träume

Reihe: Silber (Band 2)

Autor: Kerstin Gier

Seiten: 416

Verlag: FJB

Erstveröffentlichung: Juni 2014

Inhalt:

›Das zweite Buch der Träume‹ ist die fulminante, spannende Fortsetzung der SILBER-Trilogie.

Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an?


Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben – sowohl tagsüber als auch nachts …
Quelle: Fischer Verlage

Meine Meinung:

Nachdem mich der Auftakt der Silber-Reihe komplett überzeugen konnte, bin ich an den zweiten Teil natürlich mit großen Erwartungen ran gegangen. Vielleicht war genau dass der Fehler. Denn obwohl ich das Buch nicht schlecht fand, empfand ich es doch als einiges schwächer als das erste Buch der Träume. Viel zu viel Gewicht lag mir auf der problematischen Beziehung zwischen Liv und Henry. Vor allem, weil man sich aus den Begebenheiten in Band 1 schon recht gut zusammen reimen konnte, was denn nun Henrys "großes Geheimnis" ist.
Den Traumteil fand ich zwar immer noch wirklich gut, allerdings war für meinen Geschmack der Schwerpunkt im Wachzustand etwas 'falsch' gelegt. Nachdem Band 1 etwas so besonderes für mich war, gab es mir hier zu viel 'normale' Teenagerprobleme, was dieses Gefühl von etwas besonderem etwas minderte.
Gut gefallen hat mir allerdings die Entwicklung der Beziehung zwischen Liv und Grayson. Dadurch, dass Liv ihm die Chance gibt, ihn wirklich kennen zu lernen, ist er auch mir als Leser 'näher' gekommen. Was das aber noch für Liv und Henry bedeutet, da bin ich mal gespannt. Denn auch wenn ich mir dieses Thema nicht so in den Mittelpunkt gestellt wünsche, interessiert mich natürlich trotzdem, wie es da weiter geht. 
Was Annabel und Arthur angeht, bin ich gespannt, für welche Seite sie sich dann im dritten Band letztendlich jeder für sich entscheiden und auch die Frage, inwieweit Mia noch in die Geschehnisse hinein gezogen wird, lässt mich gespannt auf Band 3 warten, der dann hoffentlich wieder etwas mehr von diesem ganz besonderen Charme vermitteln wird.

Sonntag, 31. August 2014

[Kurzmeinung] 'Geboren um Mitternacht' von C.C. Hunter

Titel: Geboren um Mitternacht

Reihe: Shadow Falls Camp (Band 1)

Autor: C.C. Hunter

Seiten: 512

Verlag: FJB

Inhalt:

Für alle Fans von ›House of Night‹: Im Shadow Falls Sommercamp lernen Werwölfe, Vampire, Hexen, Feen und Gestaltwandler mit ihren übernatürlichen Kräften umzugehen.

In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …

Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.


Meine Meinung:

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Challenge als Monats-Must-Read lesen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es vorher schon eine ganze Weile auf meinem SuB lag. Gekauft hatte ich es mir, weil mich die Reihe wirklich interessiert hat und mich vom Klappentext her auch neugierig gemacht und angesprochen hat. Besonders dass es eben nicht nur um eine 'Rasse' von Fantasywesen geht, sondern diese im Camp alle aufeinander sprechen, sagte mir sehr zu. Lange Zeit hatte ich vor, dieses Buch zu lesen, habe dann aber irgendwie doch nir die Kurve bekommen. 
Jetzt allerdings hatte ich ja einen besonderen Anreiz und muss sagen, auch wenn es mich nicht immer zu 100% überzeugen konnte, waren die Lesestunden nicht sinnlos verschenkt, denn unterm Strich hat mir das Buch dann doch ziemlich gut gefallen.
Der Inhalt des Buches sagte mir beim Lesen zum größten Teil zu. Es gab sowohl das Kennenlernen der für Kylie neuen Welt und natürlich auch die obligatorischen drohenden Gefahren, als auch ihre Suche nach ihrer wirklichen Identität und ein kleines Familiendrama. Was natürlich in einem Jugendbuch nicht fehlen darf, ist die ein oder andere Liebesgeschichte. Und genau hier, erinnerte mich das Buch dann, wie im Klappentext beschrieben, auch wirklich an die 'House of Night'-Reihe. Denn natürlich gibt es nicht nur einen potenziellen Freund, sondern es interessieren sich gleich 3 Jungen für Kylie. An sich nicht das größte Problem, allerdings mochte ich es schon bei Zoey in HoN nicht und auch Kylie konnte bei mir keine Pluspunkte damit sammeln, dass sie sich zwischen diesen Verehrern nicht entscheiden kann und keine allzu klaren Grenzen zieht. Ihre beiden engsten Freundinnen im Camp, allen voran Miranda, stehen ihr in Sachen Herzen verschenken in keiner Weise nach, was mir einfach etwas zu viel war. Davon abgesehen war Kylie mir aber recht sympathisch und in der Hoffnung, dass sich dieses ganze Hin und Her mit den Jungen nicht allzu sehr durch alle Bände zieht, werde ich auf jeden Fall an der Reihe dran bleiben.
Wo ich mir auch eine kleine Steigerung erhoffe, ist im Schreibstil. Dieser war zwar für ein Jugendbuch ziemlich passend und auch sehr leicht zu lesen, allerdings sträubt sich alles in mir dagegen, einen Schreibstil als gut zu empfinden, bei dem in 5 Sätzen 4 mal der Name Kylie ohne jegliche Variationen oder mal den Ersatz 'sie' erwähnt wird. 
Wäre dies hier eine richtige Rezension, würde ich das Buch vermutlich mit 3,5 Sternen bewerten, da es mir zwar gefallen hat, aber definitiv auch noch Luft nach oben ist.

