Montag, 15. Dezember 2014

[Kurzmeinung] "Playlist für Zwei" von Mary Amato

Titel: Playlist für Zwei

Autor: Mary Amato

Verlag: dtv

Seiten: 304

Erschienen: April 2014

Inhalt:

Treffen sich zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten - Tripp, ein Außenseiter, dem seine Gitarre alles bedeutet, und Lyla, eine Miss Perfect und die beste klassische Cellospielerin der Schule. Diese beiden müssen sich nun einen Proberaum teilen. Über eine Post-it-Notiz von Lyla an Tripp, den Raum gefälligst aufzuräumen, kommen die zwei ins Gespräch. Zunächst in Form von Zetteln, dann auch per E-Mail und Handy. Lyla ist erstaunt, wie gut sie sich mit Tripp versteht - sie entdeckt ihr kreatives Potential, beginnt Gitarre zu spielen und Songs zu schreiben. Doch davon ist ihr Umfeld alles andere als begeistert...
Quelle: dtv - Das junge Buch

Meine Meinung:

Als Playlist für zwei auf meiner Wunschliste landete, passierte dies, weil ich die Mischung aus den Themen Musik und "Briefchen schreiben" interessant fand. Als ich es dann zu lesen begann, rechnete ich immer noch damit, dass es in erster Linie um die Musik gehen würde. Ganz falsch lag ich damit natürlich nicht, das wäre ja schon seltsam gewesen. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass auch die Thematik Freundschaft und Familie, sowie individuelle Wünsche und Vorstellungen an das/von dem Leben, eine so große Rolle spielt. "Playlist für Zwei" konnte mich also durch die aufgegriffenen Themen schon einmal sehr positiv überzeugen. 
Auch die Charaktere haben mir ganz gut gefallen. Zwar war das Benehmen meist sehr kindlich und sowohl Protagonistin Lyla, als auch ihre beste Freundin Annie benahmen sich sehr sehr bockig und legten den Wert dieser Freundschaft falsch. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass die Charaktere eben auch mehr oder weniger noch Kinder sind, wodurch es also durchaus wieder passte. Besonders gut gefallen hat mir hier aber die deutliche Entwicklung, die die Charaktere durchmachen. Schade nur, dass diese Änderungen am Ende des Buches nur noch im Zeitraffer zusammen gefasst werden. Hier hätte ich es gerne noch etwas ausführlicher gelesen.
Der Schreibstil war sehr einfach gehalten. Ich fand ihn sogar etwas zu eintönig und schlicht. Allerdings darf man auch hier wieder nicht vergessen, dass ich mich mit meinen 29 Jahren deutlich über dem Alter der eigentlichen Zielgruppe befinde.
Bewerten würde ich das Buch auf mich persönlich bezogen mit 3,5 Sternen, würde aber behaupten, dass es, wenn man der Zielgruppe angehört sicherlich auch auf 4 Sterne kommen könnte ohne größere Probleme.

Samstag, 13. Dezember 2014

[Kurzmeinung] "Escape" von Jennifer Rush

Titel: Escape

Reihe: Altered (Band 1)

Autor: Jennifer Rush

Verlag: Loewe

Seiten: 320

Erschienen: Januar 2013

Inhalt:

Du kannst nicht mehr nach Hause.
Du musstest deinem Vater schwören, nie wieder zurückzukommen.
Alles, woran du bisher geglaubt hast, entpuppt sich als Lüge.
Du weißt weder, wer du bist, noch, wem du trauen kannst.
Du weißt nur eins: Du rennst um dein Leben!

Wer sind die vier jungen Männer, die im Keller von Annas Haus gefangen gehalten werden? Tag für Tag führen Anna und ihr Vater im Auftrag der „Sektion“ medizinische Tests mit ihnen durch. Und Nacht für Nacht schleicht sich Anna in den Keller, um sich heimlich mit Sam, dem Anführer, zu treffen. Denn in ihn ist sie verliebt.

Niemand weiß, warum die vier für diese Versuche ausgewählt wurden. Am wenigsten sie selbst, denn ihre Erinnerung reicht nur exakt fünf Jahre zurück. Als sich für Sam und die anderen die Gelegenheit zur Flucht ergibt, schließt Anna sich ihnen an. Es beginnt eine atemlose Jagd quer durch die Vereinigten Staaten, immer auf der Suche nach der wahren Identität der vier Jungen. Und die einzige Spur, die sie haben, ist ein rätselhaftes Tattoo auf Sams Rücken.
Quelle: Loewe Verlag

Montag, 8. Dezember 2014

[Rezension] "Ben meets love" von Leocardia Sommer

Titel: Ben meets love

Reihe: Runde Tatsachen (Band 3)

Autor: Leocardia Sommer

Verlag: Klarant

Seiten: 133

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Ben steht auf Sarah. Doch Sarah ist die Frau seines Freundes Erik. Er weiß, diese Frau muss er sich aus dem Kopf schlagen. Wenn das doch nur so einfach wäre… Seine neue Nachbarin Melanie bringt ihn schnell auf andere Gedanken… und auf Touren. Ben verliebt sich Hals über Kopf in sie, aber dann passiert ihm in ihrer ersten Liebesnacht ein schlimmer Fehler, den Melanie an ihm zweifeln lässt. Und dann ist da noch Patrizia, Melanies eineiige Zwillingsschwester. Ben wird ordentlich eingeheizt, bis er Melanie davon überzeugt, dass er der Richtige für sie ist. Aber ist sie überhaupt die Richtige für ihn?

"Ben meets love!" ist Teil 3 der erotischen Serie, die von Liebe, Sex und Leidenschaft handelt. Der Roman enthält sehr viele erotische Szenen! 
Quelle: Klarant Verlag



Das Cover schreit quasi das Genre Liebesroman schon hinaus, allerdings hätte ich daraus niemals auf den Erotik-Genre-Anteil des Buches geschlossen. Für mich sieht es eher nach seichter Liebesgeschichte aus. Das ist aber gar nicht mal negativ gemeint, denn nur weil Erotik drin ist, muss es ja von außen nicht danach aussehen. Gerade weil dabei immer die Gefahr besteht ins 'billige' abzurutschen. Außerdem ist es genau das richtige für Leute, die Angst davor haben, dass andere das Cover sehen und wissen könnten, was man liest (zu denen ich nicht gehöre). Zum Titel passt das Cover auf jeden Fall gut, denn die beiden sehen doch sehr sympathisch und verliebt aus.
Der Klappentext gibt eine grobe Zusammenfassung zum Buch, bei der ich mir bis zum vorletzten Satz noch dachte, dass evtl. schon zu viel verraten wurde. Der letzte Satz hat es dann aber wieder gewendet, denn da war ich dann natürlich neugierig. Außerdem kann ich nach dem Lesen nun sagen, dass auch das aus dem Klappentext schon grob bekannte, trotzdem interessant bleibt beim Lesen.



