Samstag, 4. April 2015

[Aktion] Tag 3: Wir lesen uns durch die Ostertage



Updates:

7:06 Uhr:
Da ich noch etwas 45 Minuten habe, bis ich los muss und soweit fertig bin, kommt mein Post nun doch schon am Morgen. 
Gestern habe ich es insgesamt auf 117 Seiten gebracht. Heute werde ich mein Buch allerdings unterbrechen und stattdessen mit "Die Buchspringer" anfangen, weil ich mit dem Zug nach Münster und wieder zurück fahre. Da sind mir die verbleibenden Seiten in "Die Stadt der besonderen Kinder" zu wenig ;) Und zwei Bücher möchte ich nun auch nicht den ganzen Tag mit mir herum tragen ^^

18:37 Uhr:
Wieder daheim ... Tag war schön, aber jetzt tun mir die Füße weh :D Recht lesereich war die Zugfahrt auch, aber 100%ig überzeugt bin ich noch nicht von dem Buch. Da muss ich mich mal überraschen lassen, ob es noch besser wird. Bisher eben nur "ganz nett".
Am liebsten würde ich jetzt einfach auf die Couch und lesen, aber ein bisschen was muss noch getan werden. Dazu also später. Aber erst einmal schaue ich nun nach den Aufgaben für heute :)


Aufgaben: 

1. Statte wieder mindestens 2 Blogs einen Besuch hab und hinterlasse einen ersten Kommentar.

Mache ich wie immer später am Abend, wenn ich auch etwas Zeit zu stöbern habe :)
Update: Da ich gestern Abend gar nicht mehr an den Laptop kam, habe ich leider versäumt noch andere Blogs zu besuchen. Wenn ich die Zeit finde, werde ich es aber dann heute (Sonntag) nachholen.

2. Setze dir ein Leseziel für heute und versuche es zu schaffen.

Hm ... Ich hab ja nun schon einiges geschafft, bevor ich mir ein Ziel setzen konnte. Also sage ich jetzt einfach mal, dass ich "Die Stadt der besonderen Kinder" noch beenden möchte heute. Gelesen hätte ich dann ca. 200 Seiten, was ja auch eine nette Zahl ist ;)

Die Stadt der besonderen Kinder 480/480
Gelesene Seiten: 198/200

3. Erzähle mir, wie dir die Aktion bisher gefällt. Was ist gut? Was kann man noch verbessern?

An sich gefällt es mir sehr gut. Viel kann ich leider nicht beurteilen, da ich doch deutlich weniger Zeit habe, mich damit zu beschäftigen, als ich erwartet hatte. Daher fehlt mir auch ein wenig der Austausch untereinander, eben weil mir da die Zeit fehlt, von meiner Seite einen großen Beitrag zu leisten. Aber es hat ja noch 3 Tage an denen es "besser" werden kann ;)

4. Wie verbringst du eigentlich Ostern? Ist etwas geplant oder ist alles eher entspannend?

Morgen ist eine liebe Freundin zum Frühstück eingeladen, anschließend werden wir dann gemeinsam unsere Päckchen im Rahmen einer Wichtelaktion auspacken ganz gemütlich und dann werde ich mich ans Essen kochen machen. Nach dem Mittag und etwas beisammen sitzen werde ich mich dann wohl etwas dem Blog widmen (Auspackbericht tippen, ggf. Rezension schreiben) und anschließend zu Freunden fahren. 
Am Montag heißt es dann vormittags wieder kochen und später gemütliches Mittag mit der Familie. Anschließend dann den Tag ruhig und vor allem früh ausklingen lassen, da ab Dienstag wieder um 3:45 Uhr der Wecker klingelt.

Zusatzaufgabe: Veröffentliche deinen Post für den gestern abgestimmt wurde.

Fällt für mich weg, da ich ja nichts zur Wahl gestellt habe :)


Gelesen:

Die Stadt der besonderen Kinder von Ransom Riggs (ab Seite 403) - 77 Seiten
Die Buchspringer von Mechthild Gläser (neu angefangen) - 121 Seiten

Freitag, 3. April 2015

[Aktion] Tag 2: Wir lesen uns durch die Ostertage



Updates:


7:42 Uhr:

So, heute starte ich mal eher in die ganze Aktion. Der Kaffee ist schon gekocht, die "üblichen Verdächtigen" Seiten im Internet nach Neuigkeiten durch geschaut, das Buch liegt bereit ... da kann es nach diesem Post ja direkt weitergehen auf Seite 286 meines Buches. Denn gestern Abend habe ich nur noch wahnsinnige 37 Seiten geschafft, bevor mir die Augen zugefallen sind xD


9:15 Uhr:

So, genug gelesen fürs Erste, denn jetzt wird es Zeit fürs Frühstück ;) Zwischen den Vorbereitungen dafür und fürs Mittagessen, sowie der ein oder anderen Tasse Kaffee (ja, ich bin da ein Suchti^^) habe ich es bisher auf 76 gelesene Seiten gebracht. Aufgabe 2 sollte also am Abend dann noch zu schaffen sein. Vorher werde ich vermutlich nicht mehr wirklich zum Lesen kommen. Der Nachteil an Feiertagen^^ Aber natürlich freue ich mich darauf, den Tag mit lieben Freunden zu verbringen :)
Blogs besuchen und über mögliche Posts nachdenken, werde ich aber evtl. schon zwischendurch mal.

