Montag, 13. April 2015

[Kurzmeinung] "Eden Academy - Du kannst dich nicht verstecken" von Lauren Miller



Als Rory an der berühmten Eden Academy angenommen wird, geht für sie ein Traum in Erfüllung! Doch kaum hat sie ihr Zimmer in dem Elite-Internat bezogen, kommen ihr Zweifel an der schönen Fassade. Wer schickt ihr mysteriöse Nachrichten und woher weiß der Absender so viel über sie? Ist an den Gerüchten über einen Geheimbund an der Schule etwas dran? Und was hat das mit der App zu tun, die alle benutzen? Als Rory den geheimnisvollen North kennenlernt, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Doch er scheint ihr etwas zu verschweigen ...


Eigentlich kann ich meine Meinung zu diesem Buch in einem einzigen Wort zusammenfassen: Wow! Lange hat mich kein Buch mehr so überrascht und gefesselt.
Überrascht war ich schon auf den ersten Seiten ... denn irgendwie hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass es sich hier um eine Dystopie handelt!? Da ich aber bei der Wahl der neuen Lektüre sowieso etwas im Zweifel war, auf welches Genre ich denn nun Lust habe, kam diese unerwartete Erkenntnis sehr passend. 
Gefesselt war ich vor allem, weil es sich um ein Zukunftsszenario handelt, bei dem ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es in einigen Jahren/Jahrzehnten tatsächlich so ähnlich aussieht. Zum Teil liegen die Dinge ja heute schon so, wie in dem Buch beschrieben (wenn auch vielleicht noch etwas zugespitzt). Die Technik übernimmt ja immer mehr die Kontrolle und der Mensch denkt immer weniger, trifft weniger spontane Entscheidungen ... da ist auf alle Fälle etwas dran.
Noch dazu empfand ich die Geschichte als unheimlich spannend. Bis fast zum Schluss wusste ich nicht recht, wer nun Freund und wer Feind ist. Immer wieder kam ich darüber in Zweifel, ob denn nun Person XY wirklich der/die ist, der/die er/sie vorgibt zu sein. Es fallen zwar hier und da kleine Andeutungen, die in mir Vermutungen geweckt haben, aber oft erwiesen diese sich auch kurz darauf als falsch, sodass ich wieder von vorne anfing nachzudenken.
Die Art, wie sich die Ereignisse aus der Vergangenheit und der Gegenwart schließlich zu einer Lösung zusammenfügen, war in meinen Augen genau richtig. Weder zu absehbar, noch zu weit hergeholt und dadurch unglaubwürdig.
Gemeinsam mit Rory habe ich übrigens gelernt, den Ausdruck "positiver Nettoeffekt" zu hassen. Mir wird jetzt noch ganz anders, wenn ich intensiver darüber nachdenke. 
Ein auf ganzer Linie gelungenes Buch, das ich mit gutem Gewissen mit der vollen Punktzahl bewerten kann. Bitte mehr davon.

5/5

1 Kommentar:

  1. Habe deinen Blog gerade entdeckt und bin gleich Leserin geworden! LG Verena von Books-and-cats

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