Zuerst sollte gesagt sein, dass ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, ohne dass mir bewusst war, dass es sich hierbei um einen 3. Band handelt. Das heißt, ich hatte es zwar schon gewusst, aber irgendwie beim Beginn des Lesens nicht richtig auf dem Schirm.
Das war aber gar kein so großes Problem, denn als es mir wieder bewusst wurde, war ich schon so in der Geschichte drin, dass ich eh nicht mehr aufgehört hätte. Da die Bücher der Runde-Tatsachen-Reihe zwar im gleichen Freundeskreis spielen, sich aber unterschiedlichen Paaren widmen, sind sie in sich recht abgeschlossen. Ich konnte also auch Band 3 problemlos ohne Vorkenntnisse verstehen. Eine Stelle gab es zwar, an der dem Leser recht viele Namen aufgetischt werden, an der ich mir dann gewünscht hätte, diesen Namen schon etwas zuordnen zu können, aber da jeder Charakter noch einmal kurz mit einigen Eigenschaften benannt wurde, war es nicht allzu dramatisch.
Im Prolog lernt man erst einmal die Protagonisten aus (wie ich mal vermute) Band 1 kennen und merkt schon, dass diese eng mit der Geschichte um Ben verknüpft sein werden. Im 1. Kapitel gibt es dann einen Zeitsprung und man landet direkt am Anfang der Geschichte um Ben und Melanie. Ihr Kennenlernen und die weitere Entwicklung ihres Verhältnisses wirkten auf mich so echt und aus dem Leben gegriffen, dass ich gleich gefesselt war. Leocardia Sommer beweist, dass es nicht immer theatralische Dramen braucht, um eine mitreißende Geschichte zu schreiben. 
Leider blieb aber die Spannung manchmal etwas auf der Strecke, weil die Autorin häufiger die Perspektive wechselte und man so schon die andere Sicht auf gewissen Dinge kannte und so nicht wirklich miträtseln konnte, wie bestimmte Aussagen oder Handlungen nun zu verstehen waren. Hier hätte es mir wohl besser gefallen, wenn die Autorin sich auf 1-2 Perspektiven beschränkt hätte.
Natürlich gibt es einige ausführliche Erotikszenen, die ja auch dazu gehören. Diese fand ich in sich stimmig und an den Stellen, wo sie vorkamen angebracht. Zu keiner Zeit des Lesens hatte ich das Gefühl, dass es der Autorin nur darum ging nach dem "Sex sells"-Prinzip zu schreiben.
Bewertung: 4/5



Die Charaktere in "Ben meets love" waren für mich etwas ganz besonderes. Denn Leocardia Sommer hat es sich zum Ziel gesetzt, ihre Protagonisten eben nicht dem gängigen Schönheitsideal anzupassen, sondern schreibt über "echte" Frauen. Solche, die auch Kurven und hier und da "ein paar Gramm zu viel" haben dürfen. Aber nicht nur äußerlich entsprechen die Charaktere nicht gerade dem Idealbild. Auch innerlich haben sie Ecken und Kanten. Und genau das hat sie für mich so authentisch gemacht. 
Die Charaktere in "Ben meets love" sind auch mal unsicher, handeln unüberlegt und vorschnell, nehmen das ein oder andere Fettnäpfchen mit. Sie sind eben "echte" Menschen.
Besonders zu erwähnen wäre an dieser Stelle, neben den Protagonisten, für mich noch Pat, Melanies Zwillingsschwester. Mit ihr hat die Autorin mich wirklich gut unterhalten können. Sie ist direkt und witzig auf ihre Art und steht mit allem, was sie hat für ihre Schwester ein. Dass sie dabei manchmal übers Ziel hinaus schießt, macht sie nur noch liebenswerter.
Mitfühlen konnte ich mit den Charakteren von Anfang bis zum Ende. Gleich im Prolog wurde ich schon auf eine Gefühlsachterbahn durch Mitleid, Wut, Fassungslosigkeit, aber auch purer Freude geschickt und dies blieb auch im weiteren Verlauf erhalten. Manchmal lösten sich Situationen zwar etwas zu schnell wieder auf, als dass man wirklich Zeit hatte, das entsprechende Gefühl auch selbst zu empfinden. Während man zB als Leser noch wütend auf Patricias Handeln war, hatte Melanie ihr schon wieder vergeben, obwohl sie selbst mich als Leser erst dazu gebracht hatte, Pats Handeln negativ zu bewerten.
Aber das machte die Achterbahnfahrt eben noch rasanter. 
Bewertung:4/5



Leocardia Sommers Schreibstil würde ich mit drei Worten beschreiben: gefühlvoll, direkt und ehrlich. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, nennt Dinge beim Namen und umschreibt sie nicht mit lächerlichen Synonymen. Dennoch schafft sie es unschöne Wortwiederholungen zu vermeiden. Das gefällt mir.
Aus der Art, wie die Autorin ihre Charaktere be- und umschreibt spürte ich richtig, wie sehr sie ihr am Herzen liegen.
Es gab zwar die ein oder andere etwas holprig wirkende Stelle, aber dies beschränkte sich wirklich auf ein Minimum und kann auch persönliches Empfinden gewesen sein.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven beschrieben, die fließend ineinander übergehen. Hier kam ich manches Mal ins Stocken, weil es unerwartet kam. Ich merkte dann aber auch schnell wieder, wo ich mich gerade befand und glitt problemlos wieder in einen sehr angenehmen Lesefluss. 
Bewertung: 4/5 



In "Ben meets love" wird eine Geschichte erzählt, die durch ihre Alltagstauglichkeit sehr authentisch wirkt. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere bestechen durch ihre Unperfektheit und ein gefühlvoller und direkter Schreibstil, machten dieses eBook zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.