22:02 Uhr:
Schnell noch ein Update getippt, ein paar Blogs besucht und dann hoffentlich noch die 24 "fehlenden" Seiten lesen ... mindestens :D
Ob ich es dann heute noch updaten werde, kann ich nicht sagen. Morgen könnte es wieder später werden mit dem Post, da ich in der früh nach Münster fahre und dort den Tag verbringen werde :)


Aufgaben:



1. Statte wieder mindestens 2 Blogs einen Besuch hab und hinterlasse einen ersten Kommentar.


Soeben habe ich bei Corinna auf Kleeblatts Bücherblog vorbei geschaut und konnte dort tatsächlich noch einen ersten Kommentar hinterlassen :) Bei Mellis Buchleben habe ich ebenfalls einen Kommentar gelassen, auch wenn es nicht der erste war ;)
Außerdem war ich dann noch bei BuchBria zu Besuch, wobei es auch hier kein erster Kommentar geworden ist. Ich bin eben einfach zu spät dran heute :D


2. Lese heute mindestens 100 Seiten.

117/100 Seiten gelesen


3. Welche Post möchtest du in nächster Zeit veröffentlichen? Lass uns abstimmen, welcher zur erst online kommen soll.

Da muss ich tatsächlich noch drüber nachdenken, weil ich eigentlich gar nichts großartig geplant habe momentan. Einfach weil ich froh bin, dass ich meine Rezis/Challengeseiten momentan schaffe auf aktuellem Stand zu halten ;)
Update: Habe mich entschlossen, diese Aufgabe auszulassen, weil die einzigen ausstehenden Posts in ihrer Reihenfolge fest stehen. 


Gelesen:



Die Stadt der besonderen Kinder von Ransom Riggs (ab Seite 286) - 117 Seiten

Donnerstag, 2. April 2015

[Aktion] Tag 1: Wir lesen uns durch die Ostertage


Updates:

22:15 Uhr:
Heute geht es los mit dem Lesemarathon über die Ostertage, organisiert von Lenas Welt der Bücher.
Mit meinem Post für heute bin ich zwar etwas spät dran, aber besser spät, als nie, nicht wahr!? :)
Da es täglich Aufgaben geben wird (und mir die für heute schon mal gut gefallen), möchte ich diese heute noch eben erledigen :)

22:39 Uhr:
So, Post steht und Aufgaben sind erfüllt. Nun werde ich mich hinter mein Buch klemmen und mal schauen, ob ich es noch schaffe bis in "Tag 2" hinein zu lesen ;)
Leider heute ein recht "nüchterner" Post ohne bildliche Unterstreichung, da ich meinen Datenkabel nicht finden kann. Den muss ich morgen erst einmal suchen ... schon einmal für Ostern üben :D

Aufgaben:

1. Statte mindestens 2 Blogs einen Besuch ab und hinterlasse einen ehrlichen Kommentar!

Zuerst einmal war ich bei der "Gastgeberin" Lena und dann habe ich noch Monika besucht, die die erste war, die ihren Link zum Blogpost in der Facebookgruppe mitgeteilt hat. 
Das "Pflichtprogramm" ist für jetzt leider auch alles von meiner Seite, da ich unbedingt noch etwas lesen möchte. Morgen werde ich mich dann sicher noch bei den anderen umschauen. Freue mich schon sehr darauf :)

2. Mit welchem Buch startest du bei dieser Aktion?


Das erste Buch, das ich im Rahmen der Aktion beenden möchte ist "Die Stadt der besonderen Kinder" von Ransom Riggs. Gestartet bin ich dort heute auf Seite 185 und habe bisher 65 Seiten gelesen. Gleich werde ich es mir dann gemütlich machen und schauen, wie weit ich noch komme :)

3. Hast du dir Bücher vorgenommen, die du unbedingt lesen möchtest?

So richtig für die Ostertage eigentlich nicht. Aber ich habe einen Riesenstapel an Büchern, die ich im April noch lesen möchte (bzw. eine Auswahl davon, denn alle werde ich niemals in 4 Wochen schaffen), da ich Ende des Monats ein Buchpaket stelle und das noch gefüllt werden möchte.
Was ich mir aber vorstellen könnte für die nächsten Tage wäre "Die Buchspringer" und/oder Eden Academy und/oder Hope forever. Das sind gerade die Bücher, auf die ich spontan am meisten Lust hätte. Das kann sich aber auch sehr schnell wieder ändern, da bin ich gern spontan.

Gelesen:

Die Stadt der besonderen Kinder von Ransom Riggs (ab Seite 185) - 101 Seiten

Dienstag, 31. März 2015

[Rückblick] März 2015

Nachdem mein Lesemonat Februar ja wirklich schwach war, war mein Vorsatz, dass es im März wieder bergauf geht. Und das ging es ... mit einem so großen Sprung hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Aber es macht sich schon bemerkbar, dass ich allein durch Bus- und Bahnfahrten an 5 Tagen in der Woche zu 2 Stunden Lesezeit am Tag kam, im Normalfall. Das oft miese Wetter hat sein Übriges getan und so ist dieses mal wirklich eine für mich beachtliche Anzahl an Büchern und Seiten zusammen gekommen:

Gelesene Bücher: 14 [+7]
Gelesene Seiten: 5453 [+3250]
Durchschnittlich gelesene Seiten pro Tag: 175,9 [+97,2]
Durchschnittlich vergebene Sterne: 3,6 [+/- 0]
SuB-Stand: 169 [-2]


Rezensierte Bücher:



[Kurzmeinung] "Eleanor & Park" von Rainbow Rowell


Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.