[Sonstiges] Eine unfreiwillige Blogpause und wie sie hoffentlich beendet wird ...

Hallo ihr Lieben.

Es ist mir ja schon fast peinlich, dass es hier seit gut einem Monat nichts mehr zu lesen gab. Das Thema mit der fehlenden Zeit habe ich ja schon einmal angesprochen und genauso ging es im August dann auch erst einmal weiter.
Grund dafür war unter anderem, dass ich nun in Vollzeit arbeiten darf, was mich auf der einen Seite sehr freut, auf der anderen Seite aber natürlich auch einige Umstrukturierung im Leben bedeutet. Und daher habe ich es anfangs kaum geschafft, überhaupt einmal Zeit am Computer zu verbringen. 
Im Bezug auf den Blog hat das leider einige Folgen nach sich gezogen. Es fing damit an, dass ich mit meinen Rezensionen überhaupt nicht mehr hinterher kam und ging damit weiter, dass sich ein riesiger Berg von zu rezensierenden Büchern angesammelt hat, was dann irgendwann sogar richtig abschreckend wirkte. Schuld daran bin natürlich ich selbst, da ich es bin, die mir 'auferlegt' jedes gelesene Buch auch zu rezensieren. Das führte dazu, dass ich mich dann zwar häufiger mit dem festen Vorsatz an den PC gesetzt habe, endlich mal wieder eine Rezension zu schreiben. Allerdings genügte dann ein Blick in meine Notizbuch und somit auf die Liste mit ausstehenden Rezensionen, um dann auch schon wieder die Lust zu verlieren, weil es einfach nach viel zu viel 'Arbeit' aussah. 
Da ich aber im Grunde endlich wieder regelmäßiger bloggen möchte, habe ich mir nun überlegt, dass es bis auf weiteres erst einmal keine ausführlichen Rezensionen, sondern eher Kurzmeinungen geben wird, die mit Sicherheit schneller geschrieben sind. Das heißt nicht, dass ich zu jedem Buch nur ein 'hat mir (nicht) gefallen' schreiben werde, aber eben, dass es deutlich weniger strukturiert sein wird. Eben eine kleine Zusammenfassung meiner Meinung und kein großartiger Aufbau mit Unterteilung in verschiedene Aspekte des Buches. So hoffe ich, diesen demotivierenden Berg abzubauen und dann wieder ganz frisch zu starten und Rezensionen dann im Anschluss wieder zeitnaher zu verfassen.
Im besten Fall werde ich bereits heute mit einigen Kurzmeinungen beginnen, denn ich habe endlich mal wieder einen freien Tag im Terminkalender und (ja, ich gebe es offen zu) außerdem hoffe ich so, wneigstens noch ein paar Challenge-Aufgaben erledigt zu bekommen, denn gelesen habe ich auf den Fahrten etc. eine Menge, nur eben nicht rezensiert. 
Ich hoffe, dass dies nicht nur für mich, sondern auch für euch als Leser eine akzeptable Lösung darstellt, mit der ich langsam wieder den 'richtigen Weg' finden kann. Denn eins steht fest: Im Oktober steht eine Menge (sowohl privat, als auch im Bezug auf den Blog) an (Beginn meiner Ausbildung, mein Geburtstag, Bloggeburtstag) und bis dahin möchte ich wieder richtig dabei sein :)