Sonntag, 7. Dezember 2014

[Rezension] "Onyx - Schattenschimmer" von Jennifer L. Armentrout

Titel: Onyx - Schattenschimmer

Reihe: Obsidian (Band 2)

Autor: Jennifer L. Armentrout

Verlag: Carlsen

Seiten: 464

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Seit Daemon Katy geheilt hat, sind sie für immer miteinander verbunden. Doch heißt das, dass sie auch füreinander bestimmt sind? Auf keinen Fall, findet Katy und versucht sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn Daemon ist nun fest entschlossen, sie für sich zu gewinnen. Dann taucht ein neuer Mitschüler auf – und mit ihm eine dunkle Gefahr. Katy weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Was geschah mit Daemons Bruder? Welche Rolle spielt das zwielichtige Verteidigungsministerium? Und wie lange wird sie Daemons enormer Anziehungskraft noch widerstehen können?
Quelle: Carlsen



Das Cover gefällt mir, wie auch schon bei Band 1 sehr gut. Was aber fast noch das größere Highlight ist: Das Buch wenn man den Schutzumschlag abnimmt. Mir gefällt es sehr gut, dass auch bei dem "nackten" Buch das Designs des Umschlags fortgesetzt wird. Und irgendwie fühlt es sich ganz besonders an!? Einbildung oder Tatsache?
Der Klappentext lässt vermuten, dass dieser Teil fast nahtlos an den ersten anknüpft und fasst außerdem die Fragen zusammen, die ich mir in "Onyx" beantwortet wünschte, ohne zu viel zu verraten.


Der Einstieg in da Buch fiel mir sehr leicht, denn es schließt direkt an den Vorgänger an, sodass man recht schnell wieder im Geschehen ist, ohne viel aufarbeiten zu müssen, was man in der Zwischenzeit "verpasst" hat.
Der Beginn der Geschichte plätschert erst einmal etwas vor sich hin und vermittelt den Eindruck, dass die Beziehungs- bzw. "Jungs"probleme von Katy im Mittelpunkt stehen werden. Das Verhältnis von Katy und Daemon wirkte dabei auf mich unnötig verkompliziert und als würden sie sich im Kreis drehen. Katy könnte haben, wovon so ziemlich jedes junge Mädchen träumt, fixiert sich dabei aber zu sehr auf ihre eigene Position, in der sie sich Probleme herbei redet, und hört Daemon nicht zu, wenn er sich erklären will. In diesem Punkt gibt es aber im Verlauf des Buches eine deutliche, wenn auch nicht immer positive, Entwicklung, sodass es nicht so konstruiert bleibt, wie es am Anfang wirkte. 
Insgesamt verschieben sich aber auch die Schwerpunkte in der Geschichte. Diese ganze (Nicht)Beziehungssache läuft nach einiger Zeit deutlich mehr im Hintergrund ab und zeigt sich nur an manchen Stellen wieder deutlich als Hauptthema. Stattdessen rückt ein anderer Aspekt in den Mittelpunkt. Nämlich die Veränderung, die Katy selbst durch Daemons Heilung durchläuft. Gemeinsam mit den beiden heraus zu finden, was es damit auf sich hat ist durchaus spannend.
Damit tritt auch der geheimnisvolle Blake auf den Plan. Anfangs befürchtete ich die typische Dreiecksgeschichte, die ja schon fast zum feinen Ton eines Jugend-Romantasy-Buchs gehört, doch dieser Aspekt wird schon beinahe im Keim wieder erstickt, was mir sehr gut gefallen hat.
Der schon im Klappentext versprochene Geschichtsstrang um das Verschwinden von Dawson und Bethany fügt sich nahtlos und ebenfalls spannend in die Entwicklung von Katy ein, was mir ebenfalls sehr zusagte.
Spätestens das letzte Viertel des Buches, bietet dann wohl für jeden Geschmack noch einmal etwas: Action, Drama, aber auch etwas fürs Herz. Da bleiben eigentlich kaum Wünsche offen. 
Nur die Sache um Dawson und Beth bleibt noch ein kleines bisschen offen, sowie auch die Frage, wie es mit Katy, Daemon und dem VM weitergehen wird. Man kann also auf den nächsten Band gespannt sein.
Das einzige, was ich noch immer nicht wirklich überzeugend fand, war Katys Leidenschaft für die Bücher und ihren Blog. Es gibt aber eine eindeutige Steigerung zum Vorband und vielleicht erreicht mich dieser Aspekt der Geschichte ja dann in Band 3 auch vollends.
Aber, um mit etwas absolut positiven abzuschließen: Beim Lesen sind mir deutlich weniger Parallelen zu anderen Büchern aufgefallen als im ersten Band. Genau das, was ich mir erhofft hatte.
Bewertung: 4,5/5