Ich habe an mir gezweifelt ... wirklich. Denn dieses Buch hat mich auf Anhieb angesprochen und wurde mir dann noch von verschiedenen Seiten ans Herz gelegt. Ich hatte mich so darauf gefreut und war gespannt, was mich erwartet ... und dann war ich erst einmal schockiert.
Schockiert davon, dass ich anfangs so gar nicht in das Buch rein kam, dass mir sowohl Eleanor als auch Park absolut unsympathisch waren, dass ich auch ihrer beider Familien nicht wirklich mögen konnte (fernab von den offensichtlichen Charakteren) und auch davon, dass ich die Geschichte einfach nur langweilig fand.
Aber dann, ca. bei der Hälfte des Buches, hat es mich dann doch gepackt. Ich weiß nicht ob es an mir lag oder ob es wirklich einen solchen Bruch gab? Auf jeden Fall war ich plötzlich gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es beendet hatte. Eleanor und Park verhielten sich in meinen Augen auf einmal ganz anders, viel mehr ihrem Alter entsprechend. Natürlich handelten sie immer noch so, dass ich auch mal den Kopf schütteln musste, aber sie sind eben 16 Jahre. Aber diese stumpfe Sturheit war weg und ich konnte viel mehr mit den beiden mitfühlen.
Das Ende hatte ich so in der Art schon fast erwartet und fand es aber auch genau richtig. Auch wenn ich weiß, dass es da andere Meinungen zu gibt. 
Lange hatte ich wirklich Angst, diesem Buch eine richtig schlechte Bewertung geben zu müssen, zum Glück hat sich das noch geändert. Mein Verstand sagt mir zwar, dass ich es als ganzes betrachten und "nur" 3 Sterne geben sollte, allerdings ist mein Bauchgefühl der Meinung, es habe 4 Sterne verdient. Die zweite Hälfte ist eben viel präsenter. 

4/5

Sonntag, 29. März 2015

[Kurzmeinung] "Stimmen" von Ursula Poznanski


Auch erhältlich als eBook

Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben.

Sie hatten ein Opfer dargebracht. 
Auf keinen Fall durften sie ihn hören. 
Sie wissen, wer du bist.
Menschen, die wirr vor sich hin murmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen …


Wie jedes neue Buch von Ursula Poznanski habe ich auch dieses sehnsüchtig erwartet. Das Thema mit der Psychiatrie fand ich schon im Vorfeld sehr spannend. Allein dieses Setting gibt einem Buch ja schon eine ganz besondere Atmosphäre. 
Da die Geschichte dann aber doch recht ermittlungslastig ausgefallen ist, blieb für diese besagte Stimmung nicht ganz so viel Platz. An sich ist das gar nicht schlimm. Aber mir persönlich hängt immer noch "Saeculum" nach, wobei ich mich wirklich gegruselt habe und hatte vielleicht gehofft hier ein wenig was von diesem Gefühl erneut zu durchleben.
Um aber bei "Stimmen" zu bleiben muss ich sagen, dass es mir wieder einmal sehr gut gefallen hat. Sowohl der Fall als auch die Entwicklung von Beatrice' Beziehungen zu ihrem Exmann Achim und ihrem Mitermittler Florin habe ich mit Spannung verfolgt und empfand das Mengenverhältnis als absolut stimmig.
Ich bin immer wieder aufs neue überrascht mit welchen überraschenden Wendungen und genialen Ideen Ursula Poznanski ihre Geschichten zu einem Ende bringt. Das einzige, was mir hier ein wenig fehlte, war dieses Gefühl im gesamten Verlauf kurz vor der Auflösung zu stehen. Gerade dieses Gefühl der Lösung als Leser zum Greifen nahe zu sein machte für mich die beiden vorherigen Kaspary-Thriller aus. 
Leider muss ich gestehen, dass das Buch bei vermutlich jedem anderen Autor die vollen 5 Sterne bekommen hätte. Wenn ich es aber direkt mit den anderen Poznanski-Werken vergleiche, war es für mich einfach etwas schwächer, weswegen ich ein kleines Sternchen abziehen "muss".

4/5

Freitag, 27. März 2015

[Kurzmeinung] "City of heavenly fire" von Cassandra Clare



Jace trägt das Himmlische Feuer in sich und Sebastian verkündet den finalen Schlag gegen die irdische Welt. Um zu verhindern, dass Dämonen über die Städte herfallen, müssen Clary und Jace mit ihren Freunden in die Schattenwelt eindringen. Wird es ihnen gelingen, Sebastians finstere Pläne zu stoppen, ohne selbst Schaden zu nehmen? Als sie auf Clarys dunklen Bruder treffen, stellt er Clary vor eine schier unlösbare Aufgabe: Entweder sie kommt an seine Seite oder er vernichtet ihre Familie und Freunde, die Welt und alle Schattenjäger …
 Für die Liebe müssen Opfer gebracht werden. Der sechste Band der Chroniken der Unterwelt wartet mit einem spektakulären und unerwarteten Finale für dieses gewaltige Epos auf.