Ich hoffe auf euer Verständnis,

Steffi

Freitag, 1. August 2014

[Challenge] Einmal durchs Regal - Juli


~ Hauptaufgabe ~
Endlich ist es so weit! Der Sommer ist da und was wäre der Sommer ohne ein wenig Musik? Apropos Musik - das wäre doch mal was! Lest für uns doch bitte ein Buch, das in irgendeiner Art und Weise Musik präsentiert. Das heißt, dass ihr auf dem Cover ein Instrument abgebildet habt, dass es sich inhaltlich intensiv mit Musik beschäftigt (es reicht nicht, wenn im Buch mal ein Liedchen geträllert wird) oder in dem einer der Protagonisten Musiker/in ist.

Verliebe dich nie in einen Rockstar (Rezi)
232 Seiten
2 Punkte

~ Nebenaufgaben ~
Habe ich schon erwähnt, dass endlich der Sommer da ist? Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, unerträgliche Hitze... Was hilft da besser, als eine Runde schwimmen gehen? Hachja, das gute Wasser... Lest für uns ein Buch, in dem Wasser eine tragende Rolle spielt oder das Wasser primär auf dem Cover abbildet.

Mythica - Göttin des Meeres (Rezi)
448 Seiten
1 Punkt

Und zu guter letzt wollen wir euch ein kleines "Geschenk" machen - zur Feier des absolvierten ersten Halbjahres (*Konfetti in die Luft werf*). Deshalb bekommt ihr diesen Punkt quasi "geschenkt" - ihr müsst für uns nur ein Buch lesen, dass zwischen 160 und 190 Seiten hat. Bitte beachtet hierbei, dass wir hier keinerlei Ausnahmen machen - weder 159 noch 191 Seiten. 

David Tage - Mona Nächte (Rezi)
160 Seiten
1 Punkt

~ Sonstige gelesene Bücher ~
 Zwischen uns die halbe Welt
Speechless
Silber - Das erste Buch der Träume 
 Julia für immer
Lieblingsmomente
Die Verratenen
Leaving Paradise 
2608 Seiten
____________

3448 Seiten
+223 Seiten (Übertrag)
____________

3671 Seiten
9 Punkte
(71 Seiten Übertrag)
___________

12 Punkte

[Rezension] 'Verliebe dich nie in einen Rockstar' von Teresa Sporrer

Ein Rockstar in ihrer Klasse! Zoey kann es noch gar nicht richtig glauben. Der angeblich coolste Junge aller Zeiten sitzt in Mathe plötzlich neben ihr. Acid. Ja, genau – DER Acid. Ungekämmtes Haar, verschlungene Tattoos auf den Armen, auffällige Sonnenbrille und natürlich tiefschwarze Klamotten. Vollkommen übertrieben, findet Zoey, und versteht nicht, warum ihre Freundinnen bei jeder seiner Bewegungen loskreischen müssen. Aber es kommt noch viel schlimmer. Acid braucht Nachhilfe in Mathe – und die will er ausgerechnet und ausschließlich von Zoey.
Quelle: Carlsen


Das Cover verrät nicht viel, macht aber beim Lesen des Buchs plötzlich Sinn. Es gibt da eben diese eine Stelle, an der ich mir direkt dachte 'aha, das Coverbild'. Es passt also perfekt zur Geschichte. Gelungen finde ich auch das 'Plektron' in das Titel und Autor eingebettet sind. Auch dies ist stimmig mit der Geschichte. In meinen Augen also ein sehr gelungenes Cover.
Auch der Klappentext verrät hier nicht zu viel, verschafft dem Leser aber einen guten Überblick über die Ausgangsposition.


Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich zuvor keinerlei Rezension zu diesem Buch gelesen habe und daher auch ohne Erwartungshaltung ran ging. Das ist ja meistens schon eine gute Ausgangssituation und sollte sich so auch hier bestätigen.
Schnell hatte ich das Gefühl von einer humorvoll erzählten 'Alltagsgeschichte'. Nahezu perfekt für den Sommer. Die Geschichte bewegt sich auf einer sehr einfachen Ebene und ging nur an wenigen Stellen etwas tiefer. Im Gesamtbild ist das aber auch durchaus in Ordnung und im Nachhinein hätte man sich sogar diese wenigen Stellen sparen können, da sie dadurch, dass es nur angeschnitten wird etwas 'hingeklatscht' wirkten. Als hätte die Autorin sich gedacht, ganz ohne tiefer sitzende Emotionen geht es nicht. Wirklich störend war es aber nun auch nicht.
Das, was bei mir hier immer im Vordergrund stand, war der Witz und der Humor, mit dem die Geschichte erzählt wird. Wer meinen Blog eine Weile verfolgt, weiß vielleicht, dass ich in dem Bereich nicht immer einfach zufrieden zu stellen bin. Umso größer ist wohl das Lob, wenn ich jetzt sage, dass der Humor mich hier vollkommen erreicht hat. Schon die Titel der einzelnen Kapitel entlockten mir oft ein Grinsen und ein Dauerschmunzeln war Programm. Ehrlich gesagt habe ich mich sogar ein paar Mal beim Lachen erwischt.
Die Geschichte wirkt aus dem Leben gegriffen und ist wie schon gesagt auf sehr humorvolle Weise erzählt. Zum Ende hin wird es dann zwar ein bisschen kitschig, hält sich aber gerade noch im 'erträglichen' Rahmen. 
Auch die Einschübe aus Zoeys Vergangenheit haben mich häufig lachen lassen und zeichneten das Bild einer liebenswerten Chaotin, das in sich stimmig war.
Und dann gibt es da eben noch den Bezug zur Musik. Diese Gespräche, die sich zum Teil aus einzelnen Songausschnitten zusammensetzten haben mir sehr gut gefallen und die Leidenschaft von Alex als Protagonist war immer präsent.
Bewertung: 5/5


Wie schon im oberen Punkt erwähnt, lebte diese Geschichte für mich von Witz und Humor. Das spiegelt sich auch im Schreibstil wieder, der sehr locker ist und sich dadurch auch sehr schnell lesen lässt. 
Durch eine gewisse Art von Spannung, die hauptsächlich im Kribbeln zwischen den Protagonisten und der Frage nach dem nächsten Fettnäpfchen, das Zoey erwischt, besteht fliegen die Seiten nur so an einem vorbei und man erreicht vor allem durch die Leichtigkeit ein sehr hohes Tempo, so dass ich das eBook an einem Stück weg gelesen habe.
Bewertung: 5/5


Zoey/Kali präsentierte sich mir als eine Art glückliche Außenseiterin. Sie weiß zwar, dass sie nicht die beliebteste Schülerin ist, ist aber zufrieden mit der Handvoll guter Freunde, die sie hat. Schade fand ich dann, dass ihre Art von Sarkasmus, die ich eigentlich sehr zu schätzen wusste, sich bei Gedanken zu ihren Freundinnen dann schon fast etwas abwertend las. lange fragte ich mich daher auch, was denn überhaupt diese vier Mädchen verbindet. Später spürte ich dann aber, dass sie eben auf ihre ganz spezielle Art sehr gut miteinander harmonisieren. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Mädchenclique dadurch lebendig wirkt, dass wirklich jedes der Mädchen eine ganz eigene Art hat und sie nicht irgendwelche Prototypen oder Klischees verkörpern.  
Besonders Serena ist mir dabei ins Auge gestochen. Anfangs empfand ich ihre Art zwar als mehr als seltsam, wenn man sich dann aber einmal an ihre Art, nur in der dritten Person von sich zu sprechen gewöhnt hat, ist sie ein durchaus liebenswerter Charakter. Daher freue ich mich auch schon darauf, sie im zweiten Teil der Reihe begleiten zu dürfen.
Um noch einmal auf Zoey zurück zu kommen, kann ich noch sagen, dass sie durchaus eine Entwicklung durchmacht. Sie wirkte zwar immer glücklich, merkt nun aber, dass Sarkasmus zum Selbstschutz nicht alles im Leben ist und lässt sich auf ganz neue Erfahrungen ein. 
Neben dem Sarkasmus ist sie nicht nur schlagfertig, sondern kann auch für sich selbst einstehen. In meinen Augen eine wirklich gelungene Protagonistin, der man ihre kleinen Macken gern verzeiht.
Von Alex/Acid hätte ich zwar irgendwie mehr Eskapaden erwartet, immerhin ist er der coole Rockstar, aber auch wenn er nicht ganz so viel Bad Boy ist, wie man erwarten dürfte, bringt er trotzdem auch einen gewissen Schwung in die Geschichte. Sein Musikgeschmack hat ihn mir übrigens auch sehr sympathisch gemacht. Alles in allem ist auch Alex auf seine Art ein sehr liebenswerter Charakter.
Bewertung: 4,5/5


Eine Geschichte, die vor allem von ihrem Humor lebt und für mich ein perfektes Sommerbuch für leichte Lesestunden in der Sonne darstellt.