Ein Großteil der Charakter in "Onyx" sind natürlich schon aus dem ersten Teil der Obsidian-Reihe bekannt und haben sich auch anfangs noch nicht wirklich verändert, da es ja, wie oben schon erwähnt, direkt an Band 1 anknüpft.
Allerdings muss auf jeden Fall erwähnt werden, dass die beiden Protagonisten Katy und Daemon im Laufe der Geschichte eine deutliche Entwicklung durchmachen und besonders Daemon mit vielen Charakterzügen und unterschiedlichen "Schichten" des Verhaltens ausgestattet wird. Auch wenn er es sich selbst und Katy durch seine oft sehr flapsige Art nicht gerade leicht macht, hat mir doch gerade diese sehr gut an ihm gefallen. Und natürlich hat er auch seine ernsten Phasen, in der dann der verantwortungsbewusste und verlässliche Daemon durchkommt. Insgesamt sind aber sowohl er, als auch Katy viel zu impulsiv, als dass sie es sich einfach machen könnten.
Katy hat mich anfangs ziemlich in den Wahnsinn getrieben. Sie betont immer wieder, dass sie nicht diese "Alienverbindung" zwischen Daemon und sich will, sondern etwas "echtes". Das ist zwar verständlich, aber da musste ich mich fragen: Was soll denn bitte echter sein, als dieses Kribbeln, Knistern und Prickeln, dass ich ja selbst beim Lesen zwischen ihnen gespürt habe? Dem ganzen wurde dann noch die Krone aufgesetzt, als sie versucht Gefühle zu Blake zu erzwingen. Was ist denn daran dann bitte echt? Das stellt sie dann aber zum Glück auch selbst verhältnismäßig schnell fest und findet beinahe automatisch die für sich richtige Lösung.
Abgesehen von diesem kleinen Problem, dass ich mit Katy hatte, war sie mir aber sehr sympathisch. Nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass sie sich, obwohl sie genug eigene Probleme hat, zumindest anfangs noch für die Angelegenheiten ihrer Freundinnen interessiert. Später kommt ihr dafür etwas die Zeit abhanden, doch das würde ich noch nicht einmal ihr schlecht anrechnen, sondern eher Blake... aber lest selbst.
Und wo wir schon bei Blake sind, muss ich sagen, dass er mir anfangs viel zu glatt wirkte und mich tatsächlich gelangweilt hat. Im Lauf der Geschichte entpuppt er sich dann aber doch als sehr interessanter Charakter, den ich lange lange Zeit nicht richtig einzuordnen wusste. Meine Meinung zu ihm schwankte irgendwo zwischen "sehr berechnend" und "absolut leichtsinnig".
Bewertung: 4,5/5



Der Schreibstil ist wie auch schon im ersten Band sehr unterhaltsam und humorvoll und dadurch wirklich leicht und fließend zu lesen. Durchgehend hatte ich das Gefühl das Jennifer L. Armentrout einfach frei "von der Leber weg" schreibt.
Mein persönlich größtes Lesevergnügen war wohl Katys Interpretation von "Hungry like the wolf". Denn ganz ehrlich? Genau so hätte es auch von mir stammen können.
Was meinen Lesefluss ab und an etwas störte war Daemons (anfangs noch lustige) Konsequenz, Blake beim falschen Namen zu nennen. Irgendwann war es leider nur noch nervend und störend.
Bewertung: 4/5



Jennifer L. Armentrout schuf hier einen zweiten Teil, in dem sie mich viel deutlicher von IHREN Ideen überzeugen konnte.
Eine spannende Entwicklung, eine Dreiecksgeschichte, die eigentlich gar keine ist und toll gezeichnete Charaktere, die mich auch schon mal in die Irre führen oder in den Wahnsinn treiben konnten, machten "Onyx" für mich zu einem echten Lesehighlight.



Samstag, 6. Dezember 2014

[Gewinnspiel] Adventsverlosung

Hallo ihr Lieben.

Nach einigem Hin- und Herüberlegen habe ich mich entschlossen, mein Adventsspiel von heute bis zum 26.12. durch laufen zu lassen. 
Zu gewinnen gibt es drei recht verschiedene Bücher, die aber alle eine Gemeinsamkeit haben: Es sind Lieblingsbücher von mir. 
Bevor ich zu den Gewinnen komme, noch schnell ein paar Worte vorweg:



- Teilnehmen tut ihr mit einem Kommentar      unter diesem Beitrag (der Inhalt bleibt euch überlassen, aber vielleicht mögt ihr ja, wie zu  Nikolaus üblich, ein kleines Gedicht da lassen, damit ich auch ein bisschen mehr Spaß  noch an der Sache habe!? :D). 
- Bewerben könnt ihr euch für 1, 2 oder auch alle 3 Bücher, gewinnen aber nur eines. 
- Es gelten alle Kommentare, die bis zum 26.12.2014, 11:59 Uhr unter diesem Post  hinterlassen werden. Die Auslosung erfolgt dann im Laufe des Nachmittags/Abends. Wenn  ihr im Gewinnfall benachrichtigt werden wollt, lasst bitte eine Kontaktmöglichkeit da.
- Ihr müsst keine Leser meines Blogs sein, bekommt dadurch aber ein Extralos (schreibt mir dazu bitte wo und unter welchem Namen ihr folgt).
- Ein weiteres Extralos bekommt ihr, wenn ihr das Gewinnspiel teilt oder anderweitig  Werbung macht (Beweislink bitte).
- Ansonsten ist natürlich der Rechtsweg ausgeschlossen, für den Versand (als  Buchsendung) übernehme ich keine Haftung und bar ausgezahlt wird der Gewinn auch in  keinem Fall.

Kommen wir nun zu dem wichtigsten, den Gewinnmöglichkeiten:

Gewinn A: Zwischen Himmel und Liebe von Cecelia Ahern (gebrauchtes HC, Schutzumschlag etwas "knittrig")




Gewinn B: Beastly von Alex Flinn (neues Taschenbuch, ME, einziger Mangel: Stempel am unteren Buchschnitt)




Gewinn C: Fünf von Ursula Poznanski (gebrauchtes Taschenbuch, mehrere feine Leserillen)




Ich wünsche euch allen eine ruhige und schöne Adventszeit und den Teilnehmern:
Viel Glück :)

Dienstag, 2. Dezember 2014

[Kurzmeinung] "Wer die Lilie träumt" von Maggie Stiefvater

Titel: Wer die Lilie träumt

Reihe: The Raven Cycle (Band 2)

Autor: Maggie Stiefvater

Verlag: script5

Seiten: 528

Erschienen: September 2014

Inhalt:

Mit jedem Tag, den Blue mit Gansey verbringt, fällt es ihr schwerer, sich nicht in ihn zu verlieben – obwohl sie weiß, dass ein Kuss von ihr der Grund für seinen nahen Tod sein könnte. Sie ist fasziniert von seiner leidenschaftlichen Suche nach dem verschwundenen König Glendower, und in der knisternden Hitze des Sommers kommen Blue, Gansey und die Raven Boys diesem Ziel immer näher. Vor allem Ronans Fähigkeit, Gegenstände aus seinen Träumen in die reale Welt zu bringen, lässt die Lösung greifbar werden. Doch das Spiel mit der Traumwelt ist gefährlich und Blue und ihre Freunde sind nicht die Einzigen, die sich ihre Wünsche herbeiträumen wollen …