Den sechsten und somit letzten Teil der "Chroniken der Unterwelt" musste ich mir als Fan der Reihe natürlich gleich nach Erscheinung kaufen. Das Lesen habe ich dann allerdings etwas vor mir her geschoben. Zum einen weil ich aufgrund der hohen Seitenanzahl Angst hatte, dass es zu langatmig wird oder auch generell einfach enttäuschend und zum anderen, weil ich einfach nicht wollte, dass es endet.
Nun habe ich diesen "Brocken" heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Lachend, weil er mir wirklich gut gefallen hat und ein würdiger Abschluss der Reihe war, weinend weil ich einfach noch nicht "Abschied" nehmen wollte. Obwohl fast 900 Seiten hinter mir liegen habe ich das Gefühl doch gerade eben erst wieder in der Welt der Schattenjäger angekommen zu sein. Auch nach mittlerweile 9 Büchern rund um zwei Generationen von Schattenjägern habe ich nicht das Gefühl genug davon zu haben. Da die Geschichte um Nebencharaktere Emma und Julian recht offen bleibt, hoffe ich ja fast, dass sie die "nächste Generation" werden.
Der Abschlussband der Chroniken der Unterwelt konnte mich wirklich gut unterhalten und die Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen. Eine knappe Woche habe ich daran gelesen. Allerdings auch nur immer abends 1-2 Stunden maximal, weil es mir zum unterwegs lesen dann doch etwas zu unhandlich war. Langatmig empfand ich die Geschichte eigentlich zu keinem Zeitpunkt.
Obwohl mir das Ende eigentlich schon recht früh klar war, konnte mich der Weg, der dort hin führte, immer wieder überraschen und es gab einige Ereignisse, die ich so nicht erwartet hätte.
Einzig der Epilog war mir etwas zu sehr auf heile Welt getrimmt. Wenn es auch noch einige interessante und wichtige Dinge gab, habe ich mir mehrmals gedacht, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn nach dem letzten "richtigen" Kapitel einfach Schluss gewesen wäre. Ein nicht ausschließlich glückliches Ende wirkt doch irgendwie immer authentischer. Aus dem Epilog sprach dann in meinen Augen ein sehr großes Harmoniebedürfnis, evtl. mit dem Versuch gepaart, es jedem recht machen zu wollen bzw. niemanden unglücklich zurück zu lassen. Gelungen oder nicht? Das wird wohl jeder für sich entscheiden müssen.
Insgesamt aber ein nahezu perfekter Abschlussband dem ich die vollen 5 Sterne mit gutem Gewissen geben kann.

5/5

Dienstag, 24. März 2015

[Kurzmeinung] "Der Legendenjäger" von Shane Hegarty


Auch erhältlich als eBook

Minotauren, Monster, Höllenhunde: Willkommen in Darkmouth!

Es gibt 1000 Gründe, nach Darkmouth zu kommen. Und eine Million, es lieber zu lassen. Das Leben des zwölfjährigen Finn ist alles andere als langweilig. Denn er ist der Sohn des letzten amtierenden „Legendenjägers“ von Darkmouth. Dabei will er mit den Monstern eigentlich gar nichts zu tun haben! Doch als der finstere Riese Gantrua plant, geheime Portale zur „Verseuchten Seite“ zu öffnen und die gruseligsten und gefährlichsten Legenden auf Darkmouth loszulassen, hat Finn keine Wahl. Gemeinsam mit seinem Vater und der vorwitzigen Emmie stellt er sich dem großen Kampf.

Der erste Band der "Darkmouth"-Serie: ein großes Abenteuer voller Tempo, Spannung und mit viel Witz.


Der erste Teil der Darkmouth-Reihe ist ein echter Eye-Catcher. Nicht nur im eigenen Bücherregal, sondern auch in der Buchhandlung. Daher gebe ich guten Gewissens zu, dass es ein reiner Coverkauf war. Einfach weil ich es jedes Mal wieder gesehen habe und dann einfach neugierig war.
Lange wollte ich es daher auch gar nicht im Regal warten lassen und so habe ich bereits ein paar Tage nach dem Kauf zu diesem Buch gegriffen. Wer mich kennt, weiß dass das eher die Ausnahme ist. Schnell durfte ich dann feststellen, dass das Buch auch von innen sehr schön und außergewöhnlich gestaltet ist.
Die Geschichte fand ich, besonders dafür, dass es als Kinderbuch zählt, sehr spannend. Auch die Charaktere mochte ich. Besonders Finn als Protagonist hat mir gefallen. Als Sohn des letzten "echten" Legendenjägers wird er in eine Rolle gedrängt, die er eigentlich gar nicht so recht erfüllen möchte. Dieses leicht "rebellische" Verhalten passt wunderbar zu seinem Alter und ich bin gespannt, wo es ihn in den nächsten Teilen noch hinführt und was sein Leben dann letztendlich für ihn bereit hält. Als es nämlich darauf ankommt, lernt Finn dass es manchmal anders kommt, als gehofft. Hier hat er mich mit der Loyalität zu seiner Familie (und Freunden) begeistert, die auch in seinem jungen Alter schon sehr ausgeprägt ist.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Erzählperspektive zwischenzeitlich auch zu den Legenden wechselt, sodass man bemerkt, dass es so einfach eigentlich gar nicht ist und jede Münze zwei Seiten hat.
Ein wenig schade fand ich, dass das Wort "Legenden" hier tatsächlich eher ein Synonym für "Monster" ist und gar nicht soviel mit dem eigentlichen Wort zu tun hat. Denn das hätte ich mir gewünscht und erwartet: Etwas mehr über einige Legenden zu erfahren. Aber vielleicht kommt es dazu ja noch in den weiteren Bänden. Insgesamt bleiben ein paar Fragen offen, die mich neugierig auf weitere Teile der Reihe warten lassen. 

4/5

Montag, 23. März 2015

[Kurzmeinung] "Vorübergehend tot" von Charlene Harris



Sookie Stackhouse jobbt in einer Kleinstadt in Louisiana als Kellnerin. Sie ist still, introvertiert und geht selten aus. Nicht, daß sie nicht hübsch wäre. Im Gegenteil. Sookie hat nur, na ja, eben diese "Behinderung". Sie kann Gedanken lesen. Das macht sie nicht gerade begehrenswert. Doch dann taucht Bill auf. Er ist groß, düster, gutaussehend – und Sookie hört kein Wort von dem, was er denkt. Er ist genau die Art Mann, auf die sie schon ihr ganzes Leben lang wartet ...


Dieses Buch lag schon "ewig" auf meinem SuB und nachdem ich mir letztens die erste Staffel True Blood angeschaut habe, dachte ich, wäre es doch mal an der Zeit auch zum Buch zu greifen.
Hauptsächlich war meine Intention dabei, den Charakteren etwas näher zu kommen. Denn in der TV-Serie fehlte mir diese Nähe ein wenig. Ich konnte zu keiner der Personen eine Art Beziehung aufbauen. Leider muss ich sagen, dass auch das Buch dies nicht schaffte. Erhofft hatte ich mir, mehr von den Charakteren zu erfahren und sie so besser kennen zu lernen und einschätzen zu können. Das klappte aber so gar nicht. Eher waren mir sowohl Sookie als auch Bill noch unsympathischer und ferner als beim Schauen der Serie. Nebencharaktere blieben durch die Erzählperspektive der 1. Person (Sookie) sowieso ziemlich auf der Strecke. 
Anfangs ist die Geschichte beinahe 1:1 in der Serie umgesetzt worden, sodass ich es anfangs darauf schob, dass ich es nicht sonderlich spannend zu lesen fand. Aber auch im weiteren Verlauf, als die Handlung sich etwas von dem Verlauf der Serie entfernte, konnte die Geschichte von Sookie und Bill mich einfach nicht fesseln.
Alles in allem war das Buch für mich also eher eine Enttäuschung und auch wenn ich weiß, dass die Serie viele Fans hat, habe ich für mich damit abgeschlossen (sowohl Buch als auch TV).

2/5

Montag, 16. März 2015

[Kurzmeinung] "Schatten der Macht" von Theo Lawrence



Schweren Herzens hat sich Aria gegen ihre große Liebe Hunter gestellt. Denn der will um jeden Preis die Ziele der Rebellen durchsetzen und schreckt auch vor Gewalt nicht mehr zurück. Während Aria sich immer stärker zu Hunters bestem Freund Turk hingezogen fühlt, wird sie mit ihren neuen mystischen Fähigkeiten zu einer Hoffnungsträgerin für das umkämpfte New York. Kann sie einen Krieg verhindern und die verfeindeten Seiten miteinander versöhnen? Doch Arias Zeit läuft gefährlich schnell ab. Denn ihre mystischen Kräfte vergiften sie mit jedem Tag ein bisschen mehr.


Der Einstieg in den abschließenden Band der Mystic-City-Trilogie fiel mir zugegebener maßen etwas schwer. Ich konnte bis auf Aria, Hunter und Turk erst einmal kaum die Namen zu den Charakteren zuordnen, musste erst einmal alles wieder sortieren und wirklich darüber grübeln, wer denn nun wer war. Kleinere Passagen, die noch einmal das Vergangene zusammen fassten, kamen mir daher sehr gelegen. Leider dauerte es trotzdem um die 100 Seiten, bis ich endlich das Gefühl hatte, wieder in der Geschichte angekommen zu sein.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass es von diesem Zeitpunkt an dann bergauf ginge, aber das war nicht so ganz richtig. Die Geschichte um Manhattan, die Horste und die Tiefe, Mystiker und Nicht-Mystiker konnte mich zwar fesseln, aber Aria hat es mir wirklich schwer gemacht. 
Selten habe ich eine solche Wut auf eine Protagonistin empfunden. Ihre Doppelmoral hat mich wirklich genervt. Während sie selbst mit dem besten Freund ihres Ex-Freundes anbandelt, macht sie einer anderen Person, die sie noch nicht einmal sonderlich leiden kann, Vorwürfe, dass diese sich mit ihrem (Arias) Exfreund trifft. Bei Aria ist es in Ordnung, bei der anderen Person ein Zeichen von mangelnder Loyalität. Nun ja ... 
Obwohl dies eigentlich nur ein eher nebensächlicher Geschichtsstrang sein sollte, fiel es mir genau dadurch schwer, mich mit Aria als Protagonistin (wieder) anzufreunden. Jedes Mal wenn ihre Gedanken in Richtung Hunter und/oder Turk gingen, hätte ich das Buch am liebesten zugeklappt und in die Ecke geworfen. 
Umso besser gefielen mir dafür die Rückblicke in Davidas Vergangenheit. Manchmal dachte ich mir sogar, dass sie die "bessere" Protagonistin gewesen wäre.
Das Ende war dann in meinen Augen etwas dürftig und einfach zu knapp. Da hätten ruhig noch ein paar Seiten mehr sein dürfen, anstelle von diesem Schnitt. Auch von Kyle hätte ich an dieser Stelle gerne mehr erfahren, als diese kurze Erklärung. Denn ich kenne zwar nun den Auslöser, aber den Grund bzw. den Verlauf seiner Wandlung kann ich noch immer nicht ganz nachvollziehen. Andere Dinge (wie zum Beisiel der geheimnisvolle Absender) waren für mich hingegen sehr vorhersehbar.
Mystic City war für mich insgesamt eine Trilogie, die ein solides Mittelmaß für mich darstellte. Zur keinem Zeitpunkt war ich restlos überzeugt, aber ich fand sie auch nicht wirklich schlecht und immerhin doch spannend genug um dran zu bleiben.