Albträume, die zum Leben erwachen, charmante Auftragskiller und eine verbotene Liebe: Meisterhaft kombiniert Spiegel-Bestsellerautorin Maggie Stiefvater die lebendige Schilderung der Realität mit übernatürlichen Elementen und schafft so eine fesselnde Geschichte, die ihre Leser von der ersten Seite an begeistern wird.
Quelle: script5

Meine Meinung:

Mich hatte ja schon der erste Band "Wen der Rabe ruft" etwas ratlos zurück gelassen ... einerseits fand ich die Geschichte spannend, andererseits teils zu detailliert und eher langweilig.
Ähnlich war es nun auch bei Band 2. Natürlich wird die Geschichte um die Leylinien aus Band 1 fortgesetzt. Was mir aber viel besser gefallen hat und mich auch wirklich zu fesseln vermochte, waren die Szenen um Ronan und seine besondere Fähigkeit in/mit seinen Träumen. Er war wohl in diesem Teil der Reihe eindeutig mein Lieblingscharakter. Neben seinem spannenden Erbe, gefiel er mir auch durch seine Art sehr gut. Er gibt sich zwar als der harte Kerl, allerdings blitzt immer wieder auch sein weicher Kern durch. Auf Ronan und seine weitere Entwicklung freue ich mich in den noch zu erwartenden zwei Bänden sehr.
Auch die Geschichten um die anderen "Raven Boys" werden weiter erzählt und gerade Gansey wird für Blue natürlich immer wichtiger. 
Am Ende bleiben viele Fragen (weiterhin) offen. Hier heißt es also wieder einmal, auf die Fortsetzung warten. 
Wie auch schon beim letzten Band, bin ich sehr unsicher, ob ich die Reihe dann zeitnah zum Erscheinungstermin der Fortsetzung weiter verfolgen werde. 
Das Buch hielt sich für mich die Waage zwischen absoluten Top-Stellen und denen, die mich mehr gelangweilt haben ... Daher würde es von mir mittelmäßige 2,5 Sterne bekommen ... durch Ronan mit Tendenz zu den runden 3.

[Kurzmeinung] "Nachtherz" von J.R. Ward

Titel: Nachtherz

Reihe: Black Dagger (Band 23)

Autor: J.R. Ward

Verlag: Heyne

Seiten: 448

Erschienen: November 2014

Inhalt:

Die schöne Vampirin Beth Randall wusste schon immer, dass es kein Zuckerschlecken sein würde, mit BLACK-DAGGER-Anführer Wrath, dem König aller Vampire, verheiratet zu sein. Aber ihre Liebe zu ihm war stärker, und so herrschen sie nun Seite an Seite. Doch den Feinden der BLACK DAGGER ist jedes Mittel recht, um das Königspaar vom Thron zu stürzen: Sie schmieden eine gefährliche Intrige, die nicht nur Wrath‘s Herrschaft, sondern auch seine Beziehung zu Beth beenden könnte ...
Quelle: Random House

Meine Meinung:

Nachdem mich der letzte Doppelband der Black-Dagger-Reihe eher enttäuscht zurück gelassen, bin ich an den nunmehr 23. Band der Reihe mit gemischten Gefühlen ran gegangen. Anfangs fühlte ich mich darin auch absolut bestätigt, denn der Einstieg in das Buch (vom Prolog abgesehen) gefiel mir wieder so gar nicht richtig. Dann aber gab es doch diese Wende die "alles besser" machte.
Zu Schreibstil etc. muss ich wohl wirklich nicht mehr viel sagen. Aber was ich in diesem Band gemerkt habe, war, dass ich wohl genau das in der Geschichte gebraucht habe: weniger (übertriebenen) Sex, dafür aber mehr wirkliche Probleme, die nicht nur auf Missverständnissen beruhen und daher zu gestellt wirken. 
Nach diesem ersten Teil der weiteren Geschichte um Beth und Wrath freue ich mich jetzt doch wieder ein bisschen mehr auf die Fortsetzung und warte gespannt auf den Erscheinungstermin.

[Kurzmeinung] "Die Ankunft" von Katja Piel

Titel: Die Ankunft

Reihe: Kuss der Wölfin (Band 1)

Autor: Katja Piel

Seiten: 262

Inhalt:

«Du hast den Kuss empfangen und bist nun eine von uns»

Mein Name ist Anna Stubbe.
Ich bin 422 Jahre alt und eine Gestaltwandlerin.
Werwolf, würdest Du vielleicht denken, wenn Du um meine wahre Natur wüsstest,
aber Werwölfe sind anders, und ich hoffe für Dich, dass Du nie einen treffen wirst.

Ich will Dir meine Geschichte erzählen, vom Sommer 2012 an, als ich Samuel kennenlernte.
Und auch aus den Jahren zuvor will ich Dir erzählen, damit Du begreifst:

Ich bin kein Monster!

Der Beginn der Erotik-Fantasy-Trilogie rund um Werwölfe, Gestaltwandler, Intrigen und Liebe
Quelle: Amazon

Meine Meinung:

Der Kuss der Wölfin schlummerte schon eine ganze Weile auf meinem E-Reader und nun war es endlich soweit, es auch einmal zu lesen. Das war eine gute Entscheidung, muss ich sagen.
Besonders interessant fand ich hier den Aufbau der Geschichte. Von Kapitel zu Kapitel wechselt man zwischen zwei Erzählsträngen. Zum einen gibt es die Gegenwart in der wir Anna Stubbe durch ihr Leben begleiten dürfen, zum anderen die Vergangenheit vor Annas Zeit, in der wir verschiedene Personen, insbesondere aber Sibill, begleiten.
Anfangs war das Buch mir etwas zu sexlastig. Gut, das ist bei einem Erotik-Roman zu erwarten, aber am Anfang häufte es sich wirklich arg. Besonders sauer aufgestoßen ist mir dies wohl, weil es auch nicht nur eine Vergewaltigung gab. Es passte zwar in die Geschichte, aber ich tu mich da immer etwas schwer, da es sich für mich auch ganz klar mit dem Genre beisst. Aber das ist mein persönliches Empfinden und legte sich dann nach wenigen Kapiteln sowieso, sodass ich die Geschichte dann genießen konnte.
Anna war mir anfangs etwas suspekt. Ihre Art und Einstellung sich einfach zu nehmen, was sie will und dabei kaum bis keine Rücksicht zu nehmen, ließ mich erst vermuten, dass ich mich mit ihr sehr schwer tun würde. Doch ehe ich mich versah, hatte sie sich schon in mein Herz geschlichen und ich litt und bangte mit ihr.
Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, sodass man die Seiten nur so verschlingt. Einige Formulierungen gab es zwar, die ich etwas holprig fand, aber auch das ist wieder eine Geschmackssache, die nur auf mich ganz persönlich bezogen ist.
Das Ende ... oh mein Gott, ich hasse sowas. Ich verstehe durchaus die Intention des Autors hinter einem offenen Ende, aber mich lässt es irgendwie immer so unzufrieden zurück. Was bleibt mir da übrig? Bald den zweiten Teil zur Hand nehmen!
Ich würde diesen Eröffnungsband zur Trilogie mit guten 3,5 Sternen mit Tendenz nach oben bewerten.