3/5

Samstag, 14. März 2015

[Kurzmeinung] "Blutrote Küsse" von Jeaniene Frost


Auch erhältlich als eBook

Die Halbvampirin Cat wird von ihrer Mutter, die von einem Vampir vergewaltigt wurde, zu absoluten Hass gegen Vampire erzogen. Um sie zu rächen versucht Cat so viele Vampire wie möglich umzubringen - immer in der Hoffnung ihren Vater zu erledigen. Cat zieht ihre Jagd nach Vampiren überraschend erfolgreich durch... bis sie dem Meistervampir Bones begegnet, der sich als eine Nummer zu groß für sie herausstellt. Widerwillig schließt sie sich Bones an und muss bald schon feststellen, dass er gar nicht so böse ist, wie gedacht...


Cat und Bones haben (wie so vieles andere auch) ein viel zu langes Dasein auf meinem SuB fristen müssen. Und wieder einmal frage ich mich: Warum eigentlich? Das Buch hat mir nämlich wirklich gut gefallen.
Die Geschichte ist auf jeden Fall mal etwas anderes. Klar, Vampirgeschichten gibt es zuhauf. Aber diese hier ist anders. Nicht zuletzt liegt das wohl an der doch eher untypischen Protagonistin. Wir treffen hier nämlich nicht auf das übliche schüchterne Mädchen, das nach und nach entdeckt, dass es "mehr" gibt, als die Welt, wie sie der "normale" Mensch kennt. Cat steht nicht nur mit beiden Beinen im Leben, sondern auch bereits zu Beginn der Geschichte auf Kriegsfuss mit den Vampiren. Ungeachtet der Tatsache, dass sie selbst zur Hälfte Vampir ist, hat sie erst einmal eine sehr eingefahrene Meinung zu (bzw. gegen) diesen. An manchen Stellen hätte Cat zwar etwas konsequenter sein können, aber da ist auch sicher noch Platz zur Entwicklung nach oben in den nächsten Bänden.
Auch Bones ist ein Protagonist, wie ich ihn mag. Direkt und mit einem teilweise doch sehr trockenen Humor gesegnet, schafft er es immer wieder Cat aus der Reserve zu locken. Und es macht Spaß, dies als Leser zu beobachten.
Gut gefallen hat mir auch, dass sich die Liebe zwischen den beiden nicht plötzlich und mit einem Knall entwickelt, sondern das ganze eher schleichend vonstatten geht. Zumindest von Cats Seite aus, denn aus ihrer Perspektive verfolgen wir die ganze Geschichte.
Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig. Somit passt er sehr gut zu einer 22jährigen "Erzählerin". Hier fand ich nur schade, dass durch die Übersetzung ins Deutsche an einigen Stellen einfach der Wortwitz verloren ging. Aber so ist das nun einmal.
Besonders zu erwähnen sei hier vielleicht noch die Grundaussage, die ich aus der ganzen Geschichte lesen konnte. Nämlich dass wir nicht an dem gemessen werden sollten, was wir sind bzw. unter welchen Umständen und in welche Kreise wir geboren werden, sondern dass es unsere eigenen Taten sind, die aus uns den Menschen formen, der wir dann letztlich sind. Denn genau das muss Cat lernen.
Insgesamt eine unheimlich unterhaltsame Geschichte, die auch mit Spannung nicht geizt und einem Ende, dass quasi danach schreit, zu Band 2 zu greifen.

4/5

Dienstag, 10. März 2015

[Kurzmeinung] "Liebe auf den letzten Klick" von Anne Gard



Nach ihrer Scheidung will Lizzy Rosenmüller noch einmal so richtig durchstarten – mit einem Traummann an ihrer Seite. Den Richtigen zu finden ist allerdings alles andere als einfach, und so stürzt Lizzy sich kurzerhand in das Abenteuer Singlebörse. Unerschrocken klickt sie sich durch die Männerwelt und probiert von romantisch-schüchternen Treffen bis hin zu aufregenden Fesselspielen alles aus. Natürlich muss sie auch einige Frösche küssen, aber jeder Mr. Wrong begleitet sie ein Stückchen als Mr. Right, eröffnet ihr neue Horizonte und zeigt ihr, dass sie immer noch fühlen und lieben kann.
In der steten Hoffnung, eines Tages die Singlebörse samt Mann, Humor und gesundem Verstand verlassen zu können, entdeckt Lizzy Rosenmüller die Welt des Online-Datings – und ganz nebenbei sich selbst.