Donnerstag, 27. November 2014

[Kurzmeinung] "Salziger Tod" von Kate Harrison

Titel: Salziger Tod

Reihe: Soul Beach (Band 3)

Autor: Kate Harrison

Verlag: Loewe

Seiten: 384

Erschienen: Oktober 2014

Inhalt:

Alice Forster wird verfolgt und sie fürchtet, dass der Mörder ihrer Schwester Meggie nun auch hinter ihr her ist. Nur am Soul Beach – dem Strandparadies, an dem sie ihre toten Freunde treffen kann – fühlt sich Alice noch sicher. Aber Soul Beach existiert nur als Website im Internet. Er ist nichts anderes als ein virtueller Wartesaal für die Ewigkeit. Und Alice muss unbedingt herausfinden, wer Meggie umgebracht hat, damit ihre Schwester den Strand endlich verlassen kann.
Dann gibt es plötzlich Ärger im Paradies. Dunkle Wolken ziehen auf, ein Sturm braut sich zusammen. Wird ein Tsunami Soul Beach zerstören?

Das Jenseits ist ein Strand und soziale Netzwerke wie Facebook gibt es auch für Tote. Kate Harrison erzählt eine Geschichte von Tod und Erlösung und macht daraus einen brandaktuellen Mystery-Thriller.

„Salziger Tod“ ist der letzte Band der Soul Beach-Trilogie. Die beiden Vorgängertitel lauten „Frostiges Paradies" und „Schwarzer Sand".
Quelle: Loewe Verlag

Meine Meinung:

Irgendwie scheint im Moment nicht die richtige Zeit für Abschlussbände für mich zu sein. Zumindest nicht von Reihen, die mich bis zu diesem Band überzeugt haben. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich fand den Abschlussband der Soul-Beach-Trilogie wirklich gut ... nur eben doch etwas schwächer als seine Vorgänger.
Dieser Abschlussband war mir etwas zu langsam und in meinen Augen nicht ganz so spannend wie die vorherigen Bände. Lange Zeit geht es eigentlich gar nicht viel weiter voran. Alice ist sich, wie schon am Ende von Band 2, sicher zu wissen, wer ihre Schwester auf dem Gewissen hat. Lange Zeit gab es für mich auch keine großartigen weiteren Hinweise, die nun für oder gegen diesen Verdacht gesprochen hätten. 
Wenn es auch etwas langsam war, war es aber doch nicht langweilig. Wie sich die "kleinen" Psychospielchen ihres Stalkers auf Alice' Leben auswirkten, empfand ich sogar als äußerst interessant. 
Ich hatte die ganze Zeit des Lesens eine Vermutung und eine Hoffnung, für die Auflösung des Ganzen. Leider lag ich mit der Vermutung richtig, mit der Hoffnung daneben. Aber das war abzusehen. 
Das größte Manko an dem Abschlussband war für mich jedoch, dass eine in meinen Augen sehr wichtige Frage, einfach unbeantwortet bleibt. Schade.
Alles in allem aber trotzdem ein solider Abschluss der Soul-Beach-Trilogie, die ich mit ebenso soliden 4 Punkten bewerten würde.

[Challenge] Einmal durchs Regal - November



~ Hauptaufgabe ~

Lest ein Buch von einem Indie-Autoren.

Der Kuss der Wölfin - Die Ankunft von Katja Piel = 262 Seiten (Rezi)

~ Nebenaufgaben ~

Lest für uns ein Buch, welches Cover genau in den November passt.

Ich brenne für dich von Tahereh Mafi = 384 Seiten (Rezi)

Wählt ein Buch, welches ihr dieses Jahr unbedingt noch beenden möchtet.

Salziger Tod von Kate Harrison = 384 Seiten (Rezi)

~ Sonstige Bücher ~

Dämonenbann von Rachel Hawkins = 304 Seiten (Rezi)


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1512 Seiten (inkl. 178 Seiten Übertrag von Oktober) = 3 Punkte (+Übertrag für Dezember von 312 Seiten)

Dienstag, 25. November 2014

[TAG] Winterlesen

Die liebe Aleshanee von Weltenwanderer hat mich vor einer guten Woche mit dem Winterlesen-Tag ... nun ja ... getaggt eben ;) Da das Wetter heute so schön frostig war, dachte ich mir, passt er doch heute ganz besonders gut auf den Plan :)

Die vier Fragen bzw. Bücher stehen stellvertretend für Dinge, die im Winter einfach nicht wegzudenken sind :)



1. Kuscheldecke: Welches Buch findest du so schön, dass du es immer wieder lesen wirst und auch nie weggibst? 

Ganz eindeutig "P.S: Ich liebe dich" von Cecelia Ahern. Dieses Buch ist einfach so schön traurig und berührend, dass ich es mir sehr gut vorstellen kann, immer wieder zur Hand zu nehmen, wenn ich mich im Winter zum Lesen aufs Sofa kuschel (natürlich mit einer warmen Decke) und mehrere Stunden am Stück Zeit zum Lesen habe. Bisher habe ich es glaube ich sogar jedes Jahr in der kalten Jahreszeit noch einmal zur Hand genommen :)
Es gibt zwar noch mehr Bücher, die ich niemals weggeben werde, aber gerade weil es hier um den Winter geht und ich es da besonders gerne lese, war die Wahl nicht wirklich schwer :)

2. Heißgetränk: Welches Buch hast du voller Vorfreude gekauft und warst dann ziemlich enttäuscht?

Das war wohl unter anderem "Echt mieses Timing" von Martha Brockenbrough. Der Klappentext las sich so toll und ich hatte ein wirklich unterhaltsames Buch erwartet. Letztendlich war ich dann aber doch nur froh, als ich es endlich durch hatte. Nervige Charaktere und das permanente Gefühl auf der Stelle zu treten haben mich am Ende einfach enttäuscht zurück gelassen.
Insgesamt habe ich aber doch meistens Glück mit der Wahl meiner Bücher und die Fehlgriffe sind im Vergleich zu den überzeugenden Büchern eher gering.

3. Schokolade: Welches Buch war dein absoluter Pageturner, sprich welches hast du in kürzester Zeit verschlungen und genossen?

Auch hier fehlt mir die Wahl nicht sonderlich schwer, denn da fällt mir als allererstes Saeculum ein. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hätte es am liebsten am Stück weggelesen. Ich erinnere mich noch genau an die Abende bzw. Nächte, in denen ich viel zu lange wach blieb, um noch ein paar Seiten mehr lesen zu können. Trotz der nicht gerade wenigen Seiten hatte ich das Buch glaube ich an 2 Abenden durch und war absolut gefesselt.

4. Buch: Welches Buch liest du derzeit und wie gefällt es dir bis jetzt?

Im Moment lese ich den neuesten Black Dagger Band "Nachtherz" und ja, wie gefällt es mir? Es ist eben Black Dagger ;) Irgendwie komme ich von dieser Reihe einfach nicht los. Von den letzten beiden Teilen um Blay und Qhuinn ja nicht ganz so überzeugen konnten gefällt mir dieser nun wieder besser, auch wenn ich bei den ersten ca. 50 Seiten noch dachte, dass es langsam vielleicht doch zuviel des Guten ist. Mittlerweile bin ich aber doch positiv überrascht. Mehr Action, mehr Probleme und weniger (übertriebener) Sex. Das war wohl die Formel, die mir gefehlt hatte, um wieder zu wissen, warum ich die Reihe beinahe schon als Suchtmittel bezeichnen würde ;)




Das war es dann auch schon wieder und weil ich in letzter Zeit viel zu wenig zum lesen anderer Blogs kam und daher auch keinen Überblick habe, bei wem der TAG schon einziehen durfte, tagge ich nun einfach mal alle die wollen, aber niemand bestimmten. Solltet ihr den TAG aber mitnehmen, dann lasst mir doch gerne eure Links da :)

Montag, 24. November 2014

[Kurzmeinung] "Ich brenne für dich" von Tahereh Mafi

Titel: Ich brenne für dich

Reihe: Shatter Me (Band 3)

Autor: Tahereh Mafi

Verlag: Goldmann

Seiten: 384

Erschienen: September 2014

Inhalt:

Nach der verlorenen Schlacht gegen das Reestablishment ist Omega Point, der Zufluchtsort der Rebellen, zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Auch über das Schicksal ihrer ersten großen Liebe Adam ist sie im Ungewissen – ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die ihr noch bleibt, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu wird sie sich Warner anvertrauen müssen, Kommander von Sektor 45, Sohn des feindlichen Oberbefehlshabers – und nunmehr Juliettes einziger Verbündeter. Der eine Mensch, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite gegen seinen Vater zu kämpfen. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr?
Quelle: Randomhouse


Meine Meinung:

Nachdem ich von den ersten beiden Teilen der Shatter-Me-Trilogie ja absolut begeistert war, habe ich mich auf das Finale natürlich sehr gefreut und war ganz gespannt. Vor dem Lesen hatte ich dann sogar ein bisschen Angst, wollte ich doch nicht enttäuscht werden. Denn je höher die Erwartungen, desto größer natürlich auch die Chance nicht überzeugt zu werden.
Zum Teil sollte ich mit diesen Befürchtungen dann auch Recht behalten. Anfangs war ich gleich wieder begeistert von Tahereh Mafis Schreibstil, der für mich immer etwas ganz besonderes war. Leider muss ich aber sagen, dass dieser zwischenzeitlich mehr oder weniger verloren ging. Zwar war das Buch immer noch sehr gut zu lesen, allerdings fehlte mir an vielen Stellen einfach dieses Besondere, was ihren Schreibstil eben von anderen Jugendbuchautoren unterscheidet. Glücklicherweise ließ er sich aber zwischendurch immer noch mal entdecken, so dass ich mir zumindest sicher sein konnte, dass ich ein Buch der gleichen Autorin in Händen hielt.
Auch inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht dauerhaft packen. Nachdem mich die beiden Vorgänger wirklich gefesselt hatten, empfand ich dieses Finale teils als zu vorhersehbar. Es war eigentlich von Anfang an klar, worauf es hinaus. Positiv muss ich aber bemerken, dass mich einige Ereignisse und Wendungen dann zwischenzeitlich doch haben zweifeln lassen, ob ich den richtigen Ausgang erwartete. 
Juliette war mir im großen und ganzen zwar wieder sympathisch, konnte mich aber auch manchmal zur Weißglut treiben mit ihrem Handeln und denken. Von Warner hatte ich mir auch manches Mal mehr erwartet. Dafür war mit Kenji wieder durch und durch sympathisch und ich freute mich immer wieder, etwas von ihm zu lesen.
Das große Finale am Ende des Buches war mir leider viel zu plötzlich und auch ein wenig zu kanpp gefasst.
Alles in allem hätte ich dem Buch, wäre es ein Einzelband, wohl 3 Sterne gegeben. In Anbetracht der gesamten Trilogie tendiere ich dann aber doch zu 4 von 5 Sternen.