Die drei Worte, die mir zuerst einfallen, wenn ich an dieses Buch denke, sind: humorvoll, direkt, skurril. Denn so ist Lizzy Rosenmüller. Ahnungslos stürzt sie sich in die Welt des Online-Datings. Sowohl ihre anfänglichen Schockmomente, als auch ihre spätere Art der Herausforderung und Provokation haben mich immer wieder amüsieren können. 
Ab und an musste ich zwar auch den Kopf über ihre Naivität schütteln, aber das gehörte irgendwie auch dazu, um sie sympathisch zu finden. Wobei sympathisch vielleicht noch nicht einmal das richtige Wort ist ... denn Lizzy ist in ihrer Art doch recht eigen, manchmal überdramatisch und eigentlich durchgängig leicht überdreht. Trotzdem (oder gerade deswegen?) mochte ich sie sehr gerne.
Manches Mal hätte ich mir von Lizzy etwas mehr Selbstwertgefühl gewünscht. Wobei ich oft auch nicht sagen konnte, ob es wirklich Selbstzweifel sind oder doch eher ihre schon erwähnte überdramatische Art. 
Ihre Bekanntschaften decken wohl so ziemlich alles ab, dem man frau beim Internet-Dating so begegnen kann. Hier fand ich den Weg klasse, wie Lizzy sich entwickelt. Dinge die sie am Anfang total schockiert haben und wo sie gleich weggeklickt hat, reizen sie später plötzlich und sie wird immer offener für Neues. Auch wenn ich einige ihrer Aktionen durchaus (zu) gewagt fand, zeigten diese doch, dass Lizzy eben nicht in ihrer Situation und Meinung festgefahren ist. Das hat mir gut gefallen.
Die Geschichte selbst liest sich wie eine Mischung aus Erfahrungsbericht und Ratgeber, aber auf eine so lockere Art und Weise, dass man gar nicht merkt, wie die Seiten an einem vorbei fliegen. 
Leider fehlte mir manchmal etwas Tiefe. Ebenso hätte ich gerne manches Mal mehr darüber erfahren, was genau in den Nachrichten und Mails ausgetauscht wurde... nicht immer, aber an manchen Stellen habe ich mich das nämlich doch gefragt. Zum Beispiel Lizzys erste Kontakt-Initiative hätte ich wirklich gerne verschriftlicht gesehen.
Der Roman hat mir aber insgesamt einen Nachmittag, den ich krank im Bett verbringen "durfte", sehr versüßt und mich mit viel Humor ablenken können.

4/5

Vielen Dank für das bereit stellen eines Leseexemplars an die Autorin :)

Sonntag, 8. März 2015

[Kurzmeinung] "Die Liste der vergessenen Wünsche" von Robin Gold


Auch erhältlich als Taschenbuch (ab Juli 2015) und eBook

Eine Geschichte über Verlust, Kindheitsträume und einen Neubeginn
Früher war alles einfacher. Abschiede zum Beispiel. Als die achtjährige Clara Black – in einem schwarzen Badeanzug – ihren Kater »Schweinebraten« beerdigt, ahnt sie nicht, dass das Leben noch einen viel größeren Verlust für sie bereithalten würde: Jahre später stirbt ihr Verlobter kurz vor der Hochzeit. Es bricht Claras Herz. Doch dann findet sie eine alte Liste mit ihren Kindheitswünschen, die vor ihrem 35. Geburtstag in Erfüllung gehen sollten. Ganz unverhofft wird die Liste zu Claras Rettungsanker – und zum Weg zurück ins Glück …


Dieses Buch hatte ich eigentlich mit sehr viel Vorfreude erwartet zu lesen, denn es hat mich von der Thematik her gleich an eines meiner Lieblingsbücher (P.S. Ich liebe dich) denken lassen. Vielleicht hatte ich dadurch auch zu hohe Erwartungen?
Mit Clara wurde ich leider lange Zeit überhaupt nicht warm. Klar, sie hat einen schweren Verlust erlitten, Aber wie sie sich verhält, das ist für mich manches Mal nicht damit zu entschuldigen.
Auch hat es mir gar nicht gefallen, wie sie immer im Mittelpunkt steht und jeder sie mit Samthandschuhen anzufassen scheint. Denn so ist das Leben einfach nicht. Es passte aber irgendwie zum Äußeren des Buchs. Denn bis auf den schweren Schicksalsschlag, der nun einmal gegeben war, wurde die Welt hier irgendwie durch eine rosarote Brille beschrieben. Selbst der Chef versteht erst einmal sehr lange Zeit, dass Clara nicht in der Lage ist zu arbeiten und hält ihr ihre Stelle aber trotzdem frei. Das alles wirkte auf mich nicht sehr authentisch.
Auch fehlte mir dieses "Schritt für Schritt zurück ins Leben". Die einzelnen Wünsche der Liste bauten kaum aufeinander auf, hätten auch willkürlich durcheinander gemischt werden können und für Clara gab es immer nur Flop oder Top. Entweder sie war gerade wieder einmal voll im Leben oder aber kapselte sich komplett ab. Zwischenstufen waren da kaum mal zu erkennen.
Auch die Nebencharaktere waren nicht wirklich meins. Sie waren zum Teil extrem überzogen.
Der Schreibstil war einfach und flüssig zu lesen. 
Da das Ende mir dann doch noch ganz gut gefallen hat, gebe ich zwei Sterne für diese Geschichte.