Mittwoch, 5. November 2014

[Kurzmeinung] "Dämonenbann" von Rachel Hawkins

Titel: Dämonenbann

Reihe: Hex Hall (Band 3)

Autor: Rachel Hawkins

Verlag: Lyx

Seiten: 304

Erschienen: März 2012

Inhalt: 

Für die junge Hexe Sophie Mercer endet ihr Urlaub in England dramatisch. Ihr einstiger Schwarm Archer wurde wegen Verrats gefangen genommen, und nun droht ihm die Todestrafe. Sophies Vater wurde seines dämonischen Erbes beraubt, und Sophie selbst konnte demselben Schicksal nur knapp entrinnen. Nun kehrt sie zurück nach Hex Hall, wo neue Gefahren auf sie warten. Der Kampf zwischen den Prodigien und dem finsteren Geheimorden Occhio di Dio droht zu einem offenen Krieg zu eskalieren.
Quelle: Egmont Lyx


Meine Meinung:

Schon Band 1 der Hex-Hall-Reihe hat mich ja überzeugen können, da die Geschichte in einigen Elementen neu war, aber besonders durch ihre Kurzweiligkeit bestechen konnte. Nachdem der zweite Band mir dann etwas schwächer erschien (was ja doch sehr häufig der Fall ist) habe ich mich auf das Finale in Band 3 richtig gefreut. 
Der Einstieg in das Buch versprach dann eigentlich auch erstmal genau das, was ich mir erhofft hatte. Er gefiel mir wieder besser als Band 2 und wirkte auf mich auch irgendwie komplexer. Also habe ich mich auf einen spektakulären und ausgefeilten weiteren Verlauf eingestellt. 
Diesen schien es auch erst einmal zu geben. Doch am Ende ging mir dann alles irgendwie viel zu schnell. Das große Finale beschränkte sich dann auf wirklich verhältnismäßig wenige Seiten und plötzlich löste sich alles auf, erklärte sich und war dann auch schon wieder vorbei, bevor ich überhaupt gemerkt habe, dass ich schon beim Ende angekommen bin. Schade.
Sophie als Protagonistin war mir zwar weiterhin, nicht zu letzt durch ihre lockere und sarkastische Art, sympathisch, allerdings fehlte mir hier auch ein wenig die Entwicklung. Wirklich richtig, richtig gut gefallen hat mir ihre beste Freundin Jenna.
Alles in allem aber wieder sehr kurzweilige Unterhaltung, bei der leider das Ende etwas zu plötzlich kam, als wären nicht mehr genug Seiten für die ausführliche Geschichte übrig gewesen. Bewerten fürde ich diesen Abschlussband mit sehr guten 3 von 5 Sternen.

Samstag, 1. November 2014

[Kurzmeinung] Das Tagebuch der Anne Frank

Titel: Das Tagebuch der Anne Frank

Übersetzer: Mirjam Pressler

Verlag: Fischer Verlage

Seiten: 320

Inhalt:

Das Tagebuch von Anne Frank ist Symbol und Dokument zugleich. Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nazi-Verbrecher und Dokument der Lebenswelt einer einzigartig begabten jungen Schriftstellerin.
Die vorliegende Ausgabe ist die weltweit verbindliche und einzige vom Anne Frank Fonds autorisierte Fassung des Tagebuchs, von dem es eine erste und eine zweite, spätere Version gibt, die beide von Anne Frank selbst stammen. Sie hatte das von ihr über mehr als zwei Jahre geführte Tagebuch zu einem späteren Zeitpunkt überarbeitet, weil die erste Fassung ihren schriftstellerischen Ansprüchen nicht mehr genügte.
Diese Ausgabe enthält den von Anne Frank überarbeiteten Tagebuchtext samt den unverändert aus der ersten Fassung übernommenen Teilen, ohne jene Auslassungen, die Annes Vater Otto Frank aus Diskretion vorgenommen hatte. Mirjam Pressler hat dafür eine neue, dem ungekünstelten Stil des Originals adäquate Übersetzung erarbeitet.
Dieser vollständige Text, dessen Authentizität seit der kompletten Wiedergabe aller Werkfassungen in der kritischen Ausgabe der ›Tagebücher der Anne Frank‹ (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1988) unbestritten ist, vermittelt ein eindrucksvolles Bild von Anne Franks Gefühls- und Gedankenwelt und nicht zuletzt von ihren Fortschritten als Schriftstellerin.
Quelle: Fischer Verlage

Meine Meinung:

Dieses Buch war zwar ein ReRead (glaube das dritte Mal war es), konnte mich aber wieder aufs Neue berühren, erschrecken und sowohl staunen als auch den Kopf schütteln lassen.
Berühren, weil Anne Frank einfach ein so starker Charakter war. Wie sie in der eindeutig schlimmsten Zeit (nicht nur) ihres Lebens trotzdem noch für lange lange Zeit so positiv eingestellt sein kann und ihr Kindsein auf ihre eigene Weise genießt und natürlich mit der Situation auch immer weiter wächst. Es hat mich eben immer wieder in Staunen versetzt, wie sie mit der Situation umgeht.
Erschrecken ... nun, dazu muss ich wohl kaum etwas sagen!? Es ist einfach unglaublich, dass sowas vor "nur" 70 Jahren passiert ist und dass es immer noch Personen auf der Welt gibt, die diese schreckliche Zeit miterlebt haben. Beruflich habe ich ja viel mit alten Menschen zu tun und auch da kann ich meistens nur den Kopf schütteln, wenn sie von dieser Zeit ihres Lebens erzählen. Und besonders erschreckend finde ich es dann, wenn man die Nachrichten verfolgt und sich doch mehrmals fragen muss, ob denn die Menschheit nichts dazu gelernt hat!?
Auf jeden Fall halte ich das Tagebuch der Anne Frank für ein sehr wichtiges Stück Geschichte, dass jeder mindestens mal gelesen haben sollte. Mit Sternen benoten kann und will ich es gar nicht.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

[Challenge] Einmal durchs Regal - Oktober



~ Hauptaufgabe ~

Lest einen Horrorroman.

Das Spiel = 512 Seiten (Rezi)

~ Nebenaufgaben ~

1. Lest ein Buch in dem entweder Vampire, Geister, Zombies und/oder Werwölfe eine Rolle spielen.

Warm Bodies = 299 Seiten (Rezi)

2. Reist in die Zeit zurück und lest für uns einen historischen Roman.

Das Tagebuch der Anne Frank = 320 Seiten (Rezi)


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1378 gelesene Seiten (inkl. 247 Seiten Übertrag vom September) = 3 Punkte (+Übertrag für November von 178 Seiten)