2/5


Samstag, 7. März 2015

[Kurzmeinung] "Faking it - Alles nur ein Spiel" von Cora Carmack


Auch erhältlich als eBook

Max Miller hat ein Problem: Ihre Eltern haben sich zu einem Besuch angekündigt, und all die beschönigenden Halbwahrheiten, die sie ihnen über ihr Leben in Philadelphia erzählt hat, drohen aufzufliegen. Vor allem ihr Freund Mace ist mit seinen Tätowierungen alles andere als vorzeigbar. Da trifft Max den angehenden Schauspieler Cade und bittet ihn, sich ihren Eltern gegenüber als ihr Freund auszugeben. Doch Cade spielt seine Rolle zu gut, und Max weiß schon bald nicht mehr, wo ihr Spiel endet und wo echte Gefühle beginnen …


Den ersten Teil der Losing it-Reihe mochte ich wirklich sehr gern, weswegen ich mich auf den zweiten ebenso gefreut habe, Cade als Protagonist hat mich schon in Band 1 neugierig gemacht.
Leider muss ich aber sagen, dass ich dann beim Lesen etwas enttäuscht wurde.
Der Schreibstil ist nach wie vor flüssig und passend zum Genre lässt er sich auch sehr "locker" lesen. Einzig an einer Stelle (ein Telefongespräch) war ich etwas geschockt/irritiert, dass plötzlich in jedem Satz das Wort "Mann!" an den Anfang oder das Ende gesetzt wurde. Aber das ging zum Glück auch ebenso schnell wieder vorbei.
Auch die Charaktere haben mir weitestgehend gefallen. Sie ließen sich kaum in Schubladen stecken und waren fassettenreich.
Die Geschichte allerdings war es, die mich dieses Mal so gar nicht überzeugen konnte. Eigentlich war diese nämlich schon nach ca. 100 Seiten für mich erzählt. Darauf folgte ganz viel Gerede darum, dass es ja nicht sein kann/darf/soll, was aber in meinen Augen alles "selbstgemachte" Probleme waren, die eigentlich gar keine Sein müssten. Bis dann auf den letzten 50 Seiten plötzlich die gesamte Vergangenheit von jetzt auf gleich aufgearbeitet wird. Diese Verlagerung hätte man in meinen Augen etwas glücklicher gestalten können.
Ich schwanke bei der Bewertung etwas zwischen 2 und 3 Sternen, habe mich letztendlich aber für die bessere Bewertung entschieden, weil das Buch alles in allem trotzdem sehr unterhaltsam war. 
Nun hoffe ich, dass Band 3, der frisch erschienen ist, mir wieder mehr zusagen wird.

3/5

Donnerstag, 5. März 2015

[Kurzmeinung] "Die Schrecken der Nacht" von Jason Segel & Kirsten Miller


Auch erhältlich als eBook

Schlafe, Charlie, schlaf ruhig ein, im Traum wird es noch schlimmer sein …

Kalter Kaffee, Unmengen Wasser, Klebeband zum Augenaufhalten: Der zwölfjährige Charlie versucht alles, um bloß nicht einzuschlafen. Seit er in der Villa seiner neuen Stiefmutter lebt, wird er Nacht für Nacht von absolut gruseligen Albträumen heimgesucht. Aber warum wirken die Monster und Ungeheuer soviel echter als andere Träume? Charlie muss sich etwas einfallen lassen, wenn er jemals wieder ruhig schlafen will.


Bei diesem Buch war ich hin und her gerissen, ob ich es denn nun wirklich lesen wollte. Auf der einen Seite gefällt es mir optisch unheimlich gut und der Inhalt klang spannend. Außerdem war ich natürlich auch neugierig, was Jason Segel, den ich bisher nur als Schauspieler kannte, denn so schreibt. Auf der anderen Seite gab es dann das große Aber. Dieses bestand einzig und allein in dem Hype, der um das Buch gemacht wurde. Denn damit habe ich ja schon so meine schlechten Erfahrungen gemacht.
Letztendlich siegte aber die Neugier ... .zum Glück. Denn das Buch war ein absolutes Lesevergnügen, das ich (leider) an nur einem Tag beendet hatte.
Anfangs war ich etwas skeptisch, was das empfohlene Alter von "ab 10 Jahren" angeht, da es zwei mögliche Richtungen für mich gab, in die sich die Geschichte entwickelte. Da es aber dann die "richtige" war, denke ich, dass die Altersempfehlung doch sehr passend ist und sicher (nicht nur) jedes Kind seinen Spaß an diesem Buch haben wird.
Natürlich war die Geschichte recht absehbar, was aber auch kein Wunder ist, wenn man so weit über der Zielgruppe liegt alterstechnisch. Den Lesespaß minderte das aber nicht.
Die Autoren erzählen mit viel Humor eine Geschichte mit einer klaren Botschaft: Stell dich deinen Ängsten, bevor sie über dein Leben bestimmen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir an einigen Stellen mehr Details gewünscht hätte. Aber auch hier gilt es wieder zu beachten, dass es sich eben um ein Kinderbuch handelt und daher ist das absolut in Ordnung.

4/5